Veröffentlicht am 15. Juli 2024 von Juan Proll
Reisedauer: Südafrika – wie lange sollte man bleiben?
Südafrika gehört zu den Traumdestinationen vieler Reisenden. Ihre einzigartige Tierwelt, die Halbwüstenimpressionen, Weingebiete, Berglandschaften und Meerespanoramen erlauben der Regenbogennation die Erfüllung vielfältiger Urlaubswünsche. Auch die Kultur und Geschichte des Landes fasziniert und inspiriert. Das Reiseziel ist klar: Südafrika. Doch wie lange sollte man bleiben? Der heutige Blog gibt Antworten.
Südafrika wie lange – Flug und Touristenvisum
Ein Direktflug von Deutschland nach Johannesburg dauert ungefähr elf Stunden. Bis nach Kapstadt sind es etwa zwölf Flugstunden. Hinzu kommen die Anreisezeit von Zuhause sowie die Abfertigungszeiten am Start- und Zielflughafen. Das bedeutet für viele, schnell mal 20 Stunden unterwegs zu sein. Schon deshalb macht es Sinn, nicht gleich nach ein paar Tagen wieder in die Heimat zurückzufliegen. Als Tourist mit deutschem Pass hast du die Möglichkeit, bis zu drei Monate im Land zu bleiben. Du könntest sogar eine dreimonatige Verlängerung beantragen. Aber das ist ein anderes Thema. Wer hat schon drei Monate oder sogar mehr Zeit? Viele freuen sich heutzutage bereits über drei Wochen am Stück. Und ja, genau diese drei Wochen solltest du als grobe Richtlinie als Reisedauer für Südafrika auch in die Waagschale werfen. Natürlich geht auch alles darunter: zwei Wochen, eine Woche … Nimm, was du kriegen kannst!
Wie lange sollte eine Südafrika-Reise dauern? Reisearten: Quer durchs Land oder regional
Ein Freund von mir ist schon mal für ein Wochenende nach Tokio geflogen. Manchmal tun wir einfach verrückte Dinge. Eine Bekannte war einmal auf einer 5-tägigen Incentive-Reise in Südafrika mit den Stationen Kruger Nationalpark, Durban und Kapstadt. Andere Freunde von mir besuchten über mehrere Jahre Australien und bereisten jedes Mal eine andere Region. Spaß und eine aufregende Zeit hatten sie alle. Wirklich Urlaub hatten aber nur meine Freunde im letzten Beispiel in Australien. Die Frage ist: Wie viel Zeit hast du und wie willst du sie nutzen?
Die meisten unserer Gäste kommen nach Südafrika, weil sie das aktive Herumreisen lieben. Südafrika ist über 1,2 Millionen km2 groß. Da passt die Schweiz schon mehr als 29 mal hinein. Fahren oder fliegen bietet sich hier also an, will man etwas sehen. Nicht alle tun das. So können wir grob fünf Gruppen von Reisearten und -zielen unterscheiden:
Zwei Reisen, die zeigen, wie viele oder wenige Tage man in Südafrika verbringen kann:
„Kurztrip“ Kapstadt und Kapregion
Erkunden Sie auf dieser einwöchigen Mietwagenrundtour Kapstadt, die Kap-Halbinsel mit dem Kap der Guten Hoffnung, die abwechslungsreiche Küstenlandschaft und die malerische Weinregion rund um Stellenbosch, Paarl und Franschhoek.
Südafrika Intensiv
Diese Rundreise mit dem Auto bietet Ihnen die Gelegenheit, die Höhepunkte Südafrikas nicht nur „abzuhaken“. Sie haben genug Zeit, die Landschaft und alles was dieses Land so einzigartig macht richtig zu genießen. Safari, Strand & Berge im Norden, Osten und Süden des Landes erwarten Sie auf dieser spannenden Mietwagenreise.
Strandurlaub in Südafrika – Reisedauer
Es ist eher ungewöhnlich, dass Reisende aus Mitteleuropa den großen Aufwand allein für einen Strandurlaub auf sich nehmen, aber möglich ist es. Die Küste entlang des Indischen und Atlantischen Ozeans bietet über rund 3750 km (oder ca. 2800 km Luftlinie) unglaublich schöne Strände und Buchten. Da sind zum Beispiel im hohen Nordosten die wilden Strände des iSimangaliso Wetland Park von Kosi Bay bis St. Lucia. Allerdings und glücklicherweise ohne Bettenburgen direkt am Strand. Auch zwischen Port St. Johns und East London gibt es sehr ursprünglich gebliebene Orte wie Coffee Bay oder Chintsa an der Wild Coast. Wer aber auf die gastronomische Infrastruktur um seinen Strandurlaub herum nicht verzichten möchte und außerdem Wassersport-Ambitionen hat, wählt die Region um Durban, Plettenberg Bay, Wilderness oder – für diejenigen, die auch vor dem kalten Wasser des Atlantiks nicht zurückschrecken – Kapstadt. Es gibt einfach viel zu viele großartige Optionen hierfür.
Für einen Strandurlaub in Südafrika solltest du ein bis zwei Wochen Urlaub einplanen.
Wanderurlaub
Wandern in Südafrika ist eine weitere großartige Option mit einer Vielzahl hervorragender Lokalitäten. Top-Adresse ist die UNESCO-Welterberstätte der Drakensberge. Wer es aber küstennäher mag, findet auch hier genügend Gelegenheiten. Meine besondere Empfehlung wären die schier endlosen Wanderwege im Garden Route Nationalpark, vor allem in der Region zwischen Wilderness und Storms River.
Für einen Wanderurlaub in Südafrika solltest du ungefähr zehn Tage bis drei Wochen einplanen.
Städteurlaub – wie viele Tage sollte man für Kapstadt einplanen?
Es gibt nicht viele Länder in Subsahara-Afrika, die Ortschaften bieten, in denen sich sogar ein Städteurlaub lohnt. Südafrika gehört definitiv dazu. Das magische Wort heißt hier „Kapstadt“. Die Atmosphäre ist etwas Besonderes, weil sie so viel Europäisches hat, Koloniales ausstrahlt, von asiatischen Einflüssen geprägt und von afrikanischer Kultur durchsetzt ist. Auch die Umgebung zähle ich dazu: die Townships wie Gugulethu oder Khayelitsha; die Badeorte wie Camps Bay, Muizenberg, Kalk Bay oder Simon‘s Town, wo es sogar Pinguine gibt; die Tafelberge mit ihren Aussichten und Wanderwegen; das Kap der Guten Hoffnung, die Gefängnisinsel Robben Island und die Weingebiete um Stellenbosch und Franschhoek. Für Kapstadt selbst und die nähere Umgebung empfehle ich unbedingt die roten Hop-on-Hop-off-Stadtrundfahrtbusse. Du kannst es nicht besser bekommen.
Für einen Städtetrip nach Kapstadt solltest du mindestens fünf Tage einplanen – oder den Rest deines Lebens.
Wie lange braucht man für die bekanntesten Highlights in Südafrika? Von A nach B Reisen
Wer auf seiner Reise nach Südafrika unbedingt die bekanntesten Highlights des Landes sehen will, wird wahrscheinlich in Johannesburg starten und in Kapstadt enden … oder andersherum. Also bewegst du dich entweder auf einer geführten Tour oder als Selbstfahrer*in im Mietwagen einmal quer durch das Land. Du besuchst die nordöstliche Region mit dem Kruger Nationalpark, bewegst dich durch den langgezogenen Mittelteil, beispielsweise mit den Stationen Drakensberge und Addo Elephant Nationalpark, und landest dann entweder auf dem Weg über die Kleine Karoo oder den Garden Route Nationalpark in Kapstadt. Wenn man den einen oder anderen „Sprung“ mit dem Flugzeug macht, bekommt man tatsächlich einiges zu sehen. Unsere 20-tägige Faszination Südafrika Tour ist ein Beispiel, wie so ein Trip aussehen kann.
Wer aber gerne wiederkommt und kürzere Abschnitte intensiver bereisen will, kann sich ebenfalls mit dieser Methode gut durch das Land bewegen. Kapstadt nach Gqeberha (früher: Port Elizabeth) oder Johannesburg nach Durban sind zum Beispiel gern gewählte Routen.
Um die bekanntesten Highlights Südafrikas zu sehen, solltest du 14 Tage bis vier Wochen einplanen.
Südafrika – wie lange sollte man bleiben? Rundreisen
Gerade die Rundreisen bieten sich besonders gut an, um sich jedes Jahr oder alle zwei Jahre aufs Neue auf Südafrika zu freuen. Ein kleiner Ausschnitt hier, ein größerer da, und so langsam setzt sich dieses faszinierende Landschaftspuzzle „Südafrika“ zusammen. Auch hier kannst du die Regenbogen-Nation auf geführten Touren, wie zum Beispiel Südafrika – der Norden und Osten oder Südafrikas Süden Intensiv, entspannt genießen oder als Selbstfahrer*in aktiv erobern. Dein Ausgangspunkt ist dabei auch deine Zieletappe. Du startest zum Beispiel in Kapstadt und kommst auch wieder nach Kapstadt zurück, aber möglichst nicht auf demselben Weg.
Für Rundreisen durch bestimmte Regionen in Südafrika solltest du ungefähr zehn Tage bis vier Wochen einplanen.
Wie viele Tage nach Südafrika reisen? Tourenbeispiele
Um dir schon gedanklich den Stress ein bisschen herauszunehmen, wähle ich lieber regionale Beispiele statt eine Tour durch das ganze Land. Es liegt dann an dir, ob du diese kombinieren oder leicht abwandeln möchtest. Das Angebot in Südafrika an möglichen Routen und Sehenswürdigkeiten ist natürlich weit größer, als du hier entdecken kannst. Aber ich darf nur einen Blog zum Thema schreiben, kein Buch. Auch wenn diese Beispiele hier mehr die Selbstfahrer*innen ansprechen, findest du große Teile dieser Routenvorschläge ebenso in unseren geführten Touren mit Guide wieder. Doch selbst, wenn du im Mietwagen fährst, kannst du gerne mit uns buchen und wir organisieren Unterkünfte und Auto (mit Grenzübergangserlaubnissen z.B. für eSwatini). Natürlich haben wir auch einige Insider-Tipps zur Routenplanung, die wir gemeinsam abstimmen.
Wie viele Tage in Südafrika bleiben? Rundreisen mit Start und Ziel: Johannesburg
Direktflüge aus Europa landen häufig früh und geben dir meist die Gelegenheit, schon etwas in oder um Johannesburg herum kennenzulernen. Kommst du zwischen Mittwoch und Sonntag, dann könnte das Apartheid-Museum im Südwesten Jo’burgs ein hochspannender Start sein. Ansonsten bieten sich die Stadtteile Soweto oder Maboneng als interessante Erstbegegnungen an. Willst du es ruhiger und gefühlt sicherer, dann ist Pretoria eine gute Wahl. Hier starten wir auch mit unseren geführten Touren, besuchen das Voortrekker Denkmal und das Union Building und sammeln vom Tour-Fahrzeug aus erste südafrikanische Innenstadt-Impressionen. Alternativ kannst du dir nach einem langen Flug gleich auch die Kante geben – zumindest, wenn du tatsächlich früh ankommst – und gleich bis Graskop in östlicher oder Clarens in südlicher Richtung fahren. Hier starten wir jetzt östlich am Tag nach deiner Ankunft:
Wenn du nur eine Woche Zeit hast …
… dann beschränke dich auf die Panorama-Route am Blyde River Canyon und den Kruger Nationalpark. Deine erste Übernachtungsstation (zwei Nächte) und der ideale Ausgangspunkt für die Panorama-Route könnte der kleine Bergort Graskop mit seinen einladenden Restaurants sein. Auf dem Weg dorthin empfehle ich die Hinterland-Route über das architektonisch hübsch anzusehende Dörfchen Dullstrom und der Goldgräber-Museumsstadt Pilgrim‘s Rest. Die Hauptattraktionen am Blyde River Canyon sind God’s Windows (du solltest unbedingt bis zum Ende des Weges nach oben gehen), Bourke’s Luck Potholes und Three Rondavels. Je nach Saison und nach persönlichen Interessen gibt es auch noch Wasserfälle oder The Pinnacle Rock zu sehen.
Von Graskop ist es auch nicht mehr weit bis zum Kruger Nationalpark (drei Nächte bzw. zwei, wenn du auf eine Zweiwochen-Tour gehst). Am schnellsten geht es über Hazyview dorthin. Im Park gibt es verschiedene Übernachtungsoptionen. Skukuza ist das größte Camp; von hier aus kannst du viel unternehmen. Zum Beispiel morgens bei Tagesanbruch losfahren, entlang des Flusses in Richtung Lower Sabie Camp, dort frühstücken oder brunchen und dann auf der anderen Seite des Flusses langsam zurückfahren. Du kannst aber auch die Unterkünfte im Park wechseln. Je nachdem was dir lieber ist. Der Kruger Nationalpark ist riesig und bietet locker großartige Safari-Erlebnisse auf Tagestrips und Nachtfahrten oder auf Bushwalks zu Fuß. Nach vier Tagen im Kruger Nationalpark geht es wieder zurück nach Johannesburg. Wenn du in die zweite Woche gehst, verlässt du den Park schon nach drei Tagen.
Wenn du zwei Wochen Zeit hast …
… dann könntest du nach der Safari im Krüger Nationalpark in Richtung eSwatini weiterfahren, statt zurück nach Johannesburg. eSwatini ist das letzte Königreich des afrikanischen Kontinents mit einer absoluten Monarchie. Ein Zwischenstopp in Mbabane (eine Nacht) bietet sich an sowie ein Besuch im Mantenga Cultural Village. Die Führung durch das historische Dorf verspricht Aha-Erlebnisse, die Musik- und Tanz-Performance Unterhaltungswert. Wieder in Südafrika geht es nach Kosi Bay (zwei Nächte) am Rande des iSimangaliso Wetland Parks. Herrliche Strandlandschaften und idyllische Seenpanoramen mit faszinierenden Fischreusen dekoriert erwarten dich. Eine Bootstour durch die engen Kanäle verspricht spannende Abwechslung durch Krokodil- und Flusspferd-Gebiet. Bevor es anschließend auf die andere Seite dieser UNESCO-Weltnaturerbestätte nach St. Lucia geht, solltest du noch einen Abstecher zum Hluhluwe-iMfolozi Park machen. Er ist Heimat der Big Five und Südafrikas bekannteste Nashorn-Hochburg.
Zurück an der Küste bei St. Lucia (zwei Nächte), wo die Flusspferde die Gräser in Nachbars Garten plündern, kannst du eine wunderschöne Pirschfahrt mit einem Besuch am Strand von Cape Vidal verbinden. Auch hier gibt es Bootstouren in Krokodil- und Flusspferd verseuchte Gewässer, sogar in den Sonnenuntergang hinein. Von hier kannst du deine zweite Woche dann in der Hafenstadt Durban (eine Nacht) ausklingen lassen oder über die Battle Fields und das Örtchen Dundee zu den sagenumwobenen Drakensbergen (zwei Nächte) fahren und dort noch nach den vielen Autostunden der letzten Tage ein bisschen Wandern gehen. Bei einem zweiwöchigen Trip kannst du sogar überlegen, in welche Richtung du diese Tour machen möchtest.
Wenn du drei Wochen Zeit hast …
… dann nimm dir hier und da noch einen Tag mehr Zeit, baue Durban, den Golden Gate Highlands Nationalpark und das Künstlerdörfchen Clarens mit ein, bevor es dann nach Johannesburg zurückgeht.
Wie viele Tage in Südafrika bleiben? Rundreisen mit Start und Ziel: Kapstadt
Wie weiter oben schon angedeutet, kann man in Kapstadt selbst großartige Eindrücke mit den roten Stadtrundfahrtbussen bekommen. Das allein ist schon zwei volle Tage (drei Nächte) wert.
Wenn du nur eine Woche Zeit hast …
… dann kannst du deine Basis in Kapstadt behalten und den vierten vollen Tag bei einer Halbinsel-Tour genießen. Die hier vorgeschlagene Runde kannst du in beiden Richtungen starten. Die von mir gewählte Variante verfolgt vor allem das Ziel, landschaftliche Impressionen zu inhalieren, aber dennoch so schnell wie möglich am Kap der Guten Hoffnung zu landen. Spätestens ab 9 Uhr wird es dort voll. Starte vom Hotel möglichst um 6:30 Uhr herum. Der Weg geht über Camps Bay nach Hout Bay, weiter entlang der Küste an Noordhook, Kommetjie und Scarborough vorbei. Die Straße endetet an einer T-Kreuzung, wo es rechts zum Kap der Guten Hoffnung geht. Ein paar Kilometer weiter folgt rechts die Zufahrt zum Park. Ich persönlich kalkuliere dort immer drei bis vier Stunden mit Aussichten und Wanderungen. Aber natürlich geht auch weniger.
Anschließend geht die Fahrt weiter Richtung Simon‘s Town. Vor der Stadt geht es rechts ab zu den Pinguinen vom Boulders Beach. Simons Town ist außerdem ein guter Ort für ein leckeres Mittagessen in einer kolonial-britischen Architekturlandschaft, bevor es über Fish Hoek zum Souveniershoppen und Kaffeetrinken nach Kalk Bay und schließlich zum Sonnenbaden an den Strand von Muizenberg weitergeht. Jetzt liegt es an dir, wann du zurück in die Stadt fährst oder ob du hier noch irgendwo zu Abend isst.
Der nächste volle Tag wäre für eine Weinland-Tour mit Stationen in Stellenbosch und Franschhoek reserviert und der darauffolgende böte sich – sofern der Flug erst am späten Nachmittag oder Abend ist – für einen Besuch der UNESCO-Weltkulturerbestätte Robben Island an, um wenigstens mal einen kurzen Blick in Nelson Mandelas alte Gefängniszelle zu werfen.
Wenn du zwei Wochen Zeit hast …
… dann verlässt du Kapstadt nach der ersten Woche mit dem Ziel Citrusdal (zwei bis drei Nächte) an der Nordseite der Cederberge, der Heimat des Rooibos-Tees. Es geht über die N7 nach Norden hinaus. Die Cederberge bieten schöne Wandermöglichkeiten. Solltest du im September in die Gegend kommen und Wildblumenzeit sein, dann solltest du unbedingt zuerst von Kapstadt zum West Coast National Park (eine Nacht) fahren, bevor du Citrusdal anvisierst. Hinter Citrusdal geht es dann über Berg- und Talstrecken bis nach Montagu (eine Nacht). Dieses Städtchen ist einer der am besten erhaltenen Orte mit kapholländischer, viktorianischer und edwardianischer Architektur. Und gute Restaurants gibt es hier natürlich auch, nach einem netten kleinen Stadtrundgang in abendlicher Atmosphäre.
Quer durch das Land geht es dann am nächsten Tag auf dem Weg nach Hermanus (zwei bis drei Nächte). Um den September herum ist hier die beste Zeit für Wal-Sichtungen von der Promenade aus. Aber auch sonst ist der Ort einen Besuch wert, um vor allem die Gunst seiner großartigen Küstenwanderwege zu nutzen. In einer Richtung geht es zum Stadtrandstrand mit Café. In die andere Richtung zum Hafen mit Restaurant und Café. Zurück nach Kapstadt geht es dann auf wunderschönen Strecken entlang der Küste über Betty’s Bay (mit einer weiteren Pinguin-Kolonie), Rooi-Els und Gordon’s Bay.
Wie lange braucht man für die Garden Route? Start Kapstadt und Ziel Gqeberha (früher: Port Elizabeth)
Wenn du deine Zeit in Kapstadt verbracht hast, geht es hier nun über die Garden Route bis nach Gqueberha. Die Garden Route hat inzwischen so viel Berühmtheit erfahren, dass alle möglichen Orte zwischen Kapstadt und dem Addo Elephant Nationalpark Teil dieser Route sein wollen. Verständlich, bedenkt man so gemütliche Orte wie das bereits erwähnte Hermanus (zwei Nächte). Bist du nicht vorsichtig mit deiner Zeit, ist schon eine Woche um, bevor du überhaupt den eigentlichen Garden Route Nationalpark erreicht hast. Dessen unzählige Attraktionen beginnen mit dem endlosen Strand von Wilderness (drei Nächte), seinen netten Cafés und Restaurants und der Möglichkeit, mit einem Kajak tief in die Wälder hineinzufahren und von dort zu einem Wasserfall zu wandern.
Es geht dann weiter über Sedgefield, wo die Schildkröte das Tempo bestimmt, bis hin zu der Lagune und den „Heads“ von Knysna [ˈnaɪznə], der größten Stadt in der Region und mit schönen Wanderwegen im Hinterland (zwei Nächte). Über Nature’s Valley, wo das Meer das Paradies trifft, fährst du weiter bis an die Küste vom Storms River Mouth (zwei Nächte), wo du auf den Schwenkbrücken über dem Meer stehend einen Hauch von Landschaftsromantik genießen kannst. Bist du ein*e Wassersportler*in gibt dir Jeffreys Bay (ein bis zwei Nächte) noch einmal die Gelegenheit in den Indischen Ozean zu springen. Durch Gqueberha (früher Port Elizabeth) musst du nur durchfahren, um zum Addo Elephant Nationalpark (drei Nächte) zu kommen. Hier hast du dann zwei volle Tage, um dir in Südafrikas südlichstem Big Five Nationalpark noch einmal einen krönenden Abschluss mit ein paar aufregenden Safaris zu verschaffen. Vom Flughafen Gqeberha geht es dann zum internationalen Flughafen von Kapstadt oder Johannesburg.
Für die Garden Route solltest du 14 Tage bis drei Wochen einplanen.
Südafrika wie lange – ein Fazit
Südafrika, wie lange sollte man bleiben? Aufgrund der langen Flüge und der Größe des Landes sollte eine Reise nach Südafrika sicher mindestens 14 Tage dauern. Länger geht immer und erhöht ganz sicher auch die Reisequalität. Kürzer ist besser als nichts, kann aber schnell stressig werden, wenn du nicht nur Stadt- oder Strandurlaub machen möchtest, sondern auch viel vom Land sehen willst. Mein Tipp: Komme öfter und pick dir Regionen aus, die du dann in Ruhe erkundest.
Wir stehen gerne für Rückfragen und zur Unterstützung bei der Planung und Buchung deiner Südafrika-Reise bereit – egal ob auf einer geführten Gruppen-Safari, einer geführten Privat-Safari oder einer Selbstfahrer*in-Tour unterwegs. Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Südafrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Südafrika-Erlebnis.