Veröffentlicht am 17. Juni 2024 von Juan Proll
Wann ist die beste Reisezeit? Südafrika im November
Die Größe Südafrikas und seine Lage an zwei verschiedenen Ozeanen schaffen klimatische Bedingungen, die es ganzjährig zu einem großartigen Reiseland machen. Irgendwo ist das Wetter immer schön und lässt in dieser kultur- und geschichtsträchtigen Regenbogennation die Tierwelt, Berglandschaften, Halbwüstenimpressionen und Meerespanoramen in einem faszinierenden Licht erscheinen. Was Südafrika im November so reisewert macht, erfährst du im heutigen Blog.
Südafrika im November – die Wetteraussichten
Die sehr unterschiedlichen Klimazonen des Landes sorgen für regional sehr unterschiedliches Wetter. Grob kann man sagen, dass es in der Nordost- bis Südosthälfte immer nasser und in der Nordwest- bis Südwesthälfte immer trockener wird. Aber wärmer wird es im ganzen Land. Anders als im spätherbstlichen Europa wird es hier frühsommerlich, auch wenn die weitläufigen und abwechslungsreichen Landschaften eine spürbare Temperaturspanne aufweisen. Kühl ist es aber tagsüber nirgendwo so wirklich. Die durchschnittlichen landesweiten Höchsttemperaturen liegen zwischen 25°C und 30°C, die Tiefsttemperaturen in den Abend- und Nachtstunden bei 15°C bis 20°C. Dabei ist die Hitze in den nördlichen Regionen stärker ausgeprägt als in den meeresbriesigen Küstengebieten im Süden.
Was kann man in Südafrika im November machen? Outdoor-Aktivitäten
Mit den wärmeren Temperaturen füllen sich in Südafrika im November natürlich zunehmend die Strände. Zumal auch Wassersport im Land sehr beliebt ist. In den Regenregionen der Saison ist der Badespaß allerdings oft etwas unberechenbar. Kommt der Regen oder nicht? Verziehen sich die Wolken wieder und kommt noch mal die Sonne heraus oder war es das für heute? Das sind die Fragen, die in diesem Monat von Durban bis nach Kosi Bay immer wieder zu hören sind.
Anders in den Trockenregionen, wo sich allenfalls die Frage stellt, ob man trotz der Hitze tatsächlich in den eisigen Atlantik springen sollte. Das gilt vor allem entlang der Westküste von Kapstadts Edelstrand Camps Bay bis hinauf nach Langebaan am Wildblumen-Paradies des West Coast Nationalparks.
Während hier aber bereits die letzten Blüten vergehen, wird es auf der anderen Seite des Landes immer üppiger. Dort sind auch die Top-Safari-Destinationen des Landes betroffen. Auf einer Bootstour im iSimangaliso Wetland Park bei St. Lucia am Indischen Ozean konnte man im Oktober noch fast sicher in den Sonnenuntergang fahren, während sich jetzt selbst die Krokodile und Flusspferde dieser UNESCO-Weltnaturerbestätte schnell vor den dunklen Wolken in Sicherheit bringen. Heftig und andauernd kann der November-Regen daher kommen und dich in der Nashorn-Hochburg des Hluhluwe-iMfolozi Parks komplett von weiterführenden Straßen abschneiden. Abenteuerstimmung pur, plus der Ungewissheit, ob du es noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit in deine Unterkunft schaffst. Und auch im Kruger Nationalpark ist man vor tiefen Wasserlöchern nicht mehr sicher.
Wo kann man jetzt wandern?
Wer in Südafrika im November wandern möchte, kann im Golden Gate Highlands National Park oder in den Drakensbergen Glück haben, sollte aber auf jeden Fall von sehr wechselhaften Bedingungen ausgehen. Von der Berglandschaft sieht man dann nicht mehr viel. Das macht die jahreszeitlich trockeneren Gebiete wie zum Beispiel entlang des Garden Route Nationalparks zu einer zuverlässigeren Region für Wanderungen.
Wie viel kostet eine Südafrika-Reise im November – die Nebensaison lässt grüßen
Südafrika im November mag zwar in den Regensaison-Gegenden sehr unberechenbar sein, ist dafür aber touristisch nicht überlaufen, von den Temperaturen her meist noch gut erträglich und preislich attraktiv. Erst ab Dezember, wenn auch die heimische Ferienzeit naht, ziehen die Preise für mindestens einen Monat wieder mächtig an.
Zwei unserer Lieblingsreisen im November:
Südafrikas Süden Intensiv
Erleben Sie mit uns den vielfältigen Süden von Südafrika und die Garden Route. Diese Kleingruppenreise führt Sie von Kapstadt über die Winelands und die Walküste an die wunderschöne Garden Route. Spannende Tierbeobachtungen im Addo Elephant Park runden die Reise ab.
Südafrikas Süden und Garden Route „Komfort“
Auf dieser Mietwagenreise besuchen Sie neben der Weltmetropole Kapstadt die malerische Weinregion, die abwechslungsreiche Garden Route mit tollen Küstenlandschaften und erleben eine Safari in einem spannenden Big 5-Wildgebiet. Sie übernachten in stilvollen Unterkünften der gehobenen Klasse.
Wo ist es in Südafrika im November am schönsten? Was sich lohnt und was sich weniger lohnt
Wer in Südafrika im November bewusst in die startende Regenzeit hineinfährt, muss mit allem rechnen. Kann sein, dass der Regen wartet. Es kann aber auch sein, dass er schon unbarmherzig früh über das Land hereinbricht. Das macht es aber spannend und interessant. Vor allem für Fotografen steckt hier eine Menge Potenzial. Zumindest für diejenigen, die auf einen dramatischen Himmel hoffen. Auf den Kruger Nationalpark und die Panorama-Route mit dem Blyde River Canyon wollen die meisten Reisenden ohnehin nicht verzichten. Wenn du flexibel bist, dann schau zumindest bei deiner Fahrt entlang des Canyons, ob du diese nicht halbwegs mit der Wettervorhersage abstimmen kannst. Ansonsten wie gesagt: Alles ist möglich, nichts ist sicher.
Die meisten Reisenden zieht es im November daher immer mehr in Richtung Trockenzeit-Regionen. Dort gehört Kapstadt und seine unglaublich abwechslungsreiche Umgebung selbstverständlich ebenso dazu wie auch der Garden Route Nationalpark und der dahinter liegende Addo Elephant Nationalpark.
Kapstadt und die Weinregion
Kapstadt heißt beeindruckende Metropole, Kunst und Kultur, schöne Aussichten und romantische Momente vom Tafelberg und Lions Head, großartige Strände wie Camps Bay, Muizenberg, Hout Bay, Noordhoek usw., die Pinguine in Simons Town, das Kap der Guten Hoffnung und Mandelas UNESCO-geschützte Gefängniszelle auf Robben Island. Gleich nebenan liegen die landschaftlich atemberaubenden Weinregionen um Paarl, Robertson, Franschhoek oder Stellenbosch, wo man sich auf den wunderschön angelegten Gärten der Weinfarmen zu Weinproben und zum Essen trifft.
Die Garden Route
Südafrika im November ist ideal für eine Fahrt entlang der so genannten Garden Route. Immer noch ist viel Grün zu sehen. Die Landschaften sind der Traum vieler Landschaftsgärtner*innen. Da spielt es keine große Rolle, dass von Kapstadt bis zum Addo Elephant National Park alle Orte entlang der Küste gerne Teil dieser Garden Route sein wollen. Warum auch nicht. Die sagenhaften Naturpanoramen sprechen für sich, mit der dichtesten Konzentration im eigentlichen Garden Route Nationalpark der knapp hinter George startet und ein ganzes Stück vor Gqeberha (dem alten Port Elizabeth) endet. Auf der großen Route liegen Orte wie Hermanus, wo die Walsaison im November zwar gerade zu Ende geht aber die fantastischen Küstenwanderwege absolut empfehlenswert sind.
Im Nationalpark selbst beginnt der Reigen mit dem endlosen Strand von Wilderness, gefolgt von Sedgefield, wo die Schildkröte das Tempo bestimmt. Dahinter kommen die Lagune und die „Heads“ von Knysna, später Nature’s Valley, wo das Meer das Paradies trifft und Storms River, das alte Holzfäller-Camp, mit der nahen und mehr als beeindruckenden Fluss-in-Meer-Mündung Storms River Mouth und seinen Schwenkbrücken. Das Rückgrat dieser Region bilden die Outeniqua- und Tsitsikamma-Berge, die ihrerseits zu aufregenden Wanderungen in ihre Urwälder einladen. Hinter der Garden Route und knapp hinter Gqueberha erwartet euch dann der Addo Elephant Nationalpark als Big Five Safari-Option mit der landesweit deutlich höchsten Schönwetterwahrscheinlichkeit im November.
Ist der November eine gute Reisezeit für Südafrika – das Fazit
Südafrika im November zeigt wettertechnisch regional große Unterschiede. Daher zieht es die meisten Reisenden eher in die trockenere südlicher gelegene Hälfte des Landes. Hier, in Kapstadt und an der Garden Route, zeigt sich das Wetter deutlich zuverlässiger als bei Reisen auf der nördlicheren Seite, wo diese schon von Regenfällen stark beeinflusst werden können. Der November ist somit nicht der beliebteste Monat für Safaris in Südafrika. Zumindest aber sind in der Regel die Temperaturen noch nicht so dramatisch heiß, wie es im Dezember, Januar und Februar zu erwarten ist. Der November ist zudem Neben- bis Zwischensaison mit attraktiven Preisen und wenigen Touristen.
Wir stehen gerne für Rückfragen und zur Unterstützung bei der Planung und Buchung deiner Südafrika-Reise bereit – egal ob auf einer geführten Gruppen-Safari, einer geführten Privat-Safari oder einer Selbstfahrer*in-Tour unterwegs. Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Südafrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Südafrika-Erlebnis.