Veröffentlicht am 1. Januar 2024 von Juan Proll
– Zuletzt aktualisiert am 19. September 2025
Tipps für deine Afrika Safari im Oktober
Im Oktober herbstelt es in Europa, während die Safari-Destinationen Afrikas den Frühling und die Trockenzeit genießen. Hier sind unsere Tipps für deine Afrika Safari im Oktober.
Wo kann ich eine Safari im Oktober machen? – Östliches Afrika
Mit der Nähe zum Äquator erübrigt sich der Jahreszeitenvergleich zu Europa. Hier reden wir nur von Trockenzeiten und Regenzeiten. Im Oktober bieten Kenia und Tansania noch Trockenzeitbedingungen mit Erlebnisgarantie.
Frühzeitiges Buchen ist also empfehlenswert, um die großen Vorzüge der beiden Top-Destinationen für eine Safari im Oktober zu genießen:
- Der Oktober ist der letzte Monat der Trockenzeit. Die Zweige brechen schon beim intensiven Hinschauen. Alle sehnen sich den Regen herbei. Die wenigen verbliebenen Wasserstellen in den Nationalparks sind magischer Anziehungspunkt für die Tierwelt und ein verführerischer Präsentierteller für Safari-Touristen.
- Gute Nachrichten auch von der Mückenfront, die inzwischen alle Verteidigungslinien aufgegeben hat und bis zum nächsten Regen allenfalls sporadische Flugattacken plant. Das mindert das Malaria-Risiko gleich um ein Vielfaches.
- Die Great Migration, die Große Wanderung der Tiere, ist in Kenia im Oktober wieder in Richtung der südlichen Serengeti in Tansania unterwegs. Die verbliebenen Gräser in der Masai Mara sind eine letzte Stärkung für die Tiere und die Chance für Safari-Freunde, ihnen entweder in Kenia die besten Wünsche mit auf den Weg zu geben oder sie in Tansanias Norden zu begrüßen.

Im Oktober nach Kenia reisen – die besten Reiseziele
Der Oktober ist einer der beliebtesten Monate für Safaris in Kenia. In der Masai Mara trennen sich spätestens jetzt die migrierenden von den ansässigen Gnus, Zebras und Thomson-Gazellen. Ein Wiedersehen im nächsten Jahr ist ungewiss.
Auf einer rund 1000 km langen Wanderroute kann viel passieren. Raubtiere, wie Löwen, Hyänen, Leoparden, Geparden, Wildhunde und Krokodile, bedienen sich nur allzu gern an dem vorbei marschierenden Fressensangebot.
Auch der Amboseli, Tsavo West und sein Nachbar Tsavo Ost Nationalpark bieten beste Tierbeobachtungen im Oktober. Allerdings ist die Luft dermaßen angestaubt, dass die schöne Kilimandscharo-Kulisse des Amboseli Nationalpark meist nicht mehr klar zu sehen ist.
Der Lake Nakuru Nationalpark leidet zwar etwas unter seiner austrocknenden Seenlandschaft, bietet dafür aber eine umso höhere Konzentration von Wildlife drumherum.
Was sieht man auf einer Safari in Tansania im Oktober?
Im Oktober ist es noch trocken, doch gegen Ende des Monats beginnen die ersten Regenfälle. Kurz darauf sprießt frisches Grün in der südlichen Serengeti.
Dieses neue Gras lockt über eine Million wandernder Gnus in die Region der Ngorongoro Conservation Area und des Serengeti Nationalparks. Begleitet werden sie von Hunderttausenden anderen Grasfressern, vor allem Zebras und Thomson-Gazellen.
Im Oktober kannst du diese Wandergesellschaft im Norden des Serengeti Nationalparks in Empfang nehmen und sie willkommen heißen, wenn sie aus Kenia zurückkehrt.
Aber auch wer nicht so weit nördlich in der Serengeti unterwegs sein möchte, findet im Park und im Ngorongoro Krater eine der atemberaubendsten Tierdichten der Safari-Welt.

Der Tarangire Nationalpark bleibt meist noch etwas länger trocken. Auch wenn der Park mit seinen Baobab-Bäumen landschaftlich extrem sehenswert ist, so ist es vor allem der Tarangire Fluss, der die vielen migrierenden Tiere anzieht.
Dass dieser immer wieder Wasser bietet, auch wenn er an vielen Stellen im Oktober bereits ausgetrocknet ist, ist zum Teil den großen Elefantenpopulationen im Park zu verdanken. Sie erspüren das Wasser und buddeln mit Füßen, Stoßzähnen und Rüssel, bis ihre Probebohrungen erfolgreich sind. Davon profitieren außer ihnen selbst auch alle anderen.
Der wilde Westen
Erwähnenswert im Oktober sind aber ganz besonders die westlichen Nationalparks. Der Katavi Nationalpark ist allen voran ein Trockenzeit-Ziel. Dann ist er gut zu erreichen und zu befahren und bietet vor allem beste Tierbeobachtungen.
Die Vegetation hat alles abgeschüttelt, was unnötig Wasser zieht und der Katuma River ist auf einen dünnen Streifen zusammengeschrumpft. Hippos liegen eng an eng und Krokodile gruppieren sich irgendwie drumherum.
Was Katavi von anderen Nationalparks im Land unterscheidet ist seine Wildheit, seine extreme Abgeschiedenheit und die damit einhergehende Menschenleere. Nimm am besten ein Foto von deinen Liebsten mit, um dich nicht zu einsam zu fühlen.
Auch der Mahale & Gombe Nationalpark sind in dieser Zeit empfehlenswert. Gombe ist durch Jane Goodall und ihre Schimpansen-Studien berühmt geworden. Diese sympathischen Menschenaffen sind jetzt besonders gut zu entdecken, weil sie sich in den unteren Hängen aufhalten.
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Wo kann ich eine Safari im Oktober machen? – Südliches Afrika
Trocken ist es auch im südlichen Afrika. In Namibia und in der Kalahari Botswanas ist es häufig schon wüstenheiß. Aber auch Südafrikas Safari-Destinationen heizen bereits mächtig auf. Safari-Reisen in diese Region haben im Oktober ganz besonders die folgenden Vorteile:
- Extrem ausgedünnte Vegetation gibt der heimischen Tierwelt kaum Gelegenheiten sich gut zu verstecken.
- Die wenigen Wasserstellen und Flüsse sind nun äußerst beliebte Treffpunkte der afrikanischen Wildtiere.
- Die Moskitos haben sich auch im südlichen Afrika vom Schlachtfeld zurückgezogen. Für Reisende ist es in dieser Hinsicht der blutverlust- und malariarisikoärmste Monat.

Was erwartet mich im Oktober in Botswana
Es ist die letzte Gelegenheit des Jahres, Botswanas ganz besonderes Naturphänomen Okavango Delta mit seinen ungewöhnlichen Wasser- und Insellandschaften zu erleben.
Viele Kanäle mögen bereits versiegt sein. Bootstouren und Mokoro-(Einbaum-)Fahrten sind in einigen wenigen wasserreichen Kanälen aber weiterhin möglich. Die in der Trockenzeit im Okavango ohnehin schon reichhaltige Tierwelt rückt noch näher zusammen.
Vor allem das im UNESCO-Weltnaturerbe-Bereich liegende Moremi Game Reserve ist hier ein Garant für großartige Tierbeobachtungen, insbesondere auf klassischen Land Cruiser Safaris.
Auch im Chobe Nationalpark steht der Regen kurz bevor. Viele migrierende Tiere rüsten so langsam zum Abmarsch. Dennoch geht es auf den Land Cruiser Touren entlang des Chobe Flusses noch tierreich zu. Der Fluss selbst bietet vorerst letzte gute Gelegenheiten für romantische Bootstouren, bevor es eher ernüchternde Regenschauerfahrten werden.
Ein besonderes Safari-Feeling, weil im großen Kontrast zu den vegetationsreicheren Gegenden im Okavango Delta und am Chobe Fluss stehend, bieten die wüstenartigen Savannen des Kgalagadi Transfrontier Parks und des Central Kalahari Game Reserve.
Sie gewähren bei einer Safari im Oktober außergewöhnliche Einblicke in die herausfordernden Lebensbedingungen der heimischen Tierwelt, die hier schon deshalb nicht immer leicht zu entdecken ist. Überleben will gelernt sein. Im Tiefsand mit deinem Vierrad betriebenen Geländefahrzeug unterwegs wird das schnell klar.
Zwei unserer Lieblingssafaris im südlichen Afrika:
Botswana – echtes Safari Erlebnis
Ein Flug über das Okavango Delta, viele Pirschfahrten, eine Mokoro-Fahrt und eine Bootstour – auf dieser Camping Safari mit Camp Crew und in kleiner Gruppe erleben Sie das Moremi Game Reserve und den Chobe Nationalpark von ihren schönsten Seiten. Sie übernachten in begehbaren Zelten auf privaten Campsites.
Faszination Namibia
Besuchen Sie auf dieser deutschsprachigen Lodge Safari in einer Kleinstgruppe die Highlights Namibias, von der Namib Wüste und dem Sossusvlei im Süden bis zum berühmten Etosha Nationalpark im Norden.
Kann man im Oktober in Namibia auf Safari gehen?
In Namibia bietet der im hohen Nordwesten liegende und an Botswana angrenzende Khaudum Nationalpark ähnliche Erfahrungen wie die oben erwähnten Kalahari-Parks. Wer also Namibia bevorzugt, muss auf ein solches Erlebnis nicht verzichten.
Auch hier geht es kontrastreich weiter. Noch nördlicher und etwas östlicher liegt der vegetationsreiche Bwabwata Nationalpark. Ebenso wie im Khaudum findest du hier offene Wildnis ohne Umzäunung. Bwabwatas Besonderheit ist das Zusammenleben von Menschen und Wildtieren. Natürlich nicht im gleichen Haus, aber in wohlgesonnener Nachbarschaft.
Ebenfalls offene Wildnis bietet der Westen zwischen dem Brandberg und Purros. Verschiedene Trockenflüsse stehen bereit, um vielleicht einmal im Jahr so viel Regenwasser aufzunehmen, dass sich sichtbar Flüssiges Richtung Atlantischer Ozean bewegt.
Zumindest genug, um dem Leben in der Namib-Wüste zusätzliche Überlebenshoffnung zu geben. Es ist das Reich der Wüstenelefanten und Wüstenlöwen sowie vieler anderer wüstenangepasster Ikonen wie Giraffen, Zebras, Oryxe, Springböcke oder Nashörner.
Namibias bekannteste und in diesen Oktobertagen meistbesuchte Safari-Destination ist der Etosha Nationalpark. Auch hier bringt die Trockenheit die Tiere inzwischen an ihre Grenzen. Die Wasserstellen, an denen sie sich den Staub die Kehle hinunterspülen, sind wenige geworden.
Wie kein zweiter Park im südlichen Afrika erlaubt diese Situation den Reisenden eine regelrechte Wasserstellen-Safari. Selbst in den Unterkunftscamps gibt es Wasserlöcher. Ich spreche nicht von der Camp-Bar, sondern den beleuchtenden ‚Wildnisbühnen‘ an den Camp-Grenzen, wo man bequem die ganze Nacht verbringen und Wild beobachten kann.

Im europäischen Herbst nach Südafrika reisen – die besten Reiseziele
Südafrikas Oktober-Show findet hauptsächlich im Nordosten statt. Allen voran im Kruger Nationalpark, der so trocken daher kommt, dass man ihn am liebsten mit einer Gießkanne bewässern will.
Wo dir in der Regenzeit dichtes Buschwerk die Sicht versperrt, kannst du nun fast ungebremst hineinschauen. Die besten Tierbeobachten versprechen in dieser Zeit vor allem die großen Flüsse wie der Sabie oder Letaba.
In der Provinz Kwa-Zulu Natal sind der Hluhluwe-Imfolozi Park und die UNESCO-Weltnaturerbestätte iSimangaliso Wetland Park weitere sehr gute Safari-Ziele im Oktober. Zwar kann sich gegen Ende des Monats die Tropfenschlagzahl bereits erhöhen, aber in der Regel geht es gut.
Hluhluwe ist vor allem eine Nashorn-Hochburg. Es gibt kaum einen Ort in Afrika – abgesehen von Rehabilitationszentren oder Zoos –, wo du sie besser antriffst als hier.
iSimangaliso ist ein Feuchtgebiet, das wie ein kleines Paradies daherkommt. Sogar eine Bootstour bietet sich hier an. Flusspferde garantiert, Krokodile möglich.
Für mich ist die Hauptstraße des Parks die weltschönste Strandzufahrt. Üppige Landschaften, Seepanoramen und faszinierende afrikanische Tierwelt schmücken den Wegesrand nach Cape Vidal am Indischen Ozean. Badesachen nicht vergessen.
Erwähnenswert ist auch der Addo Elephant Nationalpark in der Ostkap-Provinz. Während die anderen genannten Parks die Regenzeit unmittelbar vor sich haben, hat der Addo sie gerade hinter sich. So siehst du viel Grün und manchmal auch sehr dichtes Bushwerk.
Aber dennoch lohnt sich der Park wegen seiner Big Five und den schönen Aussichten. Außerdem wirbt Addo gerne damit, ganzjährig malariafrei zu sein.

Häufig gestellte Fragen – Afrika Safari im Oktober
Ist der Oktober eine gute Zeit für eine Afrika-Safari?
Der Oktober kann eine gute Zeit für eine Afrika-Safari sein, weil es trotz anstehender Regenzeit über weite Teile meist noch trocken bleibt. Dann ist es allerdings schon staubtrocken, die Landschaften sind ausgedörrt, das Wasser knapp. So versammeln sich die Tiere in immer größeren Konzentrationen an den wenigen verbliebenen Wasserstellen.
Ist der Oktober ein guter Monat für die Serengeti?
Wenn du absolute Tierdichte während der Trockenzeit bevorzugst, ist der Oktober gut, besonders zur ersten Hälfte, bevor es zu Regenfällen kommt. Das gilt besonders für die Große Migration der Tiere, die vom Norden her aus Kenya in die Serengeti nach Tansanya wandert.
Wo in Afrika ist es im Oktober heiß?
Oktober ist in vielen Regionen Afrikas der Übergang von der Trocken- zur Regenzeit, also könnten je nach Land kurze Regenschauer auftreten. Allgemein gilt der Oktober in Ländern wie Kenia, Tansania, Südafrika, Botswana und Namibia bereits als heiß, aber immer noch gut für Safaris.
In welchem Monat ist die beste Zeit für eine Safari in Afrika?
Allgemein gilt, dass die Trockenzeit im östlichen und südlichen Afrika ca. zwischen Mai bis Oktober liegt. Je länger sie andauert, umso mehr trocknen Landschaft und Wasserstellen aus. Tiere sind leichter zu entdecken und konzentrieren sich zu größeren Gruppen an den verbleibenden Wasserlöchern.
Dagegen bietet die Regenzeit in vielen Regionen zwischen November bis April üppige Landschaften, weniger sichtbare Tiere, mehr Mücken, teils schwierige Straßenverhältnisse aber günstigere Preise und weniger Touristen.
Ist der Oktober ein guter Monat für die Masai Mara?
Ja, der Oktober kann gut für die Masai Mara sein. Der Anfang des Monats ist oft noch trocken und warm, erlaubt wildreiche Bedingungen, gute Sicht und den Beginn sinkender Off-Season-Preise.
Allerdings beginnt Ende Oktober die kurze Regenzeit. Die Mara wird nun grüner, was schöne Landschaften bietet, aber die Sicht teilweise beeinträchtigen könnte.
Wie ist das Klima auf Sansibar im Oktober?
Der Oktober gilt als Übergangsmonat zwischen Trocken- und Monsunzeit. Es regnet weniger als in den Hauptmonsunmonaten, aber das Wetter ist unberechenbarer. Dennoch ist es eine gute Zeit für Strandurlaub, Schnorcheln und Inselerkundungen.
Das Klima ist heiß und feucht mit Temperaturen von tagsüber ca. 30–32°C und nachts um die 25–26°C.
Kann man im Oktober in Südafrika baden?
Ja, man kann im Oktober in Südafrika baden. Allerdings ist der Atlantische Ozean von Kapstadt Richtung Norden und Osten ganzjährig sehr kalt und hat im Oktober trotz frühlingshafter Umgebungstemperaturen um die 16–18°C.
Anders der Indische Ozean an der Ost- und Nordostküste (z. B. Durban oder St. Lucia) mit seinen warmen Wassertemperaturen und einem idealen Badewetter.
Wann ist die beste Reisezeit für eine Safari in Namibia?
Wenn du maximales Tiererlebnis suchst, kommst du am besten zwischen Juni und September/Oktober. Der April/Mai sowie der Oktober bieten zudem weniger Menschenandrang und bessere Vogelbeobachtung.

Fazit – Tipps für deine Afrika Safari im Oktober
Oktober liegt in vielen Regionen Afrikas im Übergang von der Trocken- zur Regenzeit. In der Trockenzeit sind Wasserlöcher seltener, die Tierbeobachtung oft besser. In Ostafrika setzt die Große Wanderung Gnus ihre Reise fort und kommt von Kenia nach Tansania zurück.
Vorteile bietet der Oktober auch, weil weniger Touristen als in der Hochsaison unterwegs sind. Das bedeutet gute Flug- und Lodge-Verfügbarkeit in vielen Gebieten.
Spannend ist darüber hinaus das Übergangserlebnis. Alles wirkt zum Bröseln dürr, alle warten auf den Regen. Wie schön, wenn er dann endlich kommt.
Nun? Bist du bei unseren Tipps für Afrika-Safaris im Oktober fündig geworden?
Wenn ja, stehen wir für Rückfragen gerne bereit, unterstützen dich bei der Planung und begleiten dich auf der gesamten Tour, egal ob auf einer privat geführten Rundreise, einer Gruppenreise oder Selbstfahrer*in-Tour unterwegs.
Dank unseres engen Kontaktes zu unseren Tochterfirmen in Afrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Afrika-Erlebnis.





