Veröffentlicht am 1. Januar 2024 von Juan Proll
Tipps für deine Afrika Safari im Oktober
Im Oktober herbstelt es in Europa, während die Safari-Destinationen Afrikas den Frühling und die Trockenzeit genießen. Hier sind unsere Tipps für deine Afrika Safari im Oktober.
Wo kann ich eine Safari im Oktober machen? – Östliches Afrika
Mit der Nähe zum Äquator erübrigt sich der Jahreszeitenvergleich zu Europa. Hier reden wir nur von Trockenzeiten und Regenzeiten. Während in Uganda der Regen schon im Oktober hereinbricht und den Tourismus unberechenbarer macht, bieten Kenia und Tansania noch Trockenzeitbedingungen mit Erlebnisgarantie. Frühzeitiges Buchen ist also empfehlenswert. Die großen Vorzüge der beiden Top-Destinationen für eine Safari im Oktober lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Der Oktober ist der letzte Monat der Trockenzeit. Die Zweige brechen schon beim intensiven Hinschauen und alle sehnen sich den Regen herbei. Die wenigen verbliebenen Wasserstellen in den Nationalparks sind magischer Anziehungspunkt für die Tierwelt und ein verführerischer Präsentierteller für Safari-Touristen.
- Gute Nachrichten auch von der Mückenfront, die inzwischen alle Verteidigungslinien aufgegeben hat und bis zum nächsten Regen allenfalls sporadische Flugattacken plant. Das mindert das Malaria-Risiko gleich um ein Vielfaches.
- Die Great Migration, die Große Wanderung der Tiere, ist in Kenia im Oktober zwar schon in Aufbruchsstimmung in Richtung der südlichen Serengeti in Tansania, knabbert aber gerne noch an den Gräsern in der Masai Mara. Eine letzte Stärkung für die Tiere und Chance für Safari-Freunde, ihnen entweder in Kenia die besten Wünsche mit auf den Weg zu geben oder sie in Tansanias Norden zu begrüßen.
Zwei unserer Lieblingssafaris im östlichen Afrika:
Best of Tansania Safari: Serengeti, Ngorongoro Krater & mehr
Auf dieser 7 Tage Safari erleben Sie mit dem Besuch des Tarangire Nationalparks, des Lake Manyara Nationalparks, der Serengeti und des weltbekannten Ngorongoro Kraters die absoluten Highlights von Nordtansania.
Spektakuläre Tierbeobachtungen wechseln sich ab mit eindrucksvollen Landschaftsformen: Buschige Galeriewälder und steile Kraterhänge bis hin zu den unendlichen Grassavannen der Serengeti.
„Best of Kenia“-Safari
8 Tage voll spannender Wildtierbeobachtungen erwarten Sie auf dieser geführten Lodge Safari durch Kenia. Sie reisen in einer Kleinstgruppe. Unterwegs erkunden Sie die Masai Mara, den Amboseli und den Tsavo West Nationalpark in Ihrem 4×4 Geländewagen. Die Reise endet an den tropischen Stränden des kleinen Küstenorts Diani Beach.
Im Oktober nach Kenia reisen – die besten Reiseziele
Der Oktober ist einer der beliebtesten Monate für Safaris in Kenia. In der Masai Mara trennen sich spätestens im Oktober die migrierenden von den ansässigen Gnus, Zebras und Thomson-Gazellen. Ein Wiedersehen im nächsten Jahr ist ungewiss. Auf einer rund 1000 km langen Wanderroute kann viel passieren. Zu viele Raubtiere, wie Löwen, Hyänen, Leoparden, Geparden, Wildhunde und Krokodile, bedienen sich nur allzu gern an dem vorbei marschierenden Fressensangebot. Für Safari-Freunde ist die Mara mit seinem Spektakel im Oktober schneller zu erreichen als die nördliche Serengeti von Tansania aus.
Auch der Amboseli, Tsavo West und sein Nachbar Tsavo Ost Nationalpark bieten beste Tierbeobachtungen. Die Luft ist aber bereits dermaßen angestaubt, dass die schöne Kilimandscharo-Kulisse im Hintergrund des Amboseli Nationalpark meist nicht mehr klar zu sehen ist. Der Lake Nakuru Nationalpark leidet zwar etwas unter seiner austrocknenden Seenlandschaft, bietet dafür aber eine umso höhere Konzentration von Wildlife drumherum.
Was sieht man auf einer Safari in Tansania im Oktober?
Noch ist es trocken, wenngleich später im Monat der erste Regen bereits fallen könnte. Das daraufhin frisch wachsende Grün in der südlichen Serengeti, in der Region der Ngorongoro Conservation Area und des Serengeti Nationalparks, lockt über eine Millionen von migrierender Gnus an, begleitet von Hunderttausenden anderen Grasfressern wie vor allem Zebras und Thomson-Gazellen. Im Oktober könnt ihr diese Wandergesellschaft im Norden des Serengeti Nationalparks in Empfang nehmen und sie nach ihrer Rückkehr aus Kenia willkommen heißen. Aber auch wer nicht so weit nördlich in der Serengeti unterwegs sein möchte, findet im Park und im Ngorongoro Krater eine der atemberaubendsten Tierdichten der Safari-Welt.
Der Tarangire Nationalpark bleibt meist noch etwas länger trocken. Auch hier sind eine ganze Reihe migrierender Tiere unterwegs. Sie zieht der Tarangire River an. Dass dieser immer wieder Wasser bietet, auch wenn er an vielen Stellen im Oktober bereits ausgetrocknet ist, ist zum Teil den großen Elefantenpopulationen im Park zu verdanken. Sie erspüren das Wasser und buddeln mit Füßen, Stoßzähnen und Rüssel, bis ihre Probebohrungen erfolgreich sind. Davon profitieren außer ihnen selbst auch alle anderen. Landschaftlich ist der Park mit seinen Baobab-Bäumen ohnehin immer sehenswert. Doch auch alle anderen Safari-Nationalparks Tansanias sind gut für eine Safari im Oktober.
Erwähnenswert sind in dieser Zeit aber ganz besonders die westlichen Nationalparks. Der Katavi Nationalpark ist allen voran ein Trockenzeit-Ziel. Dann ist er gut zu erreichen und zu befahren und bietet vor allem beste Tierbeobachtungen. Die Vegetation hat alles abgeschüttelt, was unnötig Wasser zieht und der Katuma River ist auf einen dünnen Streifen zusammengeschrumpft. Hippos liegen eng an eng und Krokodile gruppieren sich irgendwie drumherum. Was Katavi von anderen Nationalparks im Land unterscheidet ist seine Wildheit, seine extreme Abgeschiedenheit und die damit einhergehende Menschenleere. Nehmt am besten ein Foto von euren Liebsten mit, um euch nicht zu einsam zu fühlen. Auch der Gombe Nationalpark ist in dieser Zeit empfehlenswert. Er ist durch Jane Goodall und ihre Schimpansen-Studien berühmt geworden. Diese sympathischen Menschenaffen sind jetzt besonders gut zu entdecken, weil sie sich in den unteren Hängen aufhalten.
Wo kann ich eine Safari im Oktober machen? – Südliches Afrika
Trocken ist es auch im südlichen Afrika. In Namibia und in der Kalahari Botswanas ist es häufig schon wüstenheiß. Aber auch Südafrikas Safari-Destinationen heizen bereits mächtig auf. Safari-Reisen in diese Region haben im Oktober ganz besonders die folgenden Vorteile:
- Die Vegetation ist extrem ausgedünnt und gibt der heimischen Tierwelt kaum Gelegenheiten sich gut zu verstecken.
- Die wenigen Wasserstellen und Flüsse sind nun äußerst beliebte Treffpunkte der afrikanischen Wildtiere.
- Die Moskitos haben sich auch im südlichen Afrika vom Schlachtfeld zurückgezogen. Für Reisende ist es in dieser Hinsicht der blutverlust- und malariarisikoärmste Monat.
Zwei unserer Lieblingssafaris im südlichen Afrika:
Botswana – echtes Safari Erlebnis
Ein Flug über das Okavango Delta, viele Pirschfahrten, eine Mokoro-Fahrt und eine Bootstour – auf dieser Camping Safari mit Camp Crew und in kleiner Gruppe erleben Sie das Moremi Game Reserve und den Chobe Nationalpark von ihren schönsten Seiten. Sie übernachten in begehbaren Zelten auf privaten Campsites.
Faszination Namibia
Besuchen Sie auf dieser deutschsprachigen Lodge Safari in einer Kleinstgruppe die Highlights Namibias, von der Namib Wüste und dem Sossusvlei im Süden bis zum berühmten Etosha Nationalpark im Norden.
Was erwartet mich im Oktober in Botswana
Es ist die letzte Gelegenheit des Jahres, Botswanas ganz besonderes Naturphänomen Okavango Delta mit seinen ungewöhnlichen Wasser- und Insellandschaften zu erleben. Viele Kanäle mögen bereits versiegt sein. Bootstouren und Mokoro-(Einbaum-)Fahrten sind in einigen wenigen wasserreichen Kanälen aber weiterhin möglich. Immerhin rückt damit auch die Tierwelt noch näher zusammen, die in der Trockenzeit im Okavango ohnehin schon enorm ist. Vor allem das im UNESCO-Weltnaturerbe-Bereich liegende Moremi Game Reserve ist hier ein Garant für großartige Tierbeobachtungen, insbesondere auf klassischen Land Cruiser Safaris.
Im Chobe Nationalpark steht der Regen kurz bevor. Viele migrierende Tiere rüsten so langsam zum Abmarsch. Dennoch geht es auf den Land Cruiser Touren entlang des Chobe Flusses noch tierreich zu. Der Fluss selbst bietet vorerst letzte gute Gelegenheiten für romantische Bootstouren, bevor es eher ernüchternde Regenschauerfahrten werden.
Ein besonderes Safari-Feeling, weil im großen Kontrast zu den vegetationsreicheren Gegenden im Okavango Delta und am Chobe Fluss stehend, bieten die wüstenartigen Savannen des Kgalagadi Transfrontier Parks und des Central Kalahari Game Reserve. Sie gewähren bei einer Safari im Oktober außergewöhnliche Einblicke in die herausfordernden Lebensbedingungen der heimischen Tierwelt, die hier schon deshalb nicht immer leicht zu entdecken ist. Für viele Menschen ist das Leben ‚kein Ponyhof‘, für die Tiere hier ist es ‚kein Sandkasten‘. Überleben will gelernt sein. Im Tiefsand mit eurem Vierrad betriebenen Geländefahrzeug unterwegs wird das schnell klar.
Kann man im Oktober in Namibia auf Safari gehen?
In Namibia bietet der im hohen Nordwesten liegende und an Botswana angrenzende Khaudum Nationalpark ähnliche Erfahrungen wie die oben erwähnten Kalahari-Parks. Wer also Namibia bevorzugt, muss auf ein solches Erlebnis nicht verzichten. Auch hier geht es kontrastreich weiter. Noch nördlicher und etwas östlicher liegt der vegetationsreiche Bwabwata Nationalpark. Ebenso wie im Khaudum findet ihr hier offene Wildnis ohne Umzäunung. Bwabwatas Besonderheit ist das Zusammenleben von Menschen und Wildtieren. Natürlich nicht im gleichen Haus, aber in wohlgesonnener Nachbarschaft. An manchen Stellen mögen zwar einige Gärten die vorbeiziehenden Tiere zum Blumenpflücken und Ernte testen einladen, aber ansonsten haben die Großsäuger ihre eigenen Kern-Zonen. Hier leben sie und empfangen sie ihre Safari-Gäste in sehr wild gebliebenen Gebieten.
Ebenfalls offene Wildnis bietet der Westen zwischen dem Brandberg und Purros. Verschiedene Trockenflüsse stehen bereit, um vielleicht einmal im Jahr so viel Regenwasser aufzunehmen, dass sich sichtbar Flüssiges Richtung Atlantischer Ozean bewegt. Zumindest genug, um dem Leben in der Namib-Wüste zusätzliche Überlebenshoffnung zu geben. Es ist das Reich der Wüstenelefanten und Wüstenlöwen sowie vieler anderer wüstenangepasster Ikonen wie Giraffen, Zebras, Oryxe, Springböcke oder Nashörner.
Namibias bekannteste und in diesen Oktobertagen meistbesuchte Safari-Destination ist der Etosha Nationalpark. Auch hier bringt die Trockenheit die Tiere inzwischen an ihre Grenzen. Die Wasserstellen, an denen sie sich den Staub die Kehle hinunterspülen, sind wenige geworden. Wie kein zweiter Park im südlichen Afrika erlaubt diese Situation den Reisenden eine regelrechte Wasserstellen-Safari. Alles, was ihr dazwischen an großartiger Tierwelt seht, sind natürlich nette Zugaben. Selbst in den Unterkunftscamps gibt es Wasserlöcher. Ich spreche nicht von der Camp-Bar, sondern den beleuchtenden ‚Wildnisbühnen‘ an den Camp-Grenzen, wo man bequem die ganze Nacht verbringen und Wild beobachten kann.
Im europäischen Herbst nach Südafrika reisen – die besten Reiseziele
Südafrikas Oktober-Show findet hauptsächlich im Nordosten statt. Allen voran im Kruger Nationalpark, der so trocken daher kommt, dass man sich wünscht, eine Gießkanne dabei zu haben. Wo euch in der Regenzeit dichtes Buschwerk die Sicht versperrt, könnt ihr nun fast ungebremst hineinschauen. Die besten Tierbeobachten versprechen in dieser Zeit vor allem die großen Flüsse wie der Sabie oder Letaba.
In der Provinz Kwa-Zulu Natal sind der Hluhluwe-Imfolozi Park und die UNESCO-Weltnaturerbestätte iSimangaliso Wetland Park weitere sehr gute Safari-Ziele im Oktober. Zwar kann sich gegen Ende des Monats die Tropfenschlagzahl bereits erhöhen, aber in der Regel geht es gut. Hluhluwe ist vor allem eine Nashorn-Hochburg. Es gibt kaum einen Ort in Afrika – abgesehen von Rehabilitationszentren oder Zoos –, wo ihr sie besser antrefft als hier. Vielleicht habt ihr Pech, wenn ihr all euer Geld nur auf einen Halbtagesausflug setzt. Aber längere Aufenthalte werden in der Regel belohnt. iSimangaliso ist ein Feuchtgebiet, das wie ein kleines Paradies daherkommt. Sogar eine Bootstour bietet sich hier an. Flusspferde garantiert, Krokodile möglich. Für mich ist die Hauptstraße des Parks die weltschönste Strandzufahrt. Üppige Landschaften, Seepanoramen und faszinierende afrikanische Tierwelt schmücken den Wegesrand nach Cape Vidal am Indischen Ozean. Badesachen nicht vergessen.
Von all den sonst noch möglichen Schutzgebieten will ich vor allem den Addo Elephant Nationalpark in der Ostkap-Provinz erwähnen. Während die anderen genannten Parks die Regenzeit unmittelbar vor sich haben, hat der Addo sie gerade hinter sich. Hier fahrt ihr also in frisch gewachsene Naturlandschaften hinein, mit viel Grün und daher manchmal auch sehr dichtem Bushwerk. Aber dennoch lohnt sich der Park wegen seiner Big Five und schönen Aussichten. Außerdem wirbt Addo gerne damit, ganzjährig malariafrei zu sein.
Nun? Bist du bei unseren Tipps für Afrika-Safaris im Oktober fündig geworden? Wenn ja, stehen wir für Rückfragen gerne bereit, unterstützen dich bei der Planung und begleiten dich auf der gesamten Tour, egal ob auf einer privat geführten Rundreise, einer Gruppenreise oder Selbstfahrer*in-Tour unterwegs. Dank unseres engen Kontaktes zu unseren Tochterfirmen in Afrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Afrika-Erlebnis.