Veröffentlicht am 8. April 2024 von Juan Proll
Die beste Reisezeit: Namibia im Juni
Entlang der Küste, im Hochland, hinein in die Namib und in die Kalahari oder durch üppige Wälder bietet Namibia traumhafte Reisemöglichkeiten auf geführten Rundreisen oder für Selbstfahrer*innen. Und trotz der enormen Trockenheit des Wüstenstaates ist Namibia im Juni ein echtes Highlight und einer der beliebtesten Reisemonate, wie der heutige Blog zeigt.
Unser Tipp für Juni-Reisen: Frühzeitig buchen
Im Juni beginnt in Namibia die Hochsaison und damit die beliebteste Reisezeit. Gleichzeitig herrscht Trockenzeit, die beste Zeit für Tiersichtungen im beliebten Etosha Nationalpark. Das Land und die Unterkünfte füllen sich mit Touristen. Es macht also Sinn, frühzeitig zu buchen, insbesondere wenn du bestimmte Unterkunfts-Wünsche hast. Denn die beliebtesten Lodges und Camps sind in der Regel schnell ausgebucht. Zwar bietet das Land oft qualitativ gute Alternativen, aber meist in größerer Entfernung. Deine Namibia-Reise bis zu einem Jahr im Voraus zu buchen, lohnt sich! Schicke uns hier deine Anfrage!

Wie ist das Wetter in Namibia im Juni? Heiße Tage und kühle Nächte
Mit der Trockenzeit im vollen Gange wird Namibia im Juni noch dazu spürbar kälter. Der ‚Winter‘ auf der Südhalbkugel beginnt, die kürzer gewordenen Tage wandeln sich zu längeren. In diesem Monat ist es im Allgemeinen trocken und regenfrei mit angenehmen Tagesdurchschnittstemperaturen, die in den meisten Landesteilen bei um die 21° bis 22° C liegen. Kein Grund also, sich zu beklagen. In der Nacht fallen die Temperaturen zunehmend auf Werte zwischen 6° und 8° C, in höher gelegenen Orten wie der Hauptstadt Windhoek oder in der Wüste vereinzelt bis auf 0° C. Nur selten geht es mal darunter.
Zwei unserer Lieblingstouren in Namibia im Juni:
Faszination Namibia
Besuchen Sie auf dieser deutschsprachigen Lodge Safari in einer Kleinstgruppe die Highlights Namibias, von der Namib Wüste und dem Sossusvlei im Süden bis zum berühmten Etosha Nationalpark im Norden.
Namibia Highlights
Erleben Sie Namibias ungeheure Weite und Einsamkeit. Diese 13-tägige Namibia Rundreise für Selbstfahrer führt Sie zu den größten Highlights Namibias, von der Namib Wüste bis zum Etosha Nationalpark.
Namibia Safari im Juni: Der Nordosten – Sambesi-Region
Besuchst du im Juni die Nationalparks im Sambesi-Streifen (der frühere Caprivi-Strip), geht es selbst in diesem Monat nicht ohne einen 4×4 Geländewagen. Wenn es auch nicht durchgängig feucht bis sumpfig ist, so können einige Stellen zumindest sehr tiefsandig sein. Auch die Einsamkeit vieler Abschnitte spricht dafür, hier nicht allein, sondern am besten mit Freunden oder Familie in zwei Fahrzeugen oder auf einer Gruppentour unterwegs zu sein. Alternativ kannst du deinen Mietwagen auch in deiner Unterkunft parken und dich für die Pirschfahrten in den Nationalparks einem lokalen Guide anschließen.

Wildtierbeobachtungen sind in der Trockenzeit in der Regel gut, aber in der dichten Vegetation der Sambesi Region trotzdem nicht immer leicht. Immerhin dünnt das Buschwerk im Juni aus, nehmen die Wasserstellen ab und sammeln sich die Tiere an den verbleibenden Quellen. So kannst du neben wasserliebenden Antilopen wie Lechwe, Sitatunga oder Waterbuck auch Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel, Nilkrokodile, Flusspferde und andere Tiere mehr sehen. Nur die migrierenden Tiere, die aus dem nördlichsten Namibia und den Nachbarländern hier auf ihrem Weg zum Okavango Delta oder dem Chobe Nationalpark durchkommen, haben die Region größtenteils bereits wieder verlassen.
Zu den Nationalparks hier gehören der Nkasa Rupara Nationalpark, Namibias größtes geschütztes Feuchtgebiet, das je nach Wassermengen an ein kleines Okavango Delta erinnert, der Mudumu Nationalpark mit seinen Herausforderungen für Off-Road-Fans, und der Bwabwata Nationalpark, wo Menschen und Wildtiere in friedlicher Koexistenz nebeneinander wohnen. Südwestlich vom Bwabwata unterscheidet sich der Khaudum Nationalpark allerdings sehr von seinen Nachbarn. Er bietet Kalahari-Impressionen vom Feinsten und garantiert ein 4×4-Geländewagen-Erlebnis im tiefen Sand. Allerdings machen es die sehr trockenen Bedingungen in Namibia im Juni nicht immer leicht, viel Wild zu sehen, zumal auch hier die migrierende Tierwelt die Region größtenteils wieder verlassen hat. Südlich des Khaudum Nationalparks leben Angehörige der San, die ganzjährig offen für Kulturinteressierte sind und ihnen Einblicke in ihr traditionelles Leben gewähren.

Namibia-Reisen im europäischen Sommer: Der Nordwesten – Etosha, Spitzkoppe, Cape Cross & Wüstenelefanten
In Namibias Nordwest-Viertel findest du den berühmten Etosha Nationalpark. Vier der Big Five sind hier mit den Löwen, Elefanten, Leoparden und Nashörnern vertreten. Tierbeobachtungen im Etosha Nationalpark werden im Juni aufgrund der fortschreitenden Trockenzeit zunehmend leichter. Dafür ergraut die Landschaft um dich herum. Auch an den beleuchteten Wasserlöchern vor den Unterbringungscamps siehst du mit der nötigen Geduld Wildtiere. Hab aber etwas Wärmendes zum überziehen dabei, wenn es irgendwann spürbar abkühlt. Westlich des Parks liegt zwischen der Landstraße C43 und der Küste das Kaokoveld, das sich bis in den hohen Nordwesten hinein zieht. Hier lebt das spannende Volk der Himbas, die ebenfalls hochinteressante Einblicke in ihre traditionsreiche Lebensweise gestatten.

Im südlichen Teil des Kaokovelds und darüber hinaus schließt sich zwischen Opuwo und dem Brandberg bis hinunter zur Küste des Skeleton Coast Nationalparks ein riesiges, frei zugängliches Wildgebiet ohne Zäune an. Hier trotzen Wüstenelefanten, wüstenangepasste Giraffen, Zebras, Nashörner, Springböcke, Leoparden und viele andere im Juni den widrigen Dürrebedingungen. Wenn es dann die Wüstenlöwen und Schakale der Region zum Fressen bis an die Küste der Namib zum Atlantischen Ozean zieht, können sie im weltweit einzigartigen Robbenparadies von Cape Cross zwar nach Beute suchen, aber nicht das Meerwasser trinken. Im Juni sind die meisten erwachsenen Robben längst zurück im Ozean. Dennoch kannst du eine gewaltige Menge von jungen Robben sehen und auf einem Boardwalk mitten hindurch spazieren.
Über die etwas angenehmeren Tagestemperaturen in Namibia im Juni kannst du dich auch bei zwei weiteren besuchenswerten Sehenswürdigkeiten in diesem riesigen Gebiet freuen. Zum einen sind da die faszinierenden Granitformationen der Spitzkoppe, einem Inselberg mit verschiedenen San-Kunst-Zeichnungen. Zum anderen beeindruckt die UNESCO-Weltkulturerbestätte Twyfelfontein mit ihrer in Sandsteinfelsen gravierten San-Kunst, dessen Komplexität im gesamten südlichen Afrika einzigartig ist.
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Namibia im Juni: Der Südwesten – Swakopmund, Lüderitz & Sossusvlei
Dieses Viertel des Landes erzählt mit den ehemaligen und immer noch schön anzusehenden Kolonialstädten Swakopmund und Lüderitz sowie der Geisterstadt Kolmanskop die Geschichten deutscher Vergangenheit. Obwohl Swakopmund häufig unter einer kühlen Wolkendecke liegt, lädt es auch im Juni mit seiner langen Promenade und netten Cafés zu einem Strandaufenthalt ein. Baden ist in dieser Zeit aber nur etwas für Unerschrockene, die kaltes Wasser ab können … Großartige Ausflüge, zum Beispiel in die Wüste, kann man von hier das ganze Jahr über unternehmen, also auch im Juni. Ähnliches gilt für den Ausgangsort deutscher Kolonialisierungsaktivitäten, der südlichen Küstenstadt Lüderitz. Nur wenige Kilometer außerhalb bilden die Ruinen der Geisterstadt Kolmanskop inmitten der Wüste ein landschaftlich und geschichtlich beeindruckendes Zeugnis des deutschen ‚Kolonialwahns‘.

Zwischen den beiden Hafenorten liegt das UNESCO-dekorierte Sandmeer vom Sossusvlei, wo riesige Dünen die Landschaft dominieren und zu den höchsten der Welt zählen. Darin versteckt liegt das Dalí-esk erscheinende Deadvlei mit seinen toten Baumskeletten. Im Juni ist der Weg dorthin durch den Tiefsand in der Regel weniger heiß und schweißtreibend.
Die kalte Jahreszeit in Namibia: Der Südosten – Fish River Canyon
Der Fish River Canyon liegt auf dem Übergang vom Südwesten in den Südosten. Es ist Afrikas größte Schlucht und jederzeit ein sehenswertes Naturphänomen. Im Juni ist es darin kühl genug, um den Canyon auch für Mehrtageswanderungen freizugeben. Zwei Stauseen halten die Wassermassen auf und den Weg frei. Erfrischende Regenschauer wären dennoch wünschenswert, bleiben im Juni aber aus. Zurück in nördliche Richtung liegen nur einige Kilometer außerhalb von Keetmanshoop der Köcherbaumwald und der Spielplatz der Riesen. Der Spielplatz der Riesen beeindruckt frühestens ab 15 Uhr nachmittags mit seinem besonders weichen Licht. Dagegen verzaubert der Köcherbaumwald vor allem zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang mit sanften Lichtdurchflutungen. Wer seinen Rückweg nach Windhoek durch das rote Dünenfeld der Kalahari macht, kann im Juni schon sehr gut die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht erleben.

Fazit: Ist der Juni eine gute Reisezeit für Namibia?
Im Reisemonat Juni ist in Namibia Hauptsaison. Die bereits fortgeschrittene Trockenzeit dünnt die Vegetation aus und konzentriert das Wild an immer weniger Wasserstellen. Das macht das Beobachten der Tiere einfacher. Gleichzeitig sinken die Temperaturen im Durchschnitt auf tagsüber angenehme 21° bis 22° C. Auch Wanderfreunde kommen nun auf ihre Kosten. So füllt sich das Land zunehmend mit Touristen, weshalb du frühzeitig buchen solltest. Der Juni ist einer der beliebtesten Reisemonate in Namibia.
Namibia im Juni ist also immer eine Reise wert. Für Rückfragen und weitere Unterstützung bei der Planung deiner Reise stehen wir gerne bereit, egal ob auf einer geführten Tour oder Selbstfahrer*in-Reise unterwegs. Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Namibia wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Namibia-Erlebnis.