Veröffentlicht am 26. September 2022 von Juan Proll
– Zuletzt aktualisiert am: 7. Mai 2025
Wie sicher sind Safaris im südlichen und östlichen Afrika?
Als Guide unterwegs zu sein und Menschen auf Safaris durch die Nationalparks des afrikanischen Kontinents begleiten zu dürfen, ist ein echtes Privileg. Doch wie sicher sind Safaris? Meine Einschätzung heute hier im Blog.

Sind Safaris gefährlich? – Persönliche Erfahrungen
Schon während meiner Ranger-Ausbildung in Südafrika musste ich lernen, beim Verlassen meines Zeltes nach links und rechts zu schauen, bevor ich weiterging. Nicht, weil ich an einer Straße lebte, sondern weil ich in einem Wildschutzgebiet zu Hause war.
Es gab keine Zäune um unser Camp herum und wir lebten in einem Revier, das sich Leoparden, Nashörner, Elefanten, Hyänen und Löwen teilten. So bekamen wir immer wieder mal Besuch von diesen Vierbeinern. Große Vorsicht war also geboten.
Und es waren nicht nur die Vierbeiner, die uns zu permanenter Wachsamkeit mahnten. Auch Giftschlangen, Skorpione und einige extrem giftige Spinnen gehörten zu den lebensgefährlichen Mitbewohnern.
Wenn wir im afrikanischen Busch unterwegs waren und nur im Schlafsack am Lagerfeuer übernachteten, schnürte ich mich selbst bei großer Hitze so ein, dass sich bloß keines dieser Krabbel- oder Kriechtiere an mich kuscheln konnte. Schon bald hat sie bestimmt der massive Schweißgeruch ferngehalten, der aus dem Innern des Schlafsacks kam.
Von Anfang an waren wir aber auch jeden Tag mit dem offenen Geländewagen oder zu Fuß im Busch unterwegs. Von früh bis spät und immer wieder mal auch in der Nacht ging es darum, die Tiere und ihr Verhalten in allen nur erdenklichen Situationen kennen und einschätzen zu lernen.
Und natürlich diente es ebenso dazu, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man sich zu Fuß oder mit einem Fahrzeug möglichst gefahrlos annähert, oder auch zurückzieht.
Nach Jahren in diesem Job finde ich die Wildtiere heute berechenbarer als so manche*n Autofahrer*in um mich herum. Leider muss ich oft mit ansehen, wie Park-Besucher*innen sich selbst und andere in Gefahr bringen. Und dennoch: letztlich passiert tatsächlich erstaunlich wenig.
Safaris sind in der Regel sicherer, als man vermuten würde. Aber, dafür müssen sich alle Beteiligten an einige Regeln halten.
Die Wahl des richtigen Reiseveranstalters
Eine Safari steht und fällt mit der Wahl des richtigen Reiseveranstalters. Nicht nur mit Blick auf das Erlebnis an sich, sondern auch mit Blick auf die Sicherheit.
Dies beginnt mit der Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge, die auf einer Safari eingesetzt werden. Verantwortungsvolle Veranstalter sparen hier nicht am falschen Ende und setzen fahrtüchtige und straßentaugliche Fahrzeuge ein.
Besonders wichtig ist aber auch die Auswahl der Guides. Denn diese steuern die Fahrzeuge über weite Strecken – mal auf viel befahrenen Landstraßen, mal über Buckelpisten in den Nationalparks und natürlich oft in der Nähe der Wildtiere. Dies erfordert sehr viel Konzentration und Verantwortungsbewusstsein. Ausgeschlafen und nicht gestresst sollte man hierfür mindestens sein!
Ein guter Guide gibt dir ein echtes Gefühl von Sicherheit, sodass du deine Safari entspannt genießen kannst. Wir haben Tochterunternehmen mit eigenen Guides und Fahrzeugen in fünf beliebten Reiseländern Afrikas. Unsere Kollegen setzen unsere Sicherheitsstandards immer gewissenhaft um. Bei unseren Teams vor Ort wissen wir unsere Gäste in den besten Händen.
Worauf du bei der Wahl des Reiseveranstalters außerdem achten solltest, haben wir in diesem Blog für dich zusammengefasst.
Zwei beliebte Safaris für Afrika-Einsteiger:
„Best of Kenia“-Safari
8 Tage voll spannender Wildtierbeobachtungen erwarten Sie auf dieser geführten Lodge Safari durch Kenia. Sie reisen in einer Kleinstgruppe. Unterwegs erkunden Sie die Masai Mara, den Amboseli und den Tsavo West Nationalpark in Ihrem 4×4 Geländewagen. Die Reise endet an den tropischen Stränden des kleinen Küstenorts Diani Beach.
Faszination Namibia
Besuchen Sie auf dieser deutschsprachigen Lodge Safari in einer Kleinstgruppe die Highlights Namibias, von der Namib Wüste und dem Sossusvlei im Süden bis zum berühmten Etosha Nationalpark im Norden.
Welche Gefahren gibt es auf einer Safari? – Sich ihrer bewusst sein
Wenn es für Safari-Reisende um Gefahren geht, so ist der erste Schritt, sich ihrer bewusst zu sein. Grundsätzlich gilt dabei natürlich: Ihr müsst immer und überall mit allem rechnen!
Natürlich kennt ihr das aus eurem Alltag in eurer Heimat. Denn im Großstadtdschungel, wo man immer auf den Verkehr achten muss, gibt es auch Gefahren, es sind nur andere und man ist sie gewohnt. Neue Dinge, die wir nicht einschätzen können, fühlen sich für uns immer bedrohlicher an als das, was wir gewohnt sind.
Gefahren auf den Buschpisten
Der Verkehr spielt auf einer Safari in der Regel keine große Rolle, mit Ausnahme der An- und Abfahrten zum Nationalpark. Euer Guide kennt die Gegend gut, hält während der Fahrt Ausschau nach Tieren und achtet gleichzeitig auf die teils anspruchsvollen Schotterpisten.
Wer jedoch als Selbstfahrer*in unterwegs ist, sollte auch innerhalb der Nationalparks besonders aufmerksam sein. Am besten teilt ihr euch die Aufgaben:
Eine Person konzentriert sich auf die Strecke, die andere auf das Erspähen von Tieren. Denn gleichzeitig die faszinierende Landschaft zu genießen, wilde Tiere zu entdecken und sich auf ungewohnte Fahrwege zu konzentrieren, kann schnell gefährlich werden.
Man übersieht leicht eine Böschung, bleibt im Schlamm stecken oder nähert sich einem Tier zu schnell, was sowohl für euch als auch für die Tiere riskant ist. Selbst bei Tempo 30 kann durch Ablenkung eine brenzlige Situation mit dem Gegenverkehr oder der Flora und Fauna entstehen.
Außerdem gilt: Arme und Beine sollten stets im Fahrzeug bleiben. Während der Fahrt kann es vorkommen, dass Äste am Auto entlangstreifen. Die meisten Guides weisen rechtzeitig darauf hin, wenn Äste ins Fahrzeug ragen. Dennoch ist es ratsam, aufmerksam zu bleiben.

Gefahren durch die Tierwelt – Wie sicher sind Safaris?
In der Tierwelt kann es durchaus vorkommen, dass, wie beim Menschen auch, jemand einen schlechten Tag hat, zum Beispiel Löwen-, Nashorn- oder Elefantenmamis, die ihren Nachwuchs bedroht sehen. Auch Tiere, die verletzt sind oder vielleicht höllische Zahnschmerzen haben und leichter gereizt sind. Ebenso können Elefantenbullen, die in der sogenannten „Musth“ sind, unberechenbar sein.
Die Musth ist die Zeit, in der die Bullen einen erhöhten Testosteronspiegel haben. Dieser Zustand dauert Wochen oder sogar Monate. Besonders wenn ihr am Hinterbein ein grünliches Sekret herunterlaufen sieht und es aus dem Penisbereich dröppelt, habt ihr ein gutes Indiz für diesen Zustand.
Wildtiere können natürlich jederzeit eine Gefahr darstellen, aber unter den hier beschriebenen Bedingungen eben ganz besonders. Auch hier gilt: ein erfahrener Guide wird diesen Zustand schnell erkennen und sich zu verhalten wissen. Selbstfahrer*innen sollten sich Tieren IMMER mit Obacht nähern.
Gefahren in den Lodges
Lodges und Tented Camps sind sehr unterschiedlich aufgebaut: Manche bieten klassische Zimmer im Haupthaus, ähnlich wie in einem Hotel, andere bestehen aus individuellen Cottages oder komfortablen Luxuszelten. Nicht nur wir Menschen fühlen uns dort wohl, auch Tiere wissen die geschützten Plätze zu schätzen.
Gerade bei offenen Fenstern oder Türen kommt es vor, dass sich Schlangen, Skorpione oder Spinnen unbemerkt ins Innere schleichen. Sie verstecken sich gern in Schuhen, unter dem Bett, in dunklen Ecken oder unter herumliegenden Kleidungsstücken. Ein kurzer Blick, bevor man sich anzieht oder ins Bett legt, ist deshalb ratsam.
Auch Affen sind nicht zu unterschätzen: Sie lassen sich schnell von Lebensmitteln anlocken. Gelingt es ihnen, in ein Zimmer zu gelangen, können sie dort für ordentlich Chaos, bis hin zur kompletten Verwüstung sorgen. Türen, Reißverschlüsse und Fenster sollten daher stets gut verschlossen sein, insbesondere wenn ihr das Zimmer verlasst.
Und selbst in den vermeintlich mit Zäunen abgesicherten Camps innerhalb von Nationalparks muss man vorsichtig sein. Nicht alle Tiere bleiben jenseits der Zugangsschranken. Die Eingangstore sind den ganzen Tag geöffnet, und einige Tiere gelangen über die Baumwipfel ins Camp.
Ich hatte in den Camps unter anderem schon Schakale im Etosha Nationalpark und Hyänen im Kruger Nationalpark. Sich sicher fühlen ist schön, sich sicher verhalten ist besser.

Die Palette der möglichen Gefahren ist vielfältig und jede Unterkunft ist anders, also hört bei eurem Briefing gut zu und folgt den Anweisungen des Personals, auch wenn sie für euch erstmals befremdlich klingen.
Im Busch heißt es stets: Augen aufhalten, den Kopf einschalten und die Antenne für den 7. Sinn herausfahren.
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Sicherheit unterwegs – Wie man sich auf einer Safari verhalten sollte
Touristische Safaris werden seit vielen Jahrzehnten durchgeführt, die Sicherheitsstandards haben sich stetig weiterentwickelt. Doch ohne eure aktive Teilnahme als Reisende geht es nicht. Deshalb habe ich euch hier ein paar wichtige Hinweise zusammengestellt, die eure Sicherheit auf einer Safari erhöhen:
Generelle Hinweise zur Sicherheit bei einer Safari
In Nationalparks und anderen Schutzgebieten gibt es ganz klare Regeln, die jede*r Besucher*in zu befolgen hat. Wer sich nicht an die Regeln hält, kassiert eine Strafe. Oder man wird gar ganz aus dem Park verwiesen! Zu den Regeln gehören unter anderem:
- Geschwindigkeitsbegrenzung einhalten,
- Fahrzeug nur an den dafür ausgewiesenen Stellen verlassen,
- Tiere niemals füttern (auch keine Affen, nein)
- und Tieren immer „Vorfahrt“ gewähren.
Darüber hinaus solltet ihr generell auch auf eure persönliche Sicherheit achten. Tragt bequeme und schützende Kleidung, die den Temperaturen und den Aktivitäten entspricht, trinkt genug Wasser, bringt Sonnen- und Mückenschutz mit.
Sicherheit in der Safari-Unterkunft
In den letzten Jahren haben sich die Sicherheitsstandards in den Unterkünften mit Blick auf potenzielle Eindringlinge aus der Tierwelt grundsätzlich verbessert. Eine Garantie ist das aber nicht.
- Checkt den Eingangsbereich und schaut auf den Bodenabstand der Tür, wenn ihr in der Wildnis unterwegs seid und die Tür direkt nach draußen führt. Ist er hoch, scannt zumindest mal kurz den Zimmerboden nach Schlangen oder Skorpionen ab. Nachts könnt ihr bei Bedarf ein Handtuch opfern und eine potentielle Lücke schließen.
- Die Tür offen zu lassen ist nicht zu empfehlen. Ebenso wenig solltet ihr eure Schuhe draußen abstellen (egal wie schmutzig und schweißig) oder Klamotten und offene Taschen auf dem Boden herumliegen haben. Also: Türen zu, Taschen schließen, Kleidung in den Schrank, Schuhe nie draußen abstellen und morgens erst einmal ausschütteln, bevor ihr hineinsteigt.
- Manche Unterkünfte sind absichtlich nicht eingezäunt, um die Nähe zur Natur nicht zu verlieren. Ein*e Camp-Mitarbeiter*in begleitet euch in der Regel in diesen Fällen, wenn ihr im Dunkeln vom Restaurant-Bereich zu eurem Safari-Zelt oder Cottage lauft.
Außerdem habt ihr häufig eine Taschenlampe, um bei Problemen mittels Lichtsignale die nächtlichen Security-Guards auf euch aufmerksam zu machen. Für echte Notfälle liegen eine Trillerpfeife oder ähnliches Lärmgerät bereit.
Einige Luxuslodges stellen sogar Walkie-Talkies zur Verfügung, über die ihr im Notfall auch nachts die Manager erreichen könnt. Diese Funkgeräte sind allerdings ausschließlich für echte Notfälle gedacht, die Manager haben sie auf dem Nachttisch liegen und werden geweckt, sobald ihr sie benutzt.

- Seid ihr auf einer Adventure Camping Safari unterwegs, schaut euch die Umgebung richtig an. Ist der Zeltplatz zum Beispiel sehr „unberührt“ gehalten, dann bewegt dicke Steine besser mal erst mit einem Fuß weg, statt mit den Händen. Und dass man das Essen über Nacht nicht offen herumstehen lassen sollte, hat sich bestimmt auch schon herumgesprochen.
Auf Camping Safaris solltet ihr niemals Essen mit in euer Zelt nehmen. Das lockt Tiere wie zum Beispiel Hyänen an. Auf den Mitternachts-Snack solltet ihr also vorsichtshalber verzichten.
Sicherheit zu Fuß in der Wildnis unterwegs
- Wer auf einem „gefegten“ Campingplatz zum Küchen- oder Toilettenblock geht, kann das in der Regel sicher auch mit Flip-Flops und beinfrei tun. Geht es aber in die Wildnis, dann sind kurze Hosen sicher cool, lange Hosen aber empfehlenswert. Sie schützen besser vor Schrammen, Zecken oder Ähnlichem.
Knöchelhohe Schuhe stärken nicht nur den Tritt, sondern schützen auch besser vor potenziellen Schlangenbissen. Dass es sinnvoll ist, immer auch den Weg vor euch im Blick zu haben, dürfte klar sein. - Bleibt auf den ausgetretenen Pfaden und vermeidet, querfeldein zu laufen. Erst recht nicht durch hohes Gras. Generell gilt: wenn du nicht sehen kannst, was sich in der nächsten Nähe befindet, (Löwen, Büffel etc.) ist die Route nicht empfehlenswert.
- Begegnet ihr unterwegs Tieren und seid mit einem Guide unterwegs, dann erinnert euch unbedingt an die Sicherheitseinführung des Guides. Aber ob mit oder ohne Guide, die Begegnungen mit Tieren sind hoffentlich erst einmal positiv. Antilopen sind in der Regel kein Problem, aber Tiere wie Nashörner, Elefanten, Büffel oder Löwen können gerade auf kurze Entfernung eine Herausforderung werden.
- Weglaufen oder nicht? Verschiedentlich liest man, man sollte bei Gefahr nicht plötzlich weglaufen, weil es den Jagdinstinkt der Tiere anregt. Den Jagdinstinkt haben aber nur die Raubtiere, nicht die Pflanzenfresser. Letztere tendieren zur Flucht. Es sei denn es sind Büffel oder Nashörner. Die drehen den Spieß auch schon mal um. Wenn sie attackieren, sollte man auf jeden Fall laufen und sich am besten auf den nächsten Baum retten.
Bei Elefanten und Raubtieren sieht es anders aus. Da muss man wirklich die Nerven behalten, wenn man überraschend und zu nah auf sie trifft. Sich vorsichtig rückwärts aus der Situation herausbewegen, ist hier nur ein Teil der Lösung. Es gibt viele Dinge, auf die man dabei sonst noch achten muss, die aber schon wieder einen eigenen Blog darüber rechtfertigen.

Sicherheit im Fahrzeug
- Die wichtigste Regel hier ist tatsächlich: behaltet alle Körperteile innerhalb der Karosseriegrenzen, lehnt euch nicht hinaus. Es gehört offensichtlich gerade bei jungen Leuten zum Verständnis von „Coolness“, wenn sie sich mit dem Oberkörper komplett aus dem Fenster lehnen bzw. sich in den Fensterrahmen setzen. Selbst das Aussteigen an nicht erlaubten Stellen ist sehr beliebt.
Zugegeben, in den meisten Fällen geht das gut. Die Tiere verunsichert es aber in der Regel und manchmal löst es bei ihnen unberechenbares Verhalten aus. Das wiederum kann Gefahr bedeuten, die hätte vermieden werden können.
Wer bei einem Sighting von Löwen, Elefanten und anderen potenziell gefährlichen Tieren aussteigt, bringt sich und eventuell weitere Mitreisende billigend in Lebensgefahr. Grundsätzlich nehmen die Tiere das Fahrzeug wahr und nicht die Menschen darin. Deswegen kann man mit einem Wagen gewöhnlich näher an sie heranfahren, als zu Fuß auf sie zulaufen. - Das Heranfahren an die Tiere sollte entspannt erfolgen. Als Selbstfahrer*in solltet ihr dabei auf das Verhalten der Tiere achten und einen Sicherheitsabstand von ca. 20 m einhalten. Gebt ihnen eine Chance, sich kurz an eure Präsenz zu gewöhnen, bevor ihr noch einen Meter heranfahrt.
Gerade bei Elefanten kann ein zu schnelles, zu nahes Heranfahren Aggressivität auslösen. Nicht selten sind diese Fahrer*innen auch noch eine Gefahr für die anderen.
Wer mit einem Guide auf einer geführten Safari unterwegs ist, profitiert hier eindeutig von dessen Erfahrung, das Verhalten der Tiere zu lesen und einzuordnen. - Lasst euch bei einem Sighting nicht von anderen Fahrzeugen einkesseln. Dummerweise lässt sich das nicht immer vermeiden. Wenn die Situation ruhig ist, kann man damit leben. Grundsätzlich solltet ihr euch einen Fluchtweg offenhalten.

Welches afrikanische Land ist für Safaris am sichersten?
Bei der Frage „Wie sicher sind Safaris“, stellt sich auch die Frage nach verschiedenen Safari Ländern. Sehr gute Erfahrungen machen wir derzeit nicht nur mit einem Land, sondern gleich mit mehreren. In Ostafrika sind Safaris in Tansania und Kenia sicher. Im südlichen Afrika sind Namibia, Botswana und Südafrika sicher.
Die Sehenswürdigkeiten und Safari-Highlights sind hier in der Regel sehr gut erreichbar. Die Lodges und Camps in diesen Ländern sind hervorragend ausgestattet und bieten euch Sicherheit, Komfort und die Möglichkeit, die atemberaubende Wildnis ohne Sorgen zu genießen. Wenn ihr also nach einem sicheren Ziel für eure Safari sucht, sind diese Länder eine großartige Wahl!
Östliches Afrika – Wo ist eine Safari am sichersten?
Kenia und Tansania setzen als Mutterländer der Safari besonderen Wert auf den Tourismus und schützen diesen bestmöglich.
Im Vergleich zu Tansania bietet Kenia mehr eingezäunte Unterkünfte. Ein Vorteil, der besonders für Familien mit Kindern attraktiv sein kann. Grundsätzlich raten wir in beiden Ländern von Selbstfahrer*in-Safaris ab.
Wenn ihr eure Reise über uns bucht, begleitet euch stets ein erfahrener Guide, der nicht nur für sichere Fahrten sorgt, sondern euch auch regelmäßig an wichtige Verhaltens- und Sicherheitsregeln erinnert.
Kenia – Wie sicher sind Safaris?
- Die Infrastruktur ist hier sehr gut ausgebaut und die Menschen der Region leben oft vom Tourismus. Das erhöht die Sicherheit.
Die Masai Mara ist das bekannteste Wildschutzgebiet Kenias und berühmt für die Marafluss-Überquerungen der Great Migration. In dieser Zeit ist dies der meistbesuchte Safari-Ort des Landes. Sicherheit hat daher eine sehr hohe Priorität. Hier findet ihr Tipps für die Maasai Mara.
Der Amboseli Nationalpark ist bekannt für seine Elefanten und den Blick auf den Kilimandscharo. Hier gibt es eine Forschungsstation für Elefanten und es ist ein ausgewiesenes Schutzgebiet für Nashörner. Sicherheit für alle liegt also in der Natur der Sache. Warum es sich lohnt, den Amboseli zu besuchen erfahrt ihr in meinem Blog.
Die Tsavo Nationalparks sind berühmt für ihre rote Erde, die selbst den Elefanten einen roten Teint verleihen. Die Schutzgebiete sind zwar weniger besucht, aber dennoch sicher zu erkunden. Lest in meinem Blog warum sich ein Besuch hier lohnt.

Tansania – Wie sicher sind Safaris?
- Auch hier bietet die Infrastruktur mit seinen gut organisierten Lodges und Camps sowie erfahrenen, lokalen Guides größtmögliche Sicherheit.
Der Serengeti Nationalpark mit seiner weltweit einmaligen Großen Wanderung der Gnus ist UNESCO-Welterbestätte. Ebenso der Ngorongoro-Krater, der wie eine riesige Naturarena die sensationell reichhaltige Tierwelt schützt. In beiden Safari-Destinationen bedeutet der UNESCO-Status automatisch die höchstmögliche Sicherheitsstufe für Tier und Mensch. Worauf man sich bei einem Besuch der Serengeti freuen kann, habe ich in meinem Blog beschrieben.
Der Nyerere Nationalpark, wie auch der Ruaha Nationalpark liegen im südlichen Teil des Landes. Sie werden zwar weniger besucht, gelten aber auch als sicher. Hier werden die Tiere aufgrund der geringen Besucherzahlen und der gut ausgebildeten Guides sehr wenig gestört, was zu einem angenehmen miteinander führt.

Südliches Afrika – Wie sicher sind Safaris?
Botswana, Namibia und Südafrika sind aufgrund ihrer stabilen politischen Lage auch bis hin zu jeder Außengrenze gut zu bereisen.
Wie Kenia und Tansania haben auch die Safari-Länder des Südens strenge Sicherheitsmaßnahmen in ihren Wildschutzgebieten.
Unter diesen Safari-Destinationen sticht Botswana noch einmal besonders heraus, da hier auch die Anzahl der Touristen reguliert wird. Das macht dieses Reiseland zwar teurer, aber dafür das Safari-Erlebnis entspannter. Zusammen mit Namibia ist es außerdem das bevölkerungsärmste Land mit viel Raum für Natur.
Südafrika
- Der Kruger Nationalpark ist der bekannteste, größte, tierreichste und am besten erschlossene Park des Landes, mit gut organisierten Lodges und Camps. Die meisten Touristen erleben hier eine sichere und angenehme Safari. Tipps für einen Besuch im Kruger Nationalpark findest du in meinem Blog.
- Aber auch der wunderschön am Indischen Ozean gelegene iSimangaliso Wetland Park erreicht als UNESCO-Weltnaturerbestätte höchsten Schutzstatus. Warum sich dieser Park lohnt, habe ich in meinem Blog erörtert.
- Ebenso sicher auf einer Safari seid ihr im Hluhluwe-iMfolozi Park, der einst die Nashörner Afrikas rettete, und im Addo Elephant National Park, dessen Gründung zum Schutz der letzten Elefanten in der Region erfolgte. Mehr erfahrt ihr in meinem Blog „Lohnt sich der Addo Elephant Nationalpark“
Namibia – Wie sicher sind Safaris hier?
- Vor allem die Nordhälfte des Landes wird immer mehr zur Freilauf-Zone der Wildtiere. Wüstenelefanten und Wüstenlöwen in der Namib, Spitzmaulnashörner in den zaunbefreiten Torra-, Palmwag- und Grootberg-Conservencies. Elefantenkorridore in der Zambesi-Region. Größtmögliche Sicherheit ist für diese Entwicklung Grundvoraussetzung.
- Im Norden liegt auch der berühmte Etosha Nationalpark. Er ist bekannt für seine Wasserstellen und großen Tierpopulation. Die Infrastruktur ist gut und auf Sicherheit wird großen Wert gelegt. Tipps für einen Besuch im Etosha Nationalpark findet ihr in meinem Blog.
Botswana
- Der Chobe-Nationalpark ist berühmt für seine im Chobe-Fluss badende Elefantenpopulation. Die gut aufgestellte Nationalpark-Behörde und die gut organisierten Camps sorgen für ein hohes Sicherheitsgefühl. Wenn euch die Region interessiert, lest meinem Blog „Botswana‘s Juwel: Chobe River“
- Das Okavango Delta, einschließlich dem Moremi-Wildreservat, ist ebenfalls eine UNESCO-Weltnaturerbestätte und ein hochexklusiver Ort für luxuriöse Camps und Safaris. Die Professionalität der Menschen hier steht für hohe Sicherheitsstandards. Tipps für einen Besuch im Okavangodelta habe ich in meinem Blog zusammengestellt.

Fazit – Wie sicher sind Safaris?
Eine Kollegin von mir hat die Antwort auf die Frage „Wie sicher sind Safaris?“ mal auf einer Weise zusammengefasst, wie ich es besser nicht kann:
«Wer einmal die afrikanische Wildnis mit eigenen Augen gesehen hat, wird für immer verändert sein. Doch die Wildnis bleibt wild und verlangt Respekt. Vertraut nicht auf Zäune, brecht mit euren bequemen Gewohnheiten, schaut immer zweimal hin und erwartet das Unerwartete. Es lohnt sich. Ernest Hemingway brachte es treffend auf den Punkt: „Ich kann mich an keinen Morgen in Afrika erinnern, an dem ich aufgewacht bin und nicht glücklich war.“»
Wir stehen gerne für Rückfragen und zur Unterstützung bei der Planung deines Abenteuers bereit – egal ob auf einer geführten Safari oder einer Selbstfahrer*in-Reise unterwegs.
Dank unseres engen Kontaktes zu unseren Tochterfirmen im südlichen und östlichen Afrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Afrika-Erlebnis.