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Veröffentlicht am 18. April 2022 von Juan Proll

Ist Kenia für Touristen sicher? Sicherheit auf Kenia-Reisen

Kenia gilt als das Mutterland der Safaris. Die Masai Mara ist Teil des Serengeti-Ökosystems mit der größten jährlichen Wanderung der afrikanischen Tierwelt. Der Amboseli und Tsavo Nationalpark begeistern als weitere Prunkstücke des Landes. Und auch zum Wandern, unter anderem in der wunderschönen Berglandschaft des Mount Kenya, bietet diese Destination einmalige Gelegenheiten. Aber wie sicher sind Kenia-Reisen für Touristen? Dazu heute mehr in diesem Blog.

Das Sicherheitsbedürfnis auf Reisen

Der Drang der Menschen hinaus in die Welt ist in Mitteleuropa unverkennbar. Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie und trotz des Einflusses der kriegerischen Ereignisse in Europa wünschen sich viele Menschen Traumreisen in die Ferne. Doch spielt dabei das Thema Sicherheit heutzutage gefühlt eine noch größere Rolle, als es vor etwas mehr als zwei Jahren ohnehin schon der Fall war. Und so stellt sich bei allen Reiseländern die Frage, wie reisesicher sie derzeit sind. Kenia ist da natürlich keine Ausnahme.

Reisesicherheit Kenia beliebte Touristengebiete
Beliebte Gegenden wie der Lake Naivasha (Foto) oder die Masai Mara sind sichere Reiseziele in Kenia.

Kenia hatte in der Vergangenheit nicht immer den besten Ruf, wenn es um Fragen der Sicherheit ging: Ethnische Konflikte, manipulierte Wahlen und Terrorattacken füllten die Schlagzeilen. Inzwischen hat sich einiges im Land getan, um den Tourismus wieder glaubwürdig zu machen. Kenia-Reisen in die beeindruckenden Naturschutzgebiete sind heute so sicher, wie eine Fernreise nach Afrika eben sicher sein kann. Das hat schließlich auch zur Gründung eines Tochterunternehmens von Elefant-Tours in Kenia geführt. Der große Vorteil für alle Gäste von Elefant-Tours: Wir können sehr eigene Sicherheitsstandards auf unseren Touren anbieten, ohne auf die manchmal wackelige Bereitschaft dritter Anbieter angewiesen zu sein.

Sicher reisen in Kenia – Geführte Rundreisen vs. Selbstfahrer*innen-Touren

So bieten wir zum Beispiel keine Reisen in das Grenzgebiet zu Somalia an, sondern touren nur in Gebieten, die wir für sicher halten. Auch legen wir größten Wert auf zuverlässige Guides, die sich nicht nur sehr gut im Land auskennen, sondern sich ebenso ihrer Verantwortung bewusst sind. Und bei den Vor- und Nachübernachtungen bevorzugen wir Unterkünfte außerhalb von Nairobis Stadtzentrum.

Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir in Kenia nur geführte Touren und bieten daher auch nur solche an. Dennoch ist uns sehr wohl das Interesse von überzeugten Selbstfahrer*innen bewusst, sich ebenfalls ein Bild von der Sicherheitslage im Land machen zu wollen. Auch dazu möchte ich im heutigen Blog gerne beitragen.

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Die Sicherheit der Touristen vs. die Sicherheit der Einheimischen?

Generell ist auch in Kenia das Thema Sicherheit in vielerlei Hinsicht eher noch eine Vision als ein Ideal: Korruption, regional agierende Terrororganisationen, große Unterschiede zwischen einem hohen Prozentsatz armer Menschen gegenüber einem kleinen Prozentsatz reicher, ungleiche Bildungschancen und wirtschaftliche Unsicherheiten dominieren die Wahrnehmung von Sicherheit bei einer großen Mehrheit der Kenianer*innen. Dazu gesellt sich die alltägliche Kriminalität.

Das Sicherheitsgefühl der Reisenden hat also größtenteils wenig mit dem Sicherheitsgefühl einer Mehrheit der Einheimischen zu tun. Reisende haben vor allem ein Interesse daran, sorglos zu reisen. Nur ist die Sicherheitslage in Ländern außerhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in der Regel eine andere als in der Heimat. Etwas, was uns ja grundsätzlich und richtigerweise nicht vom Reisen abschreckt. Noch dazu, wenn wir es mit einem Partner vor Ort tun, dem es wie Elefant-Tours wichtig ist, dass wir uns in Kenia nicht nur sicher fühlen, sondern dort auch sicher sind.

Geführte Rundreise Sicherheit Kenia
Geführte Rundreisen bieten in Kenia größere Sicherheit als eine Selbstfahrer*inreise.

Kriterien für die Sicherheit unterwegs sind daher andere als zu Hause. Sie betreffen die Freiheit und Unbedenklichkeit des Reisens und sind versicherungstechnischer Natur, wie die folgende Auswahl von Hinweisen sicher verdeutlichen wird.

Wie sicher ist Kenia für Touristen? – Äußere Sicherheit

Auf unseren geführten Touren fahren wir nur in Gebiete, die wir nach allen Informationen als sicher einschätzen. Die Masai Mara, der Amboseli und Tsavo-West Nationalpark liegen, so wie andere Highlights auch, in Regionen, in denen die Sicherheitslage sehr stabil ist. Sie befinden sich an den friedlichen Grenzen zu Tansania oder Richtung Uganda. Wir suchen vor allem die Natur, vermeiden Städte und belebte Ort so gut wie möglich. Kenias große Stärken sind seine beeindruckende Tierwelt und atemberaubende Bergpanoramen – Orte, die Entspannung und innere Harmonie schaffen.

Von Reisen in den Nordosten Kenias rät das Auswärtige Amt ab. Auch wir führen dort keine Reisen durch. Hier grenzt Kenia an Somalia, wo somalische Terrormilizen ihre Feindseligkeiten gegen die Regierung Somalias vereinzelt auch auf kenianischem Gebiet austragen.

Wie sicher ist es für Touristen, in Kenia zu reisen? – Innere Sicherheit

Regierung und Opposition haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Land zu vergrößern. Sie wollen unter anderem den Respekt und die Kooperation zwischen ethnischen Gemeinschaften fördern, nationale Werte und Identität stärken und die Korruption bekämpfen. Auch die Verstärkung der Polizeikräfte hat die Regierung im Visier, um der Kriminalität entgegenzuwirken. Ebenso Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit sollen helfen. Hierzu leistete der Tourismus in den letzten Jahren mit vielen neuen Arbeitsplätzen seinen Beitrag.

Wohl deshalb auch genießt der Tourismus eine Sonderrolle. Ca. 2 Millionen Touristen besuchten im Jahr vor der Corona-Pandemie das Land. Ihr Vertrauen in die Reise-Sicherheit des Landes musste sich die Regierung über Jahre zurückverdienen. Die hohe Zahl der Besucher*innen spricht für den Erfolg.

Weitere Aspekte der Sicherheit für Reisende in Kenia

  • Vorsicht Linksverkehr und viele Hauptstraßen in weniger gutem Zustand! Auf den geführten Touren übernimmt der Guide das Fahren.
  • Verzichtet auf das Trinken von Leitungswasser. Stattdessen trinkt es aus der Flasche oder abgekocht. Salate könnt ihr dagegen in unseren Partnerhotels und Safari Camps essen.
  • Auf Pirschfahrten hat der Guide das Sagen. Er trägt die Verantwortung für seine Gäste und kennt das Verhalten der Tiere. Solange ihr seinen Anweisungen folgt, innerhalb der Nationalparks nur an ausgewiesenen Plätzen das Auto verlasst und euch nicht für einen besonders tollen Schnappschuss direkt vor einen Löwen kniet, seid ihr auf einer Safari sicher.
  • Viele Safari Camps in Kenia sind nicht umzäunt. Nach Einbruch der Dunkelheit (ganzjährig gegen 19 Uhr) solltet ihr dann nicht ohne Begleitung vom Restaurantbereich in euer Zelt gehen. Hippos sehen zwar niedlich aus – in der Dunkelheit möchtest du trotzdem keinem Flusspferd über den Weg laufen. Deshalb stehen extra angestellte Wachmänner des Camps bereit, um euch ausgerüstet mit Speer, Taschenlampe und ganz viel Bush-Erfahrung bis zum Zelt zu begleiten. Für Notfälle habt ihr oft ein Walkie-Talkie oder eine Trillerpfeife im Zelt bereitliegen. Nachts solltet ihr darauf achten, dass alle Reißverschlüsse am Zelt geschlossen sind.
  • In den letzten Jahren wurde Kenia immer wieder von Dürreperioden überrollt. Ausgetrocknete Gebiete sind daher keine Seltenheit. Wasser ist kostbar. Achtet als Selbstfahrer:innen darauf, genug dabei zu haben. Im Land ist es oft heiß und staubig. Viel trinken ist wichtig. Auf unseren Safaris ist ständig ausreichend Wasser pro Person an Board. Und unsere Unterkünfte verfügen über eigene Wasserressourcen, sodass auch Duschen unbedenklich möglich ist. In Maßen natürlich, denn auch hier ist Wasser ein wertvolles Gut.
  • Ein mögliches Problem für Selbstfahrer*innen auf Pirschfahrt in den Nationalparks: Sollten die Regenzeiten von Oktober bis November und von Ende März bis Mitte Juni mal ungewöhnlich starke Niederschläge bringen, überfluten auch die Pisten in den Nationalparks. Ohne 4×4-Erfahrung kommt ihr hier nicht weit. Gerade hier macht sich bei den geführten Touren der Vorteil des lokalen Guides bemerkbar: direkte Kommunikation mit dem Operations-Team, sehr gute Landes- und 4×4-Fahrkenntnisse und sofortige Hilfe vor Ort, sollten doch Probleme auftreten.
  • Für alle, die nicht in einer Reisegruppe mit Guide unterwegs sind: Grundsätzlich ist von nächtlichen Touren zu Fuß abzuraten. Auch Strandspaziergänge in der Dunkelheit solltet ihr meiden. Erst recht aber solltet ihr keine Gegenden ohne Straßenlicht durchlaufen. Denn gerade in den Großstädten gibt es noch immer viele Straßenzüge ohne Beleuchtung.
  • Leider sind Individualtouristen gemäß den Erfahrungen in der Vergangenheit größeren kriminellen Gefahren ausgesetzt als Touristen in geführten Reisegruppen. Das liegt zum großen Teil daran, dass wir für unsere Gäste auf den geführten Touren gerne von Anfang bis Ende da sind: Wir holen sie am Flughafen ab, erleben eine großartige Kenia-Reise mit ihnen und bringen sie wieder zum Flughafen zurück. So können wir viele der Gefahren direkt ausschließen.
Wie sicher sind Kenia Safaris
In nicht-umzäunten Camps wirst du nachts vom Restaurantbereich zu deinem Zelt begleitet – wie hier im Tipilikwani Camp in der Masai Mara.

Ist Kenia sicher? – Finanzielle und technische Sicherheit

  • Kenias Landeswährung ist der Kenianische Shilling (KSH).
  • Auch in Kenia kommt ihr in der Regel sehr gut mit der Kreditkarte durch die Lande. Das gilt ebenfalls für das Abheben an Geldautomaten, mit denen zumindest die Städte und touristischen Zentren gut bestückt sind. Vor allem Visa-Karten sind in Kenia verbreitetet und werden am häufigsten akzeptiert. Etwas lokales Bargeld mindestens in der Höhe einer Tankfüllung dabei zu haben, ist für Selbstfahrer*innen ratsam, da sich die Kartengeräte in ihrer Funktionalität auch schon mal launisch zeigen.
  • Beim Geldabheben von ATMs seid auf ähnliche Betrugsmethoden gefasst, wie man sie in Europa kennt.
  • Nicht mit einem Guide Reisende sollten wissen, dass öffentliche Verkehrsmittel wie Klein- und Überlandbusse von ihrem technischen Zustand nicht mit mitteleuropäischen Standards zu vergleichen und eher schlechter sind. Auch die Qualifizierung sowie die Fahrt- und Ruhezeiten der Fahrer*innen werden in der Regel eher nicht überwacht.
  • Geführte Kenia Safaris mit Elefant-Tours halten Fahrzeuge vor, die nach deutschen Standards geprüft und mit qualifizierten Fahrer*innen-Guides bestückt sind. Nach jeder Tour werden die Geländewagen in einer Werkstatt auf die Fahrtüchtigkeit für die nächste Reise hin gecheckt und gegebenenfalls Reparaturen durchgeführt. Darüber hinaus bekommen all unsere Gäste bei der Ankunft im Land und vor der Weiterfahrt ein „Briefing“ mit dem Operations Manager vor Ort, der oder die auch auf sicherheitsrelevante Aspekte der bevorstehenden Tour eingeht. Außerdem erhält jede*r eine 24/7-Notfallnummer.

Gesundheitliche Sicherheit für Touristen in Kenia

Im Vergleich zu der Schweiz, Österreich und Deutschland ist das Gesundheitswesen in Kenia nur unterdurchschnittlich entwickelt. Das gilt insbesondere für ländliche Regionen. Wer mit Elefant-Tours bucht, hat daher automatisch für die Dauer der Safari auch eine Evakuierungsversicherung mit dem AMREF Flying Doctors Rettungsunternehmen im Paket. Sie ergänzt die Reisekranken- und Rücktransport-Versicherung, die wir grundsätzlich allen Reisenden empfehlen. Sie erlaubt euch Zugang zu den besten Gesundheitsstandards im Reiseland und ermöglicht notfalls den Krankenrücktransport ins Heimatland. Die AMREF-Versicherung schließt dabei die eventuelle Lücke zwischen Notfallrückflug nach Europa und dem Hinterland in Kenia.

Die Liste der gesundheitlichen Gefahren im Land ist lang. Detaillierte Hinweise hierzu gibt zum Beispiel das Auswärtige Amt auf seiner Webseite. Einen detaillierteren Überblick findet ihr auch bei diesem Tropeninstitut.

Malaria-Risiko für Touristen in Kenia

Wie in ganz Ostafrika besteht auch in Kenia das Risiko einer Malaria-Ansteckung. Die meisten Fälle treten in der Region um den Lake Victoria und in Küstenregionen auf. Das Malaria-Risiko in touristisch beliebten Gegenden wie der Masai Mara oder dem Lake Naivasha ist hingegen gering. Nairobi ist aufgrund seiner Höhenlage Malaria frei. Tipps, wie du dich vor Malaria schützen kannst, geben wir dir in diesem Blog.

Covid-19 in Kenia

Kenia ist vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. Zwar gab es auch hier mehrere Ansteckungswellen, es wurden Lockdowns und eine Sperrstunde verhängt. Doch das Infektionsgeschehen ist seit mehreren Monaten sehr gering, die Lage in den Krankenhäusern entspannt. Für die Einreise nach Kenia ist zurzeit (April 2022) eine vollständige Covid-19-Impfung Pflicht. Ausnahmen für Kinder, Genesene und andere findet ihr auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

Über 2 Millionen Besucher*innen vor der Corona-Pandemie zeigen, dass sicheres Reisen in Kenia möglich ist. Insbesondere der Anschluss an eine geführte Reisegruppe erhöht die Sicherheit im Land. Kenia bietet faszinierende Safaris ins Tierreich und exklusive Begegnungen mit atemberaubender Natur. Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Kenia-Reise bereit, egal ob auf einer Privat Safari oder Gruppentour unterwegs. Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Kenia wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Kenia-Erlebnis.

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