Veröffentlicht am 2. Oktober 2023 von Juan Proll
Wissenswertes zum Amboseli Nationalpark in Kenia
Der Amboseli Nationalpark in Kenia gehört zu den Parks der Spitzenklasse. Wissenswertes zu einem Besuch im sehr beliebten Amboseli Nationalpark findet ihr im heutigen Blog: 10 Fragen, 10 Antworten!
1. Der Amboseli Nationalpark – was muss man wissen?
Ein Besuch hier lohnt sich…
- wegen seiner landschaftlichen Schönheit und ausgezeichneten Tierbeobachtungen.
- weil vier der Big Five anwesend sind und nur das Nashorn fehlt.
- wegen der hervorragenden Elefantensichtungen.
- weil die Vogelbeobachtungen, insbesondere der Wasservögel im Sumpflebensraum, außergewöhnlich sind.
- wegen der eindrucksvollen Ausblicke auf den Kilimandscharo.
Wissenswertes zum Amboseli Nationalpark und weitere Antworten auf die Frage „Warum sich ein Besuch im Amboseli Nationalpark lohnt“ findet ihr hier.
2. Selbstfahrer*in Tour oder geführte Reise?
Wer zum ersten Mal nach Kenia kommt, hat als Selbstfahrer*in gleich eine ganze Menge Herausforderungen zu wuppen. Eine geführte Safari erlaubt euch dagegen, dass ihr euch entspannt zurücklehnt, euch vertrauensvoll in die Hände eines Guides begebt und die Tour in vollen Zügen genießt: Ihr könnt auf die Tierwelt achten, ohne ständig daran denken und darauf gucken zu müssen, auf der linken Straßenseite zu fahren. Auch übernimmt der Guide das Tagestiming für euch, damit ihr ohne Schweißperlen noch vor Toreschluss entweder wieder heraus aus dem Park oder in der gewählten Unterkunft innerhalb des Parks seid.
Mit schwierigen Straßenbedingungen auf den Staubpisten oder – während der Regenzeit – auf sumpfigen Strecken kann euer Guide routiniert umgehen. Fremde Sitten und Gebräuche könnt ihr mit ihm schneller verstehen, ohne selbst ins Fettnäpfchen zu treten. Und auf der Safari ist er es, der die besten Plätze für die besten Wildtierbeobachtungen und Fotomotive kennt. Noch dazu kann er alle Fragezeichen in euren Augen beim Anblick eines unbekannten Tieres oder einer seltsamen Pflanze beantworten, oder euch den Einfluss des Kilimandscharos, trotz seiner Entfernung, auf das Ökosystem im Amboseli erläutern.
Im Vergleich zu Südafrika oder Namibia ist Kenia noch weit entfernt von einem entspannten Safariland für Selbstfahrer*innen. Daher habe ich bei den Antworten auf die kommenden Fragen auch mehr die Reisenden mit Guide im Blick.
3. Wie kommt man am besten zum Amboseli Nationalpark?
Du fliegst oder fährst. Es gibt fünf Zugangstore: der Amboseli „Kimana“ Airstrip per Flug und Meshanani (Nordwest), Iremito (Nordost), Kimana (Ost/Südost) sowie Kitirua Gate (Südwest) auf dem Landweg.
Mit dem Auto fahren die meisten aber über die beliebteste Hauptstrecke zum Kimana Gate. Von Nairobi sind das ca. 238 km und etwas über 4 Stunden Fahrtzeit.
Von Mombasa erreicht ihr das Kimana Gate nach ca. 362 km. Entsprechend länger dauert die Anfahrt. Es geht aber quer durch den Tsavo Nationalpark, der eine eigene Attraktion ist und sich super mit dem Amboseli Nationalpark kombinieren lässt.
Mit dem Flugzeug aus Nairobi geht es vom Nairobi Wilson Airport am schnellsten. Der Flug dauert ca. 40 Minuten bis zum Airstrip im Amboseli Nationalpark. Bei einer organisierten Fly-in-Safari werdet ihr hier dann von eurem Guide abgeholt. Auch existieren Flugverbindungen mit der Masai Mara und Mombasa.
4. Wann sind die Öffnungszeiten im Amboseli Nationalpark?
Öffnungszeiten sind generell von 6.00 Uhr morgens bis 18 Uhr abends. Änderungen werden gerade diskutiert. Das Land liegt aber nahe am Äquator und hat über das Jahr nur sehr geringe Tag-Nacht-Unterschiede. Allzu große Sprünge sind daher bei den Öffnungszeiten nicht möglich. Denn wichtig ist, möglichst nicht in der Dunkelheit durch den Park zu fahren, weil es eine erhöhte Gefahr für Mensch und Tier bedeutet. Mit dem Guide an eurer Seite seid ihr hier aber auf der sicheren Seite.
Unsere Lieblingssafaris im Amboseli Nationalpark:
„Best of Kenia“-Safari
8 Tage voll spannender Wildtierbeobachtungen erwarten Sie auf dieser geführten Lodge Safari durch Kenia. Sie reisen in einer Kleinstgruppe. Unterwegs erkunden Sie die Masai Mara, den Amboseli und den Tsavo West Nationalpark in Ihrem 4×4 Geländewagen. Die Reise endet an den tropischen Stränden des kleinen Küstenorts Diani Beach.
Best of Tansania & Kenia – Ostafrika Safari
Erkunden Sie auf dieser 13-tägigen Lodge Safari durch Tansania und Kenia die schönsten Gebiete dieser beiden Länder und bestaunen Sie neben dem Tierreichtum die einzigartige Landschaft: Ngorongoro Krater, Serengeti, Masai Mara und Amboseli erleben Sie in einer Kleinstgruppe und vom Fensterplatz Ihres 4×4 Geländewagens.
5. Was gibt es bei dem Eintritt zu beachten?
Auch was den Eintritt betrifft könnt ihr euch entspannt zurücklehnen. Auf einer geführten Tour ist alles bereits im Vorfeld bezahlt. Aber ob auf einer geführten Tour oder nicht: Habt immer euren Reisepass für Kontrollen dabei.
6. Wann ist die beste Reisezeit und wie das Wetter?
Das Klima kann regional sehr unterschiedlich sein. Bei den topografischen Bedingungen des Landes kein Wunder. Es geht von der Meereshöhe hinauf bis in Hochgebirgslagen, die in der Spitze mit dem Mount Kenya erst auf 5199 m enden.
Der Amboseli Nationalpark liegt in einer Klimazone, wo es relativ wenig regnet und es vor allem trocken ist und warme bis sehr heiße Temperaturen haben kann. Die beste Reisezeit in Kenia liegt für die meisten außerhalb der großen und kleinen Regenzeit. Wenn der Regen kommt, dann vor allem von April bis Mai/Juni und noch einmal weniger im November/ Dezember. Hochsaison ist daher zwischen Juli und Oktober sowie Januar bis März. Grundsätzlich könnt ihr den Park aber ganzjährig besuchen.
Auch die Nebensaison hat ihre Vorzüge. Die Preise sind niedriger, das Urlaubsleben günstiger und die Menschen in den Nationalparks weniger. Die trockenen Pfannen füllen sich mit Wasser, die Landschaften werden grüner, die Luft klarer und die Aussichten zum Kilimandscharo generell besser.
7. Welche Tiere kann ich im Amboseli Nationalpark sehen?
Etwas Wissenswertes zum Amboseli Nationalpark und seiner Tierwelt ist, dass die Elefanten im Park zu den studiertesten der Welt gehören. Das klingt nach Doktorat und Elefanten in schwarzer Robe. Aber nein: sie selbst sind es, die seit einigen Jahrzehnten Gegenstand der Forschung sind.
Neben den Elefanten gibt es noch die Löwen, Leoparden und Büffel aus der Gruppe der Big Five. Sie befinden sich in guter Gesellschaft von Antilopen wie Gnu, Grants-Gazelle oder Impala. Auch Zebras, Giraffen, Warzenschweine und Hyänen sind hier neben weiteren Spezies vertreten.
Sehenswert ist ebenso die Vogelwelt mit über 400 dokumentierten Arten, darunter Flamingos, Pelikane, Marabus und Sattelstörche. Auch Schreiseeadler und Ohrengeier gehören wie die Gabelracken, Bienenfresser oder Flammenkopf-Bartvögel zu den Attraktionen.
8. Wo sollte man im Park unbedingt hinfahren?
Der Park ist an sich schon ein einzigartiges Naturschauspiel. Und mit eurem Guide werdet ihr an vielen schönen und sehenswerten Plätzen vorbeikommen, darunter in der Regel auch der Observation Hill und saisonal das Sinet Delta.
Ein Blick vom Observation Hill enthüllt all die landschaftliche Schönheit. Die Aussicht von hier ist schon etwas ganz Besonderes: zum Südosten hin der erhabene Kilimandscharo, in Richtung Osten die bedrohlich wirkenden Sümpfe, dazwischen Tiere oder das Nichts.
Vom Observation Hill geht es in nordwestlicher Richtung zum Sinet Delta, einem der angesagtesten Vogelbeobachtungsgebiete des Parks. Vor allem nach gutem Regen.
Darüber hinaus ist das Elephant-Research-Camp empfehlenswert für alle besonders Elefanten-Interessierten mit Zeit und Geld. Es steht unter der Leitung des „Amboseli Trust for Elephants“, die immer noch sehr aktiv die Elefanten des Amboseli-Ökosystems erforschen. Spontane Besuche haben dort keine Chance. Nach Voranmeldung und mit der Bereitschaft, hohe „Studiengebühren“ zu zahlen, öffnen sich aber auch hier die Türen in eine spannende Welt.
9. Wie ist es mit den Unterkünften im und am Amboseli Nationalpark?
Auf den geführten Safaris ist natürlich für eure Unterkunft gesorgt. Im Park selbst gibt es derzeit mit der Amboseli Campsite nur einen Campingplatz, dazu vier Selbstversorgungsunterkünfte der Parkverwaltung und zwei privat geführte Anlagen mit deutlich luxuriöserem Anspruch.
Außerhalb des Parks ergänzen eine ganze Reihe weiterer gut- bis hochklassiger Unterkünfte dieses Angebot. Da wir auf unseren Touren in dieser Gegend Lodge-Safaris mit allem Komfort in familiären Unterkünften bevorzugen, uns die privat geführten Anlagen im Park aber zu groß und anonym sind, übernachten wir gerne außerhalb, sozusagen „um die Ecke“, wie zum Beispiel im Elerai Camp auf der „Best of Kenia“ Safari.
10. Was gibt es sonst noch Wissenswertes zum Amboseli Nationalpark?
- In einigen Regionen Kenias gibt es Malaria, vor allem während der Regenzeit. Bitte besprecht daher vor der Reise mit einem Tropenarzt unbedingt die Notwendigkeit einer Malaria-Prophylaxe.
- Im Umfeld des Amboseli Nationalparks leben Maasai-Familien, wie zum Beispiel die Ilkisongo Maasai. Wenn ihr ein paar Eindrücke aus ihrer Kultur mitnehmen und gleichzeitig ein paar interessante Einblicke in das Spannungsfeld von Naturschutz und Besiedlung bekommen möchtet, kann ich euch hier einen Besuch empfehlen.
- In Kenias Nationalparks herrscht ein Plastikverbot für einmalig verwendbares Plastik. Darunter gehören zum Beispiel Plastikwasserflaschen, Plastiktassen und -teller, Plastikbesteck oder -strohhalme.
Nach so viel Wissenswertem zum Amboseli Nationalpark bleibt mir nur noch, euch einen tollen Aufenthalt hier zu wünschen. Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Kenia-Expedition bereit. Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Kenia wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Kenia-Erlebnis.