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Veröffentlicht am 5. April 2021 von Juan Proll

Welche Naturschutzgebiete in Kenia besuchen: Kenias Süden

Kenia steht für Weltklasse-Safaris, spektakuläre Berg-Touren, traumhafte Strände und beeindruckende Kulturen. Es ist vielfältig und spannend, verspricht Abenteuer und Romantik. Kenia ist die Heimat einer aufregenden Tierwelt in überwältigenden Landschaften. Der Schutz dieses besonderen Naturerbes ist Priorität, der Zutritt aber erlaubt. 5 dieser Naturschutzgebiete in Kenias Süden stelle ich euch heute vor.

Kenias sehenswerte Naturschutzgebiete entlang der Grenze zu Tansania

Kenias nationale Naturschutzgebiete zu Land und zu Wasser sind in Nationalparks (derzeit 27) und Nationalreservate (derzeit 34) unterteilt. Ihre Unterscheidung ist jedoch kein Hinweis auf die größere Schönheit des einen oder die größere Schutzbedürftigkeit des anderen. Vielmehr erlauben die Nationalreservate den Einheimischen die Nutzung geschützter Ressourcen:

  • Nationalparks bieten einen vollständigen Schutz der natürlichen Ressourcen. Bürgerliche Ansiedlungen sind hier ausgeschlossen. Allein der Tourismus und die Forschung haben Zutritt. Zuständig ist der staatliche Kenya Wildlife Service.
  • Nationalreservate haben selbstverständlich auch den Naturschutz im Sinn. Doch sind unter bestimmten Bedingungen auch menschliche Aktivitäten erlaubt, zum Beispiel das Sammeln von Brennholz an Land oder das Fischen im Meer. Für das Management der Reservate sind meist die örtlichen Verwaltungen zuständig.

Für Reisende auf Kenia Safaris ist es wichtig zu wissen, dass kenianische Wildtiere auch außerhalb von Schutzgebieten leben. Da die meisten Schutzgebiete nicht vollständig eingezäunt sind, können Wildtiere daher zu bestimmten Zeiten des Jahres auf der Suche nach Weide und Wasser den Nationalpark oder das Nationalreservat verlassen. Das kann durchaus auch zu Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren führen. Vorsicht ist also geboten! Und damit geht es nun zu unseren Empfehlungen. Heute geht es um Naturschutzgebiete im Süden Kenias, entlang der kenianisch-tansanischen Grenze.

Welche Naturschutzgebiete Kenia besuchen
Kenias schönste Naturschutzgebiete versprechen echte Safariträume

Masai Mara Nature Reserve

Was wäre die Serengeti in Tansania ohne die Masai Mara in Kenia? Vielleicht so viel wie ein Fisch ohne Wasser? Beide grenzen aneinander und bilden ein einzigartiges Ökosystem, das aufeinander angewiesen ist. Geeint ist es die Heimat der spektakulärsten Wanderung der Tiere auf unserem Planeten. Ohne jegliche Grenzformalitäten überqueren Millionen von Gnus und Hunderttausende von Zebras, Thomson Gazellen und Elenantilopen alljährlich den Mara Fluss, um im Masai Mara Nationalreservat für kurze Zeit den zahlreichen Gästen aus aller Welt „Hallo“ zu sagen. Vor allem kommen sie aber, um die leckeren und frischen kenianischen Gräser zu speisen. Sobald die nichts mehr hergeben, geht es dann wieder zurück in die Serengeti.

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Die Great Migration der Gnus führt die Tiere von der Serengeti in das Masai Mara Naturschutzgebiet in Kenia

Allein der Anblick dieser endlosen Kolonnen ist überwältigend. Sie füllen die Flächen der Savanne in für uns unvorstellbaren Dimensionen. Man muss es wirklich selbst gesehen haben, um es zu begreifen. Und wer von den Reisenden auf einer Masai Mara Safari das Glück hat, die Wildheit dieser Tierwelt bei ihrer Flussüberquerung von den höher gelegenen Uferlagen des Mara zu bewundern, bekommt auch einen unvergesslichen Eindruck ihrer Opferbereitschaft. Ihrem kurzen Pitstop am Wasser, um Kräfte zu tanken, folgt der wagemutige Sturz in die Fluten, um auf die andere Seite zu gelangen. Es ist der Moment, auf den die einheimischen Krokodile ein ganzes Jahr warten: endlich wieder „Big Migration“ Fleisch. Für viele der kreuzenden Landtiere ist dies ihr letzter Sprung ins Wasser, geradewegs in die offenen Maulklappen der Flussgiganten.

Wohl denen, die es unbeschadet auf die andere Seite schaffen. Aufmunternder Applaus der zahlreichen Zaungäste ist willkommen. Aber die Gefahr ist eine ständige. Eine solch gewaltige Vierbeiner-Karawane bleibt natürlich nicht unbemerkt von den Fleischfressern der Region: Eine Landarmee aus Löwen, Hyänen, Leoparden, Geparden und Schakalen sowie über ihnen das Luftgeschwader aus Geiern, Adlern und Bussarden bilden die nächste Front. Aus der Ferne beobachten Elefanten, Giraffen und viele andere Masai-Mara-Tiere das Geschehen. Für die anreisende Touristenschar ist hier immer was los. Tierwelt satt.

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Die Masai Mara gehört zu den beliebtesten und schönsten Naturschutzgebieten Kenias – hier kann man das ganze Jahr über viele Wildtiere beobachten

Aber es ist auch das Land der Massai, erkennbar an ihren roten Gewändern und dem Perlenschmuck. Sie waren einst als Krieger bekannt, zu deren Tradition unter anderem gehörte, einen Löwen zu töten, um ihre Stärke und Männlichkeit zu beweisen. Doch sie sind auch eine alte pastoralistische Kultur. Als solche sind sie heute bemüht, in friedlicher Koexistenz mit der wilden Natur ihrer Umgebung die lebenswichtigen Gräser und Gewässer als Weideland und Wasserquellen für ihr Vieh zu nutzen.

Amboseli Nationalpark

Welche Naturschutzgebiete in Kenia besuchen, wenn nicht die Masai Mara? Da empfehlen wir doch gerne auch den Amboseli Nationalpark. Ein Blick vom Observation Hill enthüllt alles: Der Ausblick über den Park ist gigantisch, vor allem bei Sonnenauf- und -untergang auch romantisch. In der Ferne seht ihr den Kilimandscharo in Tansania. Er ist der höchste Berg Afrikas und bietet eine majestätische Hintergrundkulisse. Gleich unterhalb des Beobachtungshügels liegt ein Sumpfgebiet, in dem viele Elefanten, Büffel und Flusspferde ebenso zu Hause sind wie auch eine Reihe von Wasservögeln, darunter der Pelikan.

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Vom Amboseli Nationalpark aus kann man auf einer Safari Afrikas höchsten Berg Mt Kilimanjaro sehen

Kilimandscharo und Sumpfgebiete sind durch unterirdische Wasseradern miteinander verbunden. Durch Vulkangestein gefiltert mündet das ankommende Nass in zwei klaren Trinkwasserquellen im Herzen des Amboseli. Es ist das Lebenselexier einer großen Vielfalt von Wildtieren: Darunter nicht nur die „Big Four“ Löwe, Leopard, Büffel und Elefant, sondern auch Geparden, Hyänen, Wildhunde, Giraffen, Zebras und endlose Antilopen- sowie Vogelarten. Unter ihnen ist ebenso der kenianische Strauß vertreten. Besonders bekannt ist der Park für die Erforschung von Altersstrukturen, Sozialverhalten und Populationsdynamiken afrikanischer Elefanten.

Der Amboseli Nationalpark ist aber nicht nur Sumpfgebiet. Er beheimatet auch Savannen und Wälder. Das ausgetrocknete Flussbett des Amboseli-Sees offenbart zudem einen faszinierenden Kontrast zu den sumpfigen Flächen. Die Pisten des Parks bestehen aus salzhaltigem Geröll vulkanischen Ursprungs, das in der Regenzeit schwer befahrbar ist.
Im Umfeld des Nationalparks leben Massai-Gemeinden, die sich über Gäste freuen.

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Gemeinsam mit einem Guide könnt Ihr auf einem Bush Walk die Natur des Amboseli Ökosystems erkunden

Tsavo West Nationalpark

Oh, du wunderschöne raue Wildnis! Tsavo West ist ohne Zweifel eine weitere Empfehlung auf die Frage: „Welche Naturschutzgebiete in Kenia besuchen?“ Der Nationalpark bietet einige großartige Wildbeobachtungen – wenn auch nicht immer einfach angesichts der stellenweise sehr dichten Vegetation. Aber die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Es geht über offene Grassavannen, durch Buschlandschaften und Akazienwälder, vorbei an üppiger Flussvegetation und grün bewachsenen Felskämmen. Vom „Wilderer-Aussichtspunkt“ habt ihr die Möglichkeit, Wilderer zu spotten und sie sogleich den Behörden zu melden. Ansonsten könnt ihr von hier herrliche Aussichten auf die bergig-hügelige Landschaft mit ihren vulkanischen Ursprüngen genießen. An klaren Tagen reicht die Aussicht bis hinüber zum Kilimandscharo in Tansania.

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Der beeindruckende Ausblick vom „Poachers Lookout“ in Kenias Tsavo West Nationalpark

Zumindest aber flanieren in sehr guter Sichtweite große Herden von rot gepuderten Elefanten an euch vorbei, verursacht von Staubduschen mit roter Erde oder Badepausen in rotem Schlamm. Ob vom Aussichtspunkt aus oder auf Pirschfahrten unterwegs werdet ihr eine ganze Reihe weiterer Attraktionen hier sehen können: Darunter Löwen, Geparden, Leoparden, Büffel, Nashörner, Giraffen und eine Reihe verschiedener Antilopen.

Zu Füßen der Chyulu Berge liegt das etwa 200 Jahre alte Shetani-Lavafeld, das bis heute noch weitestgehend vegetationsfrei ist. Schmelz- und Regenwasser von den Hängen und Gipfeln des Kilimandscharo werden hier im schwarzen Lavagestein gereinigt, bevor es glasklar die beiden Quellbecken der „Mzima Springs“ füllt. Sehr zur Freude der Fische, Krokodile und Flusspferde, die darin leben. Ein besonderes Highlight aber auch für Gäste, die hier über einen Unterstand die Chance auf beste Unterwasseransichten bekommen.

Tsavo mutet zuweilen mystisch an. Das mag auch den ungewollten Stopp des Baus einer Eisenbahnbrücke über den Tsavo Fluss 1898 erklären: Wie aus dem Nichts tauchten zwei menschenfressende Löwen auf und machten sich unersättlich über das Bahnpersonal her. Über neun Monate lang bereiteten sie Angst und Schrecken, versetzten das Arbeiter-Camp regelrecht in einen Kriegszustand und verputzten letztlich geschätzt 35 Menschen, bevor man sie erwischte.

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Die Mzima Springs im Tsavo West Nationalparks – ein sehenswerter Abstecher auf einer Kenia Safari

Welche Naturschutzgebiete Kenia: Shimba Hills Naturschutzgebiet

Shimba Hills ist praktisch der Inland-Paradiesgarten des ungefähr nur 30 Kilometer entfernten Diani Beach. Strandurlaub, Schwimmvergnügen und Sonnenbaden lassen sich hier für euch wunderbar mit einem Ausflug in die Wälder verbinden. Der hügeligen Landschaft widmete Ernest Hemingway seinen Roman „Die grünen Hügel Afrikas“. Sie ist geprägt durch Wälder und saftig grüne Wiesen.

Sehenswert ist der Park wegen seiner Wandermöglichkeiten (mit Guide) und seiner Tierwelt. Neben Elefanten, Giraffen, Büffeln, Flusspferd und Zebra findet man hier vor allem auch Pferdeantilopen und die artgefährdeten Rappenantilopen. In diesem Wildschutzgebiet hat man aber ganz besonders die Gelegenheit, auch einige Affenarten zu entdecken: darunter der gelbe Steppenpavian, die Weißkehlmeerkatze (Sykes Monkey), die Grüne Meerkatze (Vervet Monkey) und der Angolanische Colobusaffe.

Sehenswerte Nationalparks Kenia
Vervet Monkeys – Meerkatzen – sind im Shimba Hills Naturschutzgebiet Nahe Kenias Küste zu Hause

Kisite Mpunguti Marine National Park & Reserve

Die Frage, welche Naturschutzgebiete ihr in Kenia besuchen könnt, schließt als Antwort maritime Nationalparks mit ein. Vor allem für diejenigen, die eine Safari durch Kenia mit einem Strandurlaub zum Beispiel am berühmten Diani Beach verbinden. Dieser atemberaubend schöne 12 Kilometer lange, weiße und feinsandige Strand ist an sich schon ein Naturparadies. Doch südlich davon, in Shimoni startend, gibt es für Liebhaber*innen malerischer Korallen und bunter Fische in Entfernungen von nur 4-8 Kilometern vor der Küste den Kisite Mpunguti Marine Nationalpark. Eine Tour dorthin ist mit wenig Aufwand spontan zu organisieren. Tauchen, Schnorcheln und zwischendurch ein Picknick in einer der traumhaften Buchten auf einer der vier dazugehörigen Inseln versprechen einen unvergesslichen Ausflug.

Welche Nationalparks Kenia besuchen
Die Bucht bei Shimoni an Kenias Südküste ist unter Tauchern sehr beliebt

Dort draußen schwimmen zwar keine Elefanten im Meer herum, dafür aber über 250 Fischarten, darunter Muränen, Kaiserfischen, Schmetterlingsfische, Kugelfische, Papageienfische und Rochen. Aber auch Grüne Meeresschildkröten und Karettschildkröten, Delfine und, je nach Jahreszeit, auch Buckelwale und Walhaie besuchen die Riffe. Der gesamte Marine Park befindet sich im flachen Gewässer. Doch die etwa 3 bis 4 Kilometer langen Kisite Korallenriffe lassen sich leicht überschwimmen und liegen tief genug, um Schäden durch menschlichen Kontakt zu vermeiden. Von Shimoni aus können sie leicht mit dem Motorboot oder einer traditionellen Dhau (Segelschifftyp) erreicht werden.

Kenias Süden ist voller Highlights. Einige herausragende Beispiele entlang der kenianisch-tansanischen Grenze habt ihr heute kennen lernen können. Sie garantieren Erinnerungen fürs Leben. Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Kenia-Reise bereit. Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Kenia wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Kenia-Erlebnis.