Veröffentlicht am 5. Februar 2024 von Juan Proll
Welche Reisearten gibt es in Afrika? Ein Überblick
Du planst eine Reise nach Afrika und fragst dich, wie du am besten reisen kannst? Welche Reisearten gibt es in Afrika, die südlich der Sahara üblich sind? Der heutige Blog klärt auf.
Du möchtest gerne nach Afrika reisen, eine Safari in der Masai Mara machen, den Kilimandscharo besteigen entlang der Garden Route fahren, in das Okavango Delta eintauchen oder durch das Dünenmeer im Sossusvlei stapfen. Wohin auch immer es dich in Afrika zieht – überall kommt schnell die Frage auf: Wie reise ich am besten? Fahre ich selbst oder lasse ich mich fahren? Und wenn ich nicht selbst fahre, wähle ich besser eine Gruppentour oder eine Privattour? Aber was ist was? Hier ein kleiner Überblick.
Welche Reisearten gibt es in Afrika? – Selbstfahrerreisen
Als Selbstfahrer*in steuerst du das Reisefahrzeug selbst.
Was heißt Selbstfahrer*in?
Wer eine Selbstfahrer*in-Tour wählt, entscheidet sich bewusst dafür, sich nicht von einem Guide fahren zu lassen, sondern selbst am Steuer zu sitzen. Das schließt eine geführte Tour nicht grundsätzlich aus. Nur würde der Guide in einem solchen Fall, zum Beispiel auf einer Rundreise durch die Wüste, in einem eigenen Fahrzeug sitzen und an der Spitze einer Wagenkolonne fahren. In der Regel – und bei Elefant-Tours buchbar – entscheiden sich Selbstfahrende aber ganz bewusst gegen einen Guide und treten die Reise mit einem eigenen (angemieteten) Auto an. Deshalb nennen wir Selbstfahrer*in-Reisen manchmal auch Mietwagenreisen.
Vorteile von Selbstfahrer*in-Reisen
Als Selbstfahrende*r kannst du ganz für dich sein und unter euch bleiben – ob allein, mit Familie oder Freunden. Es gibt keine Person in der Reisegruppe, die dir fremd ist. So bleibt es immer familiär und privat. Niemand spricht dir in deine täglichen Entscheidungen hinein. Du kannst dein eigenes Reisetempo wählen und eigene Reise- und Tagesschwerpunkte setzen. Überraschungen sind Teil des Reise-Thrills. Je nachdem in welcher Reisezeit du wo unterwegs bist, erlaubt dir diese Reiseart die größtmögliche Flexibilität. Reiseroute, das heißt Start und Ziel jeder Tagesetappe sowie Unterkünfte sind jedoch vorgeplant und vorgebucht.
Das solltest du über Selbstfahrer-Reisen wissen
Ohne Guide mit seinen oder ihren besonderen Landeskenntnissen unterwegs zu sein, bedeutet für Selbstfahrende zuallererst schon mal, sich voll und ganz auf die Straße, die Tiere auf der Straße und am Wegesrand, die Schotterpisten und den Linksverkehr zu konzentrieren. Auch als Wächter*in der Zeit, um die geplanten Highlights zu sehen und am Ende des Tages rechtzeitig vor der Dunkelheit an der Unterkunft zu sein, kommt dein Guide nicht in Frage. Sprachliche Barrieren musst du ebenso selbst meistern, wie auch alle unerwarteten und unerwünschten Problemchen einer Reise in der Fremde. Und schließlich musst du dir das Land, seine Geschichte, seine Kultur(en) und das Wissen über die Tierwelt selbst erschließen. Auch die Reiseflexibilität ist sehr von der Reisezeit und dem Reiseland abhängig. Daher wählen viele eine Mischung, die vororganisierte Sicherheit bringt und Vorort-Spontaneität erlaubt. Und möchtest du zwischendrin doch mal einen Guide für eine Pirschfahrt, kann die Lodge dir weiterhelfen.
Selbstfahren in Afrikas fünf beliebtesten Safari-Ländern
Kenia und Tansania: In den beiden Ländern Kenia und Tansania sprechen alle bisherigen Erfahrungen gegen eine Empfehlung, hier selbst zu fahren. Von denen, die es versuchen, bekommen wir vor allem die Rückmeldungen, dass sich der Sektor insgesamt zu unprofessionell verhält. Lange Abholzeiten, fehlendes Inventar, teure Mietwagen, häufig schlecht ausgeschilderte Straßen und Campingplätze, nicht verfügbare GPS-Koordinaten und oft schwer kalkulierbare Fahrzeiten wegen der Geschwindigkeitsbegrenzungen, Speedbumps und vielen Polizeikontrollen – das sind nur einige Beschwerden der wenigen Selbstfahrenden. Selbst der erhoffte finanzielle Vorteil erweist sich oft genug als Irrtum.
Botswana: Für Selbstfahrende eignet sich Botswana gut, wenngleich die Mietwagenpreise hier sehr hoch sind. Das Straßennetz ist in den Hauptsafari-Regionen überschaubar, die Straßenqualität außerhalb der Nationalparks gut. Es gibt allerdings nur wenige Gelegenheiten, wie zum Beispiel im Moremi Game Reserve, wo du wirklich als Selbstfahrende*r hineinkannst. Meist stellst du den Wagen an deiner Unterkunft ab und der lokale Guide übernimmt die Fahrten in die Wildnis.
Namibia: Wem die schiere Dominanz der Schotterpisten über die Asphaltstraßen nichts ausmacht, findet in Namibia ein sehr freundliches Land für Selbstfahrer*innen. Aber es geht unterwegs staubig, steinig, sandig, manchmal ruppig oder sogar waschbrettartig zu. Das erhält dem Wüstenstaat zumindest eine gewisse Natürlichkeit. Das Straßennetz ist gut, aber viele Strecken sind sehr vereinsamt, mit wenig bis gar keinen Reparaturwerkstätten oder Tankstellen. Mietwagen sind auch hier recht teuer. Aber die Nationalparks sind offen für Selbstfahrende.
Südafrika: Für Selbstfahrende ist Südafrika sehr gut geeignet. Die Mietwagenpreise sind hier am niedrigsten, das Straßennetz am besten, die Professionalität im Mietwagensektor am höchsten. Die Nationalstraßen sind hervorragend, die Hauptstraßen der Nebenstrecken in einigen Provinzen dagegen sehr bodenschwellenlastig. Auch hier sind die Nationalparks offen für Selbstfahrer*innen, die Game Reserves dagegen nicht.
Zwei unserer beliebtesten Selbstfahrerreisen:
Namibia Highlights
Erleben Sie Namibias ungeheure Weite und Einsamkeit. Diese 13-tägige Namibia Rundreise für Selbstfahrer führt Sie zu den größten Highlights Namibias, von der Namib Wüste bis zum Etosha Nationalpark.
Südafrika Highlights „Komfort“
Erleben Sie die Höhepunkte Südafrikas mit seiner faszinierenden Tierwelt, unberührten Sandstränden und landschaftlicher Vielfalt, Kapstadt sowie die Kap-Region mit exzellenten Weinen und feiner Küche. Sie übernachten in ausgewählten Lodges der gehobenen Klasse.
Was Selbstfahren nicht heißt
Eine Selbstfahrer*in-Tour heißt nicht, dass du alles selbst organisieren musst. Im Gegenteil: Elefant-Tours hilft dir bei allen Vorbereitungen, setzt deine Ideen in Planung und Organisation um und steuert auf der Basis eines reichen Erfahrungsschatzes und bester Kenntnisse der Branche Vorschläge bei, die dein Reiseerlebnis noch unvergesslicher machen. Darüber hinaus haben wir Tourenvorschläge für Selbstfahrende im Angebot, wie wir sie aus eigenen Reisen kennen und die du bei Gefallen gleich als Paket buchen kannst. Aber so oder so ist es unser Ziel, dir im Vorfeld alles Organisatorische aus dem Weg zu räumen. So kannst du dich schon mit Blick auf die Reise entspannt ‚vorfreuen‘ und einem sorgenfreien und genussvollen Aufenthalt entgegensehen. Alle Unterkünfte sind bereits fest gebucht und das Fahrzeug startbereit.
Welche Reisearten gibt es in Afrika? – Gruppenreisen
Auf einer Gruppenreise bist du mit einer Gruppe von meist fremden Menschen unterwegs. Das Fahren des Tour- oder Safarifahrzeugs übernimmt dein erfahrener Guide.
Was heißt Gruppenreise?
Ob allein oder zu zweit, manchmal möchte man im Urlaub gerne andere Leute kennenlernen. Also kannst du dich auf einer Gruppenreise einer Gruppe von fremden, aber gleichgesinnten Reisenden anschließen und mit ihnen meist tolle Bekanntschaften machen. Hier ist das Programm und sind die Termine vorgegeben. Außerdem ist ein Guide mit an Bord, die oder der die Gruppe führt und das Fahrzeug lenkt. Elefant-Tours bietet Gruppenreisen im Overland Truck für bis zu 17 Teilnehmende, Kleingruppenreisen für bis zu 10 Teilnehmende und Kleinstgruppenreisen für bis zu 7 Reisende an.
Vorteile von Gruppenreisen
Du lernst neue, meist sehr sympathische Menschen mit einem ähnlichen Interesse an Afrika kennen, teilst mit ihnen deine Zeit, Eindrücke und Erfahrungen. Dabei kannst du dich entspannt zurücklehnen und die Tour genießen. Hinausschauen, ohne auf die Straße zu achten. Impressionen von Landschaften und Tierwelt inhalieren, ohne auf die Zeit zu schauen. Sicher und rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit an der nächsten Unterkunft ankommen. Und das alles, weil du einen Guide dabei hast, der sich um die Gruppe kümmert, für zusätzlichen Reisekomfort sorgt, auf Zeiten achtet und spannendes Wissen vermittelt. All das zu einem Preis, der häufig nur leicht teurer ist als auf einer Selbstfahrer*in-Reise. Denn die Kosten für das Safarifahrzeug sowie den Guide werden unter allen Gästen aufgeteilt.
Das solltest du über eine Gruppenreise wissen
Sich nicht zu kennen, birgt natürlich immer ein gewisses Risiko, sich nicht zu mögen und sich nicht zu verstehen. Weder die Mitreisenden noch den Guide kannst du dir aussuchen. Es braucht also im Zweifelsfall eine größere Portion Toleranz und generell die Fähigkeit, auf das Positive einer Reise zu schauen. Wer sich auf eine Gruppenreise einlässt, sollte das nicht nur für günstigere Preise tun, sondern auch, weil die Lust auf Gruppe da ist. Egotrips sind fehl am Platz, stattdessen sind Kompromiss-Bereitschaft und Respekt gefragt. Wer es zum Beispiel regelmäßig nicht schafft, vereinbarte Zeiten einzuhalten und damit eine ganze Gruppe ständig zwingt, zu warten, sollte eine andere Reiseform wählen. Darüber hinaus gibt es auch keine Einflussmöglichkeiten auf das Programm. Die Reiseplanung ist festgeschrieben. Individuelle Wünsche können daher grundsätzlich nur sehr begrenzt berücksichtigt werden.
Gruppenreisen in Afrikas fünf beliebtesten Safari-Ländern
Sowohl in Kenia, Tansania, Botswana, Namibia und Südafrika bieten wir Gruppenreisen an. Darüber hinaus außerdem auch in Sambia, Simbabwe und Uganda.
Was Gruppenreise nicht heißt
Eine Gruppenreise heißt nicht, dass du nicht auch mal Momente für dich allein haben kannst. Es gibt keinen permanenten Gruppendruck. Häufig bleibt Zeit für dich vor dem Abendessen. Auch danach kannst du dich jederzeit zurückziehen. Und dort, wo zwei Übernachtungen angesagt sind, kannst du dich sogar ganz aus dem Tagesprogramm zwischen den Nächten ausklinken. Die Gruppenreisen unserer Tochterfirmen in Tansania, Kenia, Namibia und Botswana sind in der Regel extra so ausgelegt, dass nur 7 Teilnehmer plus Guide in einem Fahrzeug unterwegs sind. In einer kleinen Gruppe entsteht oft eine sehr familiäre Atmosphäre.
Zwei unserer beliebtesten Kleinstgruppenreisen in Ostafrika:
„Best of Kenia“-Safari
8 Tage voll spannender Wildtierbeobachtungen erwarten Sie auf dieser geführten Lodge Safari durch Kenia. Sie reisen in einer Kleinstgruppe. Unterwegs erkunden Sie die Masai Mara, den Amboseli und den Tsavo West Nationalpark in Ihrem 4×4 Geländewagen. Die Reise endet an den tropischen Stränden des kleinen Küstenorts Diani Beach.
Best of Tansania Safari: Serengeti, Ngorongoro Krater & mehr
Auf dieser 7 Tage Safari erleben Sie mit dem Besuch des Tarangire Nationalparks, des Lake Manyara Nationalparks, der Serengeti und des weltbekannten Ngorongoro Kraters die absoluten Highlights von Nordtansania.
Spektakuläre Tierbeobachtungen wechseln sich ab mit eindrucksvollen Landschaftsformen: Buschige Galeriewälder und steile Kraterhänge bis hin zu den unendlichen Grassavannen der Serengeti.
Welche Reisearten gibt es in Afrika? – Privatreisen
Auf einer Privatreise bist du mit einer Gruppe dir vertrauter Menschen unterwegs.
Was heißt Privatreise?
Privatreisen sind Einzel- oder Gruppenreisen mit Guide, aber ohne fremde Mitreisende. Du bist, wenn nicht allein oder zu zweit, mit deiner Familie oder mehreren Freunden unterwegs Es sind Exklusivreisen, bei denen du den Guide und das Fahrzeug exklusiv hast.
Vorteile von Privatreisen
Sag uns, wovon du träumst und wir lassen es Wirklichkeit werden. Bei einer Privatreise hast du Einfluss auf alle Bereiche deiner Reise. Deshalb nennen wir sie auch oft Individualreise. Du kannst all deine Wünsche realisieren, vom Zeitpunkt der Reise, über ihren Verlauf, bis hin zur Wahl der Reiseorte und Unterkünfte. Außerdem hast du mit einem Guide nicht nur eine*n exzellente*n Landeskenner*in, sondern auch gleich eine*n ‚Chauffeur*in‘ mit an Bord. Zusammen und mit täglichen Absprachen für die Feinjustierung setzt ihr das Programm um. Dabei geht der Guide auch viel stärker auf spontane Wünsche der Reisegemeinschaft ein, als das bei einer Gruppenreise möglich ist. Besonders hervorzuheben ist aber die Qualität des Gemeinschaftsgefühls unter Freunden und Familie, die eine solche Privatreise ohne fremde Mitreisende ermöglicht. Es ist ein Erlebnis für die Ewigkeit mit dem Potenzial unendlicher Anekdoten für die Enkelkinder.
Das solltest du über eine Privatreise wissen
Diese Form des Reisens ist wegen des exklusiven, maßgeschneiderten Zuschnitts in der Regel die teuerste der drei Varianten. Das unterwegs Machbare stößt entsprechend nur dort an seine Grenzen, wo Unterkünfte rechtzeitig erreicht werden müssen und vereinbarte Kosten nicht überschritten werden. Es sei denn man bezahlt vor Ort noch drauf. Dann ist das eben so. Was zum Reisen doch auch irgendwie dazugehört, oder? Als Planungsidee kannst du übrigens auch eine unserer Gruppentouren herauspicken und sie mit uns nach deinen Vorstellungen verfeinern: einen Tag mehr hier, Blaue-Stunde-Fotografie dort usw.
Privatreisen kannst du übrigens nicht nur per Auto sondern auch als Fly-In Flugreise unternehmen. Dabei erreichst du das nächste Etappenziel per Kleinflugzeug, verbringst also weniger Zeit unterwegs auf der Straße und mehr Zeit in den Nationalparks und bei deiner Unterkunft.
Privatreisen in Afrikas fünf beliebtesten Safari-Ländern
Privatreisen bieten wir wie die Gruppenreisen nicht nur in Kenia, Tansania, Botswana, Namibia und Südafrika an, sondern auch in Sambia, Simbabwe und Uganda.
Zwei unserer beliebtesten Privatreisen:
Stilvolles Botswana
Handverlesene Lodges und Camps in beeindruckender Natur erwarten Sie auf dieser 10-tägigen Botswana Luxus Safari per Kleinflugzeug. Neben den Victoria Falls reisen Sie in den Chobe Nationalpark, zum Moremi Game Reserve und in das Okavango Delta. Ein exklusives Erlebnis für Safariliebhaber.
Kenias Norden – Abgeschiedenheit erleben
Der Geheimtipp für Safariliebhaber: Abseits der regulären Touristenpfade erleben Sie auf dieser Privatsafari drei beeindruckende Naturschutzgebiete im Norden Kenias. Solio Game Reserve, Ol Pejeta Conservancy & Samburu Nature Reserve bieten unvergessliche Safarierlebnisse.
Was Privatreise nicht heißt
Eine Privatreise heißt nicht, dass man ständig den Guide um sich haben muss. Er oder sie fährt und führt, aber daneben findest du, wenn gewünscht, auch viele Gelegenheiten, dem Guide nett zu sagen, dass du mit deiner Familie zum Beispiel mal ein Abendessen unter euch sein möchtet. In Ländern wie Kenia oder Tansania ist es sogar üblich, dass Guide und Gäste getrennt von einander essen. Du kannst deinen Guide dort aber hin und wieder auch einladen, mit euch zu essen.
Das war unser Überblick, welche Reisearten es in Afrika gibt. Hast du dich schon entschieden? Wir stehen für Rückfragen gerne bereit, unterstützen dich bei der Planung und begleiten dich auf der gesamten Tour, egal ob auf einer privat geführten Rundreise, einer Gruppenreise oder Selbstfahrer*in-Tour unterwegs. Dank unseres engen Kontaktes zu unseren Tochterfirmen in Afrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Afrika-Erlebnis.