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Veröffentlicht am 21. Oktober 2024 von Juan Proll

Welche Tiere gibt es in der Serengeti?

Spätestens seit der Fernseh-Dokumentation „Serengeti darf nicht sterben“ (1959) ist die Serengeti zur berühmtesten Safari-Destination und zum Inbegriff einer außergewöhnlichen afrikanischen Tierwelt aufgestiegen. Aber welche Tiere gibt es in der Serengeti? Diese Frage, und was ihre Faszination ausmacht, beantwortet der heutige Blog.

Die Serengeti – das Ökosystem und der Nationalpark

Wenn wir von der Serengeti sprechen, meinen wir zunächst einmal eine über 30.000 km2 große Savanne, die sich vom Norden Tansanias, östlich des Victoriasees, bis in den Süden Kenias erstreckt und eines von Afrikas komplexesten und am wenigsten gestörten Ökosystemen umfasst. „Serengeti” bedeutet aus der Maasai-Sprache übersetzt so viel wie „endlose Ebene” oder „das endlose Land“. Im Süden dominieren ausgedehnte Grasebenen die Landschaft, im Norden leicht hügelige, geringfügig bewaldete Flächen. Im Westen ist es ebenfalls hügelig, geprägt von großen Wäldern und schwarzen Lehmpfannen. Im Zentrum zeigt sich dagegen ein fast baumloses Panorama und entlang der Flüsse bilden Galeriewälder beeindruckende Alleen.

Teil dieses Paradieses ist der Serengeti Nationalpark, der mit 14.763 km2 fast die Hälfte dieses einmaligen Ökosystems einnimmt. Der Nationalpark ist UNESCO-Weltnaturerbe und das Herzstück der Safarilandschaft in Tansania. Es ist insbesondere hier, wo Besucher*innen aus aller Welt die Crème-de-la-Crème der afrikanischen Wildtiere bewundern können und wo auch heute noch die legendäre Wanderung von über eine Millionen Gnus und Hunderttausenden anderer Antilopen und Zebras zu beobachten ist.

Ein einzelner Elefant läuft durch die Savanne der Serengeti direkt auf die Kamera zu.

Welche Tiere gibt es in der Serengeti? Ein Überblick

Es ist die Vielfalt des Serengeti Ökosystems, das hier einwirkende Klima mit seinen Trocken- und Regenzeiten sowie der besondere Schutzstatus, was diese Region auch heute noch zu einem „Animal Wonderland“ macht. Doch die Reichhaltigkeit der Tiere lässt sich in Nummern kaum ausdrücken. Populationszählungen sind schwierig und teuer. Und eine Liste mit dem Titel „Welche Tiere gibt es in der Serengeti“ sprengt natürlich den Rahmen dieses Blogs.

Aber es gibt hier allein schon rund 300 Säugetierarten, davon über 70 Großsäugetiere. Die absolut größte Menge der Tiere stellen die 16 verschiedenen Antilopenarten. Von ihnen gehen allein schon über eine Million der Gnus und Hunderttausende der Thomson-Gazellen sowie einige andere Antilopen auf eine alljährliche Wanderschaft, die „Great Migration“. Mit dabei auch geschätzte über 200.000 der hier lebenden Zebras.

Viele Zebras kann man in der Serengeti das ganze Jahr über sehen. Hier stehen sie in einer sehr großen Herde auf einer freien Savanne.

Doch die wenigsten Arten gehen auf Wanderschaft. Und so ist der Artenreichtum in der Serengeti, in einer der tierdichtesten Regionen der Welt, ganzjährig hervorragend zu beobachten.

Auch die Big Five sind präsent. Schätzungen gehen von rund 30.000 Büffeln, über 7.000 Elefanten, mehr als 3.000 Löwen, rund 1.000 Leoparden und um die 150 Nashörner aus. (Allerdings gibt es ernstzunehmende Quellen, welche die Zahlen der Löwen, Leoparden und Nashörner, weil Opfer von Wilderern, deutlich niedriger schätzen.)

Eine Herde mit sechs Büffeln steht auf einer grünen Lichtung in der Serengeti nahe eines Waldes.

Aber da sind natürlich auch noch die „Big Others“ der Großsäugetiere, wie die Giraffen, Warzenschweine, Flusspferde, Geparden oder Hyänen. Unter ihnen sind ebenfalls stark bedrohte Arten, die wie die Nashörner nur mit viel Glück anzutreffen sind. Darunter die Wildhunde, Husarenaffen und die Schwarz-weißen Colobus-Affen. Nicht darunter fallen die vielen Reptilien wie Krokodile, Schlangen oder Echsen in allen Farben. Und nicht zu vergessen sind die über 500 Vogelarten. Allein die Menge an Geiern, die hier zu sehen ist, ist atemberaubend.

Welche Tiere gibt es in der Serengeti? Die Große Wanderung der Gnus

Auf der Great Migration, der Großen Wanderung, sind die Gnus zwar die größte Gruppe der Wandernden, aber nicht die einzigen. Thomson-Gazellen und einige andere Antilopen sowie Zebras sind ihre Wegbegleiter. Ihre Gegenspieler sind festlich gestimmte Löwen, Hyänen, Krokodile und andere Fleischfresser, die der jährlichen Durchreise der Wandergemeinde mit sabbernden Mäulern entgegenfiebern. Allein der Anblick dieser langsam dahin trottenden Menge von Huftieren ist gewaltig.

Zum Beispiel um den Februar herum in der südöstlichen Serengeti bis hinein in die Ngorongoro Conservation Area, wenn die Gnu-Weibchen beim Massenkalben den Eindruck erwecken, dass selbst die immense Weite nicht Raum genug ist.

Mit den Kleinen bricht die große Tiergemeinschaft irgendwann um den März herum auf, um nach dem Leerfressen der Grasflächen in neue Futterregionen vorzustoßen. Ihr Wandertrieb scheint dem Regen mit dem einher gehenden frischen Graswuchs zu folgen.

Ungeachtet der Gefahren begeben sich die meisten auf einen ca. 800 bis 1000 km langen Rundweg im Uhrzeigersinn durch die Serengeti Tansanias und die Masai Mara in Kenia, ehe sie wieder dorthin kommen, wo sie einst das Licht des Lebens erblickten. Sehr viele überleben diese Wanderung leider nicht.

Gnus der Großen Migration wagen sich einen sehr steilen Hang hinab.

Kann man in der Serengeti die Big Five sehen?

Ja, du kannst du in der Serengeti mit etwas Glück alle Vertreter der Big Five sehen: Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden und Nashörner. Am häufigsten sieht man in der Serengeti Elefanten, Büffel sowie große Löwenrudel. Um Nashörner und Leoparden zu sehen, braucht es – wie fast immer und fast überall – viel Glück.

Ein großes Löwenrudel liegt unter einem Baum im Schatten. Löwen gehören zu den Big Five Tieren, die man häufig in der Serengeti sehen kann.

Die „Großen Fünf“ verdanken ihren Mythos den Erfahrungen der Großwild-Jäger*innen alter Tage. Für sie waren diese fünf Tiere die gefährlichsten Gegner, wenn ein Schuss seine tödliche Wirkung verfehlte oder man ihnen plötzlich und unerwartet in der Wildnis gegenüberstand. Sie auf einer Safari zu sehen, beglückt auch heute noch sehr viele Touristen.

Doch wer in den Schutzgebieten Afrikas unterwegs ist, und da ist die Serengeti keine Ausnahme, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es keine Garantie gibt, alle Mitglieder der Big Five in freier Wildbahn zu sehen. Elefanten und Büffel sind meist gut vertreten. Bei Löwen wird es generell schon herausfordernder. Insbesondere aber Leoparden sind notorisch schwer zu finden. Und die Zahl der Nashörner ist nicht nur in der Serengeti, sondern in ganz Afrika sehr begrenzt.

Welche Tiere gibt es in der Serengeti? Die Big „Others“

Bei der Artenvielfalt in der Serengeti wäre es ignorant, sich nur für die Big Five zu interessieren. Wer würde zum Beispiel eine Giraffe links stehen lassen oder ein Hippo im Wasser übersehen wollen? Wer bekommt nicht Gänsehaut beim Anblick und dem Gekicher einer Hyäne? Und wer würde nicht vor den riesigen Nilkrokodilen einen großen Bogen machen?

Eine Gruppe Flusspferde steht im Morgengrauen an einer steilen Böschung; die Tiere laufen einzeln in den Fluss hinunter.

Auf einer Safari in der Serengeti hast du auch die Chance zu sehen, wie Pumbaa in echt aussieht. Du verstehst, warum Schakale mehr Angst einflößen, wenn sie in der Nacht den Mond anheulen. Du erlebst die menschlichen Züge der heimischen Affen, die süßen Gesten der Mangusten, die freche Art der Honigdachse oder das ängstlich herumschauende Verhalten der Geparden.

Nicht zu vergessen die Strauße, die in der Höhe durch keinen normalen Türrahmen mehr passen. Und die vielen anderen bunten Vögel, die unsere Blicke magisch anziehen und zu den Tieren gehören, die man in der Serengeti sehen kann – Tokos, Störche, Eisvögel, Bienenfresser und so weiter …

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Wann ist die beste Reisezeit für Tierbeobachtungen in der Serengeti?

Das Klima in der Serengeti ist subtropisch mit einer Regenzeit von November bis April. Die Trockenzeit von Mai bis Oktober ist daher grundsätzlich die bessere Reisezeit für die Serengeti. Da der Regen aber meist am Nachmittag kommt, kann man auch in anderen Monaten die Serengeti sehr gut besuchen. Vorsichtshalber sollte man dann vielleicht aber mehr auf einen Lodge- statt einen Camping-Urlaub setzen.

Da die Trockenzeit auch die beste Zeit für Tiersichtungen ist, herrscht in der Serengeti von Juni bis Oktober Hochsaison. Es ist die Zeit der Flussüberquerungen der großen Gnu-Herden, die jedes Jahr viele Besucher aus aller Welt anzieht. Gleichzeitig sind in Europa Sommerferien. Vor allem im Juli, August und September ist das Besucheraufkommen in der Serengeti höher als in anderen Monaten.

Für ein entspannteres Erlebnis mit weniger anderen Touristen empfehlen wir die Monate Juni, Januar oder Februar. Diese Monate fallen zwar in die Trockenzeit und bieten daher gute Bedingungen für Tierbeobachtungen, doch sind insgesamt weniger Reisende unterwegs. Das Besondere an der Serengeti: Man sieht hier das ganze Jahr über viele Tiere und viele verschiedene Tierarten!

Zwei unserer Lieblingssafaris, bei denen man in der Serengeti viele Tiere sieht:

Faszination Tansania

5 Tage Safari Kleinstgruppenreise Tented Camps & Lodges
Preis pro Person: ab 1.850 EUR im Doppelzimmer

Besuchen Sie auf dieser Lodge Safari die Highlights Tansanias. Neben dem Tarangire Nationalpark und dem Ngorongoro Krater führt die Safari auch in die weltweit bekannte Serengeti. Sie reisen in einer Kleinstgruppe im 4×4 Geländewagen – ein Fensterplatz ist garantiert.

Tansania & Kenia Highlights

10 Tage Safari Kleinstgruppenreise Tented Camps & Lodges
Preis pro Person: ab 4.840 EUR im Doppelzimmer

Erleben Sie auf dieser 10-tägigen Lodge Safari die Wanderung von bis zu zwei Millionen Gnus und Zebras auf ihrer immerwährenden Suche nach Wasser und frischem Gras im nördlichen Tansania und in Kenia. Sie erkunden erstklassige Wildschutzgebiete in einer Kleinstgruppe und vom Fensterplatz Ihres Geländewagens.

Wie bewege ich mich fort?

Geführte Touren und Fly-in-Safaris sind die Hauptreisearten in Tansania. Selbstfahren ist nach wie vor nicht empfehlenswert, angesichts eines unprofessionell auftretenden Sektors. So werden von den wenigen Selbstfahrenden immer wieder die langen Abholzeiten, das fehlende Inventar, die teuren Mietwagen, die häufig schlecht ausgeschilderten Straßen und Campingplätze, die nicht verfügbaren GPS-Koordinaten und die oft schwer kalkulierbaren Zeiten kritisiert. So brauchen sich auch die erhofften finanziellen Vorteile schnell auf.

Gut aufgehoben bist du aber mit unseren Guides und einem Team hinter ihnen und dir, das vom Organisationsbüro bis in die Wartungshalle der Fahrzeuge hinein sehr erfahren ist. Mit einem Guide an deiner Seite hast du darüber hinaus jemanden, der das Land, die Leute und die Tiere sowie ihr Verhalten sehr gut kennt.

Ein Safarifahrzeug fährt in der Serengeti über einen Feldweg Richtung Horizont, wo eine Gnuherde läuft.

Eine Variante sind die Fly-in-Safaris. Sie erlauben dir, aufgrund der Größe des Landes und der zur Verfügung stehenden Zeit sehr abgelegene Gegenden schnell zu erreichen und technisch herausfordernde und zeitintensive Zugangsstraßen zu umgehen. Am Zielort angekommen wirst du von der Lodge in Empfang genommen und von deren Guides auf Safaris geführt.

Was sollte ich für eine Serengeti Safari mitnehmen?

Bei dieser Frage kannst du bequem auf unsere Pack-Checkliste hier zurückgreifen und dich generell gerne auch mit dem Thema Packen für eine Safari auseinandersetzen. Herausheben möchte ich deshalb nur fünf Punkte:

  • Beantrage dein Tansania-Visum möglichst vor Anreise online von zu Hause und bedenke mindestens 10 Arbeitstage Bearbeitungszeit.
  • Benutze für die Reise keinen Hartschalenkoffer, sondern eine Weichtasche.
  • Bespreche mit deinem Arzt, wie du dich am besten gegen Malaria schützt.
  • Habe auf jeden Fall ein Fernglas dabei.
  • Und nimm zum Fotografieren ein gutes Zoom mit (mindestens einem 400er Teleobjektiv für Spiegelreflex-Kameras entsprechend).

Auf jeden Fall heißen wir dich in diesem wunderschönen Land Tansania und seinen Nationalparks herzlich willkommen und stehen für weitere Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Tansania-Reise gerne bereit.

Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Kenia wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Tansania-Erlebnis.