Veröffentlicht am 14. August 2023 von Juan Proll
Was kann man auf einer Safari machen? Kleine Aktivitäten, die den Unterschied machen
Eine Safari – das ist Afrika und seine Tierwelt, ein unvergessliches Abenteuer. Aber es ist längst nicht alles, was eine Safari zu bieten hat. Was kann man auf einer Safari machen? Das zeigt der heutige Blog.
Natürlich: zu einer Safari in Afrika gehören Tiere, möglichst auch die Big Five der Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel und Nashörner. Wer möchte ihnen nicht in einem Land Cruiser in den Nationalparks der Safari-Topdestinationen Afrikas so nah wie möglich kommen? Wer findet es nicht aufregend, sich den Gefahren der Wildnis bei einem Bushwalk auszusetzen oder bei einer Bootstour das Kribbeln in der Magengegend zu spüren, wenn Krokodile und Flusspferde in den Gewässern lauern? Aber eine Safari bietet so viel mehr. Dinge, die in den Tourprogrammen seltener direkt erwähnt werden, die aber ungemein zur Qualität der Reise beitragen. Was ich meine, stelle ich euch heute mit ein paar Beispielen vor.
Zubuchbare Optionen – Afrika von oben
Während einer Safari gibt es ein großes Feld an zubuchbaren Optionen, zu denen ich euch in einem der nächsten Blogs einen umfassenderen Überblick geben werde. Die Option „Afrika von oben“ ist eine davon, die euch im heutigen Blog nur als ein kleiner Appetitanreger dienen soll.
Immer wieder beeindrucken mich Dokumentationen mit fantastischen Aufnahmen der Tierwelt von oben. Noch toller werdet ihr es sicher finden, wenn ihr selbst in der Höhe durch die Lüfte fliegt und unter euch auf Giraffen, Zebra- oder Gnuherden schaut, zum Beispiel auf einer Heißluftballonfahrt über die Serengeti.
Schon in der Dunkelheit geht es los, denn der Aufstieg beginnt bei Sonnenaufgang. Der Wind bestimmt Geschwindigkeit und Richtung, der genaue Landeplatz ist daher nicht vorhersagbar. So lasst ihr euch sanft durch die Lüfte treiben und blickt unter euch auf die überwältigende Serengeti. Meist gibt es auch noch ein Sektfrühstück zum Ausklang dazu.
Doch auch Helikopter und Kleinflugzeuge bieten hervorragende Möglichkeiten. Einmal über die gewaltigen Victoria-Falls in Sambia oder Simbabwe hinwegfliegen und das Ausmaß dieser wunderschönen Wasserlandschaft überblicken. Oder in Namibia das Sandmeer und die Dünen der Namib mit ihren Hexenkreisen bewundern. Afrika bietet atemberaubende Aussichten aus der Luft, die ihr nicht missen solltet.
Was kann man auf einer Safari machen? Fotografie zu Lande und zu Luft
Jenseits der zubuchbaren Optionen gibt es eine ganze Reihe von Aktivitäten, die eine Safari einfach nur begleiten, meist spontaner Natur sind und sie bereichern. Aktivitäten wie zum Beispiel das Fotografieren mit dem Handy, der klassischen Foto-Kamera oder der Drohne. Sie lockern die Sitzmuskulatur deutlich auf. Natürlich entstehen viele Fotos aus dem Fahrzeug heraus. Das sorgt immerhin schon für einige Bewegung, um sich in Position zu bringen. Aber abwechslungsreicher wird es, wenn man dafür stehen bleibt, aussteigt und dann die Kamera schwenkt.
Viel entscheidender als das ist aber die Erfahrung, wie viel Spaß hier bei vielen Gästen zum Vorschein kommt. Sie entdecken sich als Fotografen, bringen ihre Kameras zum Glühen, zeigen die Bilder herum, tauschen sie aus, bearbeiten sie am Abend und sprechen darüber, als könnte ihr Bild vielleicht den Pulitzer-Preis der Fotografie gewinnen.
Zwei unserer Lieblingssafaris in Afrika:
Best of Tansania Safari: Serengeti, Ngorongoro Krater & mehr
Auf dieser 7 Tage Safari erleben Sie mit dem Besuch des Tarangire Nationalparks, des Lake Manyara Nationalparks, der Serengeti und des weltbekannten Ngorongoro Kraters die absoluten Highlights von Nordtansania.
Spektakuläre Tierbeobachtungen wechseln sich ab mit eindrucksvollen Landschaftsformen: Buschige Galeriewälder und steile Kraterhänge bis hin zu den unendlichen Grassavannen der Serengeti.
Faszination Botswana
Aufregende Erlebnisse unter Botswanas Wildtieren erwarten Sie. Nach einem Besuch der weltbekannten Victoriafälle, erkunden Sie den Chobe Nationalpark auf Pirschfahrten und Bootsafaris. Erleben Sie die für Safaris bekannte Savuti Region, Khwai Region und das Moremi Game Reserve – eine unvergessliche Reise in 9 Tagen.
Genussvolle Hotels und Lodges
Auch Hotels und Lodges mausern sich häufig zu den besonderen Entdeckungen auf einer Safari. Viele Gäste sehen sich schnell mal im Gewissenskonflikt, wenn sie zwar wegen der Tiere, Land und Leute gekommen sind, aber dann gerne in den Unterkünften bleiben würden. Doch ich muss zugeben: Die Hotels und Lodges unterwegs machen es einem auch wirklich nicht leicht. Sie liegen häufig großartig in der Landschaft und bieten einen extrem einladenden Komfort. Plötzlich kommt man zu der Überzeugung, doch zum Lodge-Urlaub hier zu sein.
Wenn wir nach einem stundenlangen Ausflug in die Tierwelt die Übernachtungsstätte erreichen, wird sie schnell zum Highlight des Tages. Erst eine belebende und entstaubende Dusche, dann ein Drink auf der Veranda bei herrlichen Aussichten auf traumhafte Panoramen. Eine Reihe dieser Lodges haben sogar beleuchtete Wasserlöcher, wo man bis in die Nacht hinein Tiere beim Trinken beobachte kann. Aber nicht nur deshalb sind viele Unterkünfte die reinste Erlebnisoase. Sie haben noch eine Menge mehr zu bieten:
Hinein in den Pool
Viele Lodges im östlichen und südlichen Afrika bieten ihren Gästen einen Pool. Das mögen nicht nur die Kleinen, sondern auch die Großen. Ein erfrischender Sprung ins Nass am Nachmittag, ein wachmachender Dipp am Morgen. Aber so oder so verbinden viele den Hotel-Pool erst so richtig mit Urlaub. Schließlich kann man gerade hier am besten relaxen und sich gleichzeitig den begehrten Winterteint zulegen.
Wie wäre es mit einer Massage?
Längst hat man in vielen Hotels und Lodges den Bedarf erkannt, dass Reisende neben der visuellen auch die körperliche Verwöhnung zu schätzen wissen. Massagen aller Art, Maniküre, Pediküre, Schlammpackungen und Sauna sind im Angebot. Während einer Safari fahren wir allerdings – wenn möglich – lieber die kleinen, familiären Unterkünfte an, in denen es etwas gemütlicher und privater zugeht. Das ganze Spa-Paket gibt es hier eher nicht, aber auf Massageangebote trifft man immer wieder mal.
Ein Besuch der Hausbibliothek
„Hausbibliothek“ ist für viele Unterkünfte sicher ein großes Wort. Tatsächlich aber bieten sehr viele Lodges eine kleine Ecke mit Büchern über die Tier- und Pflanzenwelt oder die im Land lebenden Kulturvölker. Sicher: auf einer geführten Tour hört man viel vom Guide und der Bedarf ist schnell gedeckt. Also nimmt man gleich die Abkürzung zum Pool. Aber Selbstfahrer*innen haben häufig am Ende ihres Safari-Tages viele Fragen. Für sie ist eine solche Leseecke eine hervorragende Gelegenheit, auf Fragen Antworten zu finden, die in den mitgebrachten Reiseführern keinen Platz mehr hatten.
Was kann man auf einer Safari machen? Lieber einen Spaziergang
Wer sich nach vielen Stunden im Auto gerne die Beine vertreten möchte, kann das in Lodges schon mal sehr gut tun. Namibia und Südafrika zum Beispiel kultivieren dieses Angebot mehr und mehr. Kleinere und größere Spaziergänge für den späten Nachmittag oder frühen Morgen bieten bestes Bewegungspotenzial. Sie liegen landschaftlich schön und berücksichtigen nach Möglichkeit sogar Sonnenauf- und untergänge. Auch wenn der „Sundowner“ häufig an irgendeiner Stelle des Tourprogramms auftaucht, ist er unabhängig davon immer wieder sehenswert und kann ebenso in der eigenen Tagesplanung aufgenommen werden. Ein kaltes Getränk und ein paar Snacks in die Tasche und los geht’s.
Einige Lodges bieten sogar Lehrpfade an, zum Beispiel zum Ökosystem der Fauna und Flora oder zum Planetensystem.
Essen zelebrieren
Was man auf einer Safari auf jeden Fall machen kann, ist, die Mahlzeiten zu genießen. An den meisten Orten im südlichen und östlichen Afrika wird das Essen regelrecht zelebriert. Das Frühstück ist in der Regel schon reichhaltig und überwältigend. Ein Dinner dagegen offenbart häufig das Seelenleben der Lodge. Ob in schön dekorierten Räumen bei Kerzenschein, als romantisches Bush-Dinner zu zweit oder innerhalb einer sehr afrikanisch anmutenden Boma mit ihrem atmosphärisch einladenden Lagerfeuer.
Bomas sind in vielen Ländern Afrikas Palisadenwände aus Ast- oder Schilfmaterial, die eine Gemeinschaft von Menschen oder Tieren schützen. In der afrikanischen Gastronomie wird es gerne als eine Art Outdoor-Küche verwendet, in der über dem Feuer gegrillt und gekocht wird und wo sich darüber hinaus die Gäste zu einem gemeinsamen Abendessen versammeln. Nicht selten gefolgt von Gesängen und Tänzen, performt vom Chor der Lodge.
Ein Blick in den Sternenhimmel
Sobald es dunkel wird und die Blicke in die Nacht schweifen, verlieren sich eure Augen irgendwann in diesem atemberaubenden Sternenhimmel. Was gibt es da Schöneres als sich nach einem großartigen Abendessen noch einmal gezielt dem Leuchten der Milchstraße zuzuwenden? Jedes Licht dort oben ist eine Reise in die Vergangenheit aber eine bleibende Erinnerung für die Zukunft. Die Aussichten sind so beeindruckend, dass so manche Lodge astronomische Fernrohre installiert hat und Einführungen in die Sternenwelt anbietet.
Was kann man auf einer Safari machen? Die Zusatzangebote der Nationalparks
In den großen Nationalparks haben die dortigen Unterbringungen noch einmal ihre ganz eigenen Reize. Was man hier auf einer Safari nach oder zwischen den Pirschfahrten machen kann, beinhaltet immer wieder interessante Angebote. Das Skukuza und Letaba Rest Camp des Kruger Nationalparks in Südafrika zum Beispiel bieten ein abendliches Open-Air-Kinoprogramm zur heimischen Tierwelt.
Einige Nationalparks betreiben sogar Museen. Im Serengeti Nationalpark gibt es in der Olduvai-Schlucht ein Museum. Es thematisiert kulturhistorische Besonderheiten der Umgebung, präsentiert menschliche und tierische Fossilien sowie eine Reihe von Werkzeugen jener Epoche. Auch innerhalb großer Camps gibt es Museen. Zum Beispiel das Nashorn-Museum im Berg-en-Daal-Rest Camp im Kruger Nationalpark. Es zeigt unter anderem die größten je gefundenen Nasenhörner ihrer Art. Das Elefanten-Museum im Olifantsrus-Camp des Etosha Nationalparks in Namibia ist ein weiteres Beispiel mit seiner Geschichte zur systematischen Tötung von Elefanten zur Sicherung der ökologischen Balance im Park.
Du siehst: eine Safari ist einfach mehr als nur eine Safari. Der Tag besteht nicht nur aus Pirschfahrten oder -spaziergängen. Eine ganze Reihe von weiteren Aktivitäten ergeben oder bieten sich unterwegs. Weitere Infos bei Rückfragen geben wir gerne. Und für Unterstützung bei der Planung deiner Afrika-Reise stehen wir bereit, egal ob auf einer geführten Reise oder Selbstfahrer*in-Tour unterwegs. Dank unseres engen Kontaktes zu unseren Tochterfirmen in Afrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Afrika-Erlebnis.