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Veröffentlicht am 16. Dezember 2019 von Juan Proll

Warum die Victoria Falls besuchen – „Der donnernde Rauch“ in Sambia und Simbabwe

Ich verrate Dir heute, warum Du die Victoria Falls (Viktoriafälle) unbedingt besuchen musst! Einer der „größten“ Wasserfälle der Welt, UNESCO Weltnaturerbe und einer der stärksten Touristenmagneten der südlichen Hemisphäre. Eigentlich verdienen sie eine Einlaufmusik wie den Rocky Balboa Soundtrack oder „We are the Champions“.

Doch die Natur spielt ihre eigene Melodie: „Mosi-oa-Tunya“ ist der Titel der Wasserfälle hier. Was klingt wie eine gemeinsame, über Raum und Zeit hinweg komponierte Serenade großer Komponisten wie Mozart, Beethoven, Haydn und Salieri, ist aber schwerer afrikanischer Beat. Übersetzt heißt es soviel wie: „Der donnernde Rauch“.

Warum die Victoria Falls besuchen

Eine Referenz auf die extrem Dezibel belastete Lautstärke und die rauchartig aufsteigende Gischt, die die bis zu 108 Meter fallenden Wassermassen erzeugen können. „Mosi-oa-Tunya“ ist die ehrfurchtsvoll gewählte Bezeichnung, die die hier angesiedelten (Mo)Kololos den Klängen der Wasserfälle geben, bevor sich David Livingstone, wohl der bekannteste „weiße“ Missionar und Afrikaforscher seiner Zeit, im November 1855 die Freiheit nimmt, zu Ehren der britischen Königin dieses Wunder der Natur „Victoria Falls“ zu taufen.
Livingstone gilt als der erste Europäer, dessen Augen das einzigartige Schauspiel der Victoria Falls zu sehen bekommen. Tief beeindruckt von diesem Anblick schreibt er: „So wunderschöne Kulissen müssen selbst von den Engeln im Flug bestaunt worden sein.

Viktoriafälle besuchen: Von der ruhigen Quelle zum reißenden Sambesi

Im gelungenen Zusammenspiel mit den geologischen Formationen vor Ort ist es der Sambesi Fluss, der uns dieses außergewöhnliche Naturspektakel bietet. Er nimmt einen extrem großen Anlauf, um keinen Zweifel daran zu lassen, warum man die Victoria Falls besuchen sollte. Schon der kürzeste Weg über die Straße von seiner Quelle im Zambesi Source Forest Naturschutzgebiet im äußersten nördlichen Zipfel Sambias bis zu den Falls ist rund 1000 Kilometer lang. Der Fluss ist aber auf einer viel längeren Wasserrutsche westlich dieser Linie unterwegs. Er beginnt sanft und ruhig, wird wilder zwischendurch, durchfließt dabei Angola und touchiert Namibia, Botswana und Simbabwe. Unterwegs schließen sich immer mehr Zuflüsse dem Sambesi an, als ginge es zusammen auf eine große Party. So sind der Kabompo, Lungwebungu, Chobe und viele andere Flüsse praktisch mit dabei, wenn der Sambesi die letzten Kilometer auf den Abgrund der Viktoriafälle zu schwimmt.

Victoria Falls in Simbabwe besuchen

An den Ufern Sambias und Simbabwes – also den beiden Ländern, die sich die Victoria-Fälle teilen – bringen sich die Sensationslustigen in Position. Vielen merkt man die Aufregung schon am Eingang an, wenn sie von dort versuchen, schnellstmöglich an die besten Plätze zu kommen. Fast wie im Kino, wenn man schon sehr spät dran ist und Angst hat, den Anfang des Films zu verpassen. Der Stressfaktor der Besucher wächst, wenn sie Fotografen sind und die Befürchtung haben, dass sich die Lichtverhältnisse jeden Moment zum Schlechten hin verändern könnten. Wohl den Gelassenen, denen die Kamera nur Erinnerungsdienste leistet, und die wissen, dass dieses einzigartige Schauspiel der Natur den ganzen Tag läuft. Kaum hat man einen Platz mit Aussicht erreicht, nimmt auch schon das Unfassbare seinen Lauf.

Besuch der Victoria-Fälle: Es rauscht, es tost, es donnert

Der Sambesi erreicht die Zielgerade. Wie Leichtathleten, die auf den letzten Metern ausbrechen, um am Ende ganz vorne zu sein, so bringt sich auch dieses furchtlose Gewässer in Position. Je näher der Sambesi der Rampe ins Bodenlose kommt, umso mehr geht er in die Breite, nimmt er Fahrt auf und strotzt er vor Kraft. Eine über 1.700 Meter breite Wand, die steil hinunter geht und nur für das Publikum zu sehen ist, steht unweigerlich bevor. Sie erlaubt dem Sambesi und den Zuschauern den ultimativen Kick. Es gibt kein Zurück mehr. Über die ganze Breite der Kante drängen von hinten ständig mächtige Wassermassen nach. Sie wollen nur noch eins: endlich diesen anstehenden Moment auskosten und sich todesmutig über die Klippe der Viktoriafälle stürzen.

Victoria Falls in Simbabwe besuchen

Und dann geht es auch schon nach unten, im freien Fall, rauschend, tosend, donnernd.

Viktoriafälle: Wie der Vorhang in den Kochtopf fällt

Ein riesiger, weißer, schaumig-feuchter Vorhang verhüllt nun die nackte Felswand. In der Tiefe krachen die Fälle ungebremst in den wassergefüllten Kessel. Die feuchten Moleküle sprengt es auseinander. Gischt steigt auf wie Dampf aus dem Kochtopf, nur dichter. Eher noch wie Rauchwolken über einem aktiven Vulkan. So dicht und so stark nach oben katapultiert, dass sie sich 200 Meter und mehr in den azurblauen Himmel über Afrika aufplustern und bis in ca. 50 Kilometer Entfernung sichtbar sind. Grüße aus der Ferne an den Rest der Welt.

Warum die Victoria Falls besuchen? – Der Wasserfall der Superlative

Mit ihrem etwa 108 Meter tiefen Schlund sind sie bei weitem nicht die höchsten Wasserfälle, und mit ihren etwas über 1,7 Kilometer weiten Randlippen nicht die breitesten. Doch ihre Kombination aus Höhe, Breite und fallender Wasserfläche machen die Victoria Falls zu einem der größten Wasserfälle der Welt. Gerne werden sie mit den Niagara-Fällen und dem Foz do Iguaҫu in einem Atemzug genannt. In allen Fällen prasseln enorme Wassermassen jenseits der menschlichen Vorstellungskraft in den unersättlichen Rachen der Natur, an den Victoria Falls schätzt man in Spitzenzeiten rund 110 Millionen Liter pro Sekunde.

Entscheidender ist die Schönheit für den Betrachter. Und die ist ohne Frage nur mit Superlativen zu beschreiben. Dabei geht es auch nicht allein um das gigantische Panorama der Wasserfälle, sondern ebenfalls um die Besonderheiten, die es außerdem mit sich bringt und die erklären, warum man die Victoria Falls besuchen sollte: einen dichten, tiefgrünen Regenwald, über den die tropische Sonne gerne einen bunten Regenbogen in wuchtigen Farben malt. In Vollmondnächten kann man sogar das besondere Glück haben, einen lunar kreierten Regenbogen in der Victoria-Falls-Landschaft zu sehen.

Victoria Falls in Simbabwe

Warum die Victoria Falls besuchen? Weil es mehr als nur Wasserfall-Tourismus ist! … Hier ein Aktivitäten-Menü …

… zu Lande

Victoria Falls oder Mosi-oa-Tunya bieten mehr als nur die Besichtigung der Wasserfälle. Entlang der Fälle, also auf den Festlandkanten kann man wunderbar spazieren gehen. Häufig wird man dabei allerdings sehr nass wegen der Gischt. Eine Regenjacke empfiehlt sich da sehr. Von hier gehen auch Pfade hinunter in den tropischen Regenwald, wo man in der trockeneren Zeit des Jahres auf herrlichen Naturwegen wandeln kann. Es ist toll da drin. Hier ein kleiner Appetizer, den ich mir mal aus irgendeinem Artikel herausgeschrieben habe, weil er auch meinen Eindruck so treffend wiedergibt: „Hier wuchern in dicker, süßlicher, tropfender Luft Ebenholz und Mahagoni, Feuerlilien, Gladiolen und Lianen.

… zu Wasser

Auch der Wassersport muss an den Vic Falls nicht zu kurz kommen. Der Sambesi gilt in dieser Region als eines der besten White-Water-Rafting-Reviere der Welt. Je nach Jahreszeit und Wassermenge lassen sich hier unterschiedliche Strecken mit unterschiedlichen, teils extrem hohen Herausforderungen „durchraften“.
Nass werden ist bei diesem Rafting praktisch garantiert. Da kann man auch gleich ins Wasser springen. Wer dazu aber den Pool favorisiert, kommt an einer außerordentlichen, aber nicht ganz ungefährlichen Stelle auf seine Kosten: am „Devil’s Pool“. Dieser Naturpool befindet sich am Rand der Wasserfälle auf Livingstone Island auf der sambischen Seite. Baden ist hier auch nur erlaubt, wenn es die Wasserbedingungen zwischen September und Dezember erlauben. Eine ausgewaschene Felsformation unter der Wasseroberfläche bietet dann, wie ein Armsessel, komfortable Sitzgelegenheiten. Abenteuerlustigen Schwimmern ist es in dieser Zeit möglich, relativ sicher in unmittelbarer Nähe der Randkante, also dort, wo das Wasser in den Abgrund stürzt, zu planschen und einen vorsichtigen Blick über den „Tellerrand“ zu werfen. Aber Achtung: Keine Absperrungen vorhanden!

… zur Luft

Im Devil’s Pool sitzend mag bei manchen die Fantasie aufkommen, zu springen, sozusagen dem Wasser hinterher. Wer springen will, sollte aber lieber die Bungee-Jumping-Brücke nehmen. Das ist die 111 Meter hohe Absprungbasis auf der Eisenbahnbrücke, die über den Sambesi hinweg eine Verbindung zwischen Sambia und Simbabwe herstellt. Tollste Aussichten sind auch von hier garantiert.
Alternativ kann man ebenso per Paragliding oder Microlite Flug (Drachenfliegen mit Rädern und Motor) mal abheben und die Fälle von oben sehen. Helikopter-Rundflüge gehören in dieser Kategorie natürlich auch zu den Gänsehaut-Angeboten.

All das ist dennoch nur eine kleine Auswahl, warum man die Victoria Falls besuchen sollte. Für weitere Informationen und Ideen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.
Zum Beispiel gibt es in der Umgebung auch noch sehr viele Tiere, die man auf Safaris kennen lernen kann.

Klima und beste Reisezeit

Grob gesagt erleben die Victoria Fälle von ca. Ende November bis Anfang April die Freuden der Regenzeit und den Rest des Jahres die der Trockenzeit. Die höchsten Wasserstände verzeichnet der Fluss zwischen Februar und Mai mit einem Höhepunkt im April. Gerade in der Regenzeit kann der Sprühnebel der fallenden Wassermassen so stark sein, dass man selbst den Wasserfall nicht mehr sieht, geschweige denn sich in der penetranten Gischt wohl fühlt.

Regenzeit an Sambias Victoria Falls

Es ist aber die Zeit, wo man Mosi-oa-Tunya in vollster Ausprägung erleben kann, eine „real African Experience“ pur. Die Trockenzeit bedeutet ein massives Abebben der Wasserimpressionen. Landschaftlich bleibt es aber weiterhin sehr beeindruckend. Die Trockenzeit gibt außerdem mehr Möglichkeiten für bestimmte Aktivitäten, wie zum Beispiel Rafting oder ein Bad im Devil’s Pool. Die beste Reisezeit hängt also davon ab, welche Erwartungen ihr am liebsten erfüllt sehen wollt.
Da die Victoria Falls einem subtropischen Klima unterliegen, übersteigen die Temperaturen seltener mal 30° C im Jahr und fallen ungern unter 10° C.

Die Victoria Falls oder Mosi-oa-Tunya sind ohne Zweifel eine ganz besondere Attraktion im südlichen Afrika.

Sie in eine Selbstfahrerreise einzubauen, zum Beispiel auch in Kombination mit Südafrika, Namibia oder/und Botswana, ist absolut empfehlenswert.

Warum man die Victoria Falls besuchen sollte, was am besten passt und wie ihr es am besten macht? Meldet euch bei uns und wir planen gemeinsam.

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