Veröffentlicht am 15. November 2021 von Juan Proll
– Zuletzt aktualisiert am 7. April 2025
Malariafreie Reiseziele in Namibia
Trotz aller positiven Entwicklungen sind noch immer besonders die afrikanischen Länder südlich der Sahara von Malaria betroffen. Darunter auch Namibia. Aber gibt es malariafreie Reiseziele in Namibia?
Ja, es gibt Gebiete in Namibia im südlichen Afrika, die als malariafrei gelten und gleichzeitig touristisch interessant sind. So stelle ich dir im heutigen Blog malariafreie Reiseziele in Namibia vor!

Malaria in Namibia – die Situation im Überblick
Namibia mit seinen heute rund 3 Millionen Menschen ist ein Beispiel dafür, dass sich der Kampf gegen den winzigen Malaria-Parasiten, der sich über eine weibliche Mücke durch die Lande fliegen lässt, lohnen kann: 2001 gab es noch 735.510 gemeldete Malariafälle, im Jahr 2019 waren es nur noch 3.404.
Auch wenn die Krankheitsfälle 2023 aufgrund der starken Regenfälle und der damit idealen Bedingungen für die Malaria-Mücke auf über 19.000 anstiegen (wobei sich aber nur rund 12.000 Menschen in Namibia infizierten, die verbleibenden 7.000 im Ausland), ist der langfristige Trend rückläufig. Das Ziel bleibt weiterhin die vollständige Eliminierung der Krankheit in Namibia in den kommenden Jahren.
Betroffen sind vor allem die nördlichsten und nordöstlichen Regionen des Landes in der heißen Phase der Regenzeit zwischen Januar und April. Doch es gibt auch malariafreie Reiseziele in Namibia.
Welche Gebiete sind malariafrei? Malariafreie Reiseziele in Namibia
Das deutsche Tropeninstitut informiert auf seiner Webseite, dass Windhoek, die Küste und Namib-Wüste sowie das Gebiet südlich von Karasburg als malariafreie Reiseziele in Namibia gelten.
Berücksichtigt man eine weitere epidemiologische Übersicht der WHO, dann müsste man die Küste etwas beschneiden und nördlich von Cape Cross eine Grenzlinie zu einem möglichen Risikogebiet ziehen.
Auch große Gebiete der Kalahari südöstlich von Windhoek sowie das zentrale Hochland südlich der Hauptstadt sind nach WHO-Einschätzung malariafrei.

Ganz grob gesagt, wenn du malariafreie Reiseziele in Namibia suchst, bist du in der Südhälfte Namibias bestens aufgehoben. Stell dir eine gedachte Linie vor, beginnend an der Mündung des Ugab-Flusses, nördlich von Cape Cross an der Atlantikküste, weiter um den Brandberg herum bis nach Uis.
Von dort aus ziehst du sie über Windhoek bis hinunter zum Kgalagadi Transfrontier Park an der östlichen Landesgrenze. Diese Linie bietet dir eine gute Orientierung für malariafreie Reiseziele in Namibia.
Wo kann man Safari ohne Malaria machen?
Die bekanntesten Gebiete für Safais in Namibia – Etosha und die Sambesi Region – liegen leider in Regionen, die nicht als malariafrei gelten. Glücklicherweise sind die Nationalparks Namibias innerhalb der Malaria-Zone aber nicht die einzigen Orte mit afrikanischer Tierwelt. Das Land ist sehr bemüht, Zäune abzubauen und Wildtieren freien Lauf zu lassen. So ergeben sich eine Reihe von Gelegenheiten für eine Safari ohne Malaria, darunter zum Beispiel:
- der Ugabfluss in der Nähe des Brandbergs mit seinen Wüstenelefanten;
- die Skeleton Coast mit seiner riesigen Robbenkolonie am Cape Cross und umherschweifenden Schakalen, Hyänen und mit sehr viel Glück auch Wüstenlöwen;
- die Little Five Wüstentour in den Dünen vor Swakopmund;
- der Namib-Naukluft-Nationalpark und das Sossusvlei mit ihren Zebras, Oryxen, Springböcken, Straußen, Schakalen und Geparden;
- der Fish-River-Canyon mit seiner Tierwelt;
- der Kgalagadi Transfrontier Park mit einer faszinierenden Kalahari-Flora und -Fauna.
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Wo in Namibia kommt Malaria am häufigsten vor?
Im Jahr 2020 traten allein im Norden und Nordosten in den Gebieten von Kunene, Omusati, Oshana, Oshikoto (einschließlich Etosha), Otjozondjupa, Omaheke und Ohangwena über Kavango West und Kavango Ost bis hinein in den Sambesi-Streifen (ehemals Caprivi) circa 85 Prozent aller Malariafälle in Namibia auf.
Auch außerhalb der Regenzeit ist hier große Vorsicht geboten. Die gute Nachricht ist aber: Unterhalb dieser Region wird es zunehmend malariafreier.
Ist Etosha ein Malaria-Gebiet?
Die Malaria-Situation im Etosha Nationalpark ist umstritten. Er ist aber in allen relevanten Karten zu den Risikogebieten eingezeichnet und gilt generell zumindest in der Regenzeit als Malariagebiet.

Wann ist Mückenzeit in Namibia?
Hauptmückenzeit ist in Namibia die Regenzeit von November bis April, mit einem Schwerpunkt von Januar bis März/April. Zwischen Mai und Oktober/November eliminiert die zunehmende Trockenheit immer mehr Moskitos.
Generell sorgen die wüstenartigen und halbariden Regionen der Namib, des zentralen Hochlandes und der Kalahari für ein eher mückenfeindliches Klima.
Dagegen sind die regenreicheren Gebiete im hohen Norden und Nordosten bis in den Sambesi-Streifen hinein häufig ganzjährige Brutstätten für die kleinen Blutsauger.
Zwei meiner Lieblingstouren durch Namibia:
Sie können diese Touren gemeinsam mit unseren Reiseexperten anpassen, um nur Ziele zu besuchen, die als malariafrei gelten.
Namibias Vielfalt
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Malariafreie Reiseziele in Namibia im Detail
Es ist schon Herausforderung genug, dass die meisten der atemberaubendsten Safari-Gebiete Afrikas in Malaria-Regionen liegen. Doch zumindest der Etosha Nationalpark, einer der beeindruckendsten Nationalparks Namibias, birgt während der regenfreien Zeit nur ein geringes Risiko.
Denn gerade zwischen Mai und September trocknet die Gegend hier so sehr aus, dass jegliche Art von Mücken ihren Weg zum Wasser allenfalls nur noch auf Krücken schafft – die Gesichtszüge verzerrt, die Flügel hängend und der Stachel verschrumpelt.
In der Nordhälfte des Landes gilt nur die Westküste ab der Höhe der Ugab-Flussmündung in Richtung Süden als malariafrei. Dieser Küstenstreifen zieht sich östlich bis zum Brandberg und der Spitzkoppe.
Ansonsten bleibt dir nur der Südteil des Landes, etwa ab der Höhe von Windhoek, wo du das ein oder andere Wildtier sehen und dabei in Sachen Malaria auf Nummer sicher gehen kannst.
Hier meine heißesten Empfehlungen für malariafreie Reiseziele im Norden und im Süden.
Der Norden Namibias – Malariafreie Reiseziele in Namibia
Cape Cross – die Robbenkolonie an der Skelettküste
Aus welcher Richtung auch immer du gerade kommst: Du hast das Gefühl durch eine trostlose Einöde zu fahren. Aber plötzlich tauchen Hunderttausende Robben vor dir auf. Es ist die größte Kolonie an der afrikanischen Küste.
Im Oktober/November sammeln sich Männchen und Weibchen. Die Damen gebären ihren Nachwuchs, kümmern sich die nächsten Monate um sie und paaren sich wieder. Wenn die Kleinen flügge genug sind, um ins Meer hinauszuschwimmen, schwindet die Masse und es bleiben nur noch Zehntausende zurück.

Der Brandberg – die Weiße Lady
Der Brandberg in der Erongo-Region ist mit ca. 2.573 m Namibias höchster Berg. Er ist ein riesiges Kunstwerk. Rund 43.000 Felsmalereien finden sich hier, die etwa 2000 – 4000 Jahre alt sind und den nomadisch lebenden San jener Zeit zugeschrieben werden.
Die berühmteste Zeichnung hier zeigt die sogenannte „White Lady“. Aber die Lady ist ein Mann, oder genauer gesagt: ein „Scha-Mann“.
Diese Felsenkunst kannst du nur in Begleitung eines Guides besichtigen, die Führung ist bereits im Eintrittspreis enthalten. Gemeinsam geht es auf einen entspannten Rundgang von etwa 1,5 bis 2 Stunden durch die meist trockene Granitfelslandschaft.
Der Ugab – Tierwelt im Trockenfluss
Nördlich vom Brandberg verläuft der Ugabfluss, der meist ausgetrocknet daherkommt. Er ist eine ideale Möglichkeit, mit einem Geländewagen durch die Wildnis zu fahren, um Wüstenelefanten, Zebras, Strauße und andere Tiere zu entdecken. Wer keine Offroad-Erfahrung hat oder die afrikanischen Wildtiere entspannt genießen möchte, sollte dieses Gebiet bei einer geführten Tour erkunden.
Die Spitzkoppe – ein Augenschmauß in der Ferne
An der westlichen Flanke des Erongogebierges liegt in der Übergangszone zur Namib ein wunderschöner Inselberg: die Spitzkoppe. Sie ist ca. 1.728 m hoch. Doch nur etwa 700 m davon ragen über der Ebene.
Hier haben Wind- und Sandschliff Außergewöhnliches geschaffen. Felsskulpturen in Form einer Steinbrücke, eines Wales, eines Elefantenkopfs mit Rüssel oder eines Pavian-Schädels sind entstanden. Und irgendwo dazwischen finden sich auch hier beeindruckende 2000 bis 4000 Jahre alte Felszeichnungen der SAN-Vorfahren.
Der Süden Namibias – Malariafreie Reiseziele in Namibia
Die sanften Dünen der Kalahari und der Kgalagadi Transfrontier Park
Startest du vom Flughafen oder aus Windhoek heraus in Richtung Süden empfehle ich dir, wenn du als Selbstfahrer*in unterwegs bist, den Weg über die Straßen C23 und C15 durch das Kalahari-Hinterland. Wer eine geführte Tour bucht, wird von unseren erfahrenen Guides sowieso auf dem besten Weg begleitet.
Unterkünfte, wie zum Beispiel die Bagatelle Kalahari Game Ranch mit ihrer Erdmännchen-Kolonie und ihrer San-Tour im Stile eines lebenden Museums, bieten nicht nur Afrika-Klassiker, sondern auch schönste Dünenlandschaft im roten Wüstensand gekleidet. Immer tiefer geht es in die Kalahari hinein, bis man den Kgalagadi Transfrontier Park erreicht.
Der grenzüberschreitende Kgalagadi Transfrontier Park, der gemeinsam von Südafrika und Botswana verwaltet wird, ist nur mit einem Allradfahrzeug zugänglich. Unsere erfahrenen Guides zeigen dir gerne die atemberaubende Natur hier.
Dieser Park bietet eine fantastische Möglichkeit, in Namibia malariafrei eine beeindruckende Vielfalt afrikanischer Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben: Gnus, Spießböcke, Oryxe und Elenantilopen, geschäftige Erdmännchen-Kolonien und anmutige Giraffen, stets wachsam vor den lauernden Raubtieren wie Löwen, Geparden, Leoparden, Hyänen und Wildhunden.
Mehr über diesen Park liest du in unserem Blog „7 Hinweise & Tipps für den Besuch des Kgalagadi Transfrontier Parks in Botswana“
Köcherbaumwald und der Spielplatz der Riesen
Zurück in Namibia geht es zum Köcherbaumwald und dem ‚Spielplatz der Riesen‘ nahe dem Städtchen Keetmanshoop. Am besten kommt man zum Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang hierher. Ich starte gerne am ‚Spielplatz der Riesen’, ca. 15:30 Uhr, wenn das Licht zusehends wärmer wird .

Dieser mystische Ort ist so benannt, weil es so aussieht, als gehörten die massiven Dolorit-Gesteine zum Lego-Bausatz irgendwelcher Riesen, die sie mit ihren gigantisch starken Händen aufgetürmt und zu faszinierenden Formationen zusammengelegt haben.
Wenn du vorsichtig die Felsen besteigst, lässt sich von dort oben die immense Weite dieser natürlichen Schönheit bewundern. Es gibt auch einen kleinen Rundweg.
Danach geht es zum Köcherbaumwald. Kein Vergleich zu unseren mitteleuropäischen Wäldern. Schon weil wir diese Bäume in unseren Gefilden nicht kennen.
Du siehst hier eine ungewöhnliche Ansammlung von goldstämmigen Aloenarten, die wasserspeichernd sind und deren Fasern aus den Ästen leicht herausgekratzt werden können. Die Einwohner der Region haben sich diese Eigenschaft gerne zunutze gemacht, um daraus Köcher für ihre Jagdpfeile herzustellen. Daher auch die Bezeichnung „Köcherbaum“.
Kommst du rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang, kannst du vielleicht auch schnell noch den hier lebenden Klippschliefern „Gute Nacht“ sagen. Ihr Zuhause sind die Felsspalten, in die sich ebenfalls die Köcherbaumwurzeln hineinwinden, um mehr Halt zu finden.
Rosy-faced Lovebirds und Siedlerweber haben dagegen ihre bevorzugten Plätze in den Baumkronen der Aloen, von wo sie jeden Abend die besondere romantische Atmosphäre dieses Ortes genießen können.
Fish River Canyon
Ganz im Süden des Landes verschmelzen der südafrikanische Richtersveld National Park und der namibische /Ai-/Ais Hot Springs Game Park zum grenzübergreifenden /Ai-/Ais-Richtersveld Transfrontier Park.
Auf der namibischen Seite dominiert der Fish River Canyon den Park. Es ist die größte Schlucht Afrikas und eine der größten in der Welt. Sie bietet fantastische Aussichten für Geologie-Begeisterte und romantische Momente für Liebhaber*innen von Sonnenauf- und -untergängen.
Sogar eine mehrtägige abenteuerliche Canyon-Wanderung ist malariafrei möglich – allerdings nur während der kühleren Jahreszeit von Mai/Juni bis September/Oktober.

Lüderitz und die Geisterstadt Kolmanskop
Die Stadt Lüderitz ist nach dem Bremer Geschäftsmann benannt, auf den die Kolonialzeit der Deutschen hier im Land zurückgeht. Neben dem historischen Städtchen lohnt sich vor allem ein Besuch der Geisterstadt Kolmanskop (zu Deutsch: Kolmanskuppe).
Einst war sie das mondäne Zentrum der Diamanten-Industrie von Deutsch-Südwestafrika. Heute zeugen nur noch die verlassenen Häuser von der vergangenen Pracht. Geblieben ist das mystische Flair einer Geisterstadt.
Zerfallene und vom Wüstensand verschüttete Gebäude einerseits. Noch gut erhaltene und sich tapfer gegen die Naturgewalt stemmende Strukturen andererseits. Das Bild wirkt surreal, die Szenerie künstlerisch. Ihr Anblick schafft einen schier unwiderstehlichen Reiz, in diese vergangene Welt einzutauchen.
Das Sandmeer am Sossusvlei
Wüstensand, Dünenlandschaft, wilde Tiere und skurrile Panoramen – so lässt sich die Erfolgsformel des sagenhaften Sossusvlei im Westen Namibias zusammenfassen. Im Sandmeer gelegen und mit dem UNESCO-Weltnaturerbe-Status ausgezeichnet, gehört es zu Namibias Hauptattraktionen.
Auf dem Weg dorthin liegt die Düne 45. Sie gilt als die meistfotografierte Düne der Welt, gehört ganz sicher aber auch zu den meistbewanderten. Der Aufstieg am Dünenkamm entlang ist spektakulär.
Es folgt für erfahrene Offroad-Fahrer*innen die seltene Gelegenheit, den ausgeliehenen Allrad-Mietwagen mal voll auszureizen. Alternativ, für Gäste mit weniger Offroad-Erfahrung, empfehlen wir sich von seinem Guide entspannt durch dieses aufregende Terrain fahren zu lassen.
Auf den 5 Kilometern zwischen dem ersten und zweiten sowie weiter zum dritten Parkplatz geht es durch Tiefsand – eine echte Herausforderung.
So erreicht man am Parkplatz 2 den Startpunkt zum sogenannten Deadvlei. Für viele ist das Deadvlei der Höhepunkt der Höhepunkte. Und, er ist ganz sicher so malariafrei wie die Bergspitze des Kilimandscharos.
Irgendwann übersteigst du die Damm-Mauer einer vorgelagerten Düne und dann plötzlich, hast du es im Blick: das Deadvlei. Es ist eine riesige, ausgetrocknete Wasserpfanne, in der tote Baumskelette dalí-esk die Sinne berauschen.
In unserem Blog „Sossusvlei in Namibia: Lohnt sich ein Besuch? Definitiv!“ erfährst du mehr über dieses aufregende Gebiet.
Swakopmund, die Wüste, das Meer und die Mondlandschaft – malariafrei
Swakopmund ist bekannt für sein sehenswertes deutsch-koloniales Erbe. Malariafrei ist auch die Umgebung.
Dort liegt der Welwitschia Drive, dessen Wegesrand mit Welwitschia Mirabilis Pflanzen gepflastert ist – wenn auch nicht besonders offensichtlich. Welwitschias sind echte Urzeit-Gewächse, die endemisch in der Namib-Region wachsen.

Die Umgebung erinnert an eine skurril wirkende Mondlandschaft: ein weites Feld blanker, kalter Felsen mit tiefen Einschnitten erweckt den Eindruck des Außerirdischen.
Auch die Bucht von Walvis Bay lädt zu Aktivitäten ein. Zum Beispiel ein Besuch bei den Flamingos, die gerade bei Ebbe zu hunderten direkt vor der Promenade futtersuchend ihre Schnäbel im Atlantischen Ozean versenken.
Eine Robben-Kolonie erreichst du gut auf einer Kajak-Tour hinaus zum Leuchtturm. Wer möchte, sieht auf einer Bootstour vielleicht beides und noch mehr.
Mein besonderer Tipp für Swakopmund ist die Wüstentour zu den Little Five of the Namib Desert. Hier erfährst du hochgradig Interessantes zur Ökologie der Wüste, wie sie leibt und lebt. Noch dazu servieren es die Macher*innen in einer Weise, die selbst die unterhaltsamsten TV-Shows in den Schatten stellen.
Hier lernst du Spinnen, Geckos, Schlangen und Chamäleons kennen, die das Wüstenleben so schätzen, wie wir die Dusche an einem heißen Sommertag.
An dieser Stelle würde ich denen unter euch, die mehr zu diese Gegend erfahren wollen, auch gerne unseren Blog „Swakopmund in Namibia – Lohnt sich ein Besuch?“ ans Herz legen.
Über den Bosua-Pass zurück nach Windhoek
Standesgemäß geht es über die C28 nach Windhoek. Es ist die Straße, die auch zum Welwitschia Drive führt. Sie zu nehmen braucht Zeit, gute Nerven und am besten einen Wagen ohne Anhänger und mit Vierradantrieb (mindestens aber einem hohen Bodenabstand).
Wenn du dich für eine geführte Tour entscheidest, kannst du hier die Aussicht in vollen Zügen genießen. Es geht über den Bosua Pass, den nur wenige befahren. Der Weg führt durch karge Felsformationen und faszinierende Landschaften.
Es geht vorbei an überrascht herüberschauenden Wildtieren und den Ruinen der Curt von François-Feste, die einst der erste deutsche Schutztruppen-Befehlshaber während der Kolonialzeit bauen ließ. Bald hast du die Stadttore der Hauptstadt erreicht. Geschafft!
Leben mit Mücken
Nagel mich bitte nicht fest, sollte dich doch unerwartet eine Malariamücke erwischen. Das läge nicht an der Gewissenhaftigkeit meines Blogs, sondern an einem inzwischen weltweit bekanntem Phänomen: die so genannte „Flughafen-Malaria”.
Dabei geht es um über den Luftverkehr eingeschleppte Parasitenträgerinnen, die ihre neue Umgebung bedrohen und in vermeintlich malariafreien Gebieten zustechen. Gleiches gilt entsprechend für den Überland-Busverkehr.
Davon abgesehen kannst du Mücken überall und je nach Jahreszeit auch in den oben beschriebenen Gegenden antreffen, denn malariafrei bedeutet keineswegs mückenfrei. Auch diese malariafreien Mücken können nerven, jucken und dich um den wohlverdienten Schlaf bringen.
Wie schütze ich mich auf Namibia-Reisen vor Malaria?
Malariafrei heißt also nicht gleichzeitig mückenfrei. Haut bedeckende Kleidung, Mückenschutz-Spray, Moskito-Netze oder Ähnliches, insbesondere in den aktiven Zeiten der stechenden Mücken zwischen Beginn der Dämmerung am frühen Abend und dem Sonnenaufgang am Morgen, könnten individuell Sinn machen und nicht nur vor Malaria, sondern auch vor juckenden Stichen schützen.
Falls du doch in ein von Malaria betroffenes Gebiet reisen möchtet, findest du in diesem Blog „Malaria-Schutz auf Afrika-Reisen: Wie kann man die Reisekrankheit kontrollieren?“ Tipps, wie man sich am besten vor Malaria schützen kann.

Fazit – Eine malariafreie Namibia Reise
Die Malariaregion Namibias liegt im Norden und Nordosten bis in den Sambesi-Streifen hinein. Eine Reihe faszinierender Wildschutzgebiete wie der Etosha Nationalpark befinden sich hier.
Wer gerne nochmal mehr über die verschiedenen Nationalparks lernen möchte, dem empfehle ich unseren Blog Welche Nationalparks sollte man in Namibia besuchen? Unsere 10 Favoriten. Zwar ist die Zahl der Erkrankungen in Namibia im interafrikanischen Vergleich gering, aber das Risiko besteht.
Wer dieses nicht eingehen möchte, aber dennoch auf afrikanische Impressionen im Wüstenland Namibia nicht verzichten möchte, findet in den oben beschriebenen malariafreien Reisezielen in Namibia alle Voraussetzungen für eine faszinierende, abwechslungsreiche und malariafreie Reise.
Wir stehen gerne für Rückfragen und zur Unterstützung bei der Planung deiner Reise bereit – egal ob auf einer geführten Rundreise oder einer Selbstfahrer*in-Reise unterwegs.
Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Namibia wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid.
Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Namibia-Erlebnis.





