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Veröffentlicht am 9. September 2024 von Juan Proll

Wie viel kostet eine Safari?

Wer sich seinen Traum von einer Safari in Afrika erfüllen möchte, fragt sich gerne auch: Wie viel kostet eine Safari in Afrika? Die Antwort darauf gibt dir der heutige Blog.

Wie viel kostet eine Safari? – Erste Hausnummern

Wie viel kostet eine Safari, ist eine Frage, die sich insbesondere diejenigen stellen, die zum ersten Mal ihren Urlaub in einer der Top-Safari-Destinationen Afrikas verbringen und dort vor allem Tierwelt sehen wollen. In dem Blog Afrika für Anfänger und Anfängerinnen findest du bereits erste Hinweise dazu.

Im heutigen Blog seziere ich diese Frage ein bisschen mehr, damit du am Ende auch weißt, wie sich die Preise zusammensetzen, was enthalten ist und was nicht. Aber so viel schon mal als erste Hausnummern für einen Tag auf einer Safari im östlichen oder südlichen Afrika.

Die Preise hier gelten für Kleinst- bis Normalgruppen von 7-12 Personen. Sie liegen zwischen Neben- und Hochsaison, enthalten Unterkunftskosten im Doppelzimmer (Tented Camps und Lodges), Guide, Fahrzeug, Treibstoff, Eintrittspreise, Schutzgebühren und bis auf wenige nicht enthaltene Essen in Nambia und Südafrika in der Regel auch die Verpflegung:

Ungefähre Preise pro Safaritag auf einer Gruppenreise:

  • Namibia: ca. 246 Euro (+ 35,- EZ) bis ca. 276 Euro (+ 39,- EZ) – Mindestdauer 13 Tage
  • Südafrika: ca. 200 Euro (+ 32,- EZ) bis ca. 225 Euro (+ 32,- EZ) – Mindestdauer 13 Tage
  • Botswana: ca. 445 Euro (+ 38,- EZ) bis ca. 580 Euro (+ 90,- EZ) – Mindestdauer 8 Tage
  • Tansania: ca. 380 Euro (+ 50,- EZ) bis ca. 490 Euro (+ 80,- EZ) – Mindestdauer 5 Tage
  • Kenia: ca. 330 Euro (+ 20,- EZ) bis ca. 460 Euro (+ 80,- EZ) – Mindestdauer 8 Tage
  • Uganda (ohne Gorilla-Permit): ca. 173 Euro (+ 19,- EZ) bis ca. 200 Euro (+ 19,- EZ) – Mindestdauer 13 Tage

Individual- oder Privatreisen können schnell über diesen Kosten liegen.

Zwei beliebte Gruppensafaris in Namibia und Kenia:

Faszination Namibia

13 Tage Rundreise Kleinstgruppenreise Lodges
Preis pro Person: ab 3.200 EUR im Doppelzimmer

Besuchen Sie auf dieser deutschsprachigen Lodge Safari in einer Kleinstgruppe die Highlights Namibias, von der Namib Wüste und dem Sossusvlei im Süden bis zum berühmten Etosha Nationalpark im Norden.

„Best of Kenia“-Safari

8 Tage Safari Kleinstgruppenreise Tented Camps & Lodges
Preis pro Person: ab 2.650 EUR im Doppelzimmer

8 Tage voll spannender Wildtierbeobachtungen erwarten Sie auf dieser geführten Lodge Safari durch Kenia. Sie reisen in einer Kleinstgruppe. Unterwegs erkunden Sie die Masai Mara, den Amboseli und den Tsavo West Nationalpark in Ihrem 4×4 Geländewagen. Die Reise endet an den tropischen Stränden des kleinen Küstenorts Diani Beach.

Was nicht im Preis enthalten ist

Der vorherige Absatz macht deutlich, dass selbst vergleichbare Preiszusammensetzungen zu sehr unterschiedlichen Safari-Preisen in den verschiedenen Ländern führen können. Da wir gerne mindestens zehn Tage vor Ort empfehlen, damit sich der weite Flug auch lohnt, wenn du aus Europa nach Afrika anreist, kann sich das schon zu einer netten Summe addieren.

Zumal bestimmte Dinge in den Berechnungen oben noch nicht enthalten sind. Dazu gehören internationale Flugkosten, Trinkgelder, optionale Angebote, Getränke in den Unterkünften oder unterwegs in Restaurants oder Geschäften, Visa-Gebühren, Ausreisegebühren national (z.B. nach Sansibar) und international, Souvenirs und Ähnliches.

Geld sparen können Alleinreisende oder Paare andererseits aber, wenn sie sich einer Gruppentour anschließen. So lassen sich die Kosten für Fahrzeug und Guide mit allen Teilnehmenden teilen.

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Wie viel kostet eine Safari? – Was den Preis für eine Safari beeinflusst

Die Faktoren, die letztlich den endgültigen Preis einer Safari bestimmen, sind in der Regel nicht alle gleich im angebotenen Reisepreis zu sehen. Ein Vergleich lohnt sich daher. Auf welche Kostenpunkte du dabei achten kannst, zeigt die folgende Übersicht.

Antilope mit spitzen Hörnern in hohem Gras

1.     Das Reiseland

Die verschiedenen Reiseländer können preislich sehr unterschiedlich sein. Schon die Flüge dorthin oder die zu zahlenden Visa-Gebühren bei der Einreise. Generell bestimmt die Nachfrage das Angebot und die Konkurrenzsituation das Preisgefüge.

Regionen, die schwieriger zu erreichen sind, brauchen mehr Einsatz von Mensch und Material. Die Exklusivität der Natur und Tierwelt schlägt sich ebenfalls unterschiedlich in den Kosten nieder. Und nicht zu vergessen die landesspezifische Tourismuspolitik, die – wie zum Beispiel in Botswana – über die Preisgestaltung die Touristenströme kontrolliert.

2.     Die Unterkünfte

In den Preisbeispielen oben habe ich Tented Camps und Lodges in der oberen Mittelklasse als Preisgrundlage gewählt. Es geht also günstiger mit dem klassischen Camping und den Budget-Unterkünften.

Teurer wird es dagegen mit den Luxus-Lodges. Auch die mobilen Komfort-Camps, die exklusiv und luxuriös ausgestattet für dich in der Wildnis aufgebaut werden, erhöhen den Preis, versprechen aber Abgeschiedenheit und größere Nähe zu den Tieren.

3.     Die Saison-Zeiten

Wir kennen es ja schon von unseren Mittelmeer-Urlauben, wo wir in den Zeiten, in denen „alle“ an einen bestimmten Ort fahren, Hochsaison-Preise zahlen. In den weniger beschäftigten Urlaubsmonaten fallen die Preise, weil Unterkünfte und Aktivitäten-Anbietende auf diese Weise versuchen, Gäste anzulocken.

In vielen afrikanischen Ländern beeinflusst sowohl die Hitze als auch die Regen- und die Trockenzeit zusätzlich zu den Ferienzeiten diese Reise-Bewegungen. Häufig unterscheiden Länder neben der Hoch- und Nebensaison auch noch eine Zwischensaison mit angepassten Preisen „dazwischen“.

Safarifahrzeug in hohem Grass Regenzeit in Kenia

4.     Die Reisedauer

Weniger Tage erhöhen meist die durchschnittlichen Kosten, weil man in der kürzeren Zeit trotzdem viel sehen und sich schnell von einem Highlight zum nächsten bewegen möchte. Mehr Tage erfordern mehr Übernachtungen und Mietzeit für das Fahrzeug. Das erhöht zwar ebenfalls die Kosten, schafft aber schneller Entspannung und verhindert Sinnesüberreizungen.

Allerdings ist es bei den Flugkosten meist egal, wie lange du verreist. Die können für 5 Tage genauso teuer sein wie für 15, weshalb sich meist schon länger bleiben lohnt. Mehr Infos, wie lange eine Safari dauert, habe ich hier für dich zusammengefasst.

5.     Die Personenanzahl oder Gruppengröße

Als Individualreisende*r bleiben alle Kosten auf der einen Person sitzen, während sich mehrere Zusammenreisende die Kosten teilen können. Das fängt bei den privaten Reisen schon an, steigert sich aber bei Gruppenreisen, wo du dir zwar eine Reise aus dem Programm eines Reiseveranstalters wie Elefant-Tours mit dem gesetzten Termin aussuchst, aber keinen Einfluss auf die Wahl deiner Mitreisenden hast.

Reisegruppe in Safarifahrzeug auf Pirschfahrt bei Paviansichtung

6.     Geführte oder nicht geführte Safaris

Ob du nun eine Safari mit oder ohne Guide unternimmst, ist ebenfalls ein Preisfaktor bei der Frage: Wie viel kostet eine Safari? Doch je mehr Personen sich die Kosten für einen Guide teilen, desto weniger fällt auch das ins Preisgewicht.

Mit einem Guide kommen zudem andere Vorzüge. Ein Guide bringt Wissen über Land, Leute und Tierwelt mit, er kennt den Linksverkehr der meisten Safari-Destinationen, schafft ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit in der Fremde und so weiter. Wer auf einen Vollzeit-Guide verzichtet, um Geld zu sparen, mag aber eventuell hier und da mal auf einen lokalen Guide zurückgreifen und dafür das Geld ausgeben.

7.     Optionale Aktivitäten

Dieser Preisfaktor wird schnell unterschätzt. Bei den Gruppentouren ist schnell klar, welche Aktivitäten bereits im Preis enthalten sind. Bei vielen Privat- und Individualreisen fehlt hier aber meist der Überblick. Vor allem, wenn es darum geht, mit den Löwen, Elefanten, Nashörnern, Leoparden und Büffeln die Big Five auch einmal aus anderen Perspektiven zu erleben.

Es macht Sinn, für die Kalkulation schon vorher mal zu recherchieren: Heißluftballon-Safaris, Helikopter-Rundflüge, Bootstouren, Bushwalks, Bungee Jumping oder Kulturstätten-Besuche können schon mal mehr kosten, als erwartet. Möglich auch, dass noch ein Strandurlaub auf dem Plan steht, wo du dich spontan für Schnorchel- und Tauchaktivitäten entscheidest.

Heißluftballoon schwebt über der Namib Wüste bei Sonnenaufgang

8.     Eintritte, Gebühren, Genehmigungen

Auch hier ist das Spektrum in den verschiedenen Ländern riesig. Zahlst du im Etosha Nationalpark in Namibia derzeit rund 7,50 € (150,- NAD) pro Tag, so legst du im Serengeti Nationalpark in Tansania bereits rund 63,- € (70,- USD im Juli 2024) und in Kenias Masai Mara Nature Reserve bereits rund 180,- € (200,- USD) hin. Und wer an ein Gorilla-Trekking in Uganda denkt, zahlt dort bereits rund 722,- € (800,- USD) für die Genehmigung.

9.     Transportkosten

Neben den internationalen Flügen tragen auch nationale Flüge, lokale und überregionale Busse und Züge sowie Taxis und Shuttles zu den Kosten bei. Hier spielt zum Beispiel die Lage der Unterkunft eine Rolle und die Frage der Sicherheit in einem Land zu bestimmten Uhrzeiten. Aber auch „Mautgebühren“ wie auf einigen Hauptstraßen Südafrikas sind ein Kostenfaktor. In den Gruppenreisekosten sind diese „Steuern“ in der Regel bereits enthalten.

10.  Essen und Trinken

Was die Verpflegung beinhaltet oder nicht, sagt das eingekaufte Reiseprogramm. Getränke zum Essen sind in der Regel nicht dabei. Auch können unterschiedliche Verpflegungspakete enthalten sein.

Die bekanntesten Varianten sind die Selbstverpflegung, wo du dich allein um das Essen kümmern musst, die Bed & Breakfast Variante, bei der nur ein Frühstück enthalten ist, die Halb- und Vollpension mit 2 bzw. 3 enthaltenen Essen sowie die All-inklusive Option, die sogar zusätzlich Getränke enthalten könnte.

Frühstückstisch mit Saft und Obst draußen im Bush

11.  Reiseversicherungen

Reiseversicherungen gehören zum Standard einer jeden Urlaubsabsicherung. Mindestens eine Reisekrankenversicherung sollte nicht fehlen. Am besten mit Reiserücktransportversicherung in die Heimat.

Auch Kosten für eine Vollkasko-Versicherung beim Mietwagen können zu Buche schlagen, wenn sie nicht gleich schon bei der Reservierung daheim mit im Angebot sind. Eine Überlegung wert kann auch eine Reiserücktrittsversicherung sein, wenn zum Beispiel eine Krankheit im Körper steckt, dessen Verlauf nicht abzusehen ist.

12.  Trinkgelder

Trinkgelder sind in all den oben genannten afrikanischen Ländern wichtiger Bestandteil des Einkommens der im Tourismus Beschäftigten. Viele Reiseunternehmen geben inzwischen ihre Trinkgeldempfehlungen für ihre Guides, Köche oder Träger*innen an, sodass du dir schon vorher eine Orientierung verschaffen kannst.

13.  Persönliche Ausgaben

Zu den Gesamt-Urlaubskosten gehören letztlich auch die Ausgaben für SIM-Karten und Telefonate, für Geschenke, Snacks und Getränke oder spontane Besuche im Theater oder in Museen.

Wie viel kostet eine Safari? – Ein Fazit

Wie viel eine Safari kostet, ist keine einfach zu beantwortende Frage. Eine ganze Reihe von äußeren Bedingungen spielen hier ebenso eine Rolle wie auch persönliche Vorlieben. Reiseangebote von Veranstaltern ermöglichen bereits eine gute erste Preisübersicht und damit bessere Kostenkontrolle.

Mit der Übersicht über Preisfaktoren hast du nun hoffentlich auch einige hilfreiche Orientierungen, welche Urlaubsausgaben auf dich zukommen können. Am Ende ist es so hoffentlich möglich, das vorgesehene Budget nicht zu überstrapazieren.

Für weitere Rückfragen stehen wir gerne bereit, unterstützen dich bei der Planung und begleiten dich auf der gesamten Tour. Egal ob auf einer privat geführten Rundreise, einer Gruppenreise oder Selbstfahrer*in-Tour unterwegs. Dank unseres engen Kontaktes zu unseren Tochterfirmen in Afrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Afrika-Erlebnis.

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