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Veröffentlicht am 20. November 2023 von Juan Proll

– Zuletzt aktualisiert am 17. Februar 2025

Wann ist die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark?

Der Kruger Nationalpark ist Südafrikas Top-Safari-Destination. Ganzjährig bietet er von Sonnenaufgang bis in die Nacht hinein Aktivitäten rund um Afrikas einzigartige Tierwelt, einschließlich der Big Five. Doch wann ist die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark? Mehr dazu im heutigen Blog.

Wann ist die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark? – Ein Überblick

Natürlich ist die Antwort auf die Frage, was die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark ist, von verschiedenen Faktoren abhängig. Darunter fallen Überlegungen wie Klima, Wildtiersichtungen und persönliche Vorlieben.

Ein subtropisches Klima regiert den im Nordosten Südafrikas gelegenen Nationalpark. So ist das Wetter typischerweise von zwei Hauptjahreszeiten geprägt: eine Regenzeit und eine Trockenzeit, welche die Menschen hier im Land stattdessen aber lieber als Sommer und Winter bezeichnen. Aber Achtung:

Im Kruger Nationalpark kann der „Sommer“, der gleichbedeutend mit der Regenzeit von November bis April ist, so sein wie in Deutschland: heiß, schwül und verregnet.

Der Regen in dieser Zeit sorgt für frisch wachsendes Gras, üppige Vegetation und reichlich wilde Wasserstellen. Beste Bedingungen für die Tiere, die sich jetzt mehr verteilen und besser verstecken können. Die trächtigen Weibchen nutzen diesen Vorteil und gebären nun neues Leben.

Auch Schlangen, Skorpione, Spinnen und Moskitos genießen diese Jahreszeit. Ebenso die Vögel, die aus ihren Winterdomizilen zurückkehren.

Der meiste Regen prasselt zwischen Dezember und Februar herunter. Überschwemmungen sind dann möglich und ein erhöhtes Malaria-Risiko wahrscheinlich.

Erst der südafrikanische „Winter“, der gleichbedeutend mit der Trockenzeit von Mai bis Oktober ist, ist so, wie wir uns einen mitteleuropäischen Sommer wünschen: warm, trocken und sonnig. Für Schlangen und Skorpione ist es nicht heiß genug, für Moskitos zu trocken und viele Vögel ziehen wieder weiter.

Das Gras verblasst, die Vegetation dünnt aus, das Wasser wird zunehmend weniger und reduziert sich auf ein paar ganzjährige Wasserstellen. Zwischen Mai und Oktober versammeln sich die Tiere an diesen wenigen verbleibenden Trinkoasen. Für Reisende, die vor allem wegen Afrikas Tierwelt kommen, ist Mai bis Oktober die beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark.

Unsere Lieblingssafaris in den Krüger Nationalpark:

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Südafrika – der Norden und Osten

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Zwei Wochen auf Safari in Südafrika. Für Afrika-Neulinge sowie für Erstbesucher Südafrikas ist diese deutschsprachige Kleingruppenreise durch den beeindruckenden Norden und Osten genau die richtige Wahl.

Vorsicht aber vor Südafrikas Schulferien-Zeiten, wenn es die hier lebenden Menschen in die Natur zieht. Im Kruger Nationalpark wird es nun voller, vor allem in der Südhälfte des Parks.

In der folgenden detaillierteren Übersicht über die verschiedenen Saisonzeiten, die besten Tiersichtungen und weitere Kruger-Besonderheiten findest du hilfreiche Überlegungen, die dir sicher bei der Planung deiner perfekten Reise in diesen besonderen Nationalpark helfen.

Das Klima im Kruger Nationalpark

Das subtropische Klima beschert dem Kruger Nationalpark jährlich wiederkehrend eine Trockenzeit und eine Regenzeit.

Die Trockenzeit im Kruger Nationalpark

Von Mai bis Oktober herrscht Trockenzeit. Sie ist in der Regel geprägt von tagsüber angenehmen Durchschnittstemperaturen zwischen 20°-25° C und kühleren Nächten, in denen die Temperaturen auf etwa 5°-10° C fallen. Regen ist sehr selten, was diese Jahreszeit ideal für Aktivitäten im Freien und Besuche im Kruger Nationalpark macht.

Die Regenzeit im Kruger Nationalpark

Die Regenzeit bewässert das Land von November bis April, mit besonders ergiebigen Schauern zwischen Dezember und Februar. In dieser Jahreszeit steigt die Luftfeuchtigkeit spürbar. Auch die Temperaturen gehen deutlich nach oben und liegen oft über 30° C.

Niederschläge treten meist nur nachmittags auf und kommen gern in Begleitung von Gewittern. Das macht die Luft vorübergehend kühler und erfrischender, kann aber auch zu Unannehmlichkeiten bei Aktivitäten im Freien und zu besonderen Herausforderungen im Kruger Nationalpark führen.

So verändern sich mit dem Regen zum Beispiel häufig die Straßenbedingungen. Überschwemmungen und unpassierbare Straßen sind im Kruger nichts Außergewöhnliches.

Wer jetzt als Selbstfahrer*in nicht mit einem 4×4 Fahrzeug unterwegs ist, kommt schnell an die Grenzen der befahrbaren Straßen.

Landschaft am Anfang der Regensaison im Kruger Nationalpark.

Wann ist Malariazeit im Kruger Nationalpark?

Im Kruger Nationalpark besteht ganzjährig ein Malaria-Risiko. Vor einem Besuch ist daher die Rücksprache mit Tropenmedizinern ratsam. Malaria ist eine durch die Stiche infizierter, weiblicher Anopheles-Mücken übertragene Krankheit, die durch Plasmodium-Parasiten verursacht wird.

Die Mücken sind vor allem zwischen Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang – from dusk till dawn – aktiv. An gut sonnengeschützten und feuchten Plätzen können sie aber auch tagsüber eine Gefahr darstellen.

Während der Trockenzeit ist das Risiko einer Malaria-Erkrankung niedriger als während der Regenzeit, wenn die Malariamücke beste Bedingungen hat, sich zu vermehren und auszubreiten.

Zu den Malaria-Symptomen können unter anderem Fieber, Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Übelkeit und Muskelschmerzen gehören.

Eine Malaria-Prophylaxe umfasst die Einnahme prophylaktischer Medizin (nach ärztlicher Absprache), die mögliche Verwendung von Cremes und Sprays sowie schützende, körperbedeckende Kleidung.

Wann sieht man die meisten Tiere im Kruger Nationalpark?

Grundsätzlich sieht man im Kruger Nationalpark die meisten Tiere während der Trockenzeit von Mai bis Oktober. Die ausgedünnte Vegetation erleichtert die Sicht auf die Tiere. Außerdem findet man sie häufiger an den wenigen verbleibenden Wasserstellen. Doch schaut man sich die Situation genauer an, spielen weitere Faktoren eine Rolle, darunter die Jahreszeit, die Tageszeit und das spezifische Verhalten der verschiedenen Tierarten.

Ein Leopard in der Trockenzeit, der besten Reisezeit, im Kruger Nationalpark.

Tiersichtungen im Krüger Nationalpark: Trockenzeit von Mai bis Oktober

Für viele Gäste sind die Bedingungen der Trockenzeit schon deshalb sehr angenehm, weil es in diesen Monaten den Schlangen, Spinnen und Skorpionen zu kalt ist und sie sich deshalb in ihre Löcher zurückziehen. Erst im September und Oktober wird es wieder heiß genug für die wärmeliebenden Kriech- und Krabbeltiere.

Auch die meisten Moskitos überleben die trockenen und kühlen Verhältnisse nicht.

Auf der anderen Seite lässt das aride Klima Gräser und Vegetation verdorren und viele saisonale Wasserstellen verschwinden. Die Landschaft wird dadurch zunehmend grauer und eintöniger. Da sie aber gleichzeitig auch „durchsichtiger“ werden und außerdem Nahrungs- sowie Trinkquellen verknappen, nimmt die Konzentration der Großwildtiere an den verbleibenden Futter- und Wasserressourcen zu.

Sehr zur Freude der Besucher*innen, die nun die Tiere viel besser und zahlreicher sehen können. Findest du Wasser, siehst du meist auch Wild.

Sogar die Raubtiere sind begeistert: kein langes Herumlaufen und Suchen nach Beute, weniger Hindernisse durch zu viel Gestrüpp bei der Jagd und eine stärkere Konzentration ihrer Lieblingsspeisen an den verbliebenen Wasserstellen.

So kannst du Glück haben und häufiger mal Löwen entdecken, die sich im Schatten in der Umgebung eines Wasserlochs ausruhen.

Tiersichtungen im Krüger Nationalpark: Regenzeit von November bis April

Der Regen sorgt zwar mit frisch und hoch wachsenden Gräsern sowie üppiger Vegetation für schöne Landschaftsimpressionen, aber auch für schwierigere Verhältnisse, Tiere zu sehen. Dabei sind sogar mehr von ihnen unterwegs als in der Trockenzeit.

Die dicht gewordene Pflanzenwelt und die vielen Wasserpfützen geben dem Großwild beste Möglichkeiten, ungesehen und in der von ihnen ausgewählten Oase zu verbleiben.

Unübersehbar sind vor allem ab Dezember/Januar die vielen Neugeborenen. Insbesondere die Antilopen wie die Gnus und die Impalas bringen in dieser Zeit ihre Jungen zur Welt. Schließlich ist nun genug Schutz, Futter und Wasser da, um als Mami nicht zu viel herumlaufen zu müssen und bei Kräften bleiben zu können, um den Nachwuchs gut zu versorgen.

Eine männliche Impala Antilope im Kruger Nationalpark in der Regenzeit.

Schlangen, Skorpione, Spinnen – sie alle fühlen sich bei den sommerlichen Temperaturen mit gelegentlichen Regenphasen ziemlich wohl und genießen nun ihr Outdoor-Leben.

Aber auch die Moskitos nehmen unter diesen feuchtwarmen Bedingungen schnell wieder zu. Gut also, dass gleichzeitig die Zugvögel aus den kühler werdenden Regionen hierherkommen und nicht nur zusätzliche farbliche Akzente setzen, sondern ebenfalls fleißig Insekten futtern.

Das tägliche Verhaltensmuster

Großwild kannst du im Kruger Nationalpark den ganzen Tag über entdecken. Wann man die meisten Tiere im Park sieht, variiert allerdings in der Regel stark nach Tageszeit.

So heißt es frühmorgens ab Tagesanbruch für viele vegetarische Tiere, ihr Frühstück zeitig einzunehmen, um bei der anstehenden Tageshitze viel Zeit im Schatten verbringen zu können.

Viele nachtaktive Raubtiere wie die Hyänen, Leoparden oder Löwen sind um diese frühmorgendliche Zeit unterwegs, um entweder noch einen guten Fang zu machen oder sich schlicht nach Hause (Hyänen) zu begeben beziehungsweise sich einen schönen Schlafplatz für den Tag zu suchen (Löwen).

Diese Zeit der Bewegung versuche ich zu nutzen, wenn ich morgens mit Gruppen im Kruger Nationalpark unterwegs bin und wir bis ca. 9.00 Uhr, vor allem wegen der nachtaktiven Tiere herumfahren.

Doch auch nach 9.00 Uhr geht das Leben weiter. Nicht nur in der kälteren Phase der Trockenzeit von Juni bis August, sondern auch in den heißeren Monaten September und Oktober laufen die Tiere nach dem Aufwachen nicht gleich zum Wasserloch, sobald es Tag wird.

Je nach Jahreszeit sieht man auch um 10.00 Uhr und 11.00 Uhr noch sehr viele Tiere an den Wasserlöchern. Wer seinen Tag im Kruger am und um das Restcamp Little Sabie mit seinen vielen Krokodilen und Flusspferden verbringt, wird zumindest im September und Oktober den ganzen Tag über irgendwelche Tiere am und im Fluss sehen.

Dennoch wird es mit steigender Hitze und ungebremsten Sonnenschein ruhiger. Die meisten Tiere ziehen sich zurück und verharren im Schatten.

Allerdings bieten die Elefanten in der Mittagszeit mit großer Regelmäßigkeit eine Sondershow für die Besucher*innen. Gerade in der Mittagshitze – je nach Saison zwischen ca. 12.00 und 14.00 Uhr – kommen sie gerne zu den Wasserstellen, trinken, planschen, spielen und verschwinden wieder in den Busch.

Irgendwann senkt sich die Sonne. Das Licht wird sanfter, die Hitze erträglicher. Je nach Jahreszeit beginnt diese Phase um 15.00 oder 16.00 Uhr und geht bis zum Sonnenuntergang. In dieser Zeit nehmen die Aktivitäten wieder stark zu. Es geht erneut auf Futtersuche und schnell noch einmal an die Trinkbar, bevor man sich auf die Nachtruhe vorbereitet.

Anders ist es bei den Raubtieren der Nacht, die nun langsam wach werden und sich auf die Jagd in den frühen Abendstunden oder in der Dunkelheit einstimmen. Auch sie kommen nun mehr und mehr in Bewegung und zeigen sich mit einem bisschen Glück sogar noch vor dem Schließen der Camp-Tore und der zeitigen Rückkehr dorthin.

Elefanten nehmen ein Bad in der Mittagsonne im Kruger Nationalpark.

Wann ist im Kruger Nationalpark Hochsaison?

Aufgrund der sehr guten Bedingungen für die Beobachtung von Wildtieren in der Trockenzeit zwischen Mai und Oktober verzeichnet der Park in dieser Zeit einen erheblichen Zustrom an Touristen. Insbesondere der Zeitraum von etwa Mitte Mai bis September gilt als Hochsaison im Kruger Park.

Gerade in dieser Zeit sind beliebte Camps und Lodges im Park schnell voll und Touren ausgebucht. Auch in den Unterkünften im Umfeld des Krugers und bei den Tourangeboten muss man frühzeitig zuschlagen, denn trotz saisonerhöhter Preise ist es die beliebteste Reisezeit. Es ist daher ratsam, Unterkünfte und Aktivitäten lange im Voraus zu buchen.

Auch an Wochenenden und Feiertagen sowie in den Schulferien (ganz besonders von Mitte Dezember bis Mitte Januar), ist der Park ein beliebtes Reiseziel. In diesen Zeiten suchen neben den internationalen Gästen auch die Südafrikaner*innen mit ihren Familien besondere Safarierlebnisse.

Wann ist im Kruger Nationalpark Nebensaison?

Die Nebensaison im Kruger Nationalpark geht einher mit den Regenzeit-Monaten von November bis April. In dieser Zeit gedeiht die Vegetation, mehren sich die Wasserstellen und verteilen sich die Tiere. Dies erschwert es den Suchenden, das Großwild zu finden.

Außerdem wird es heißer, schwüler und regenreicher. Das sind beste Brutbedingungen für Mücken und damit auch für die Malariamücke. Alles gute Gründe für deutlich nachlassende Besucherzahlen in diesem Zeitraum, abgesehen von langen Wochenenden und den Weihnachtsferien.

Insgesamt aber bringt die Nebensaison ein sehr flexibel buchbares Unterkunfts- und Aktivitätenangebot mit sich. Im Umfeld des Parks purzeln die Preise, um Gäste anzulocken und die Zimmer zu füllen.

Einen weiteren Vorteil hat die geringere Gästezahl auch hinsichtlich der Safaris im Park. Der Aufenthalt dort und die Begegnung mit den Tieren bekommt eine viel intimere Note. Solch intensive Begegnungen schaffen unvergessliche Erinnerungen, insbesondere wenn du so ungestört und lang genug in die süßen Gesichter des lebhaften Nachwuchses schaust.

Vogelfreunde schätzen diese Jahreszeit ebenso. Nicht nur weil sie bei ihren Beobachtungen so viel Ruhe haben, sondern auch wegen der vielen Zugvogelarten, die sich jetzt hier aufhalten.

Gibt es eine Zwischensaison?

Auch wenn die Übergänge zwischen der Haupt- und Nebensaison sehr schwammig sein können, so ist die Hoffnung vieler, möglichst viel und gleichzeitig von den Vorzügen aus der Haupt- und Nebensaison zu profitieren. Also: beste Tierbeobachtungen zu den günstigsten Preisen und möglichst ungestört.

Schwierig genug, hier eine Kompromissformel zu finden. Denkbar wäre aber die Zeit von April bis Mitte Mai und von Ende September bis Oktober.

Eine südliche Grünmeerkatze im Regen, in der Zwischensaison im Krueger Nationalpark.

Im April herrschen oft schon trockenere Bedingungen und das Klima mäßigt sich. Und auch Ende September bis Oktober kann man bei bereits abnehmenden Besuchszahlen in den letzten Zügen der Trockenzeit – und trotz möglicher erster Regenschauer – noch sehr gute Wildtierbeobachtungen machen, obwohl es schon deutlich heißer wird.

Wann ist die beste Reisezeit für eine Safari im Krüger Nationalpark? – Von Monat zu Monat

Im Krüger Nationalpark herrscht ein heißes, subtropisches Klima mit Tagestemperaturen, die tagsüber meist um die 25° C liegen, im Sommer aber gerne auch 30° C und mehr erreichen. Nachts kühlt es im Juni/Juli schon mal auf unter 10° C.

Wechselhafte Landschaften, spannende Aktivitäten und eine großartige Tierwelt stehen für die Attraktivität des Parks. Im Spiel der Natur verändern sich im Laufe des Jahres die Besonderheiten und machen den Park von Monat zu Monat zu einem neuen Erlebnis.

November / Dezember

Spätestens im November kommt der erste Regen. Mit ihm wird es heiß und schwül. Es ist wie ein Weckruf der Natur. Schnell wird es grün um dich herum und die Landschaft kleidet sich in den fotogenen Ansichten.

Das Regenwasser verteilt sich und die Tiere tummeln sich nun immer weniger an den ganzjährigen Trinkstellen. Noch hast du gute Ausblicke in den Busch, aber die Pflanzenwelt wächst schnell und wo du im November noch ein Zebra sehen konntest, siehst du im Dezember bereits verhangene Vegetation.

Die ersten Jungtiere können sich dann bereits im Gras verstecken. Über ihnen füllt sich der Himmel mit einer prächtigen Vogelwelt, die in diesen Monaten durch die heimkehrenden Migranten voller und voller wird.

Doch es ist auch die Zeit, in der die beginnenden abendlichen Gewitter den Kälbern den Respekt vor Naturgewalten einflößen. Mitte Dezember beginnen in Südafrika die großen Schulferien und der Park füllt sich.

Eine Elefantenherde durchquert die Savanne in der Regenzeit.

Januar / Februar

Trotz des intensiven Regens in diesen Monaten ist der Park bis Mitte Januar, wegen der Schulferien, erst einmal weiterhin viel besucht. Hitze und Schwüle leisten ihr Maximum. Die Gewitter werden noch beeindruckender und die Zahl der Jungtiere unter den Impalas, Gnus und dann auch Wasserböcken nimmt gewaltig zu.

Die Landschaft wird bunter und die Elefanten freuen sich auf die gereiften Früchte des Marula-Baums. Vogelfreunde kommen jetzt voll auf ihre Kosten. Die Flügelträger beeindrucken in allen Größen und Farben. Für viele ist Paarungszeit.

Herausfordernder wird es für dich allerdings, die große Vielfalt der Tierwelt zu entdecken. Dichtes Buschwerk, Wasserstellen überall und die Suche nach gutem Schutz vor dem Regen machen viele Wildtiere unsichtbar.

Gleichzeitig könntest du auf den Straßen und vor allem unbefestigten Wegen Land-Unter-Probleme haben. Überschwemmungen sind in dieser Zeit ein regelmäßig wiederkehrendes Abenteuer.

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März / April

Der März ist in der Regel der letzte Monat mit starken Regenfällen. An vielen Stellen scheinen sich nun auch die letzten natürlichen Fenster im Buschwerk geschlossen zu haben. Jetzt sind die Kudus und Büffel an der Zeit, ihren Nachwuchs auszutragen.

Im April klingt der Regen aus. Schleichend ist der Übergang in die Trockenzeit. Es wird kühler, vor allem in der Nacht.

Diese Regenmonate eignen sich gut für Schnäppchen-Jäger. Zumindest bis kurz vor Ostern, denn dann gibt es wieder Schulferien und einen Urlaubsschub in den Park.

Wann ist die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark: Mai / Juni

Zwischen der sommerlichen Regenzeit und der kühleren Winter-Trockenzeit gibt es auch hier den Herbst. Es ist die Zeit, in der die Gräser ihre Farbe und die Blätter ihren Halt verlieren.

Im Norden des Parks sammeln sich nun immer mehr Elefantenherden an ihren Winterfutterplätzen. Tagsüber ist es noch mild und der Himmel zeigt sich verlässlich blau. Erst wenn sich die Sonne am Horizont bettet, wird es spürbar kälter.

Diese Mischung gefällt vielen Tieren, die sich nun gerne häufiger zeigen, darunter auch Löwen und Leoparden.

Irgendwann zwischen Mitte und Ende Juni beginnen die dreiwöchigen Schulferien in Südafrika. Wieder einmal füllt sich der Park mit Einwohnern. Gelegenheit für dich, um tagsüber die Tierwelt und abends südafrikanische Braai-Grill-Kultur zu entdecken.

Pirschfahrt zur Trockenzeit, der besten Reisezeit im Krüger Nationalpark

Juli / August

Mehr und mehr verliert der Nationalpark sein farbiges Kleid, viele Wasserstellen trocknen langsam aus. Ein Dauererlebnis von sonnigen Tagen mit warmen Temperaturen und schlaftauglichen nächtlichen Temperaturen erhöhen das Safari-Erlebnis.

Fast scheint es, dass es die Tierwelt ebenso in den Süden verschlägt, wie Mitteleuropäer*innen auch. Nicht umsonst ist hier eine große Dichte von Unterkünften, sowohl meist einfach und funktional gehaltene im Park, als auch luxuriösere und familiärere außerhalb.

Aber ebenso gibt es in der Nordhälfte Spannendes zu entdecken. Insgesamt ist es dort buschiger, aber dafür auch einsamer. Und während im Süden nun immer mehr Wildtiere an den Ufern des Sabie Rivers auftauchen, sieht man sie im Norden entlang des Letaba Rivers.

Ein Fluss zur Trockenzeit Südafrika, eine Herde Flusspfede liegt am Ufer in der Sonne.

Wann ist die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark: September / Oktober

Die Trockenheit erreicht ihren Gipfel. Das Malaria-Risiko ist jetzt am geringsten. Viele Wasserstellen sind nun ausgetrocknet und Sabie sowie Letaba sind die Flüsse der Wahl.

Farblich wirkt es an vielen Stellen trist. Anti-Depressiva braucht es aber nicht, denn es ist eine großartige Zeit, um die Tierwelt zu sehen. Auch setzt die heimische Vogelwelt ganzjährig bunte Tupfer, darunter Gabelracken, Bienenfresser, Ohrengeier und Haubenbartvögel.

Es wird nun spürbar heißer, zum Ende des Monats Oktober auch wieder luftfeuchter. Dann können sogar schon die ersten Regenfälle kommen, die den Jahreszirkel schließen.

Wie lange sollte man im Kruger Nationalpark bleiben?

Die Antwort auf die Frage, wie lange man im Kruger Nationalpark bleiben sollte, ist denkbar einfach: Nimm mit, was du kriegen kannst.

Es wäre schade, wenn es sich dabei nur um einen halben Tag handeln würde. Der Park ist mit seinen knapp 20.000 km2 riesig und so sind die Entfernungen groß. Du kannst Pech haben und ausgerechnet in einer Ecke landen, wo keine sichtbare Wasserstelle ist und Tiere schwer zu finden sind. Schwupps ist der halbe Tag rum und du bist enttäuscht.

Auf unseren Gruppentouren bin ich mit meinen Gästen mindestens einen Tag im Kruger Nationalpark unterwegs. Man kann hier auch Selbstfahrer*innen-Touren mit dem eigenen Auto bzw. Mietwagen machen.

Der Vorteil von Guides, aber erst recht von denen, die auf den Kruger Nationalpark spezialisiert sind, ist aber ihr enormes Wissen über das Verhalten der Tiere, ihre Wandermuster und die besten Plätze, um sie zu sehen.

Entscheidest du dich für eine geführte Tour, könnte das also dein Erlebnis selbst bei nur wenig Zeit erheblich verbessern. Auch deine Chancen auf unvergessliche Tierbegegnungen erhöhen sich.

Wenn du aber schon mal die Gelegenheit hast, hier unterwegs zu sein, und wenn du die afrikanische Tierwelt magst, dann solltest du mindestens eine oder zwei Übernachtungen und zwei bis drei Tage im Krüger Nationalpark einplanen.

Das gibt dir Gelegenheit, entspannt herumzufahren und vielleicht auch entlegenere Orte anzusteuern. Du kannst sogar über einen Night-Drive nachdenken oder über eine morgendliche Buschwanderung mit den Kruger-Rangern.

Wenn du die unterschiedlichen Bereiche des Parks im Süden, Zentrum und Norden kennen lernen möchtest, solltest du gleich noch mehr Tage einplanen und mit 5 bis 7 Tagen rechnen. Oder du kommst einfach noch einmal wieder.

Wann ist die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark? – Fazit

Je nach persönlichen Interessen und Vorlieben kann die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark ganzjährig sein.

Liegt das Hauptinteresse auf zahlreiche Tierbegegnungen und eine Zeit, die sich durch hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten auszeichnet, ist die Trockenzeit von Mai bis September/Oktober unübertroffen die beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark.

Denjenigen aber, die grüne Landschaften, eine üppige Vegetation, temperaturverwöhnte Kriech- und Krabbeltiere sowie eine maximale Präsenz von Vögeln und eine minimale Anwesenheit von Touristen wünschen, denen bietet die Regenzeit zwischen November und April eine Chance auf magische Erlebnisse.

Wer einen Kompromiss aus beiden Welten gepaart mit preislichen und buchungsflexiblen Vorzügen sucht, findet ihn am ehesten in der Zwischensaison von April bis Mitte Mai sowie von Ende September bis Oktober.

Ein Safari-Gast beobachtet Elefanten am Wasserloch.

Damit hast du nun ein paar Anhaltspunkte dafür, wann die beste Reisezeit im Kruger Nationalpark ist.

Wir stehen gerne für Rückfragen und zur Unterstützung bei der Planung und Buchung deiner Südafrika-Reise bereit – egal ob auf einer geführten Gruppen-Safari, einer geführten Privat-Safari oder einer Selbstfahrer*in-Tour unterwegs.

Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Südafrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Südafrika-Erlebnis.