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Veröffentlicht am 14. Juni 2021 von Juan Proll

Die 10 ultimativen Tipps für eine Camping Safari in Afrika

Camping Safaris in Subsahara-Afrika sind mit das Aufregendste, was ich mir als Reisender vorstellen kann: Natur pur, ungezähmte Tierwelt, Sternenhimmel, Lagerfeuer-Romantik und nette Menschen um mich herum. Der Reiz ist unbestritten, die potentiellen Gefahren sind aber manchmal schwer einzuschätzen. Damit ihr eure Afrika-Reise mit dem Zelt unterwegs genießen könnt, gebe ich euch hier 10 Tipps mit auf den Weg.

Die Faszination Camping in Afrika hat mich persönlich erstmals während meiner Ranger-Ausbildung in Südafrika gepackt. Es war wirklich abenteuerlich. Thrill-Faktor 10, und das 24/7. Wenn ich aus dem Zelt kam, musste ich nicht nach links und rechts schauen, um den Straßenverkehr zu kontrollieren. Nein, ich musste aufpassen, nicht den Löwen und Hyänen vors Maul zu laufen oder den Nashörnern und Elefanten in die Hörner bzw. Stoßzähne zu rennen. Es gab so einiges, was ich zu beachten lernte. Allem voran, zu akzeptieren, dass ich hier in der Lebenswelt der einheimischen Tiere nur ein Besucher war, nicht Gastgeber. Auf einer Camping Safari bahnt sich diese Erfahrung immer wieder ihren Weg in den Vordergrund.

Tipps Camping Safari Afrika
Ein Elefant läuft durchs Zeltcamp auf einer Botswana Safari – bei einer Camping Safari sollte man stets seine Umgebung im Blick haben

Tipp 1: Überlegt, welche Art von Camping Safari zu euch passt

Grundsätzlich lassen sich in Afrika zwei Arten von Camping Safaris grob unterscheiden:
a) Geführte Camping Safaris
b) Selbstfahrer*innen-Touren

Geführte Camping Safaris, wie wir sie zum Beispiel in Tansania und Kenia anbieten, haben den großen Vorteil, dass man einen Guide dabei hat, der oder die sich auskennt und sehr viel für Camping-in-Afrika-Neulinge mitdenkt. Außerdem kümmert sich der Guide mit seinem Team darum, dass die Zelte aufgebaut sind, wenn man ins Camp kommt, und dass schon wenig später ein leckeres Abendessen aus der mobilen Camp-Küche auf dem Camping-Tisch steht. Dazu ein Feuerchen zum Aufwärmen und tolle Geschichten aus dem Buschleben. Auch morgens heißt es so, sich an die gemachte Frühstückstafel zu setzen, sich bei einem leckeren Kaffee die Erlebnisse der Nacht zu erzählen, später seine Sachen zusammenzupacken und einzuladen, dann aber den Abbau des Camps komplett den Helfer*innen zu überlassen. Camping-Genuss pur. Der ideale Urlaub für die, die Camping mögen, sich jedoch in Afrika noch nicht so recht trauen. Aber Vorsicht: ein paar mehr Tipps gibt es dennoch zu beachten! Dazu gleich mehr.

Auf einer geführten Tour mit Guide durch Namibia und Botswana geht es in der Regel aktiver zu für die Mitreisenden. Wer will kann hier Gast und Team zugleich sein. Zwar kümmert sich der Guide um alles, ist aber ohne zusätzliche Helfer*innen unterwegs. Wer also ein bisschen mehr in die Campingwelt Afrikas eintauchen will, ist hier herzlich eingeladen, mit anzupacken. Für viele wird es ein Learning-by-doing. Und … es ist im Preis inbegriffen. Allerdings gibt es dafür auch keine Fortbildungszertifikate.

Ganz auf sich allein gestellt sind dagegen die Selbstfahrer*innen. Aber immerhin: wie bei den geführten Safaris auch wird das Camping-Equipment von A wie Auto bis Z wie Zelt zur Verfügung gestellt.

Camping Safari nützliche Tipps
Eine Camping Safari als Selbstfahrer*innen bedeutet nicht nur Entspannung – man muss anpacken, aufbauen und abbauen

Tipp 2: Seid vorbereitet

Na, wenn das nicht banal klingt. Aber zum Beispiel eine Checkliste zu haben, um an alle wichtigen Dinge in der Vorbereitung und Durchführung zu denken, ist eine gute Idee. Für die Selbstfahrer*innen mehr als für die Mitreisenden auf einer geführten Tour. Für die Selbstfahrenden gehört auf eine solche Liste nicht nur die gesamte Essensorganisation (inklusive Brennholzbeschaffung), sondern unter anderem auch, die Campingplätze gut zu recherchieren, die man anfahren will. Jedenfalls solltet ihr das tun, wenn ihr zum Beispiel gerne eine Dusche oder Toilette haben möchtet, statt tagelang vor euch hin zu düfteln und vor den Augen der Tierwelt territoriale Markierungen in die Landschaft zu urinieren. Vielleicht gibt es nicht einmal Wasser und ihr müsst an eure Reserven ran. Aber reichen die?

Auch die Zufahrt zu manchen Campingplätzen kann wild sein oder jahreszeitlich abhängig. Erfüllt euer Fahrzeug die Voraussetzungen? Wisst ihr, was ihr tun könnt, wenn ihr zum Beispiel auf dem Weg dorthin im Sand stecken bleibt? All das können Fragen einer guten Vorbereitung vor allem für Selbstfahrende sein. Auf jeden Fall sind sie Ingredienzen für eine abenteuerliche Safari. Auf einer geführten Camping-Tour gehören solche Fragen dagegen zum Überraschungspaket.

Tipp 3: Testet euer Camping Equipment vor der Safari

Auf einer geführten Tour stellt der Guide und das mitfahrende Team sicher, dass das Equipment voll einsatzfähig ist. Mitreisende brauchen sich hier keinen Kopf zu machen. Aber natürlich dürfen sie gerne helfen. Zum Beispiel als Schutzschirm vor heranstürmenden Löwen, während der Guide den kaputten Reifen wechselt.

Wer selber fährt, sollte sich bei Übernahme des Wagens und des Equipments die Zeit nehmen, zu prüfen, ob alles da ist wie angekündigt. Dazu gehört auch, das richtige Funktionieren zu testen. Gerade für 4×4 angetriebene Geländefahrzeuge mag so manches ungewohnt sein. Schon der Wagenheber kann sich sehr vom gewohnt-vertrauten Typ unterscheiden. Und wo setze ich ihn am besten an? Checkt bitte unbedingt auch die Reifen. 4×4 ist gut und schön, aber dafür braucht ihr geländetaugliche Räder mit Profil, keine Sommerreifen. Für Namibia empfehle ich gerne auch ein zweites Ersatzrad.

Auch die Frage, was tun, wenn ihr stecken bleibt, lässt sich mit den Experten bei der Fahrzeugübernahme leichter beantworten, als hunderte Kilometer entfernt im Wüstensand der Namib oder in der sumpfigen Okavango-Landschaft Botswanas während der Regenzeit. Wie funktioniert zum Beispiel die Drahtseil-Rolle, um mich selbst aus dem Dreck zu ziehen?

Tipp 4: Wisst um die Gefahren, die um euch herum lauern

Guides sind hier manchmal ein bisschen „abgestumpft“. Fragt ihr sie, dann haben sie schnell diesen Moment von: „Ach ja, da war ja was.“ Ich kenne das von mir. Auch wenn ich immer versuche, bei meinen abendlichen Briefings für den nächsten Tag meine Gäste auf bestimmte Dinge vorzubereiten oder sogar einzuschwören, stelle ich immer wieder mal fest, eher über den möglichen Sonnenbrand tagsüber zu reden als über die zu erwartende Mückenplage am Abend. Dabei kann gerade unter den stechenden Insekten auch mal eine unbarmherzige Malaria-Mücke dabei sein.

Doch egal, ob mit oder ohne Guide unterwegs: Es ist immer besser, wenn ihr euch vorab auch schon mal über die möglichen Gefahren informiert habt. Gerade wenn ihr alleine unterwegs seid, ist es gut zu wissen, ob es in einer Gegend Löwen, Hyänen oder Elefanten, Krokodile und Flusspferde gibt. Davon kann schon einige Anspannung und Entspannung ausgehen. Vorsicht heißt es zum Beispiel in unmittelbarer Nähe von Gewässern. Selbst wenn es dort keine Krokodile oder Flusspferde gibt, so sind es dennoch Wasserstellen für alle Wildtiere der Umgebung, auch für Raubtiere. Stellt die Zelte also bitte nicht zu nah am Wasser auf. Gibt es ein paar Meter weiter eine Ufererhebung, die ein bisschen steil abfällt? Dann könnte das Zelt dort besser stehen. Denn Raubtiere oder Elefanten und Nashörner ziehen die flacheren Zugänge zu ihrer Trinkstelle vor. Grundsätzlich solltet ihr überall in Afrika vorsichtig sein, weil es ja auch die kleineren Gefahren wie Schlangen oder Skorpione gibt.

Auf einer geführten Safari ist es vor Ort eine der unbestrittenen Qualitäten eines Guides, euch konkreter über die Gefahren hier und dort, heute und morgen aufklären zu können. Eine beliebte Frage im Löwengebiet ist zum Beispiel: „Wie verhalte ich mich, wenn ich nachts auf Toilette muss?“ … Well, äh …
Auch bei der Malaria-Frage stelle ich immer wieder fest, wie sehr ich als Guide mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen bei meinen Gästen gefragt bin. Viele machen ihre endgültige, aber nach wie vor freie Entscheidung der Medikamenteneinnahme davon abhängig. Unnötig zu erwähnen, dass ich natürlich keine rechtsverbindlichen Aussagen dazu machen kann. Keine*r unserer Guides kann das. Im Klartext: „Zu Risiken und Nebenwirkungen befragt ihr besser euren Arzt oder Apotheker.“

Tipp 5: Habt warme Kleidung für eure Camping Safari im Gepäck

Dieser Link zu unserer Camping-Packliste hilft euch generell weiter, um für eure Camping Safari gewappnet zu sein. Warme Kleidung ist hier natürlich auch aufgeführt. Die unterschiedliche Wahrnehmung der Tag-Nacht-Temperatur ist draußen in der Natur beim Camping anders als bei einer Lodge Safari. Draußen merkt man die Unterschiede schneller. Aber vor allem muss man sie dort auch anders aushalten als drinnen in der gemütlichen Lodge unter der dicken Kuscheldecke. Also habt auf jeden Fall einen warmen Pullover oder dicken Fleece dabei und eine Wind- und Regenjacke. Auch ist eine Camping Safari eine gute Gelegenheit, den weniger beliebten Kleidungsstücken mal wieder eine Chance zu geben. Denn denkt daran, dass eure Klamotten mit den Tagen eine Menge Lagerfeuer-Qualm aufsaugen werden. Sicher wollt ihr nicht jeden Tag waschen. Eine geruchsisolierende, verschließbare Tasche (nur bitte keine Einweg-Plastiktüte) hilft hier, die Rauchträger zu verpacken, ohne dass der Geruch auf die wohlriechende, saubere Kleidung überspringt.

Camping Tipps Afrika Safari
Lagerfeuerstimmung auf einer Camping Safari in Tansania

Tipp 6: Achtet darauf, wie und wo ihr euer Zelt aufstellt

Wie oben schon beschrieben solltet ihr euer Zelt nicht zu nah am Wasser aufbauen. Das gilt noch einmal zusätzlich mehr, wenn ihr eine Regennacht vor euch habt. Plötzlich steht ihr nicht mehr am Wasser, sondern im Wasser. Aber auch Plätze direkt unter Bäumen oder Früchte tragenden Palmen sind eher nicht so gut. Häufig besteht die Gefahr, dass irgendein Ast, eine Kokosnuss oder irgendwas Tierisches auf euer Zeltdach kracht. Wer denkt, eine solche Lage schützt vor Regen, vergisst schnell, dass mit dem Regen das Gewicht auf den Ästen steigt und häufig noch mehr Wind im Spiel ist. Beides erhöht die Gefahr, dass was abbricht oder abfällt.

Bevor ihr das Zelt aufstellt, sollte auch der Platz begutachtet werden, auf dem das Zelt dann stehen soll. Schaut zum Beispiel nach Hinweisen von Ameisennestern oder -straßen und nach sonstigem Kriechgetier. Nehmt euch einen stabilen Ast (vom Boden!) – wenn vorhanden mit Blättern daran –, um ihn als Kehrbesen einzusetzen. So könnt ihr die Fläche von unbequemen Steinchen und Stöckchen befreien. Dickere Steine auf dem ausgewählten Grund solltet ihr erst mit dem Fuß (natürlich noch in Schuhen steckend) mindestens eine volle Umdrehung wegbewegen, um zu sehen, was darunter haust. Erst dann die Hände nehmen.

Wenn ihr das Zelt aufbaut, dann achtet darauf, dass der Eingang nicht in Windrichtung zeigt.

Campingplatz Tipps Safari
Der beste Stellplatz und die richtige Ausrichtung des Zelts sollte gut überlegt sein

Tipp 7: Habt das Lagerfeuer unter Kontrolle

Lagerfeuer und Grillstation gehen manchmal Hand in Hand, häufig aber eher nicht. Besonders in kalten Nächten wollt ihr ein durchgehend warmes Feuer und nicht beim Essen plötzlich im Kalten sitzen. Doch so eine Hitzequelle sollte abgesichert sein. Ein Grill ist häufig schon metall- oder steingeschützt und lässt sich leicht kontrollieren. Einen ähnlichen Effekt hat es, wenn ihr das Lagerfeuer mit Steinen „einzäunt“. Das ist tatsächlich nicht nur ein optisches Gestaltungselement, sondern auch eine schützende Abgrenzung der Feuerstelle. Bedenkt auch immer wieder Windrichtung und möglichen Funkenflug. Schaut also, wo Bäume und Büsche stehen. Dabei ist die Devise nicht: „Möglichst nah daran, damit man Baum und Busch als Feuerholz verwenden kann.“
Vielmehr ist das Motto: „Haltet euch von Baum und Busch fern, denn Feuer haben sie nicht so gern.“
Gerade wenn es sehr trocken ist, reicht wenig, um die Gegend in Brand zu setzen. Also Vorsicht!

Auch „Löschwasser“ griffbereit zu haben oder den Feuerlöscher aus dem Auto im Hinterkopf zu behalten, können in der Not schnelle Gegenmaßnahmen ermöglichen.

Um das Feuer überhaupt starten zu können, stellt sicher, dass ihr eure Streichhölzer wasserfest lagert. Ein Feuerzeug geht natürlich auch. Beides zu haben ist sogar sicherer. Geht es tief in die Abgeschiedenheit, sind ebenfalls Brennhölzer sinnvoll, die sich an allen möglichen rauen Gegenständen zünden lassen. Auch „Brandbeschleuniger“ gehören dazu. Damit meine ich natürlich nicht Molotow-Cocktails oder Benzinspritzen, sondern die harmloseren weißen Zündbriketts. Ohne dem wird es schwierig, wenn man nicht gerade einem der Naturvölker angehört, die all das mit Baumhölzern und ein bisschen Gras auf den Weg bringen.

Camping Tipps Safari
Egal ob Lagerfeuer oder Grillstation – habt immer ein, besser zwei Augen auf euer Feuer

Tipp 8: Verstaut bei einer Camping Safari euer Essen sicher

Dieser Tipp betrifft mal wieder beide: Selbstfahrer*innen aber auch Mitreisende einer geführten Tour. Bei letzterer Gruppe wissen Guide und Team Bescheid, was mit dem Essen zu tun ist. Geruchsgesichert packen sie es in dafür vorgesehene Boxen. Aber häufig haben auch die Gäste noch eigene Vorräte. Da wird dann schon mal vergessen, dass manche Tiere sich von diesen „Nasenkitzlern“ magisch angezogen fühlen und dafür durchaus auch schon mal an der Zelttür klopfen. Das gilt besonders für Früchte. Elefanten zum Beispiel sind bekannt für ihre Liebe zu Zitrusfrüchten. Früchte sollten daher nach Möglichkeit immer geruchsgesichert werden, zum Beispiel in dem ihr sie in Zip-Verschluss-Tüten oder in die Cooler-Box packt. Also – ob selbstfahrend oder nicht: Denkt daran, euer Essen gut zu verstauen, lasst es nicht offen herumliegen. Vergesst dabei bitte auch nicht die Essensreste auf den Tellern, in den Schüsseln und auf dem Besteck. Wenn es nicht gleich gespült wird, dann wenigstens gut verpackt ab damit ins Auto.

Was muss man wissen Camping Safari
Auf einer geführten Camping Safari kümmern sich Köche um euer Wohlergehen – wie hier in einem Küchenhäuschen in Tansanias Serengeti

Tipp 9: Habt immer auch Camping geeignete Hygiene-Produkte dabei

Sehr empfehlenswerte Hygiene-Artikel auf einer Camping Safari sind für alle Reisenden: Toilettenpapier, Hand- und Oberflächendesinfektion, Feuchttücher und Seife. Als Camper*innen unterwegs wisst ihr nie, wann die nächste vollwertige und gut gereinigte Toilette kommt. Auch packt ihr alles Mögliche an, ohne euch gleich danach die Hände waschen zu können. Und wenn ihr euch mal die Hände waschen könnt, ist nicht immer gleich Seife in der Nähe. Alles andere wie Zahnpasta und dergleichen sind ohnehin Standards im Gepäck. Aber vergesst nicht Sonnenschutzcreme, Moskitospray und gegebenenfalls Malaria-Tabletten.

Tipp 10: Kommt heraus, wie ihr hineingegangen seid

Diejenigen unter euch, die Camping als Naturerfahrung sehen, mögen bestimmte Dinge, die ich hier aufzähle, selbstredend finden. Selbstverständlich sind sie aber nicht, weder unter Selbstfahrer*innen noch bei den Mitreisenden einer geführten Camping Safari. Deshalb mag ich euch diese allgemeinen Camping-Regeln besonders ans Herz legen:

  • Sammelt zum Grillen oder für euer Lagerfeuer nur totes Holz vom Boden auf. Lasst Bäume und Büsche leben. Hat die Umgebung hier nichts zu bieten, dann kauft Holz oder Holzkohle unterwegs. Vielleicht gibt es auch einen Campingplatz-Shop, der Vorräte hat.
  • Entsorgt Seifenwasser bitte nicht in den Seen, Flüssen oder Bächen. Es belastet in der Menge das Ökosystem innerhalb des Gewässers wie auch entlang des Ufers. Es gibt auch biologisch abbaubare Seifen sowohl für Geschirr als auch für Körper und Haare, die die Natur nicht oder zumindest weniger belasten.
  • Nehmt bitte allen Müll wieder mit, wenn nicht explizit Mülltonnen vor Ort angeboten werden. Sollte es sie geben, sie aber überfüllt sein, dann nehmt euren Müll trotzdem mit und stellt ihn nicht auch noch daneben. Der Wind, der Regen oder futtersuchende Tiere sind unter diesen Umständen sicher schneller zur Stelle als die nächste Müllabfuhr.
  • Und bitte, bitte füttert keine Tiere. Ich bin immer wieder erschüttert zu sehen, wie selbstverständlich dies viele Reisende tun. Selbst ich als Guide werde da unverständlicherweise in vereinzelten Fällen nicht ernst genommen, wenn ich diese wirklich eindringliche Bitte an meine Gäste weitergebe. Besonders Vögel und Affen genießen die Gutmütigkeit der Touristen. Doch die Vögel zu Hause im eigenen Garten zu füttern, ist eine Sache. Sie und auch die Affen hier in der Wildnis Afrikas zu versorgen, kreiert dagegen Monster. Die Tiere werden angelockt, gewöhnen sich an die Menschen, verlieren ihre Angst vor ihnen und attackieren sie schließlich, wenn sie etwas Leckeres riechen oder sehen und es nicht gleich zugeworfen bekommen. Es gibt daher in fast allen Safari-Ländern idyllische und atemberaubend schöne Orte, wo man als Tourist*in früher mal bei einer herrlichen Aussicht wunderbar picknicken konnte, dort heute aber nicht einmal mehr eine Erdnuss hervorholen kann, ohne dass Vögel oder Affen über einen herfallen.
    Ich verstehe: Es ist nicht immer leicht, den süßen, bettelnden Blicken der Tierwelt zu widerstehen. Aber es gibt zu viele Beispiele, wo es mit lieb gemeinten Spenden begonnen hat, später aber unfreiwillige Zwangsabgaben daraus wurden. Die Menschen haben hier die Kontrolle verloren. Also bitte: Füttert keine Tiere!
Zeltsafari Tipps Afrika
Der Campingplatz an Namibias Spitzkoppe


Camping Safaris sind in Afrika in vielen Ländern möglich, nicht nur auf einer Selbstfahrer*innen-Reise, sondern auch auf einer geführten Safari. Wer sich der Faszination Camping in der Wildnis einmal aussetzen möchte, findet auf jeden Fall unsere volle Unterstützung. Für Rückfragen zum Wo und Wie und zur Unterstützung bei der Planung deines Camping-Abenteuers stehen wir gerne bereit. Dank unseres engen Kontaktes zu unseren Tochterfirmen in Afrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Afrika-Campingerlebnis.