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Veröffentlicht am 17. März 2025 von Juan Proll

– Zuletzt aktualisiert am 1. April 2025

Geheimtipp Tarangire Nationalpark – Der ultimative Guide für dein Safari-Abenteuer

Willst du eine der besonders coolen Top-Safari-Destinationen Tansanias kennen lernen, dann besuche den Tarangire Nationalpark.

Die Landschaft ist atemberaubend, die Tierwelt sensationell. Und leicht zu erreichen ist er auch. Mit diesem ultimativen Guide für dein Tarangire Safari-Abenteuer gibt es keinen Grund mehr, am Tarangire Nationalpark vorbeizufahren.

Was erwartet mich auf einer Tarangire Safari – Lohnt sich der Tarangire Nationalpark?

Der Tarangire Nationalpark liegt im Norden Tansanias. Er wird oft unterschätzt, doch mit seinen beeindruckenden Baobab-Bäumen, großen Elefantenherden und einer faszinierenden Tierwelt ist er ein echtes Juwel für jeden, der Wildtiere liebt.

Seine Lebensader ist der Tarangire Fluss, der selbst in der Trockenzeit zwischen Juni und Oktober noch für seine Tiere da ist und sie mit Wasser, Gräsern und Blättern versorgt.

Hier kannst du Giraffen, Zebras, Gnus und andere Antilopen, aber auch hungernde Raubtiere sehen, die sich zunehmend entlang der verbleibenden Buschbars konzentrieren. Spannend sind vor allem die großen Elefantenbestände, die hier rücksichtslos die besten Plätze beanspruchen.

In der Regenzeit zwischen November und April kannst du darüber hinaus im Park sogar über 550 verschiedene Vogelarten bewundern.

Doch du wirst nicht nur die großartige Tierwelt genießen. Auch die Landschaft im Tarangire mit ihrem typisch afrikanischen Ambiente ist spektakulär: der Fluss, die Sumpfgebiete, die mit Baobab- und Akazienbäumen übersäte Savanne und der atemberaubende Ausblick über die Steppe.

Das alles bei einem geringeren Touristenaufkommen als in vielen der benachbarten Nationalparks. Ja, der Tarangire Nationalpark lohnt sich!

Ein Affenbrotbaum bietet Schatten für Elefanten im Tarangire Nationalpark.
Eine Elefantenfamilie versammelt sich unter einem uralten Baobab Baum. Diese Baumart wird auch Affenbrotbaum genannt und ist im Tarangire Nationalpark oft zu sehen.

Wo liegt der Tarangire Nationalpark?

Von Tansanias nördlicher Safari-Hauptstadt Arusha fährst du gerade mal 110 km in westliche Richtung und brauchst je nach Straßenbedingungen 2-3 Stunden, bis du den Tarangire Nationalpark erreichst.

Damit bist du sogar schon auf der Strecke zum Lake Manyara Nationalpark, zum Ngorongoro Krater und zum weltberühmten Serengeti Nationalpark unterwegs. Der Tarangire Nationalpark gehört zum so genannten „Northern Safari Circuit“ des Landes.

Bessere Voraussetzungen für einige fantastische Safari-Erlebnisse kannst du kaum finden. Schon der Weg dorthin wird dich begeistern.

Unterwegs tauchst du in das authentische Afrika ein, fährst vorbei an traditionellen Dörfern und begegnest Maasai-Hirten mit ihren Rindern, Ziegen und Schafen. In dieser Region leben einige uralte indigene Völker, darunter die Datoga und die Hadzabe, eine in Tansania geschützte Gemeinschaft, die zu den letzten Jägern und Sammlern gehören.

Das rund 2850 km2 große Schutzgebiet liegt am namensgebenden Tarangire-River in einer von Gewässern, Sümpfen, Wäldern und Savannen geprägten Landschaft. Aber auch an Hügeln und Felskuppeln fehlt es nicht.

Mit dem Lake Manyara Nationalpark bildet der Tarangire ein auf ca. 20.000 km2  ausgedehntes Ökosystem. Hier bietet ein Korridor zwischen den Nationalparks eine wichtige Pufferzone für die wandernden Tiere der Region.

Was macht den Tarangire Nationalpark so besonders?

Was mich bei meinem ersten Besuch dort vor allem mal umgehauen hat, war der Kontrast zwischen der Trockenheit außerhalb und der Feuchtgebietslandschaft innerhalb des Nationalparks.

Du siehst den Fluss, die Sumpfgebiete, grüne Vegetation und Wälder. Und mittendrin macht es sich die Tierwelt bequem. Es ist nicht Noahs Arche, aber es wirkt wie Noahs Oase.

Ein Sumpfgebiet mit einer großen Elefantenherde.
Die Sumpfgebiete des Tarangire Nationalpark sind in der Tierwelt sehr beliebt. Diese sanften Riesen trinken, planschen und kühlen sich ab.

Der Tarangire Fluss – Die Lebensader des Parks

Der Tarangire Fluss ist mehr als nur die Lebensader des Tarangire Nationalparks. Er ist vor allem in der Trockenzeit von Juni bis Oktober ein Anziehungspunkt für die Tierwelt der Region. In dieser Zeit lockt das ganzjährig fließende Gewässer Scharen von Großwild herbei.

Wie von verführerischen Gerüchen eines frisch zubereiteten Festmahls angezogen, zieht es neben den Antilopen, auch Zebras, Büffel und Elefanten in die Gegend.

Aber du wirst nicht nur vom Anblick dieser Tiervielfalt verwöhnt. Auch die Landschaft, die sich entlang des lebenspendenden Flusses entfaltet, ist sehenswert. Grasland und offene Baumsavanne schaffen schöne Rückzugsorte nach gestilltem Durst.

Silale Sumpf – Ein Paradies für Wildtiere

Im Einflussbereich des Tarangire Flusses liegen auch die Sumpfgebiete. In der Regenzeit nehmen sie alles Wasser willig auf und geben es im Laufe der Trockenzeit nur langsam ab. Fluss- und Sumpfgebiete bilden damit einen extrem wichtigen Beitrag für das Ökosystem und die Biodiversität.

Die Vorzüge dieser fruchtbaren, vegetationsgesegneten und futterreichen Landschaft nutzen die Tiere der Umgebung während der Trockenzeit im großen Stil. Viele Tiere ziehen aus dem restlichen Park in die Nähe des Sumpfes, was spektakuläre Wildbeobachtungen ermöglicht.

Große Elefantenherden, Büffel, und Löwen kommen hierher, um zu trinken und sich abzukühlen. Auch Zebras, Gnus und viele Antilopenarten, darunter die scheue Elenantilope sind oft zu sehen. Mit etwas Glück bekommt man hier auch Leoparden zu sehen.

Eine Elanantilope im Tarangire Nationalpark.
Einer der besten Orte um die scheue Elenantilope zu sehen ist der Tarangire Nationalpark.

Der Silale Swamp ist auch ein Paradies für Vogelbeobachter, mit zahlreichen Wasservögeln, darunter Störche, Reiher und afrikanische Schreiseeadler.

Silale ist übrigens ebenso dafür bekannt, insbesondere in der Trockenzeit ein guter Ort für die Begegnung mit Felsenpythons zu sein. Stell dir vor, du siehst einer dieser massiv gebauten Schlangen, die über 4 m lang werden können, in die Augen. Nur Mut! Du gehörst nicht zu ihrem Beuteschema.

Die meisten Reisenden kommen im Norden des Tarangire Nationalparks an. Der Silale Sumpf liegt jedoch im Süden. Deshalb solltest du zwei Nächte im Tarangire Nationalpark einplanen, wenn du den Silale Sumpf besuchen möchtest.

Ich empfehle dir auch ein Päuschen an der Silale Swamp Picnic Site. Von hier hast du eine hervorragende Aussicht sowohl auf die Baumsavanne als auch auf die weite, sumpfige Graslandschaft mit seiner Tierwelt.

Ich kann dir einen Besuch am Silale Sumpf nur ans Herz legen. Er ist ein echter Geheimtipp für Safaris und zeigt, warum der Tarangire Nationalpark mehr Aufmerksamkeit verdient.

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Safari-Highlights – Welche Tiere kann man im Tarangire Nationalpark sehen?

Der Tarangire Nationalpark ist ein Big Four Gebiet. Du findest hier keine Nashörner. Elefanten gibt es dagegen in großen Mengen. Löwen sind gut vertreten, von denen einige ihre Siesta gerne auch in der Höhe auf dicken Baumästen verbringen. So einen Baum-Löwen zu erspähen ist ein echtes Highlight, auch für einen alten Safari-Hasen wie mich.

Leoparden sind deutlich seltener anzutreffen, aber vor allem in der Trockenzeit in der Gegend des Silale Swamps zu finden. Büffel gibt es umso mehr. Willst du Nashörner sehen, musst du noch ein paar Kilometer weiter bis zum Ngorongoro Krater oder in den Serengeti Nationalpark fahren.

Dafür gibt es hier reichlich von den „Big Others“, von denen ich aber nur ein paar erwähnen kann. Zu groß ist die Vielfalt.

Giraffen lieben die Akazienbäume des Parks, Zebras und Gnus fressen das Gras der Savannen und Sumpfgebiete bis kurz vor dem Grün werden. Krokodile lauern am Tarangire River auf unvorsichtige Beute. Allein die Flusspferde in unmittelbarer Nachbarschaft lassen sich von diesen Großschnauzen nicht beängstigen.

Eine seltene Erscheinung sind die Büschelohr-Oryxe und die Gerenuks, die wegen ihres langen Halses auch Giraffengazellen genannt werden. Zu den seltenen Anblicken im Nationalpark zählen ebenso die Afrikanischen Wildhunde und Geparden. Häufiger zu sehen sind Tüpfelhyänen.

Schlangen habe ich dir ja auch schon angedeutet. Was wäre eine Top-Safari-Destination ohne Schlangen wie die Felsenpython, die Black Mamba oder die Puffotter? Natürlich fehlen auch andere Kriech- und Krabbeltiere nicht.

Die über 550 Vogelarten in Spitzenzeiten bringen zusätzlich Farbe in die Landschaft. Darunter sind so ikonische Vögel wie Strauße, Flamingos, Pelikane, Glanzhaubenturakos, Marabus, Sattelstorche, Goliathreiher, Blaustirn-Blatthühnchen, Sekretäre oder Schreiseeadler.

Eine farbenfrohe Gabelracke auf einem Busch.
Auch die farbenfrohe Gabelracke, der meistfotografierte Vogel Afrikas ist im Tarangire Nationalpark zu finden.

Elefanten im Tarangire – ein unvergessliches Erlebnis

Bei so viel Elefanten-Präsenz im Tarangire Nationalpark lohnt sich ein extra Abschnitt dazu. In den Trockenzeit-Monaten füllt sich der Park in einer Weise, dass hier die größte Elefantenpopulation im Norden Tansanias zusammenkommt.

Zaunlose Nationalparks und geschützte Korridore sorgen für ständige Bewegung in der migrierenden Tierwelt. Wo auch immer sie in der Regenzeit unterwegs sind, irgendwann heißt es: „Lass uns unser Trockenzeit-Domizil im Tarangire Nationalpark ansteuern.“

Hier ist selbst in der fortgeschrittenen Trockenheit noch das Futtern von Gräsern, Wurzeln, Rinden, Blättern, Zweigen und anderem vegetarischen Material möglich. Noch dazu fließt der Tarangire Fluss in der Regel ganzjährig. Wenn auch nicht überall. Es gibt Stellen, die nach Monaten ohne Regen austrocknen.

Aber selbst wenn das kostbare Elexier versickert, sind die Dickhäuter fähig, mit ihrem Rüssel, den Stoßzähen und den kräftigen Beinen den Boden umzugraben und Sand in Wasser zu verwandeln.

Gut für sie, hilfreich für viele andere wassersuchende Tiere und spannend für uns, dieses außergewöhnliche Verhalten beobachten zu können.

Mehrere Elefanten stehen im ausgetrockneten Tarangire Fluss und buddeln mit ihren Rüsseln nach Wasser.
In der Trockenzeit trocknet der Tarangire Fluss an manchen Stellen aus. Hier buddeln Elefanten mit ihren Rüsseln im sandigen Flussbett nach Wasser.

Meine Top 10 Tiere im Tarangire Nationalpark

Natürlich habe ich meine persönlichen Favoriten, wenn ich an die Tiere im Tarangire denke:

  1. Elefanten, die ihren Rüssen wie Wünschelrouten in den Sand stecken und nach Wasser suchen.
  2. Löwen, die im Silale Sumpfgebiet auf einem Baum ihre Siesta halten.
  3. Giraffen, die sich zum Wassertrinken in eine Haltung begeben, wie man sie bei keinem anderen Tier in dieser Ausprägung beobachten kann.
  4. Zebras in Begleitung von Gnus, denen man die Geschichten ihrer ständigen Wanderschaft ansieht.
  5. Büschelohr-Oryxe und Gerenuks, weil sie einfach ein seltener aber faszinierender Anblick sind.
  6. Krokodile und Flusspferde, weil ich früher immer gerne Tarzan-Filme geguckt habe.
  7. Afrikanische Wildhunde, die mich immer wieder mit ihrem Sozialverhalten beeindrucken, weil sie z.B. nicht nur für den zurückgebliebenen Nachwuchs, sondern auch für die Babysitter, die Alten und Kranken Futter mitbringen.
  8. Vögel, die wie der Glanzhaubenturako, die Gabelracke, der Haubenzwergfischer oder Bienenfresser so herrlich bunt sind.
  9. Felsenpythons, die von ihrer Dicke her eher an ein Wasserrohr erinnern als an einen Wasserschlauch.
  10. Grüne Meerkatzen, Honigdachse und Zebramangusten, weil sie mir immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Löwenmütter mit ihrem Nachwuchs auf einem Felsen.
Diese Löwenmütter und ihr Nachwuchs genießen die Trockenzeit, sie wissen nun immer, wo sie ihre Beute finden können.

Wie lange sollte man im Tarangire Nationalpark bleiben?

Viele Besucher nehmen den Tarangire Nationalpark als Zwischenstopp auf dem Weg in die Serengeti oder zum Ngorongoro Krater mal eben so mit. Sie starten morgens mit ihrer Safari in Arusha, kommen gegen Mittag im Tarangire an und erkunden den Park auf einer nachmittäglichen Pirschfahrt.

So sind die meisten Besucher nur für wenige Stunden innerhalb des Parks auf Pirschfahrt und verbringen eine Nacht entweder im oder kurz außerhalb des Nationalparks.

Wenn du eine Privatsafari unternimmst, empfehle ich dir stattdessen, zwei Nächte im Tarangire Nationalpark zu bleiben. Zu sehen und zu erleben gibt es mehr als genug!

Bei zwei Nächten im Tarangire Nationalpark habt ihr einen vollen Safaritag statt nur ein paar Stunden für Pirschfahrten zur Verfügung und könnt auch in entlegenere Gebiete wie zum Beispiel den sehr tierreichen Silale Sumpf fahren. Viele Besucher verpassen diesen Teil des Parks, weil sie direkt weiter in die Serengeti wollen.

Wie viele Tage du insgesamt für eine Tansania Safari einplanen solltest, haben wir in diesem Blog für dich zusammengefasst.

Wann ist die beste Reisezeit für den Tarangire Nationalpark?

Als beste Reisezeit für eine Safari in Tansania und einem Besuch im Tarangire Nationalpark gilt den meisten die Trockenzeit von Mitte Juni bis zum Beginn der Regenzeit im November.

Mit fortschreitender Trockenzeit bietet der ganzjährig wasserführende Tarangire Fluss und der ganzjährig wasserspeichernde Silale Sumpf eine der letzten guten Trinkquellen der Region. Das lockt die Elefanten und anderes Großwild in Scharen hierher. Folge ihnen einfach für ein ganz besonderes Safari-Erlebnis.

Weitere Details zur besten Reisezeit im Tarangire Nationalpark findest du in diesem Blog.

Unsere Lieblings-Safaris mit Tarangire Nationalpark:

Faszination Tansania

5 Tage Safari Kleinstgruppenreise Tented Camps & Lodges
Preis pro Person: ab 1.850 EUR im Doppelzimmer

Besuchen Sie auf dieser Lodge Safari die Highlights Tansanias. Neben dem Tarangire Nationalpark und dem Ngorongoro Krater führt die Safari auch in die weltweit bekannte Serengeti. Sie reisen in einer Kleinstgruppe im 4×4 Geländewagen – ein Fensterplatz ist garantiert.

Tansania & Kenia Highlights

10 Tage Safari Kleinstgruppenreise Tented Camps & Lodges
Preis pro Person: ab 4.840 EUR im Doppelzimmer

Erleben Sie auf dieser 10-tägigen Lodge Safari die Wanderung von bis zu zwei Millionen Gnus und Zebras auf ihrer immerwährenden Suche nach Wasser und frischem Gras im nördlichen Tansania und in Kenia. Sie erkunden erstklassige Wildschutzgebiete in einer Kleinstgruppe und vom Fensterplatz Ihres Geländewagens.

Regenzeit im Tarangire – eine grüne Oase

Fluss- und Sumpflandschaften lassen leicht vermuten, dass es in der Regenzeit ganz schön nass und schlammig werden kann. Schwierige Straßenverhältnisse sind die Folge und manche Wege können schwer bis gar nicht passierbar sein. Ohne einen Geländewagen mit Vierradantrieb geht hier gar nichts.

Zur gleichen Zeit sorgt der Regen für üppigen Pflanzenwuchs und verschließt so manche freie Sicht. Tiere sind nun hinter den dichteren Büschen und hochgewachsenen Gräsern schwerer zu entdecken. Außerdem gibt es jetzt überall Wasser und Futter nah beieinander. Viele der Tiere müssen sich also nicht groß bewegen und bleiben eher versteckt.

Aber auch wenn die Regenzeit Tierbeobachtungen herausfordernder macht, so bietet sie dir ebenso besondere Vorzüge.

Die Landschaften sind farbiger und kontrastreicher und sind beliebt bei Fotografen. Der Regen sowie zeitweilige Gewitter bringen zusätzliche Spannung in deinen Safari-Alltag. Es ist außerdem die Zeit der Neugeborenen. Jungtiere im Überfluss. Ein Erlebnis, das mir immer wieder mein Herz bewegt.

Es ist vor allem eine Zeit, in der wenig andere Touristen unterwegs sind und Nebensaisonpreise die Reise erschwinglicher machen.

Safari in der Trockenzeit – Tiere hautnah erleben

Die Straßen sind jetzt gut befahrbar, aber die Landschaft verliert zunehmend an Glanz, Farben und Vegetation. Dafür wird der Nachthimmel aber sternenklar.

Je länger die Trockenzeit voranschreitet, desto mehr trocknen Wasserstellen aus und Nahrungsquellen verschwinden. So kommt die Tierwelt in Bewegung, muss zu den verbleibenden Wasser- und Futterstellen laufen und versammelt sich dort. All das macht die Tiere sichtbarer und leichter zu entdecken. Schnell entsteht eine Dynamik, die abwechslungsreiche Begegnungen und Erlebnisse verspricht.

Ein Elefant in der Trockenzeit im Tarangire Nationalpark.
Dieser Elefant ist möglicherweise von weither gereist, um die Ostafrikanische Trockenzeit in den Sumpfgebieten Tarangires zu verbringen.

Aufgrund der besonderen Situation im Tarangire Nationalpark mit seinem ganzjährig Wasser führenden Fluss und den Sumpfgebieten, strömen nun auch von außerhalb immer mehr Tiere herbei.

Elefanten siehst du nun beinahe an jeder Ecke und sie kommen zum Streicheln nah an dein Auto heran. Aber halt die Finger bei dir, denn es sind Wildtiere. Und egal wie sanft sie aussehen, können sie bei schlechter Laune oder wenn sie sich bedroht fühlen sehr ungemütlich werden!

Es ist Hauptsaison. Alles wird spürbar teurer und mehr Touristen kommen ins Land.

Praktische Tipps für eine Safari im Tarangire Nationalpark

  • Ich empfehle ausdrücklich, an einer geführten Tour mit Guide teilzunehmen, anstatt auf eigene Faust zu reisen. Der Selbstfahrersektor ist nach wie vor wenig entwickelt, und der vermeintliche finanzielle Vorteil entpuppt sich oft als Trugschluss.

    In Tansanias wilden Nationalparks, wo es auf erfahrenes Fahren und den richtigen Umgang mit Wildtieren ankommt, kann unprofessionelles Verhalten nicht nur die eigene Sicherheit gefährden, sondern auch das natürliche Verhalten der Tiere stören.
  • Dagegen bist du auf einer geführten Tour mit den Guides unserer Tochterfirma vor Ort sowie einem erfahrenen Team hinter dir gut aufgehoben.

    Die Guides geben dir auch alle wichtigen Infos, die du für das tägliche Überleben auf einer Safari brauchst.
  • Willst du in der Hauptsaison reisen und deine Wunschunterkünfte sowie Wunschtermine bekommen, dann buche frühzeitig zwischen 6 und 12 Monaten.
  • Bei den geführten Touren sind die Eintrittspreise für die Nationalparks in der Regel im Reisepreis enthalten. Das erspart Zeit und organisatorische Hindernisse.
  • Für einen Besuch im Park empfehle ich dir mindestens eine Übernachtung, wenn die Zeit sehr knapp ist. Besser sind 2 bis 3 Tage, wenn du auch etwas vom Süden des Parks sehen willst. Länger geht immer.
  • Wichtig ist auch die Gesundheitsvorsorge. Eine tropenmedizinische, ärztliche Beratung umfasst sinnvolle Impfungen und Prophylaxen.

    Tansania ist generell ein Land mit Malaria-Risiko und der Tarangire Nationalpark ist zudem ein Gebiet mit Tsetse-Fliegen, welche die Schlafkrankheit übertragen können.
  • Viel Sonnenschein in der Trockensaison bedeutet für dich, ausreichend Wasser, eine Sonnenbrille und einen Kopfschutz dabei zu haben sowie regelmäßig Sonnencreme aufzutragen.
  • Denk auch an Snacks, da es innerhalb des Parks keinen Supermarkt gibt. Du wirst bei unseren geführten Touren zwar gut versorgt, aber die langen Pirschfahrten können hungrig machen.
  • Wer fotografiert sollte eine Kamera mit Zoom und einer Brennweite von bis zu 400 mm und mehr dabei haben.

    Ich persönlich nutze Brennweiten zwischen 18 und 600 mm und plane, mir bald mal ein Weitwinkel-Objektiv zuzulegen. Wenn die nur nicht so teuer wären.
  • Auch ein Fernglas sollte nicht fehlen. Die Tiere sind nicht immer so nah dran, wie man es gerne hätte. Ohne Fernglas verlieren sich dann viele spannende Details.

    Tipps für die Wahl des besten Fernglas für deine Tarangire Safari haben wir in diesem Blog zusammengefasst.
Zebras nach einem Schlammbad im Tarangire Nationalpark.
Auch in der Regenzeit kann sich ein Besuch im Tarangire Nationalpark lohnen. Wasser gibt es nun überall und auch wenn es schwieriger ist, Tiere zu finden, trifft man sie dann gerne glücklich nach einem Schlammbad.

Unterkünfte im Tarangire-Nationalpark – Deine Optionen

Es gibt eine Vielzahl von Unterkünften in und um den Tarangire Nationalpark, darunter feste Lodges, Tented Camps und öffentliche Campingplätze.

Die solide gebauten Lodges bieten sicher den meisten Schutz, bedeuten aber ebenso die stärkste Konzentration von Reisenden.

Das Übernachten in Zelten ist dagegen meist gefühlt ungeschützter, dafür aber auch naturverbundener. Gerade wenn das Zeltcamp keine Umzäunung hat, erfordert es insbesondere in der Dunkelheit Vorsicht und Disziplin.

Ich selbst liebe diese Art von Unterkunft. Dazu ein Lagerfeuer, die Sterne … Vor allem aber bevorzuge ich eine Unterkunft innerhalb des Parks. So fühle ich mich mittendrin.

Safari Lodges

Innerhalb des Parks gibt es unter den Lodges zum Beispiel die Tarangire Safari Lodge. Eine Lodge die schon in zweiter Generation liebevoll von einer Familie geführt wird und auf einer Klippe knapp 10 km hinter dem Parkeingang liegt. Sie bietet einen atemberaubenden Blick auf die Tierwelt entlang des Tarangire Flusses.

Eine weitere Option ist die Maramboi Tented Lodge, die allerdings außerhalb des Parks im Burunge Wildschutzgebiet liegt. Dieses Schutzgebiet bildet einen Korridor für migrierende Wildtiere zwischen dem Lake Manyara Nationalpark und dem Tarangire Nationalpark.

Zeltunterkünfte – Von luxuriöse Tended Camps bis hin zu einfachen Campingplätzen

Zu den Optionen für Zeltunterkünfte gehören die günstigen Campinplatz-Varianten sowie die luxuriösen Safari Camps. Zu letzteren zählen zum Beispiel das Oliver’s Camp im Herzen des Tarangire-Nationalparks.

Es wurde von Paul Oliver gegründet, einem der Pioniere im Kampf gegen Wilderei im Tarangire. Das Camp hat sich bis heute den abenteuerlichen Geist bewahrt, den er einst erschuf und gleichzeitig verzichtet man nicht auf ausgezeichneten Service.

Ein weiteres Juwel unter den Tented Camps ist Kuro. Ein kleines, aber luxuriöses Camp voller Herz und Seele. Versteckt zwischen Akazien-und Kigeliabäumen, eins mit seiner Umgebung wird es von den Wildtieren kaum wahrgenommen und ermöglicht dadurch viele spontane Wildtierbeobachtungen außerhalb der Pirschfahrten.

Ein Doppelzimmer-Zelt der Kuro camps im Tarangire Nationalpark.
Eines der 6 wunderschönen Zimmer im Kuro Camp. Diese lichtdurchfluteten Zimmer haben alle Terrassen, von denen aus man vorbeiziehende Tiere beobachten kann.

Ein Beispiel für einen einfachen Campingplatz ist die Tarangire Public Campsite No.1. Er befindet sich innerhalb des Parks, gut 5 km vom Eingangstor entfernt. Es gibt hier einen Block mit Gemeinschaftstoiletten und -duschen sowie eine Gemeinschaftsküche. Trinkwasser und Essen musst du allerdings selbst mitbringen.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Übernachtung in unserem Mobile Explorer Camp. Dieses wird vom Team unserer Tochterfirma vor Ort auf privaten Campsites für dich aufgebaut. Hier erlebst du einen Mix aus Camping und Komfort mitten in der Wildnis und weit weg von anderen Touristen. Ein einmaliges Erlebnis für echte Safari-Liebhaber.

Ein Safarifahrzeug und ein Gemeinschaftszelt stehen unter einem riesigen Baobab Baum im Tarangire Nationalpark.

Wie plane ich eine Safari in den Tarangire Nationalpark?

Eine Safari im Tarangire Nationalpark kannst du wunderbar in eine „Northern Circuit“ Safari im Norden Tansanias einbauen. Hier liegen die bekanntesten Safaridestinationen des Landes. Du kannst Tarangire entweder auf einer Kleinstgruppenreise oder einer Privatsafari auch in Kombination mit der Serengeti besuchen.

Bei beiden Optionen reist du in einem 4×4 Toyota Land Cruiser, der Platz für maximal 7 Gäste plus Guide bietet. So ist dir ein Fensterplatz garantiert.

Auf einer Kleinstgruppenreise verbringst du einen Nachmittag auf Pirschfahrt im Tarangire Nationalpark und übernachtest in einem perönlichen Camp kurz außerhalb des Parks. Eine Privatsafari kannst du nach Belieben gestalten. Du kannst also auch mehrere Nächte im Tarangire Nationalpark bleiben.

Unser Team an Tansania-Reiseexperten ist regelmäßig vor Ort und kann dich persönlich beraten und mit dir deine Tarangire-Safari planen.

Alle Tansania-Reisen mit Elefant-Tours werden von unserer Tochterfirma vor Ort umgesetzt. Mit speziell umgebauten Safarifahrzeugen und sehr gut ausgebildeten Guides ermöglichen dir unsere Kollegen das beste Safarierlebnis.

Mit einem persönlichen Beratungsgespräch geht es los!

Persönliches Fazit – Lohnt sich eine Safari im Tarangire?

Ein Besuch im Tarangire Nationalpark lohnt sich auf jeden Fall! Er bietet Safari-Erlebnisse vom Feinsten. Landschaft und Tierwelt schaffen ein besonderes Gefühl von Wildheit.

Besonders beeindruckend ist die Tierwelt, insbesondere die große Population von Elefanten, die man hier beobachten kann. Aber es ist die Vielfalt an Tieren insgesamt mit seinen Löwen, Giraffen, Zebras, den verschiedene Antilopenarten, Raubtieren und Vögeln, die diesen Park zu einem großartigen Ziel für Safari-Freunde und Fotografen machen.

Ein Augenschmaus sind für mich aber auch die wunderschönen Landschaften mit ihren uralten Baobab-Bäumen, offenen Savannen und Flussläufen, die eine einzigartige Safari-Kulisse schaffen.

Besonders empfehlenswert ist die Trockenzeit, wenn sich viele Tiere um die wenigen verbliebenen Wasserquellen versammeln und damit deine Chancen auf unvergessliche Tierbeobachtungen steigen.

Wenn ich in dieser Zeit den Park besuche, fühlt es sich so an, als würde ich eine andere Welt betreten – außerhalb ausgedörrte Landschaften, innerhalb Feuchtgebiete mit satter Vegetation. Du kannst hier mit einem Besuch nichts falsch machen.

Der Tarangire Nationalpark ein stark unterschätzter Park, was ihn aber auch zu einem weniger besuchten Park macht und damit zu einem echten Geheimtipp für Gäste. Es lohnt sich diesen sehr authentischen Park zu besuchen, und auch ein paar Tage mehr dort zu verweilen.

Wir stehen also gerne für weitere Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Tansania-Reise bereit.

Durch unsere Tochterfirma vor Ort wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also, melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Tansania-Erlebnis.