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Veröffentlicht am 16. November 2020 von Juan Proll

Botswana-Reisen trotz Corona (Covid-19): Was beachten?

UPDATE 05.05.2021: Aktuelle Informationen zu Covid-19 in Botswana finden Sie auf:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/botsuanasicherheit/219522

Vom Zeitpunkt für viele überraschend teilt Botswanas Präsident Masisi in einer Presseerklärung der Welt mit, dass nur drei Tage später, am 9. November, die internationalen Flughäfen wieder für den Tourismus öffnen werden. Dieser Schritt gibt der Reiseindustrie des Landes die überlebenswichtige Chance, schon sehr bald wieder Menschen von rund um den Globus begrüßen zu dürfen.

Was Botswana als Destination so interessant macht und was ihr während Botswana-Reisen trotz Corona beachten müsst, erzähle ich euch im heutigen Blog.

Botswana Reisen während Covid-19
Botswana-Reisen sind wieder möglich – trotz Coronavirus

Viele Beobachter des Geschehens in Botswana waren, so wie ich auch, darauf vorbereitet, dass der Öffnungsprozess nicht mehr in diesem Jahr stattfinden würde. Nur spärlich rückten die Medien Informationen über die Corona-Situation des Landes heraus. Die Regierung verlängerte den Notstand um weitere sechs Monate bis Ende März 2021. Auch nach der Öffnung der Grenzen seiner Nachbarländer Namibia, Südafrika, Simbabwe und Sambia beharrte Botswana weiterhin auf seine geschlossenen Tore.

Schon Wochen vor der Verkündung der ersten bestätigten COVID-19-Fälle wurde die Regierung aktiv. Sie setzte auf Prävention und schirmte sich Tag für Tag mehr von der Außenwelt ab. Die Message war klar: „Unbefugten Corona-Viren ist der Zutritt verboten.“ Nach dem kategorischen Vollzug aller Grenzschließungen setzte gefühlt eine weitestgehende Vermeidung negativer Berichterstattung ein. Wenig war über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Situation im Land zu erfahren. Dennoch lies sich die enorme Schmelzkraft von COVID-19 auf die hart erarbeitete Stabilität der Wirtschaft Botswanas und auf die Produktivität von Afrikas größtem Diamanten-Exporteur nicht komplett verheimlichen.

Immerhin konnten die Übertragungsraten des Virus im Zaum gehalten werden. Mein Kontakt zu einem Mitglied der vom Präsidenten etablierten COVID-19-Task-Force bestätigt diesen Eindruck. Bis Anfang November gelang es, alle Infektionsketten minutiös zurückzuverfolgen. Inzwischen (12.11.2020) summiert sich die Zahl der Infizierten im Land auf 6441. Davon starben 27 und sind ansonsten 5534 Menschen bereits wieder genesen. Selbst bei der Berücksichtigung von Dunkelziffern ist der Trend glaubwürdig.

Selbst wenn die Ausbreitung von COVID-19 nicht gänzlich verhindert werden kann, so sind nun dennoch Botswana-Reisen trotz Corona möglich.

Reisen trotz Corona (Covid-19) – Warum Botswana?

Botswana bietet viel, vor allem atemberaubende Kalahari-Panoramen, einzigartige Aussichten auf das Okavango-Delta und faszinierende Begegnungen mit exotischer Tierwelt. Allein das Okavango-Delta ist schon magisch deshalb, weil sich hier alljährlich eine trockene Landschaft in ein pulsierendes Feuchtgebiet verwandelt. Nicht umsonst ist es eines der UNESCO-Weltnaturerbestätten, die man unbedingt gesehen haben sollte.

Jetzt Botswana Reise trotz Covid-19
Jetzt nach Botswana reisen und das Okavango Delta erleben

Riesige sandige, ausgedörrte und braunfarbene Senken werden durch Überschwemmungen in der regenlosen Winterzeit auf wundersame Weise in eine malerische Landschaft von außergewöhnlicher und seltener Schönheit transformiert. Die jährliche Flut belebt und erhält die Ökosysteme mit ihrer bemerkenswerten Lebensraum- und Artenvielfalt. Sie ist das Lebenselexier in den Adern des Feuchtgebietsystems. Sie ist die heiß ersehnte Flüssigkeit nach einem langen Tag in der gnadenlos brennenden Sonne während des Höhepunkts der Trockenzeit in Botswana im Juni und Juli.

Die Tiere wissen das und kommen in Scharen. Spektakuläre Tierbeobachtungen inklusive. Große Herden afrikanischer Elefanten, Büffel, Rote Lechwe-Antilopen, Zebras und andere Delta-Pilgerer trinken das klare Wasser des Okavango, planschen und spielen darin, nachdem sie die trockene Herbstsaison oder eine wochenlange Wanderung durch die Ödnis der Kalahari-Wüste überstanden haben.

Jede Reise ins Okavango-Delta, ob mit dem Boot oder dem Flugzeug, ist immer großartig und abenteuerlich. Über 20.000 Quadratkilometer Schutzgebiet, das Schönheit lebt, Ruhe verspricht und Harmonie offenbart. Sei es bedingt durch die Palmen besäumten Landschaften, die glitzernden Gewässer, das Grunzen der Flusspferde, den markanten Ruf eines afrikanischen Schreiseeadlers oder das friedsam gleitende Geräusch des Wassers, welches unter einem Mokoro-Boot sanft nach hinten fließt.

Botswana Reisen trotz Coronavirus was beachten
Im Mokoro durch das Okavango Delta schippern – trotz Coronavirus sind Reisen nach Botswana möglich

Und irgendwann im Laufe des Jahres ist der Spuk wieder vorbei. Nicht, weil das Wasser in Richtung Meer ausgelaufen wäre. Sondern weil das Wasser des Deltas im Wüstensand des Kalahari-Beckens versickert. Das Okavango-Delta ist eines der wenigen großen Inland-Delta-Systeme ohne Auslass zum Meer.

Botswana Safari trotz Corona was beachten
Auf einer Bootsafari im Okavango Delta kann man Elefanten im Wasser beobachten

Ja, Botswana ist die Heimat des Okavango-Deltas. Aber zu bieten hat eine Botswana Safari darüber hinaus noch so viel mehr. Das Land ist in höchsten Tönen exklusiv und exotisch. Grund genug, um bei nächster Gelegenheit mal eine Reihe anderer besonderer Sehenswürdigkeiten im Blog zu präsentieren. Da gelingt es auch ganz schnell, die Corona-Pandemie einen Moment mal komplett zu vergessen. Hier und jetzt allerdings geht es mit letzten Hinweisen zurück in die Corona-Realität.

Coronavirus Botswana Reise kein RKI-Risikogebiet
Die Kalahari ist ein weiterer spannender Ort auf einer Botswana Safari

Was muss ich bei Botswana-Reisen trotz Coronavirus beachten?

Natürlich sind mit der Öffnung der Grenzen auch bestimmte Einreisebedingungen für Touristen verknüpft. Hier also für euch ein Überblick, was ihr bei Botswana-Reisen trotz Corona beachten müsst:

  • Seit 9. November sind die internationalen Flughäfen in Gaborone, Kasane und Maun freigegeben. Ab dem 1. Dezember werden auch die meisten Überlandgrenzen und der Flughafen Francistown geöffnet.
  • Entsprechend sind Überlandtouren, zum Beispiel von Kapstadt bis zu den Victoria Falls ab dem 1. Dezember auch wieder möglich. Aber bitte dann noch einmal die aktuellen Einreise- beziehungsweise Durchreisebestimmungen checken.
  • Direktflüge aus dem deutschsprachigen Raum gibt es aktuell keine. Lufthansa und Swiss Air sind trotz Zwischenstopps noch recht teuer. Wesentlich günstiger geht es derzeit mit Qatar Airways, Emirates und Ethopian Airways. Sie alle fliegen in der Regel über Johannesburg in Südafrika weiter nach Botswana.
  • Achtet bei der Buchung des Fluges wie auch 2-3 Werktage vor Abflug auf die aktuellen Einreisebestimmungen für Botswana.
  • Für die Einreise nach Botswana ist zwingend ein negativer PCR-Test für COVID-19 in englischer Sprache erforderlich. Dieser darf bei Abreise (!) aus dem Heimatland nicht älter als 72 Stunden sein. Ihr müsst damit rechnen, dass euer Testresultat von den Airlines bereits beim Check-In kontrolliert und ein Boarding nur bei negativem Ergebnis zugelassen wird.
  • Bei Einreise werdet ihr auf COVID-19-Symptome untersucht.
  • Findet sich nichts und ihr werdet durchgewunken, müsst ihr dennoch für 14 Tage in Kontakt mit den lokalen Gesundheitsbehörden bleiben. Hierzu erwarten wir in Kürze eine Konkretisierung. Unklar ist noch, wer genau wo zuständig ist und wie der Kontakt erfolgen soll. Reisende sollen aber berichten können, wie es ihnen geht. In anderen Ländern wie zum Beispiel Kenia erfolgt dies über eine kurze SMS.
  • Im öffentlichen Raum gilt die Masken-Pflicht. Beachtet die Hygieneregeln. Orte von Zusammenkünften, wie Restaurants, Geschäfte und auch öffentliche Verkehrsmittel, müssen ein Register führen und euch eintragen. Temperaturkontrollen gibt es als Zugabe.
  • Bisher ist Botswana in neun verschiedene COVID-19-Zonen aufgeteilt. Für Reisen über die Grenzen dieser Zonen hinaus bedurfte es bisher einer Erlaubnis. Bei der Bekanntgabe der Grenzöffnung wurde diese Bedingung aber nicht wiederholt. Wir gehen daher augenblicklich davon aus, dass internationale Touristen von dieser Regel nicht betroffen sind. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Botswana-Reisen trotz Corona sind also endlich wieder möglich. Da diese Öffnung für viele überraschend kam, ist erst in den kommenden Tagen und Wochen mit mehr Aktivitäten in Richtung Botswana zu rechnen. Wir stehen in jedem Fall gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Botswana-Reise bereit. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Botswana-Erlebnis.