Veröffentlicht am 20. April 2020 von Juan Proll
5 Gründe, warum man nach Kenia reisen sollte
Kenia – welch ein besonderer Klang in meinen Ohren. Hätte ich je in meiner Jugend eine Frau mit dem Namen Kenia kennen gelernt, hätte ich mich schon allein wegen ihres Namens in sie verliebt.
In meiner Kindheit war Kenia für mich der Inbegriff von natürlicher Schönheit, das Mutterland der Safaris, die Heimat der aufregendsten Tierwelt und die sagenhafte Kulisse atmosphärisch spannender Wildlife-Dokumentationen und Afrika-Filme. Spätestens der Blockbuster „Jenseits von Afrika“ mit Meryl Streep und Robert Redford verführte die Massen und verewigte Kenias romantisches Safariland-Flair in den Herzen träumender Urlaubsreisender. Das ist schon Grund genug, warum man nach Kenia reisen sollte. Aber ich verrate euch heute fünf weitere gute Gründe!
Kenia steht für viele als ein Synonym für großartige Landschaften, Abenteuer, Exotik und Masai-Kultur, wo es noch heute heißt: „Willkommen im Reich der wilden Tiere.“ Gleichzeitig hat sich Kenias einstige Exklusivität und finanzielle Unnahbarkeit gewandelt. Kenia steht der Welt offen, ist erschwinglicher geworden und bietet unzählige Attraktionen.
Warum man nach Kenia reisen sollte – Die Big 5 Vorzüge des Landes
Kenia ist etwas größer als Deutschland, Österreich, die Schweiz und Ungarn zusammen, hat aber weit weniger als die Hälfte ihrer Einwohner. Das Land mit Nairobi als Hauptstadt ist eine Präsidialrepublik und auf dem Weg zu demokratischen Verhältnissen in einem einst eher autoritär geführten Staat. Eine Art politischer Klimawandel in einem Land dessen klimatische Verhältnisse ansonsten sehr von der Nähe des Äquators mit seinen ganzjährig tropischen oder subtropischen Einflüssen geprägt ist. Wenn man nicht gerade hoch oben in den Bergen lebt, kann es also sehr heiß werden. Saisonal lässt sich das Klima in eine Trocken- und eine Regenzeit unterscheiden. Dabei treten suboptimale Wetterverhältnisse eigentlich nur in den Monaten April und Mai auf. Die Bedingungen sind für den Tourismus also insgesamt hervorragend. Und das ist gut so. Denn bei nur geringfügigen Vorkommen von Bodenschätzen spielt der Tourismus eine wichtige Rolle in der kenianischen Wirtschaft. Das touristische Potenzial ist enorm, wie die folgenden Big-5-Vorzüge des Landes zeigen.
5 Gründe, warum man nach Kenia reisen sollte:
Nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen: Hier sind meine 5 Gründe, warum man unbedingt nach Kenia reisen sollte!
1. Kenias Naturlandschaften
Die Vielzahl unterschiedlicher Landschaften, die noch dazu beispielhaft für den afrikanischen Kontinent stehen, sind ein Grund, warum man nach Kenia reisen sollte. Rund 540 Kilometer einladende Küstengebiete entlang des Indischen Ozeans mit vorgelagerten Korallenriffen, Wüsten und Wäldern, sogar ein kleiner Dschungel, weite Savannen mit faszinierender Großwild-Tierwelt und hohe Berge mit schneebedeckten Gipfeln.
Spuren milliardenalter Erdgeschichte können hier im Umfeld des „Großen Grabenbruchs“ in den natürlich entwickelten geologischen Formationen nachverfolgt werden. Hier kann der mühsamen Bergwanderung und der sensationell beeindruckenden Safari locker der entspannte Strandurlaub folgen. Touristisch ist Kenia weitestgehend gut erschlossen, ohne damit dem Land gleich komplett seinen Abenteuerreiz zu rauben. Hier und da bleiben die Herausforderungen des Natürlichen weiterhin bestehen – ungeteert, ruckelig, sandig und nicht immer leicht zu erreichen.
2. Kenias Kulturlandschaften
So dominant die Masai-Kultur in der Außenwahrnehmung auch sein mag, so trügerisch ist es zugleich. Kenias 2019 Volkszählung bestätigt knapp 47,6 Millionen Einwohner und über 40 verschiedene ethnische Gruppen. Die meisten von ihnen sind afrikanischen Ursprungs und lassen sich grob in drei Hauptgruppen einteilen: die Bantu-, die Niloten- und die Kulshiten-Völker.
Die Masai gehören zu den Niloten. Sie sind ohne Frage die bekannteste Volksgruppe im Lande. Vermutlich aufgrund ihrer Ansiedlungen nahe der prominentesten Wildparks. Sicher aber auch wegen ihrer besonderen Kleidung, ihrer traditionellen Bräuche und der Bereitschaft vieler Masai-Dörfer, offen für Besucher aus aller Welt zu sein.
Der Bevölkerungsmix Kenias wird durch Einwanderer aus China, Indien und europäischen Staaten ergänzt. Nicht zu vergessen die Geister der britischen Kolonialzeit der Jahre 1888 bis 1963, die noch immer in der Gegenwart der Gesellschaft allgegenwärtig sind. All diese Einflüsse zeigen sich nicht nur in der Kunst, dem Handwerk, den Museen und den unwiderstehlichen kulinarischen Angeboten. Sie prägen auch die Lebensgewohnheiten und das Zusammenleben im Lande insgesamt. Die Autos fahren links, die Richter am Obersten Gerichtshof tragen blonde Perücken aus Pferdehaar und Masai überqueren die Straße in traditioneller Tracht mit Wurfspeer. Kulturell vielfältige und exotische Erlebniswelten sind also garantiert – und sicherlich ein Grund, warum man nach Kenia reisen sollte.
3. Kenias Berg- und Talwelt
In Kenias Süden bietet der Kilimandscharo eine atemberaubende Kulisse. Auch wenn er nicht auf kenianischem Territorium steht, muss sich Kenia nicht verstecken. Kenia hat den Mount Kenya, der wie der Kilimandscharo zur 5000er-Kategorie gehört und sich ebenfalls als ein besucherfreundlicher Gebirgszug präsentiert.
Er ist mit 5.199 Metern der zweithöchste Berg Afrikas und hat noch dazu UNESCO-Weltnaturerbe-Status. Weltweit ist der Mount Kenya einer der wenigen Orte in solch unmittelbarer Nähe zum Äquator (ca. 15 Kilometer nördlich vom Berg), an denen immer Schnee und Eis vorzufinden sind. Mount Elgon und Oldoinyo Lesatima (auch bekannt als Mount Lesatima) bilden die 4000er-Herausforderungen. Der Oldoinyo Lesatima ist noch dazu sehr bemerkenswert, weil er weltweit der einzige aktive Vulkan ist, der Karbonatitlava fördert, eine sehr dünnflüssige Lava, die etwa die Viskosität von Wasser hat.
Zerklüftete Gebirgszüge und schneebedeckte Berge prägen das Land weit mehr als man von Katalogen und Fernsehbildern denken mag. Im Westen Kenias liegt der Große Grabenbruch. Er formt die tiefste Schlucht Kenias. Steil und abrupt fällt der Graben um mehrere Hundert Meter von der fruchtbaren Hochebene hinab. Spektakuläre Landschaften mit heißen Quellen, Geysiren und tiefblauen Seen haben sich hier entlang einer sehenswerten Vulkanlandschaft geformt. Eine wahrhaft einzigartige Kulisse, ein Wunder der Natur und fast schon Grund allein, warum man nach Kenia reisen sollte. Wäre ich ein Elefant, Löwe, Nashorn oder Zebra, würde ich mich sicher auch am liebsten in diesen Gegenden aufhalten.
4. Kenias Küste
Traumhafte Strände mit unzähligen Kokospalmen, gewaltige Korallenriffe, riesige Tauchgründe in naturgeschützten Unterwasserwelten, tiefblaue Seen sowie ganzjährige Wassertemperaturen zwischen 24° und 30° erlauben Kenia, mit jedem Karibikstrand der Welt zu konkurrieren.
Faul am Strand liegen, sich beim Segeln treffen, Angeln, Surfen oder Schnorcheln, alles ist möglich – sogar Golf spielen mit einem tollen Meeresblick.
Südküste und Nordküste – nur um Missverständnisse zu vermeiden – liegen beide im Südosten des Landes. Gemeint sind die Strände südlich oder nördlich von Mombasa und Mtwapa. Während die Südküste mit Tropenwald gesäumten, weißen Sandstränden verführt, reizt die Nordküste mit klaren Felsbuchten und naturbelassenen Stränden. Der Küstenabschnitt rund um Mombasa und Mtwapa bietet im Kontrast dazu schöne Strände mit mehr touristischen Aktivitäten, Attraktionen und Nachtleben. Hier findet jeder Strandliebhaber Gründe, warum man nach Kenia reisen sollte.
An der Südküste liegt Diani Beach – für viele der schönste Strand des Landes, der zu Recht sogar als einer der schönsten Strände der Welt gehandelt wird. Zwölf Kilometer weißer Sandstrand und davor ein atemberaubendes Schnorchel- und Tauchgebiet mit 18 verschiedenen Riffen.
Hoch gehandelt wird auch das paradiesische Lamu-Archipel, eine Insel-Gruppe im nördlichsten Teil der Nordküste. Gelb-feine Sandstrände, blaue Lagunen, sagenhafte Dünenlandschaften und noch dazu manch abgelegener Strand auf der Insel Manda. Als Zugabe für entdeckungslustige Strandurlauber obendrauf: die Altstadt von Lamu – UNESCO-Weltkulturerbe und ein wahres Freilichtmuseum der Handels- und Kolonialgeschichte Ostafrikas.
5. Kenias Großwild-Tierwelt
Der wahrscheinlich allen vertrauteste Gedanke in Verbindung mit Kenia ist seine unglaubliche Tierwelt. Warum man nach Kenia reisen sollte, beantwortet sich mit den großartigen Nationalparks und Naturschutzgebieten des Landes fast von selbst. Kenia ist das Heimatland der Safari. Mit der Masai Mara sowie den Nationalparks Tsavo, Amboseli und Lake Nakuru kann man auf einzigartigen Safaris die bekanntesten Klassiker aus Funk und Fernsehen live bewundern. Und auch die privaten Naturschutzgebiete in der Mt Kenya Region versprechen exklusive Safarierlebnisse.
Die Masai Mara ist der nördliche Ausläufer der Serengeti und bildet mit ihr ein zusammenhängendes Ökosystem. Sichtbar wird das vor allem in den Monaten Juli und August. Das ist die Zeit, in der die weltberühmte Big Migration, also die Herdenwanderungen vor allem von Gnus, Zebras und Impalas zu einem unglaublich großen Tierreichtum in dieser Region führen. Freudig erwartet von Löwen, Krokodilen und anderen Raubtieren, die sich mit sabbernden Mäulern auf ihr jährliches Festfressen stürzen.
Der Tsavo-Nationalpark, aufgeteilt in Ost und West, ist nicht nur bekannt für seine besondere Artenvielfalt, sondern vor allem berühmt für „Die roten Elefanten von Tsavo“, hübsch gepudert mit dem roten Staub der Savanne. Riesige Elefantenherden bevölkern dieses Land in einem weitestmöglich friedlichen Miteinander mit einer sehr großen Löwenpopulation.
Hier war es auch, wo im Jahr 1898 zwei menschenfressende Löwen die Bauarbeiter der Ostafrikanischen Eisenbahn über Monate in Schrecken hielten. Sie fraßen, wer nicht vorsichtig genug war. 135 menschliche Opfer wurden ihnen zugeschrieben. Offenbar aber ein bisschen zu viel der Ehre: Anhand von Knochenproben geht man heute von etwa 35 Opfern aus.
Neben den bekannten Nationalpark-Klassikern sind auch die vielen privaten Schutzgebiete ein besonderer Grund, warum man nach Kenia reisen sollte. In enger Zusammenarbeit mit den lokalen Communities wurden vor allem in der Region um den Mt Kenya in den vergangenen Jahrzehnten Erfolgsgeschichten im Wildtierschutz geschrieben: Ol Pejeta, Lewa, Kalama, Ol Jogi, Solio sind die klangvollen Namen dieser exklusiven Safari-Paradiese. Nashörner, Afrikanische Wildhunde und andere bedrohte Arten werden hier geschützt und von einer begrenzten Zahl an Besuchern bewundert.
Und so lassen sich die Beschreibungen weiter und weiter fortsetzen. Aber seht selbst, fliegt hin, erobert die Berge, geht auf Safari, taucht ab an der Küste. Es lohnt sich einfach und es ist eine real African Experience.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und Interesse an einer geführten Kenia-Rundreise bekommen hat, kann sich gerne vertrauensvoll an uns wenden. Dein Traum, unsere Expertise – Deine individuelle Kenia-Reise.