Wir beraten Sie persönlich zu Ihrer Afrika-Reise: +49 761 611 667 0   |    info@elefant-tours.de
Facebook WhatsApp E-Mail Messenger Reddit Twitter

Veröffentlicht am 13. März 2023 von Juan Proll

Uganda Reise – was muss man wissen? Ein erster Überblick über das spannende Reiseland

Als Winston Churchill, der spätere Premierminister Großbritanniens, 1907 Uganda besucht und seine Impressionen vom Land in dem Ausspruch „die Perle Afrikas“ bewundernd zum Ausdruck bringt, ist das der Beginn größerer Touristenwelle in die ostafrikanische Nation. Vielfältig, spannend und unvergesslich – das ist eine Uganda Reise, doch was muss man wissen? Dieser Blog gibt euch einen Überblick.

Uganda Reisen Wissenswertes

Die freundlichen Einwohner*innen Ugandas und die reiche natürliche Vielfalt des Landes mit ihren dichten Regenwäldern, offenen Savannen und beeindruckenden Seen zwischen sanften grünen Hügeln, schroffen Bergen und nebeligen Tälern schaffen unvergessliche Urlaubserinnerungen. Mittendrin eine faszinierende Tierwelt, in der baumkletternde Löwen und vom Aussterben bedrohte Berggorillas zu den ganz großen Besonderheiten gehören. Uganda ist unwiderstehlich faszinierend.

Doch das Land am Äquator gehört noch immer zu den ärmsten Nationen der Welt; Korruption und Bevölkerungswachstum stellen es vor große Herausforderungen. Dennoch konnte sich Uganda in den vergangenen Jahren zu einer stabilisierenden politischen Kraft in Ostafrika entwickeln, die sich aktiv für Frieden, Kooperation und Sicherheit in der Region einsetzt. Davon profitiert auch der zwischenzeitlich zur Ruhe gekommene Tourismus. Seit 1995 gewinnt er zunehmend wieder an Bedeutung. Mit allen Sehenswürdigkeiten und Erlebnismöglichkeiten einer Safari- und Trekking-Destination ausgestattet, genießt Uganda aus Sicht der Touristen den Vorteil, längst nicht so stark besucht zu sein, wie seine Nachbarn Kenia und Tansania.

In loser Folge werden wir euch von nun an Uganda mit all seinen Sehenswürdigkeiten vorstellen, euch hilfreiches Hintergrundwissen anbieten und natürlich eine Menge Reisetipps geben. Heute starten wir aber mit einem kleinen Überblick darüber, was man als Tourist über eine Uganda Reise wissen muss.

Du willst mehr über Safaris in Uganda erfahren?

Wir beraten gerne. Melde dich bei uns!

Nationalparks und Wildschutzgebiete

Die Uganda Wildlife Authority (UWA) verwaltet 10 Nationalparks, 12 Wildreservate, 5 Community Wildlife Management Areas und 13 Naturschutzgebiete. Uganda schützt auf diese Weise seine größten Naturschätze,  darunter vor allem die vom Aussterben bedrohten Berggorillas im Bwindi Impenetrable und Mgahinga Gorilla National Park, die kletterfreudigen Schimpansen im Kibale Forest National Park, die seltenen baumkletternden Löwen und den beeindruckenden Kazinga Channel im Queen Elizabeth National Park, die 43 m hohen Murchison-Fälle des Murchison Falls National Park, die schneebedeckten Berge im Rwenzori Mountains National Park, die heißen Quellen von Sempaya im Semuliki National Park sowie die vielfältige Tierwelt und die erstaunliche Kultur des Kidepo Valley National Parks.

Murchison Falls in Uganda
Die Murchison Falls.

Darüber hinaus gehören der Victoriasee als zweitgrößter Süßwassersee auf dem Globus und der Nil, der sich mit dem Amazonas um den Titel des weltweit längsten Flusses streitet, zu den weiteren außerordentlichen Naturlandschaften und Wahrzeichen Ugandas.

Uganda Reise – was muss man sehen? Die Tierwelt!

In den oben genannten Nationalparks sind nicht nur die bereits genannten Berggorillas, Schimpansen und Löwen beheimatet, sondern auch Elefanten, Büffel, Nashörner, Flusspferde, Krokodile, Leoparden, Warzenschweine, Goldmeerkatzen, Geparden, Olivenpaviane und etliche Antilopenarten wie Buschböcke, Wasserböcke, Elands sowie die Uganda-Grasantilope. Es ist also alles vertreten, was ihr auf einer klassischen Safari erwarten würdet.

Uganda Reise was muss man sehen

Besonders erwähnenswert ist aber auch, dass Uganda ein wahres Vogelparadies ist. Mit seinen knapp 1000 verschiedenen Vogelarten fühlen sich hier kontinentweit die viertmeisten Flügelträger zuhause.

Schuhschnabel Vogel Storch
In Uganda können Vogelliebhaber den beeindruckenden Schuhschnabel Storch sehen.

Städte und Gemeinden

Zu den Städten, an denen ihr auf einer Uganda-Reise kaum vorbeikommt, gehören:

  • Kampala – im Zentrum des Landes gelegene Hauptstadt und mit Sehenswürdigkeiten wie dem Uganda Museum, den Märtyrerschreinen Namugongo und Munyonyo, den königlichen Gräbern der Kasubi, dem Kabaka-See, dem Gaddafi-Tempel (Uganda National Museum) und dem Kabaka Königspalast gesegnet.
  • Jinja – im Osten des Landes am Nil gelegen und mit seinem Wildwasser-Rafting der Klasse 5 die Abenteuerhauptstadt des Landes.
  • Fort Portal – im Westen gelegen und eine der touristischsten Städte des Landes, weil es für viele der Ausgangspunkt zu mehreren Sehenswürdigkeiten ist, darunter der Kibale Forest National Park, die Rwenzori Mountains, der Queen Elizabeth National Park, die Kraterseen und der Semuliki National Park.
  • Kisoro und Kabale – in der südwestlichen Region des Landes gelegen und als Getaways zu den beiden Berggorilla-Zufluchtsorten Bwindi Impenetrable und Mgahinga Gorilla National Parks bekannt. Diese Region schützt mehr als die Hälfte der Gesamtpopulation von Berggorillas auf der Welt.

Uganda Reise – was muss man wissen? Reisehinweise

Natürlich erhebt die nachfolgende Übersicht keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ersetzt auch keine Beratungen, zum Beispiel zur gesundheitlichen Vorsorge. Aber sie gibt einige Tipps, was man vor einer Uganda Reise wissen muss und in welche Richtung ihr euch eventuell weiter informieren könnt:

Einreise

  • Deutsche, Österreicher*- und Schweizer*innen benötigen für die Einreise nach Uganda ein Visum. Das Antragsverfahren könnt ihr als Flugreisende ausschließlich nur online über das Uganda E-Immigration System auf den Weg bringen. Hierbei werdet ihr auch aufgefordert, eingescannte Passkopien, Passbilder, Gelbfieberimpfnachweis und gegebenenfalls andere Nachweise hochzuladen. Ein Touristenvisum kostet derzeit 50 USD und muss vorab online bezahlt werden.  Nach Überprüfung des Antrags erhalten Reisende einen „Approval letter“, also eine Bestätigung per E-Mail. Aber Vorsicht: das eigentliche Visum wird bei der Vorlage von Pass, Originaldokumenten und Zahlungsnachweis erst bei Einreise erteilt.
  • Eine Alternative zum Uganda-Visum ist das 90-Tage Ostafrika-Touristenvisum für derzeit 100 USD, mit dem ihr außer in Uganda auch in Kenia, and Rwanda reisen könnt. Es ist aber nur solange gültig, wie ihr nicht diese Dreiländer-Zone verlasst
Fahrrad auf Bergpfad

Ugandische Währung

  • Die Währung des Landes nennt sich „Uganda-Schilling“. Der Währungscode ist „UGX“, aber verwendet wird in der Regel das Symbol „USh“ oder „UGS“. Münzen haben Stückelungen von 50, 100, 200, 500 und 1.000 Schilling. Banknoten haben Stückelungen von 1.000, 2.000, 5.000, 10.000, 20.000 und 50.000 Uganda-Schilling.
  • Unsere zunehmende Liebe zu Bezahlkarten in Europa wird in Uganda nicht so geteilt, schon gar nicht außerhalb der großen Städte in zurückgezogenen Gegenden. Also ist es ratsam, immer ein bisschen einheimische Währung cash in der Tasche dabeizuhaben. Und wer rund 255,- € in ugandische Schilling investiert (Stand 13.03.2023), wird in Uganda gleich zum Millionär, zum Schilling-Millionär. Na? Nicht neugierig, wie sich das Millionärsein anfühlt?

Das Klima und seine Auswirkungen auf Tierwelt und Straßenverhältnisse

  • Es herrscht ein tropisch-warmes Klima vor. Jedoch sind die Temperaturen durch die Höhenlage deutlich abgekühlt, sodass es weder übermäßig heiß noch besonders kalt ist. Meist schwanken die Temperaturen tagsüber zwischen 25 und 30°C und fallen nachts auf um die 17°C. Die Extremwerte bewegen sich zwischen 10 und 35°C.
  • Die Trockenzeit von Dezember bis Februar und Juni bis August ist in der Regel die beste Zeit für Wildbeobachtungen. Dagegen ist die Regenzeit von März bis Mai und im November meist ideal für die Vogelbeobachtung.
  • Die Landstraßen in Uganda sind wie fast alle Straßen in großen Städten asphaltiert und in der Regel in einem akzeptablen Zustand. In abgelegenen Gebieten sind jedoch einige Straßen nicht immer in gutem Zustand – deshalb sollten man mit einem leistungsstarken 4×4-Fahrzeug unterwegs sein, wenn man die Parks besuchen möchten.

Gesundheit

  • Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist zwingend und für alle Reisenden ab dem Alter von einem Jahr vorgeschrieben.
  • Generell empfiehlt es sich, dass ihr euch vor einer Reise in die Tropen noch eine reisemedizinische Beratung sucht und euren Impfschutz gegebenenfalls anpasst.
  • Malaria ist landesweit und ganzjährig ein Risiko in Uganda. Es besteht ein hohes Übertragungsrisiko, insbesondere während der Regenmonate April bis Mai und November.
  • Derzeit sind weltweit immer noch COVID-19-Bestimmungen wirksam. Wahrscheinlich hat es schon sehr bald ein vorläufiges Ende. Bis dahin lohnt es sich aber, rechtzeitig vor Abreise auf die landesspezifischen Bestimmungen zu schauen.

Sicherheit

  • Zum Thema Sicherheit ist allgemein das Auswärtige Amt in Deutschland, Österreich oder der Schweiz die erste Online-Anlaufstelle für eine gute Übersicht.
  • Aus der Sicht unserer Gäste erleben die meisten ihre Reise dort als sicher. Ein Grund für ein solch entspanntes Reiseerlebnis liegt darin, dass wir bei Elefant-Tours nur geführte Reisen in Uganda anbieten. Vor allem wenn ihr das erste Mal in das Land kommt, den Hassel in den Städten nicht gewohnt seid, die stellenweise schlechten Straßen nicht mögt oder euch Sorgen mit dem Linksverkehr macht, seid ihr mit einem erfahrenen lokalen Guide an eurer Seite gut beraten.
  • Homosexuelle Aktivitäten werden in Uganda als illegal angesehen, in vielen Bereichen Ugandas konservativer Gesellschaft auch nicht toleriert und „theoretisch“ hart bestraft. Umsichtigkeit in der Öffentlichkeit ist also gefragt. Bei der Zimmerwahl bucht ihr besser Zweibett statt Doppelbett. Ein Blick in einschlägige Informations- und Ratgeberseiten ist empfehlenswert.

Kurioses & Sonstiges

  • Wir haben uns sicher daran gewöhnt, dass das Rauchen an allen öffentlichen Orten, Arbeitsplätzen, Verkehrsmitteln und anderen Orten im Freien verboten ist. In Uganda noch dazu in einem Radius von 50 Metern um einen öffentlichen Ort herum. Aber zusätzlich wissenswert: E-Zigaretten und Shisha (mit Wasserpfeifentabak) sind ebenfalls verboten und führen bei Missachtung zu Geld- und/oder Freiheitsstrafen.
  • Wenn euch jemand Drogen anbietet, lasst auf jeden Fall die Finger davon. Auch die sind strengstens untersagt. Bietet euch aber jemand ein/e „Rolex“ an, könnt ihr euch das Angebot zumindest überlegen. Hierbei handelt es sich gewöhnlich nicht um eine Uhr, sondern um ein Essen aus gerollten Eiern, kurz „Rolex“. Leuchtet doch ein, oder? Diese „Rolex“ ist ein Street-Food, das ihr an ganz vielen Stellen entlang der Straße kaufen könnt. Es ist im Prinzip ein Chapati, also ein indisches Flachbrot, mit Ei. Ist schnell gemacht, günstig und schmackhaft.
  • Stecker: In Uganda werden meistens britische 3-Pin-Stecker vom Typ G verwendet.
  • Facebook ist bisher in 2023 offiziell gesperrt, auch wenn es aus irgendeinem Grund manchmal funktioniert. VPNs sind per Gesetz offiziell verboten, wenngleich ungeachtet dessen die Nutzung in Uganda weit verbreitet ist. Wer als Tourist also Facebook und andere Anwendungen richtig nutzen möchte, muss das Risiko abwägen, ob er/sie ein gut funktionierendes VPN auf dem Rechner mitbringen will. Zumindest Instagram und WhatsApp konnten zuletzt problemlos genutzt werden.
  • Allerdings ist das WLAN in Uganda generell schlicht eine Qual. Zwar bieten die meisten Lodges in ihren Hauptbereichen kostenloses WLAN an. Aber meist funktioniert es nicht oder es ist sehr langsam. Manche helfen sich mit einer Uganda Prepaid Sim Karte, die auch Data enthält, um nicht auf WLAN angewiesen zu sein.
  • Apropos Telefon: Wenn jemand zu euch sagt, dass er für einen „kurzen Anruf“ weg ist, erwartet nicht, dass er telefonieren geht. Es bedeutet ganz einfach nur, dass er aufs Klo muss! Es ist praktisch eine Vokabel, die ihr kennen solltet.
  • Damit sind wir dann bei den Sprachen: Englisch und Swahili (offiziell erst seit Juli 2022) sind in Uganda die offiziellen Landessprachen. Swahili wird allerdings gerne als Kommandosprache des Militärs und der Polizei wahrgenommen und als einschüchternd empfunden. Aber im Land werden reichlich andere Sprachen gesprochen. Die meistgesprochene unter ihnen ist Luganda.

Weebale und Welaaba! Für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Uganda-Reise stehen wir gerne bereit. Dank unseres engen Kontaktes zu unseren Kooperationspartnern in Uganda wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Uganda-Erlebnis.