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Veröffentlicht am 19. Juni 2023 von Juan Proll

– Zuletzt aktualisiert am 14. März 2025

Wie hoch ist das Trinkgeld auf Safaris? Trinkgeld auf Afrika-Reisen

Trinkgeld zu geben, ist in vielen Dienstleistungsbereichen eine Selbstverständlichkeit, egal ob in Europa oder in Afrika. Ist man im Urlaub, kommen die Trinkgelder gleich geballt. Freiwillig sollen sie sein, doch der moralische Druck ist hoch. Trinkgeld auf Afrika-Reisen ist da keine Ausnahme.

Aber wie viel Trinkgeld gibt man und wem? Gedanken dazu und ein paar Antworten obendrauf bietet der heutige Blog.

Warum Trinkgeld zahlen? – Über den Sinn und Unsinn von Trinkgeldern

Ungleichheit

Das Konzept von Trinkgeld ist nicht immer leicht nachvollziehbar. Grundsätzlich ist die Idee, über einen Rechnungsbeitrag hinaus eine (mehr oder weniger) freiwillige zusätzliche Zahlung zu leisten, um somit eine besondere Dienstleistungsqualität zu honorieren.

Aber was genau bedeutet das? Warum bekommen Kellner*innen beinahe selbstverständlich 10 Prozent Trinkgeld, auch wenn sie nur ganz „normal“ servieren? Und warum bekommt Krankenpflegepersonal beinahe genauso selbstverständlich kein Trinkgeld, obwohl sie oft über ihre Grenzen gehen, um beste Pflege für kranke Menschen zu leisten, ohne dafür angemessen bezahlt zu werden?

Selbstverständlichkeit

Generell ist es mein Anspruch, für den vereinbarten Lohn, den ich bekomme, meine Topleistung zu erbringen, also mein Bestes zu geben. Mir mein Trinkgeld verdienen klingt für mich daher nach: noch einen draufsetzen. Nur weiß ich nie so recht, was das sein könnte oder sollte, da ich ja eh immer mein Bestes gebe, um meine Gäste glücklich zu machen.

Daher trifft es mich – jetzt, da ich als Tour Guide in einem „Trinkgeldjob“ stecke –, wenn Gäste zu mir sagen: „Ja, ja, was tut man nicht alles für ein Trinkgeld!“

Okay, sie sagen es, um mich zu frotzeln und tun es mit einem Lächeln. Aber ich merke immer wieder, dass ich an dieser Stelle sehr sensibel bin.

Ich will es gerne erklären: Ihrer Bemerkung scheint ein Verhalten von mir vorausgegangen zu sein, das sie als „Trinkgeldverhalten“ identifizieren. Bei mir kommt an, dass sie nicht glauben, dass ich so auftreten würde, wenn kein Trinkgeld im Spiel wäre.

Das ist kein schönes Gefühl, weil es meine Authentizität anzweifelt. Denn was auch immer ich getan habe, scheint nun der kritischen Frage ausgesetzt: War es echt oder aufgesetzt?

Ein Tour Guide mit einem Gast in Namibia.

Notwendigkeit

In der Realität Afrikas sind derartige Gefühle und innere Auseinandersetzungen aber ein Luxusproblem. Anders als in der Schweiz, in Österreich oder Deutschland gibt es in den meisten afrikanischen Ländern südlich der Sahara ein soziales Netz allenfalls im Ansatz.

Von einem vergleichbaren staatlich organisierten Sozialversicherungssystem gibt es nicht einmal eine Spur. Und in vielen „Trinkgeldberufen“ wie zum Beispiel bei Kellnern in Restaurants oder Bars liegt das Grundgehalt noch dazu sehr niedrig, weil man im Trinkgeld eine „Ko-Finanzierung“ der Stelle sieht.

Für die meisten Menschen hier ist der freiwillig gezahlte Obolus schlicht überlebensnotwendig. Sie helfen die Ausgaben des Tages oder der Woche zu sichern, um der Familie ein Essen auf den Tisch zu stellen oder um den Kindern die Schuluniform zu kaufen.

Daher sind hier in Afrika Trinkgelder für alle, die sie zahlen können, eine soziale Verantwortung.

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Wem zahlt man Trinkgeld in Afrika? – Afrikanische Trinkgeld-Ökonomie

Auf Reisen in Afrika gibt es kaum eine Situation, in der nicht ein kleines Trinkgeld beziehungsweise ein „Tip“ (engl. für „Trinkgeld“) zurückgelassen wird. Immerhin reißen diese Summen im Vergleich zu europäischen Währungen und Standards keine dicken Löcher in die Geldbörse. Auf afrikanischer Seite stopfen sie dafür so manches Loch, und das nicht nur im Tourismus.

Denn sehr viele Menschen in Afrika verdienen selbst mit einer bezahlten Arbeit weniger, als sie zur Deckung ihrer Kosten bräuchten.

Ein Guide mit einem Gast auf einer geführter Tour.

Trinkgelder außerhalb des Tourismus

Vertraut sind uns Trinkgelder in Restaurants und Bars, beim Friseur oder in privaten Taxis. Aber vielen Afrika-Reisenden sind bestimmte Berufsgruppen erst einmal fremd.

An den Tankstellen zum Beispiel gibt es keine Selbstbedienung. Dort steht Personal parat, das den Wagen betankt, die Scheiben putzt und bei Bedarf Öl, Wasser und Reifendruck prüft. Ebenso laufen Leute an den Parkplätzen in Warnwesten herum, die wie lebendige Überwachungskameras auf die geparkten Autos aufpassen.

In den Supermärkten helfen junge Menschen an den Kassen, indem sie die Einkäufe in Tüten packen. Darüber hinaus schleppen sie die Einkaufstüten oder fahren den vollen Einkaufswagen auch gerne zu den Autos der Käufer*innen. In diesen Jobs erhoffen sich alle ein Trinkgeld für ihre Dienste.

Eine Tankstelle in Namibia, hier freut sich das Tankpersonal über eine kleine Angerkennung.

Trinkgeld auf Afrika-Reisen: Trinkgelder im Tourismus

Die Aussicht auf Trinkgeld ist für viele Arbeitgeber*innen ein Kalkül, um ihren Angestellten bewusst weniger zu zahlen. Sie begründen es damit, dass wenn sie gute Arbeit leisten, sie von ihren Gästen entsprechende Geldgeschenke bekommen können.

Somit können alle Jobs betroffen sein, die in irgendeiner Weise mit dem Tourismus verbunden sind. Dazu gehören Gepäckträger*innen, Putz- und Küchenpersonal, Rezeptionisten, Concierges, Fahrer*innen und viele mehr bis hin zu Spurenleser*innen und Guides.

Zwei unserer Lieblingsreisen in Afrika:

Faszination Tansania

5 Tage Safari Kleinstgruppenreise Tented Camps & Lodges
Preis pro Person: ab 1.850 EUR im Doppelzimmer

Besuchen Sie auf dieser Lodge Safari die Highlights Tansanias. Neben dem Tarangire Nationalpark und dem Ngorongoro Krater führt die Safari auch in die weltweit bekannte Serengeti. Sie reisen in einer Kleinstgruppe im 4×4 Geländewagen – ein Fensterplatz ist garantiert.

Selbstfahrer-Rundreise: Südafrikas Süden & Garden Route

15 Tage Selbstfahrerreise Individualreise Gästehäuser & Lodges
Preis pro Person: ab 1.050 EUR im Doppelzimmer

Sie fahren entlang der malerischen Garden Route bis zum Addo Elephant Park, wo Sie nach Afrikas Big Five Ausschau halten. Zurück nach Kapstadt besuchen Sie die für Südafrika bekannten Winelands.

Wie viel Trinkgeld ist auf einer Safari in Afrika üblich? – Wem wie viel?

Nun haben nicht alle Reisenden in Afrika einen Guide an ihrer Seite, der oder die kurzum sagen könnte, wem man in welcher Situation Trinkgeld zahlen sollte und wie hoch das Trinkgeld auf Safaris ist.

Daher soll euch die folgende Aufstellung als Orientierung für Trinkgelder im südlichen und östlichen Afrika helfen. Sie decken nicht alle Bereiche ab. Zum Beispiel gibt es bei den Bergtouren in Tansania noch den Assistenz-Guide oder den „Summit-Porter“ (Gepäckträger bis zum Gipfel).

Außerdem sind es vorsichtige Empfehlungen mit genügend Luft nach oben für ganz besondere Dienstleistungsqualität.

Im Luxusreisen-Segment solltet ihr ohnehin für den Hotelservice und die Guide-Dienste ein paar Euros aufschlagen. Prozente sind dann angegeben, wo eine Rechnung als Grundlage dient.

Konkrete Summen in Euro stehen dort, wo es eher um das Standard-Trinkgeld für eine konkrete Service-Gruppe geht.

Trinkgeld-Übersicht für das südliche und östliche Afrika

Eine Trinkgeld-Übersicht in als Tabelle für das südliche und östliche Afrika.
Vor eurer Abreise schicken wir euch übrigens konkrete Trinkgeldempfehlungen für die gebuchte Reise zu.

Wie viel Trinkgeld sollte man in Tansania geben?

Trinkgeld ist in Tansania nicht verpflichtend, ist aber ein Zeichen der Wertschätzung. Besonders Guides, Fahrer*innen und Hotelpersonal freuen sich über eine Anerkennung für guten Service. 

Auf Safaris sind etwa 15 bis 20 Euro pro Tag und Gruppe für den Guide üblich – je nach Dauer und Erlebnisqualität. Gibt es in eurem Fahrzeug einen zusätzlichen Fahrer (selten in Tansania), bekommt er auch ein seperates Trinkgeld, was aber geringer ausfällt als das des Guides. 

Im Hotel sind Pagen, Housekeeping und andere Angestellte dankbar für ein kleines Trinkgeld, das entweder direkt oder in eine gemeinsame Tip-Box gegeben werden kann. 

In Restaurants ist eine Servicegebühr manchmal inbegriffen, aber wenn nicht, sind etwa 10 % der Rechnung ein guter Richtwert. 

Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld, aber ein kleines Aufrunden des Fahrpreises ist eine nette Geste. Auch bei weiteren Dienstleistungen wie Spa-Behandlungen oder Friseurbesuchen sind etwa 10 % angemessen.

Trinkgeld in Tansania ist eine persönliche Entscheidung, aber es macht einen Unterschied für die Menschen vor Ort und sie nehmen es überall mit einem freundlichen Lächeln entgegen.

Für konkrete Empfehlungen, wer wie viel bekommen sollte, werft einen Blick in unsere Trinkgeld-Übersicht für das südliche und östliche Afrika. Das benötigte Trinkgeld variiert je nach Reise und unsere Reiseexperten beraten euch gerne vor eurem Reiseantritt dazu.

Ein Safarifahrzeug fährt mit Gästen über eine Schotterstraße in der Serengeti.

Wie viel Trinkgeld ist in Kenia üblich?

Trinkgeld ist in Kenia freiwillig, wird aber gern gesehen, besonders in der Tourismusbranche. Auf Safaris sind 15 bis 20 Euro pro Tag und Gruppe für den Guide üblich. Ist ein separater Fahrer dabei, erhält er etwas weniger. Einzelpersonen geben meist zwischen 500 und 1000 KES pro Tag, bei außergewöhnlichen Erlebnissen auch mehr.

Im Hotel sind kleine Beträge für Pagen, Housekeeping und andere Angestellte üblich. Viele Hotels haben eine gemeinsame Tip-Box an der Rezeption, in die ihr rund 700 KES pro Nacht und Zimmer geben könnt.

In Restaurants wird oft eine Servicegebühr von 10 bis 15 % berechnet, die jedoch nicht immer direkt beim Personal ankommt. Falls der Service nicht inbegriffen ist, sind 10 bis 15 % als Trinkgeld angemessen.

Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld, aber ein kleines Aufrunden des Fahrpreises ist eine nette Geste. Bei organisierten Transfers sind etwa 700 KES pro Gruppe üblich. Auch bei Spa-Behandlungen, Friseuren oder an der Tankstelle ist ein kleines Trinkgeld gern gesehen. Es zeigt eure Wertschätzung und wird stets mit einem Lächeln entgegengenommen.

Für weitere Empfehlungen wirf einen Blick in unserer Trinkgeld-Übersicht für das südliche und östliche Afrika. Einen aktuellen Wechselkurs Rechner findet ihr hier.

Unsere Reiseexperten beraten euch gerne zum Trinkgeld für eure spezifische Reise.

Ein Guide und Gast im Safarifahrzeug, mit einem Tierbuch.

Wie viel Trinkgeld gibt man in Namibia?

In Namibia wird Trinkgeld nicht erwartet, aber es ist eine willkommene Anerkennung für guten Service. Besonders in der Tourismusbranche ist es üblich, engagierte Arbeit mit einem kleinen Extra zu würdigen.

Auf Safaris erhalten Guides in der Regel 5 bis 10 Euro pro Tag und Person, bei längeren Touren gerne mehr. Falls ein separater Fahrer dabei ist, sind 2,50 bis 5 Euro angemessen.

In Hotels gibt es meist eine gemeinsame Tip-Box an der Rezeption. Hier sind 50 bis 100 NAD pro Nacht und Zimmer eine gute Orientierung.

In Restaurants wird bei größeren Gruppen oft automatisch eine Servicegebühr von 10 bis 15 % auf die Rechnung aufgeschlagen. Falls nicht, sind 10 bis 15 % Trinkgeld üblich, in gehobenen Restaurants eher 15 %.

Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld, aber das Aufrunden des Fahrpreises ist eine freundliche Geste. Auch bei organisierten Transfers ist ein kleines Extra angemessen.

Wer in Namibia weitere Dienstleistungen wie Spa-Behandlungen oder einen Friseur in Anspruch nimmt, kann mit etwa 10 % Trinkgeld rechnen. Auch kleine Beträge werden geschätzt: Parkwächter freuen sich über 10 NAD, Tankstellen-Bedienstete über 5 NAD.

Ein Trinkgeld zeigt Wertschätzung für guten Service und wird in Namibia stets mit einem freundlichen Dank entgegengenommen.

Mehr dazu seht ihr auch in unserer Trinkgeld-Übersicht für das südliche und östliche Afrika. Unsere Reiseexperten helfen euch auch gerne bei der Kalkulation des Trinkgeldes für eure gebuchte Reise.

Wie viel Trinkgeld zahlt man in Südafrika?

In Südafrika ist Trinkgeld nicht verpflichtend, aber fest in der Kultur verankert. Besonders in der Tourismusbranche wird guter Service mit einer kleinen Anerkennung gewürdigt.

Auf Safaris sind 5 bis 10 Euro pro Tag und Person für den Guide üblich, bei längeren Touren darf es gerne mehr sein. Wenn ein separater Fahrer dabei ist, liegt das Trinkgeld bei 2,50 bis 5 Euro täglich.

In Hotels gibt es oft eine gemeinsame Tip-Box an der Rezeption. Rund 50 bis 100 ZAR pro Nacht und Zimmer sind hier ein guter Richtwert.

In Restaurants wird bei größeren Gruppen häufig automatisch eine Servicegebühr von 10 bis 15 % auf die Rechnung aufgeschlagen. Falls diese nicht enthalten ist, sind 10 bis 15 % Trinkgeld angemessen, in gehobenen Restaurants eher 15 %.

Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld, aber der Fahrpreises darf gerne aufgerundet werden (um ca 10 bis 20 ZAR). Das gilt auch für organisierte Transfers.

Bei Spa-Besuchen oder Friseuren sind etwa 10 % Trinkgeld üblich. Auch kleine Beträge machen einen Unterschied: Parkwächter freuen sich über 10 ZAR, Tankstellen-Bedienstete über 5 ZAR.

Ein Trinkgeld ist in Südafrika mehr als nur eine nette Geste – es unterstützt viele Dienstleister direkt und wird mit einem herzlichen Dank entgegengenommen.

Hier findet ihr einen aktuellen Wechselkurs-Rechner, und wenn ihr mehr Infos sucht, schaut einfach in unsere Trinkgeld-Übersicht für das südliche und östliche Afrika.

Gerne beraten euch unsere Experten auch zu diesem Thema bei der Buchung eurer Reise.

Ein Äffchen auf einem Baum im Kruger Nationalpark.

Wie viel Trinkgeld ist in Botswana angebracht?

Trinkgeld ist in Botswana nicht vorgeschrieben, wird aber als Zeichen der Wertschätzung gerne angenommen. Besonders im Safari-Tourismus ist es üblich, guten Service zu honorieren.

Für Guides liegt das Trinkgeld bei 10 bis 12,50 Euro pro Tag und Person, bei längeren Touren gerne mehr. Falls ein separater Fahrer dabei ist, sind 5 bis 7 Euro pro Tag angemessen.

In Hotels gibt es oft eine Tip-Box an der Rezeption, in die ihr etwa 75 BWP pro Nacht und Zimmer geben könnt.

In Restaurants wird manchmal automatisch eine Servicegebühr von 10 bis 15 % auf die Rechnung aufgeschlagen. Falls nicht, sind 10 bis 15 % Trinkgeld üblich.

Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld, aber ein Extra von 10 bis 20 BWP ist eine nette Geste. Bei organisierten Transfers wird ebenfalls ein kleines Trinkgeld geschätzt.

Für Dienstleistungen wie Spa-Behandlungen oder Friseurbesuche sind rund 10 % Trinkgeld üblich.

Auch kleine Beträge werden gerne entgegengenommen: Tankstellen-Bedienstete freuen sich über 5 BWP, Parkwächter über 5 BWP.

Ein Trinkgeld zeigt eure Anerkennung für guten Service und macht für viele Menschen in Botswana einen Unterschied.

Für mehr Details, werft einfach einen Blick in unsere Trinkgeld-Übersicht für das südliche und östliche Afrika. Unsere Reiseexperten helfen euch natürlich auch gerne persönlich zu diesem Thema bei eurer Buchung.

Trinkgeld auf Afrika-Reisen – Allgemeine Hinweise

Als Selbstfahrende unterwegs

  • Trinkgelder in Namibia, Südafrika und Kenia solltet ihr in der Regel am besten in lokaler Währung zahlen, da Wechselkurse teuer kommissioniert oder mit sehr schlechten Kursen umgerechnet werden.

    Anders ist es dagegen in Tansania und Botswana, wo auch US-Dollar häufig gewünscht sind. Allerdings empfehle ich Selbstfahrenden in Botswana eine kleine Menge „Pulas“ dabei zu haben, da sich Dollars nicht überall so einfach in Pulas tauschen lassen.
  • In der Regel wird Geld gegenüber Geschenken und Cash gegenüber Kreditkartenzahlungen bevorzugt.

    Erstens können die Begünstigten selbst entscheiden, womit sie sich „beschenken“. Zweitens halten sie das Geld direkt und sicher in der eigenen Hand.
  • Übrigens setzen Restaurants bei größeren Gruppen häufig „Service-Kosten“ mit auf die Rechnung, um so einen bestimmten Prozentsatz an Trinkgeld sicherzustellen.

    Achtet also auf solche Hinweise auf der Rechnung und entscheidet dann, ob ihr trotzdem noch etwas oben drauf legen möchtet.
  • Eine ganze Reihe von Hotels haben an der Rezeption eine Tip-Box stehen. Die ist nicht dafür da, um auf Zettel geschriebene „Tipps“ für eine bessere Hotelführung hineinzuwerfen. „Tip“ ist die englische Bezeichnung für Trinkgeld.

    Alles Geld, was in dieser Box landet, wird in der Regel auf das gesamte Hotelpersonal verteilt und berücksichtigt daher auch diejenigen hinter den Kulissen.
  • Wo solche Gemeinschafts-Tip-Boxen nicht existieren, ist darum die gezielte Zustellung von Trinkgeldern schwierig. Lasst ihr Trinkgeld im Zimmer zurück, landet es beim Reinigungspersonal allein und wird seltenst von dort weitergereicht. Es an der Rezeption abzugeben mit dem Hinweis, es zu verteilen, kann funktionieren, muss aber nicht.

    Ist euch all das dann nicht egal und ihr wollt einer bestimmten Person das Trinkgeld geben, übergebt ihr es am besten direkt der Person oder steckt es in einen Umschlag mit ihrem Namen drauf und gebt es an der Rezeption ab.

Auf einer geführten Gruppenreise unterwegs

  • Grundsätzlich gilt auch hier, gängige lokale Währung als Trinkgelder zu zahlen.
  • Die meisten Unterkünfte mit Tip-Boxen trennen die Guides vom sonstigen Personal.

    Sie erwarten daher, dass die Gäste den Guides das Trinkgeld gesondert übergeben.
  • Guides, die Verbindungen nach Europa haben, könnten statt lokaler Währung durchaus auch Euros oder Schweizer Franken lieber haben.

    Tut euch deshalb im Zweifelsfall keinen Zwang an und fragt die betreffende Person, was ihr lieber ist, bevor ihr die Fremdwährung teuer eintauscht.
  • Am besten ist es, nur einmal Trinkgeld zu geben, und zwar immer am Ende eures Aufenthalts in einer Unterkunft oder auf einer Safari oder auf einer Trekking-Tour.

    Kein Hotel oder Guide erwartet ein Trinkgeld täglich oder nach einer einzelnen Aktivität.
  • Wer es gerade nach längeren Touren zusammen unterwegs mit einem Guide etwas netter machen möchte, steckt das Trinkgeld am besten in einen Couvert mit einem kleinen, netten Schreiben dazu.
  • Mit Blick auf die Natur des Trinkgeldes gilt auch in Afrika, dass Trinkgelder nicht gezwungenermaßen gezahlt werden müssen. Warum auch, sollte der Service unprofessionell, unhöflich oder unzureichend sein.

Wie viel Trinkgeld braucht man für seinen Safari Guide?

Wer auf einer Safari in den bedeutendsten Safari-Ländern Afrikas unterwegs ist, zahlt für seinen Safari-Guide zwischen 5,- und 12,50 Euro täglich. Das ist nicht nur abhängig vom Land, sondern auch von der Anzahl der Mitreisenden.

Wer in Gruppen unterwegs ist, zahlt in der Regel pro Person weniger, weil die Menge den Unterschied ausmacht.

Am meisten Trinkgeld hinterlässt man derzeit für einen Safari-Guide in Botswana. Günstiger ist das Trinkgeld für den Safari-Guide in Namibia und Südafrika. Noch günstiger wird es in Kenia und Tansania, wo aber die Safaris aufgrund der hohen Unterkunfts- sowie Parkeintrittspreise vergleichsweise teuer sind.

Ein Safari-Guide in Botswana mit seinem Fernglas und Gästen.
Foto: Okavango Expeditions

Wie teuer ist eine Safari in Afrika?

Die Kosten für eine Safari in Afrika hängen unter anderem von persönlichen Vorlieben, der Art des Reisens (Selbstfahrer*in oder geführte Tour) sowie Entscheidungen über Land, Reisedauer und Saisonzeit (Hauptsaison, Nebensaison) ab.

Für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sind gründliche Recherchen und Vergleiche verschiedener Optionen wichtig. Das kostet vor allem erst einmal Zeit nicht Geld!

Eine große Hilfe kann euch in dieser Phase ein Spezialreiseveranstalter wie Elefant-Tours sein, da wir uns, mit unseren Tochterfirmen vor Ort, sehr gut auskennen und sehr gut beraten können.

Dies vorausgeschickt erwarten euch grob folgende Kosten für eine Safari in Afrika:

  • Budget-Safaris liegen bei ungefähr 150,- bis 300,- Euro pro Person und Tag, einschließlich einfacher Unterkunft, Basis-Verpflegung und gemeinsamer Pirschfahrten.
  • Mid-Range-Safaris kosten euch etwa 300,- bis 800,- Euro pro Person und Tag, mit komfortablen Unterkünften, guter Verpflegung und geführten Touren.
  • Luxus-Safaris beginnen um die 800,- Euro, erreichen schnell bis zu 2000,- Euro pro Person und Tag. Das muss aber bei allen Aktivitäten sowie den High-End-Lodges, Gourmet-Essen und privat geführten Touren nicht das Preisende sein.

Wie viel Bargeld sollte ich auf eine Safari mitnehmen?

Geld wird oft für Trinkgelder, Einkäufe, Aktivitäten oder andere Kosten benötigt, die nicht durch eure ursprüngliche Buchung abgedeckt sind. Wie viel Bargeld ihr mitnehmen solltet, ist grundsätzlich aber sehr individuell unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Land, das ihr besucht, die Art der Safari, die ihr unternehmt, die Kategorie der Unterkunft, die ihr wählt und die geplanten Aktivitäten.

Einiges Bargeld lässt sich vermeiden, da der Einsatz von Kredit- und EC-Karte auch in den afrikanischen Safari-Destinationen immer einfacher wird. In den Supermärkten, Souvenir-Shops, Hotels und Restaurants lässt sich Vieles mit der Kreditkarte bezahlen und das Trinkgeld bei Bedarf mit draufrechnen.

Dagegen erfordern Märkte, Straßenstände, Parkwächter, Tankstellen-Bedienstete usw. meist nur Barzahlungen. Auch viele Beschäftigte im Tourismus, wie Putzkräfte und Pagen in Hotels oder Safari-Guides, können nicht mit Karte bezahlt werden.

Schaut ihr in die Übersichtstabelle, kann man das täglich in bar benötigte Trinkgeld zumindest schon einmal ausloten. Es dürfte in etwa zwischen 15,- und 20,- Euro betragen. Dazu könntet ihr noch eine Summe X für den alltäglichen “Notgroschen” einkalkulieren.

Der wäre für Situationen, wo die Karte aus welchen Gründen auch immer nicht einsetzbar ist, zum Beispiel weil an der Tankstelle die Kartenmaschine nicht funktioniert. 10,- bis 15,- Euro täglich wären hier grob betrachtet bereits genug.

So kommt ihr bei einem Mix aus Karten- und Barzahlungen auf etwa 25,- bis 35,- Euro Bargeld täglich oder auf rund 175,- bis 245,- Euro pro Woche für eine einzelne Person. Seit ihr mit mehreren Leuten unterwegs, könnt ihr pro Person sogar darunter bleiben, mit etwa 150,- bis 200,- Euro pro Woche,

Mehr Geld müsst ihr auch erst einmal nicht umtauschen oder aus dem Automaten ziehen. Zumindest gibt es heutzutage immer wieder Möglichkeiten, einen weiteren Umtausch vorzunehmen oder einen Geldautomaten zu erleichtern.

Wo kann man auf einer Safari Geld abheben?

Die Top-Safari-Destinationen Afrikas haben in den letzten Jahren ihre Geldabhebe-Möglichkeiten aufgestockt. Ein Geldautomat lässt sich in der Regel gut in eine Tour einplanen. Ich kenne sie nicht nur an Banken, sondern auch an Tankstellen, in Supermärkten und sogar in den größeren Unterkünften der Nationalparks.

Schwieriger ist es in der Regel mit dem Bargeld-Umtausch von Euro in einheimische Währung. Das geht am Ankunftsflughafen noch gut, wird im Streckenverlauf aber häufig deutlich herausfordernder.

Okay, so viel für heute. Ich hoffe, du hast einen Einblick zum Thema: Trinkgeld auf Afrika-Reisen.

Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Afrika-Reise bereit, egal ob auf einer geführten Reise oder Selbstfahrer*in-Tour unterwegs.

Denn dank unseres engen Kontaktes zu unseren Tochterfirmen in Afrika wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Afrika-Erlebnis.