Veröffentlicht am 25. Januar 2021 von Juan Proll
Botswana: Wann ist die beste Reisezeit? Klima & Wetter für Safaris
Botswana ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika mit beeindruckenden Sandpanoramen und Wasserlandschaften.
Die Weiten der Kalahari-Wüste, der urwüchsige Chobe Nationalpark und das Okavango Delta, das sich während der saisonalen Überschwemmungen in ein wunderschönes Biotop mit üppiger Vegetation verwandelt, prägen den Lebensraum einer faszinierenden Tierwelt.
Als beste Reisezeit für Botswana gelten allgemein die Monate Juni bis Oktober. Doch was genau erwartet euch, wann und wo in Botswana?

Saisonzeiten in Botswana
Ursprüngliche Naturparadiese, unberührte afrikanische Wildnis und freilebende Wildherden verführen in Botswana zu Safari-Erlebnissen der Extraklasse. Auf geführten Safaris oder Selbstfahrer*inreisen kann man dieses spannende Land erkunden zu dessen Top-Highlights der Chobe Nationalpark und das Okavangodelta gehören.
Eine wirklich schlechte Reisezeit gibt es in Botswana nicht. Denn auch während der Nebensaison in der Regenzeit zwischen November und März gibt es viel Tierwelt zu entdecken, vor allem in der Kalahari.
In der Trockenzeit zwischen April und Oktober verlagern sich die Verhältnisse immer mehr in Richtung Chobe Nationalpark und Okavangodelta. Hier empfinden viele Besucher*innen die Hauptsaison-Monate von Mai bis September als die beste Reisezeit für Botswana.
Wann ist in Botswana Hochsaison?
Wenngleich die Trockenzeit offiziell von April bis Oktober andauert, liegt die Hochsaison in der kälteren Zeit von Mai bis September. In diesen Monaten steigen die Temperaturen immer noch bis auf 25°C an, fallen nachts aber im Extrem auf um die 4°C.
Der April bis Mitte Mai bilden eine Art Übergangszeit zwischen Regen- und Trockenmonaten, in der einige Unterkünfte Preise nehmen, die zwischen denen der Haupt- und Nebensaison liegen.
Die beliebtesten Reiseziele in Botswana in der Hochsaison
Während sich im April die heißen Temperaturen abkühlen, schwindet bereits das Wasser an vielen anderen Stellen des Landes und führt zu Tierbewegungen in Richtung Chobe Nationalpark.
Hier gibt es noch reichlich Wasser. Und so sammeln sich im Bereich des Chobe Flusses bei Kasane nun immer mehr Tiere, vor allem Elefanten. Die sich häufenden regenfreien Sonnenuntergänge und Mengen an Wildtieren entlang der Ufer und im Wasser machen Bootstouren zunehmend romantischer.
Gleichzeitig eignet sich diese Zeit hervorragend, den Besuch hier mit einer Stippvisite an den Victoria Falls in den Nachbarländern zu kombinieren. Deren Wassermengen sind im April und Mai auf einem Level, das schönste Aussichten aus allen Perspektiven zu Lande und zu Luft erlaubt.
In Botswana gipfelt das Hochsaison-Spektakel in den folgenden Monaten in einer phänomenalen Veränderung des Okavango Deltas. Als seien magische Kräfte am Werk, entfaltet sich auf den Flächen des mehr als 20.000 km2 großen UNESCO-Weltnaturerbes eine blühende Wasser- und Inselwelt.
Denn die beste Reisezeit für eine klassische Safari im Okavango Delta ist tatsächlich die Trockenzeit, in der es hier am meisten Wasser gibt.
Ein wahr gewordene Paradies, das auch den Tieren nicht verborgen bleibt. In Scharen kommen sie hierher, verfolgt von den Touristen. Sie bestaunen und genießen den Anblick auf ein Naturkunstwerk aus gewundenen Kanälen, seichten Lagunen und kleinen Inseln.
Zwei unserer Lieblingssafaris in Botswana:
Faszination Botswana
Aufregende Erlebnisse unter Botswanas Wildtieren erwarten Sie. Nach einem Besuch der weltbekannten Victoriafälle, erkunden Sie den Chobe Nationalpark auf Pirschfahrten und Bootsafaris. Erleben Sie die für Safaris bekannte Savuti Region, Khwai Region und das Moremi Game Reserve – eine unvergessliche Reise in 9 Tagen.
Botswana – echtes Safari Erlebnis
Ein Flug über das Okavango Delta, viele Pirschfahrten, eine Mokoro-Fahrt und eine Bootstour – auf dieser Camping Safari mit Camp Crew und in kleiner Gruppe erleben Sie das Moremi Game Reserve und den Chobe Nationalpark von ihren schönsten Seiten. Sie übernachten in begehbaren Zelten auf privaten Campsites.
Wann ist in Botswana Nebensaison?
Botswanas Nebensaison geht einher mit der Regenzeit des Landes von November bis März.
Wenngleich das Fahren auf den nass-sandigen und schlammigen Pisten immer schwieriger wird und ohne Vierrad-Antrieb gar nicht geht, lassen sich in dem Central Kalahari Game Reserve im Zentrum oder im Kgalakgadi Transfrontier Park im Südwesten beste Safarimomente erleben.
Die besten Reiseziele in Botswana in der Nebensaison
Die Zentral-Kalahari und der Kgalakgadi Park verändern sich in eine Oase für Wildtiere, die mit den Jahreszeiten wandern. Sie migrieren zu den Pfannen im Gebiet des Deception Valleys in der Central Kalahari und versammeln sich in den Flussbetten des Kgalakgadi Transfrontier Parks, den Lebensadern der Wüste.
Auch migrierende Vögel kommen in dieser Zeit von fern, um die Schönheit dieser faszinierenden Landschaft bei Regen und sommerlich heißen Temperaturen zu bewundern. Das Thermostat erreicht in der Spitze um die 35°C und fällt nachts selten unter 15°C.

Wie ist das Klima in Botswana?
Da Botswana auf der Südhalbkugel liegt, sind „Sommer“ und „Winter“ dem europäischen Winter und Sommer entgegengesetzt: In Botswana gibt es den „Trockenzeit-Winter“ von Mai bis Oktober sowie den„Regenzeit-Sommer“ von November bis April.
Tagsüber wird es in der Trockenzeit trotz „winterlicher“ Temperaturen dennoch gerne über 20°C warm, doch können sie nachts extrem abfallen (wenn auch nur selten unter 0°C). Das ganze Land ist während der Trockenzeit oft windig und staubig.

Der lokale „Sommer“ von November bis April entspricht der Regenzeit. Hier steigen die Tagestemperaturen gerne auf über 30°C und fallen nachts nicht unter 15°C. Anders als in Mitteleuropa ist der „Winter“ hier also die sonnigste Zeit des Jahres, während es dafür im „Sommer“ mehr regnet.
Trotz einer nur kurzen Regenzeit von November bis März besitzt Botswana ein subtropisches Klima. Das insgesamt recht flache Land bleibt den größten Teil des Jahres von feuchtigkeitsbeladenen Wolken verschont. Die haben sich meist schon in den Gebirgen der Nachbarländer abgeregnet. Viele semi-aride Savannen und ein Halbwüstenklima, bei dem es überwiegend trocken und heiß ist, sind die Folge.
Die Trockenzeit dauert in Botswanas Süden von April bis Oktober und im Norden einen Monat länger. Die Gesamtniederschlagsmenge bewegt sich je nach Region im Jahresdurchschnitt zwischen rund 250 mm und bis zu über 600 mm. Wenig regnet es über der Zentral-Kalahari, häufiger im Süden und Osten und am stärksten im Norden.
Wann ist die beste Reisezeit für Botswana? – Monat für Monat
Die oben beschriebenen klimatischen Vorüberlegungen verheißen euch Botswana-Reisenden also gleich schon mal Folgendes:
- Viel Sonne und milde bis sehr warme Temperaturen
- Viele Trocken-, wenig Regenzeiten
- Eine Tierwelt mit saisonalen Verlagerungen
Doch zu welcher Jahreszeit seid ihr am besten wo? Hier ein paar Tipps für die beste Botswana-Reisezeit!
Januar – März: Farbenfroh, warm und vogelreich
Puh, zu dieser Jahreszeit ist es heiß und feucht in Botswana. Temperaturen erreichen locker über 30°C und knacken auch schon mal die 40°C-Marke. Selbst in der Nacht lässt sich das Thermostat kaum auf unter 20°C zurückdrängen.
Es ist Regenzeit. Kein Dauerregen wie in Mitteleuropa, sondern kurz und dafür aber heftig am Nachmittag. So heftig, dass der ausgedörrte Boden es kaum verarbeiten kann, was schnell zu Überschwemmungen und dann völlig aufgeweichten Straßen führt. Viele hoffnungsvoll geplante Safaris fallen dadurch regelrecht ins Wasser.
Wer trotzdem herkommt, hat dafür vielleicht das Glück, eines der spektakulären Nachmittagsgewitter dieser Tage miterleben zu dürfen. Ein düsteres, extrem dichtes, niedriges Wolkenfeld mit Volt potenten Blitzen, dazu Donnerschläge, als wolle es euch das Trommelfell zerschmettern. Ich habe selten solche Kriech-unter-die-Decke- und Kuschellaune-Gefühle wie in diesen Momenten.

Es ist aber auch die grüne Zeit mit fruchtbaren, farbenfrohen Landschaften. Sogar die Kalahari blüht. Die trockenen „Pfannen“ füllen sich dort mit Wasser. Insbesondere der Nxai-Pan-Nationalpark und der Makgadikgadi-Pans-Nationalpark sind jetzt einen Besuch wert.
Es ist die Zeit der Jungtiere – Antilopen, Vögel. In den gefüllten „Pfannen“ der Kalahari lassen sich nun sogar Flamingos bewundern. Aber auch Migrationsbewegungen, zum Beispiel von Zebraherden, finden hierher statt. Außerdem wird es in den Nächten zuweilen sehr laut, weil der Wasserreichtum die Paarungswilligkeit der Frösche stimuliert.
Es ist allerdings auch die Zeit, in der freilebende Wildtiere sich sehr verstreuen: Wasser ist überall zu finden und die Hitze verleitet viele dazu, die meiste Zeit des Tages im Schatten zu liegen. Noch dazu macht die üppige Vegetation Sichtungen ohnehin schwieriger.
Eure Reisezeit in Botswana zwischen Januar und März lohnt sich also für folgende Vorlieben:
- Heiße, afrikanische Sommermonate und spektakuläre Gewitter
- Regenzeitbedingte Abenteuer in Überschwemmungsgebieten mit
allradbetriebenen Fahrzeugen - Tier-Safaris mit Entdeckergeist
- Besuch des Nxai-Pan-Nationalparks und des Makgadikgadi-Pans-Nationalparks
- Grüne Landschaften und Vogelbeobachtungen bis zum Abwinken
- Fotografieren von farbenfrohen und kontrastvariierenden Landschaften
- Schnäppchenjagd auf Nebensaisonpreise

April – Juni: Übergangslandschaften
Endlich wieder „Trockenzeit“. Doch die Wasserversorgung in Botswana ist zu dieser Jahreszeit immer noch gut und die Gräser hoch, was das Entdecken von Tieren nicht immer leicht macht. Allerdings beginnt das meiste davon zu verdörren, was nicht schon gefressen ist. Zudem trocknen die vielen Wasserstellen immer mehr aus.
So langsam wird die Tierwelt wieder geselliger, trifft sich verstärkt an den verbleibenden Wasserlöchern und präsentiert sich den Reisenden wieder verführerisch. In dieser Zeit besonders zu empfehlen ist der Chobe-Nationalpark.
Trotz niedrigerem Wasserspiegel im April sind auf dem Chobe-Fluss romantische Bootstouren in den Sonnenuntergang möglich, mit erstaunlich vielfältiger Tierwelt diesseits und jenseits der Ufer. Im Mai und Juni füllt sich der Fluss mit Wasser aus dem angolanischen Hochgebirge und wird damit für viele Tiere der Region noch bedeutsamer.
Ähnlich ist es im Okavangodelta. Auch hier verschwindet das Wasser aus der Regenzeit nicht. Im Gegenteil: es wird aufgefüllt, denn das abfließende Wasser aus dem Hochgebirge Angolas bahnt sich auch hierher seinen Weg und verschafft dem Gebiet seinen unvergleichlichen Charme.
Die bezaubernde Wasservegetation und ein Meer an Inseloasen laden ein zu Wanderungen im Feuchtgebiet. Fly-Inn-Tourismus bietet herrliche Vogelperspektiven und Bootstouren führen vorbei an Krokodilen, Flusspferden und Elefantenherden. Es sind Safaris der besonderen Art.

Die Luft wird immer trockener, die Temperaturen von Tag zu Tag niedriger. Zum Juni schlagen sie um in immer kühlere Nächte und fallen dann schließlich auch schon mal auf unter 10°C.
Es verscheucht die Schlangen, Skorpione und Spinnen. Im Süden bzw. Südwesten ist hier und da auch schon der erste Frost mal möglich.
Spätestens jetzt sollte man für die Abende auch eine Jacke oder einen wärmenden Pullover dabei haben. Aber was macht das schon, wenn es tagsüber immer noch über 25°C warm werden kann? Am Morgen sorgen die kühleren Verhältnisse der Nacht häufiger mal für sanfte Nebelschleier über Lagunen und Flussläufen.
Mit dem Verschwinden der Wolken öffnet sich nachts das Fenster ins Universum. Fast zivilisationsbefreite Lichtverhältnisse in der Wildnis ermöglichen beste Ausblicke auf den prächtigen Sternenhimmel.

Eine Botswana-Reise zwischen April und Juni lohnt sich also für folgende Vorlieben:
- Übergangslandschaften vom Sommer in den Herbst bzw. von der Regen- in die Trockenzeit
- Angenehme Tagestemperaturen um die 25°C bis 30°C bei gleichzeitig trockener Luft
- Safaris außerhalb der mitteleuropäischen Hauptreisezeit
- Besuch des Okavangodeltas – ein UNESCO-Weltnaturerbe
- Bootstouren im Chobe-Nationalpark
- Fotografieren von morgendlichem Nebel über Lagunen und Flussläufen, Tierleben im und an Flüssen, Sonnenuntergängen und sternenklarem Nachthimmel
Juli – September: Ausnahmezustand im Okavango Delta
In Botswana, das mit 581.730 Quadratkilometern immer noch deutlich größer ist als die Schweiz, Österreich und Deutschland zusammen, ist die Trockenheit in dieser Jahreszeit nicht mehr zu übersehen. Statt saftigem Grün dominieren vielerorts gelb-bräunliche Farben.
Doch wie einst das gallische Dorf von Asterix und Obelix im Römischen Reich gibt es auch hier eine kleine Ausnahme: das Okavangodelta. In dem über 20.000 Quadratkilometer großen Feuchtgebiet erreicht das Wasser im Juli und August seine größte Ausdehnung.
Dieser Kontrast im Land verzaubert die Tierwelt, die es in Scharen aus den Trockengebieten ins Delta zieht: Büffel, Gnus, Wildhunde, Hyänen, Löwen, Leoparden und viele mehr. Jetzt ist Hochsaison für den Tourismus. Juli bis September ist die beste Reisezeit für das Okavango Delta.
Doch auch die anderen verbleibenden Wasserstellen des Landes werden zum Sammelpunkt der Tierwelt und lassen die Besucher*innen-Herzen höher schlagen. Damit einher geht das Verschwinden der Vegetation in der Trockenzeit. Die Tierwelt lässt sich so leichter entdecken.
Der Juli ist im Landesdurchschnitt der kälteste Monat. Wer im europäischen Sommerurlaub nächtliche Temperaturen um den Gefrierpunkt vermeiden will, sollte zumindest den Kgalagadi Transfrontier Park im Südwesten des Landes weiträumig umfahren.
Im August habt ihr die Kälte fast überstanden. Die Temperaturen steigen, die Nächte werden meist wieder angenehmer. Nur die Trockenheit wird für die Natur immer unerträglicher.
Noch dazu bringen warme Luftmassen, die etwa ab September über die Kalahari ziehen, Staubwalzen und Staubteufel mit sich. Die Konkurrenz an den Wasserlöchern wird größer und die Spannungen unter den Tieren nehmen zu.
Dennoch überrascht der September auch mit frühlingshaften Eindrücken. Wo die Natur in den Vormonaten die bescheidenen Feuchtigkeitsreserven wie Nebel oder Morgentau nutzen konnte, bilden sich nun Fruchtstände und duftende Blüten. Aber: Bis zum nächsten Regen dauert es noch.
Die Botswana-Reisezeit zwischen Juli und September lohnt sich für folgende Vorlieben:
- Regenfrei, trocken, viel Sonnenschein und sternenklarer Himmel
- Wüstenerlebnisse
- Boot-, Mokoro- und Walking-Safaris im Okavangodelta – UNESCO-Weltnaturerbe
- Tierleben an den Wasserlöchern
- Fotografieren von einzigartiger Vegetation und Tierwelt in Feuchtgebieten, von Sonnenauf- und -untergängen und sternenklarem Nachthimmel

Oktober – Dezember: Neues Leben erwacht
Endlich wieder Regen. Nicht viel, aber immerhin so viel, dass den Tieren die Zungen wieder hoffnungsvoll aus dem Maul hängen. Auch die ausgedörrte Vegetation reagiert mit erstaunlicher Aufnahmefähigkeit auf die bescheidenen Wasserschübe. Allerdings wird es immer heißer.
Abgesehen vom Süden und Südwesten des Landes ist der Oktober der heißeste Monat des Jahres. Beste Gelegenheit für ungetrübte zweitägige Wüstentouren ohne Wasser und Brot, die Elephant Tours allerdings nicht anbietet.
Überall klettert das Thermometer auf weit über 30 Grad und fällt nachts meist nicht unter 15 Grad. Das kann für Mensch und Tier unerträglich werden.
Da sich die Vegetation außerhalb des Okavango Deltas nicht so schnell von der Trockenheit erholt, fehlen vor allem den Tieren Schattenplätze. Bewegung wird möglichst in die kühleren Morgen- und Nachmittagsstunden verlegt.
Morgen- und Nachmittagssafaris in den bekanntermaßen tierreichen Nationalparks und Wildreservaten sind daher besonders in dieser Zeit zu empfehlen. Aber auch Nachtsafaris sind lohnenswert, weil chancenreich. Bei milden Temperaturen ist ein Maximum an nachtaktiver Tierwelt in relativ offenem Gelände unterwegs.

Wen es im Oktober und November ins Okavangodelta zieht, findet das Wasser schon weit auf dem Rückzug. Empfehlenswert ist jedoch ein Besuch der Godikwe Lagune, wo zu dieser Jahreszeit große Vogelkolonien mit Nestbau, Brutpflege und Fütterung der Jungen beschäftigt sind.
Je näher das Jahresende rückt, desto zahlreicher werden in der Regel nicht nur die Moskitos, sondern auch die regenbedingt entstehenden natürlichen Wasserstellen. Grund genug für die Tiere, unbekümmert eigene Wege zu gehen.
Die Landschaft färbt sich wieder grün, Wolken ziehen am Himmel auf. Für viele Antilopen beginnt jetzt die Zeit der Geburten: Leierantilopen, Impalas, Rote Moorantilopen und schließlich die Gnus. Denn der Regen bringt Futter, und genau das brauchen die Kälber.
Euer Besuch in Botswana von Oktober bis Dezember lohnt sich für folgende Vorlieben:
- Übergangslandschaften von der Trocken- in die Regenzeit
- Gebärzeit in der Tierwelt
- Wüste extrem
- Fotografieren von farbenfrohen und kontrastvariierenden Landschaften
- Vogelwelt im Okavangodelta
Wann ist die beste Reisezeit für den Chobe Nationalpark?
Ein Besuch im Chobe Nationalpark lohnt sich das ganze Jahr über, da die Wildtiere im Wandel der Jahreszeiten durch den Park wandern. Das gilt insbesondere für das Savuti-Gebiet, wo in den Regenmonaten viele Tiere, insbesondere Zebras, in den Savuti-Sumpf ziehen.
Die Region im Umfeld des Chobe Flusses eignet sich am besten in der Trockenzeit (April bis Oktober) für einen Besuch, ganz besonders ab Juli/August. Obwohl es bereits ab September sehr heiß werden kann, zieht es die Tiere bis zum Ende der Trockenzeit immer stärker an das Flussufer, da die sonstigen Wasserlöcher im gesamten Park austrocknen.

Leider bedeutet es auch ein viel größeres Aufkommen an Reisenden, die sich vor allem morgens in der Hauptsaison in längeren Land-Cruiser-Schlangen am Sedudu-Gate nahe dem Getaway-Ort Kasane zeigen.
Der Mai und Juni bieten eine gute Alternative: Als Übergangsmonate sind die Safaribedingungen schon gut, aber es sind weniger Menschen unterwegs.
In der Regenzeit zwischen November und März seht ihr weniger Tiere am Flussufer. Dafür sind aber viele Jungtiere in den inzwischen stärker verbuschten Savannen und Wäldern der Umgebung unterwegs. Auch Vogelfreunde kommen in dieser Zeit aufgrund der einfliegenden Migranten voll auf ihre Kosten.
Wann ist die beste Reisezeit für das Okavango Delta?
Auch das Okavango Delta lohnt das ganze Jahr. Die beste Zeit für Großwildbeobachtungen ist aber in den trockenen Monaten von Juli bis Oktober, wenn hier noch reichlich Wasser zu finden ist, während es woanders stark daran mangelt.
Wer allerdings mehr auf Vogelbeobachtung steht, ist in den feuchten Monaten von November bis April besser dran. Schwierig kann ein Besuch in der Nebensaison von Januar bis März sein, da viele Gebiete aufgrund starker Regenfälle nicht mehr zugänglich und einige Lodges geschlossen sind.
Dennoch ist es nicht die Regenzeit, die das Delta zum Überschwemmen bringt. Es ist das Regenwasser aus dem entfernten angolanischen Hochland, welches nun verspätet in den Trockenzeitmonaten das Okavangobecken erreicht.
Deswegen ist die Überschwemmungsrate in den regenarmen Monaten am höchsten, aber auch ein auf die Hauptsaison limitiertes Naturphänomen, da dieses eingelaufene Nass zum Oktober hin immer mehr versickert.
In dieser Zeit erlauben unzählige Wasserkanäle mehr Möglichkeiten für Mokorofahrten, die in der Zeit von Oktober/November bis April/Mai deutlich eingeschränkter sind.

Doch auch außerhalb der Hochsaison gibt es im Okavangodelta Tiere. Es sind jene, die immer hier leben und das ganze Jahr über anzutreffen sind.
Während der Monate der Delta-Überschwemmungen in der Trockenzeit kommt mit dem Wasser zusätzlich noch das migrierende Großwild hinzu. Diese Tiere verschwinden allerdings wieder, wenn der Regen in anderen Regionen verführerisch frisches Gras bringt.
Ich hoffe, meine Ausführungen oben – wenn auch bei Weitem nicht erschöpfend – haben dir ein paar Ideen und Orientierungen gegeben, wann die beste Reisezeit für Botswana ist.
Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Botswana-Reise bereit, egal ob auf einer geführten Gruppenreise, einer geführten Privatreise oder einer Selbstfahrer*in-Tour.
Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Botswana wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid.
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