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Veröffentlicht am 25. April 2022 von Juan Proll

Was kann man auf Sansibar machen? Meine Top 10 Aktivitäten

Du hast Afrikas höchsten Berg, den Kilimandscharo, bestiegen? Du hast die weiten Ebenen der Serengeti mit seiner einzigartigen afrikanischen Tierwelt durchfahren? Und die kulturellen Eindrücke auf dem Festland Tansanias haften dir nun unvergesslich im Hinterkopf?

Dann bist du nun bestimmt auf dem Weg zu einem letzten Sinnesrausch auf der Trauminsel Sansibar. Viele möchten hier nur noch chillig in der Hängematte am Strand liegen. Andere suchen aber die aktive Erholung. Letzteren gebe ich heute Tipps, was man auf Sansibar machen kann und stelle meine Top 10 Aktivitäten vor.

Sansibar Strand was kann man machen
Entspannen oder doch aktiv sein? Im Sansibar Urlaub hast du die Wahl!

Ausspannen, Erholung und die Impressionen der Tage zuvor Revue passieren lassen. Das sind die meist genannten Erwartungen an einen Urlaub auf Sansibar. Die Perle des Indischen Ozeans erfüllt mit ihrem 1001-Nacht-Flair alle Voraussetzungen, die es dafür braucht. Hier könnten sogar Märchen wahr werden:

Morgens stehen die hübschesten Frauen oder Männer bereit, um dich mit sanften Gesängen, belebenden Waschungen und wohlriechenden Blumendüften auf den Tag einzustimmen. Zum Frühstücksraum wirst du auf einer Sänfte getragen und dort auf einem Rosenbeet gebettet. Umgeben von sonnedämpfenden aber leicht durchsichtigen Schleiern siehst du vor dir die Silhouette von Palmen am weißsandigen Strand. Dahinter überspült das türkisfarbene Meer zärtlich das Land. Weintrauben werden dir mundgerecht serviert. Der Dampf heißen orientalischen Kaffees erweckt deine letzten noch schlummernden Sinne. Du bemerkst die Leuchte neben dir und kannst es kaum glauben. Es ist Aladins Wunderlampe.

Aber überlege dir nun gut, welche drei Wünsche du äußerst. Denn geht es in einem von ihnen um die Bitte, dir eine Reihe von möglichen Aktivitäten auf Sansibar vorzustellen, brauchst du nur hier weiterzulesen. Ich stelle euch meine 10 ultimativen Tipps vor, was man auf Sansibar machen kann:

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Wassersport vom Strand oder vom Boot aus

Wer Sansibar gerne nur am und im Ozean erleben möchte, kann aus zahlreichen Optionen wählen. An der Küste Sansibars bieten die vorgelagerten Korallenriffe und die faszinierende Unterwassertierwelt mit Delfinen, Muränen, Löwenfischen, Oktopussen und Hummern hervorragende Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen. Vor allem das Mnemba-Atoll direkt vor der Nordküste hat sich einen sehr guten Ruf erworben.

Dagegen hat sich die Region um Paje auf der Ostseite der Insel zu einem kleinen Kitesurf-Paradies gemausert. Bei Ebbe zieht sich das Wasser weit zurück und hinterlässt flache Gewässer. Gleichzeitig sind die Winde in der Regel beständig genug, um beste Bedingungen zum Kitesurfen zu schaffen. Auch Surfer*innen schätzen diese Gegend, weil beeindruckende Reefbreaks den Brettreiz unter den Füßen erhöhen. Da stört es sie wenig, wenn sie bei Ebbe einige Minuten bis zum Riff hinausfahren müssen.

Sansibar Roof Top Bar Z-Hotel
Nach dem Wassersport auf der Dachterrasse des Z-Hotels die Aussicht genießen.

Daneben findet ihr an verschiedenen Strandabschnitten auch Angebote wie Stand-up-Paddeling, Kayaking, Parasailing, Jet-Ski oder Wasserski.

Eine Bootstour der anderen Art bieten die traditionellen Dhows mit ihren großen dreieckigen Segeln. Diese altertümlichen Segelschiffe dienten den Arabern und der heimischen Ur-Bevölkerung als Haupttransportmittel. Häufig waren sie als Handelsschiffe unterwegs. Fahrten in diesen Booten haben etwas sehr Nostalgisches und Romantisches. Jedenfalls solange Wind da ist. Meist besuchen sie die weniger leicht zugänglichen Buchten und verbinden den Ausflug mit Schwimmen, Schnorcheln oder Tauchen. Doch nicht nur für touristische Zwecke, auch für den lokalen Fischfang werden diese Boote heute noch eingesetzt.

Dhow Segelboot Ausflug Sansibar
Mit einer traditionellen Dhow geht es raus aufs Meer.

Oder warum nicht einmal mit einem Paddelboard die Mangroven der Insel erkunden? Am besten in Begleitung eines sachkundigen Naturforschers, der oder die euch mehr über die Schlüsselrolle der Mangroven im Ökosystem erzählen kann. Sie gehören zu den wenigen Bäumen, die im salzhaltigen Wasser wachsen können. Darüber hinaus sind diese Wälder auf Sansibar auch eine Heimat für Buschbabys, Affen, Fledermäuse und viele Vogelarten.

Strandspaziergänge

Auch vom Strand aus lässt sich der Ozean genießen. Sansibar zeigt, dass es nicht immer die Karibik sein muss, wenn man romantische Spaziergänge über feinen weißen Sand machen möchte oder verträumt unter sanft wehenden Palmen am Strand liegen will. Kilometerweit könnt ihr hier laufen, dabei schöne Buchten entdecken und Leichtigkeit atmen. Abends, kurz bevor die Sonne in die erfrischenden Fluten des Ozeans eintaucht, füllen immer mehr Einheimische diverse Strandabschnitte mit Leben: Kinder tollen herum, Männer spielen Fußball, Frauen stehen abseits und Fischer fahren mit ihren Dhows hinaus auf das Meer. Haltet Ausschau nach netten Strandbars, wo ihr die stimmungsvollen Eindrücke sehr gut mit einem leckeren Cocktail herunterschlemmen könnt.

Was kann man machen Sansibar Strandspaziergang
Strandspaziergänge sind eine beliebte Aktivität in den kühleren Abendstunden.

Mit Yoga in die Entspannung

Bei meinem letzten Besuch auf Sansibar hat mich erstaunt, wie viele Yoga-Angebote es dort inzwischen gibt. Aber natürlich – Entspannen im Strandparadies und Yoga passen so wunderbar zusammen wie ein Restaurant am Meer und Fischgerichte. Yoga wird mal mehr mal weniger organisiert angeboten. Es lohnt sich, sich umzuschauen und gegebenenfalls mal an der Rezeption des Hotels nachzufragen. Im wunderschönen Nungwi zum Beispiel gibt es ein richtiges Yoga Center, das erstaunliche Pakete und Kurse anbietet, darunter Retreats, SUP-Yoga und Lehrer*innen-Ausbildungskurse.

Essensausflug zum The Rock Restaurant

The Rock Restaurant ist das einzigartige Restaurant am Strand von Pingwe, das sich auf einem echten Felsen direkt vor der Küste befindet. Je nach Wasserstand bei Ebbe oder Flut müsst ihr möglicherweise ca. 20 Meter durchs Wasser waten, um das Restaurant zu erreichen. Eine Brücke gibt es nicht, auch keinen Helikopter-Landeplatz.

Ich empfehle euch die Mittagszeit, denn zum Abendessen ist es in der Regel schon zu dunkel. Schließlich wollt ihr ja sehen, wie die Wellen anschlagen und wie die Insel euch zu Füßen liegt. Die Aussicht ist das Besondere und das Gefühl, als säße man in dem berühmten gallischen Dorf von Asterix und Obelix. Zwar hält es hier nicht den Römern stand aber den gewaltigen Elementen der Natur.

Ihr werdet schnell verstehen, warum das Restaurant so beliebt ist. Die Atmosphäre ist einfach einzigartig. Sicher kein Grund, dafür eine Weltreise zu machen und die letzten 50 Meter auf Knien heranzukriechen. Aber wenn man in der Nähe ist … warum nicht. Eine Reservierung ist empfehlenswert. Zuletzt vor der Corona-Pandemie gab es festgelegte Mittagessenszeiten um 12 Uhr und um 14 Uhr. Aber Vorsicht: Im Vergleich zu anderen Restaurants sind die Preise hier schon deutlich höher.

Ein Besuch im Jozani Chwaka Bay Nationalpark

Ihr wollt vom Wasser mal weg aber doch weiter in der Natur sein? Dann empfehle ich Sansibars einzigen Nationalpark, den Jozani Chwaka Bay Nationalpark. Er schützt eine abwechslungsreiche Landschaft von Salzsümpfen, Mangrovenwäldern, Buschland, Seegrasfeldern und Regenwald. In Sansibars Südhälfte südwestlich der Chwacka Bucht gelegen eignet er sich hervorragend für einen kleinen Ausflug mit Wandermöglichkeiten. Mit einem bisschen Glück entdeckt ihr hier den seltenen Sansibar-Stummelaffen. Aber auch Weißkehlmeerkatzen, Buschschweine, Chamäleons, Elefantenspitzmäuse, Ducker-Antilopen und ca. 40 Vogel- und 50 Schmetterlingsarten sind in diesen Wäldern beheimatet.

Aber Vorsicht, wenn ihr euch in diesen Wäldern aufhaltet. Es heißt zwar, der Sansibar-Leopard sei ausgestorben, doch so wirklich glauben tut es das Volk nicht. Sie sagen, dass hier noch ein allerletztes Exemplar durch das dichte Unterholz streift. Ehrfurchtsvoll nennen sie es „Chui“ (= Leopard). Dieses Wesen geniest einen mythischen Status und ist fester Bestandteil des Aberglaubens der Einheimischen. Sie glauben, dass Zauberer „Chui“ als ihr Haustier halten. Wann immer sie möchten, lassen sie Chui in Geistergestalt auf Menschen los, um sie zu erschrecken und einzuschüchtern. Dann löst sich Chui in Luft auf und der Spuk ist vorbei. Ein Grund, warum man in diesem Nationalpark mehr Touristen als Einheimische antrifft.

Was kann man auf Sansibar machen: Gewürztouren

Zwar auch im Landesinneren, aber mehr Agrarkultur statt Natur bietend, laden Gewürzfarmen Interessierte ein. Schon der Besuch eines Marktes auf Sansibar lässt den Gewürzreichtum der Paradiesinsel erschnüffeln. So edle Produkte wie Muskat, Pfeffer, Nelken, Kardamom, Zimt, Ingwer, Vanille und andere wurden im Laufe der Jahrhunderte eingeführt. Sie gedeihen hier einfach sehr gut. Einige Farmen sind offen für Besuche. Mit einem Guide an der Seite hört ihr sicher sehr viel Neues über die Gewürze und ihre Geschichte. Dabei erfahrt ihr auch, dass die Einheimischen die Gewürze nicht nur im Essen verwenden, sondern auch als Naturheilmittel gebrauchen. Es heißt, dass Sansibarer*innen den Kardamom zur Beruhigung, Zimtwurzeln bei Atemwegsbeschwerden, Nelken gegen Zahnschmerzen und Muskat als Aphrodisiakum nutzen. Gewürztouren sind eine klassische Aktivität, die man auf Sansibar machen kann.

Dorfleben

Wer sich für das Dorfleben der Locals interessiert, kann auf einer Tour ins „Ländle“ spannende Eindrücke gewinnen. Je nach Dorf – Jambiani oder Matemwe zum Beispiel – besucht ihr eine Gruppe von Frauen, die auf Töpfern und Handarbeit spezialisiert sind, eine Algenzucht oder einen örtlichen Kräuterarzt. Auch das Mittagessen ist sehr lokal. Authentische Sansibar-Küche mit vielen Gewürzen und Kräutern erwartet euch. Vielleicht werdet ihr auch in Aktivitäten eingespannt. Zum Beispiel könnt ihr Fischer bei ihren Routinearbeiten unterstützen, bevor sie in ihren kleinen Holzbooten am Horizont verschwinden und Essbares für den Verkauf auf dem örtlichen Fischmarkt fangen.

Lokaler Markt Stone Town Sansibar
Auf Märkten kannst du einen Einblick ins lokale Leben bekommen.

Was kann man auf Sansibar machen: Ein Besuch in Stone Town

Nirgendwo anders wird die Magie aus 1001 Nacht spürbarer als in Sansibars Altstadtviertel Stone Town. Der Besuch hier ermöglicht eine Reise in die Vergangenheit, die man auch in Zukunft nicht vergisst. Stone Town nährt Vorstellungen mittelalterlichen Lebens in einer arabisch-muslimischen Welt. Menschen in traditionellen Gewändern leben inmitten kolonialer Architektur. Ihre Kultur ist gekennzeichnet von verschmolzenen Elementen aus afrikanischen, arabischen, indischen und europäischen Lebensarten.

Stone Town enge Gassen
Was kannst du in Sansibar machen? Die engen Gassen von Stone Town erkunden und eine andere Kultur erleben.

Diese einzigartige kulturelle Mischung und die bewegte Geschichte ist es auch der UNESCO wert, Stone Town als Weltkulturerbe zu schützen. Sehens- und erlebenswert lädt die Altstadt dazu ein, durch die engen Gassen zu schlendern, prunkvolle Herrschaftshäuser und Gärten zu besuchen, auf den Basaren zu stöbern und den verlockenden Gerüchen süßer Gewürze zu folgen.

Eine Fahrt hinaus zur Gefängnisinsel

Von Stone Town könnt ihr einen Ausflug zu der Gefängnisinsel unternehmen. Die Bootsfahrt dauert etwa 25 Minuten. Vielen Einheimischen ist diese Insel als „Changuu“ bekannt. Die Bezeichnung Gefängnisinsel mag einschüchternd klingen. Aber zu befürchten habt ihr nichts, außer von Schildkröten gefressen zu werden. Auf dem Eiland leben noch einige Aldabra-Riesenschildkröten. Diese Prachtexemplare haben eine ganz besondere Fähigkeit: Mit ihrer Nase können sie Wasser trinken. Etwas, worum die Elefanten Afrikas sie bestimmt beneiden. Mit ihrem Rüssel können sie zwar viel Flüssigkeit hochziehen, müssen es dann aber im Mund entladen und dort schlucken. Dafür kann man sie aber nicht so einfach klauen. Die übergroßen Landschildkröten aber schon. Ihren Bestand zu halten war in der Vergangenheit daher nie einfach. Sie wurden gerne entführt und verkauft.

Jetzt könnte man denken, die Diebe wurden erwischt und auf „Changuu“, dem Alcatraz von Sansibar eingesperrt. Aber nein. Stattdessen nutzten zunächst arabische Sklavenhändler diese Abgeschiedenheit, um hier Sklaven zu züchtigen, bevor sie diese auf dem Sklavenmarkt verkauften. Später lies der britische Gouverneur ein Gefängnis für Gewaltverbrecher bauen. Doch eine tödliche Epidemie änderte schnell die Pläne. Statt Gewalttäter kamen Gelbfieber-Verdächtige. Quarantäne statt Knast, Isolationsstation statt Gefängnisinsel. Und so wurde aus der Strafanstalt ein Hospital. Zwar steht der alte Kerker noch und die Zellen können besichtigt werden. Aber weggesperrt werden keine Kriminellen, sondern schutzbedürftige Riesenschildkröten.

Eine Geschichtstour über den Sklavenhandel auf Sansibar

Schon die Gefängnisinsel ist ein Teil der Geschichte des Sklavenhandels auf Sansibar. Sie ist aber nicht Bestandteil der gleichnamigen Tour. Zu sehen sind stattdessen die Sklavenkammern von Sansibar und Tunnel, welche die Küste mit Höhlen verbinden, wo einst die gefangenen Sklaven vor ihrem Verkauf eingepfercht ihr Schicksal erwarteten. Auf dieser vierstündigen Tour erfahrt ihr mehr über die Geschichte der Sklaverei auf Sansibar. Stationen sind der Kelele Square, das Haus des ehemaligen Händlers Tippu Tip und der größte Markt in Mkunazini (Stone Town), wo man die Sklaven bei Bedarf grausam auspeitschte, bevor sie versteigert wurden. Auch das Haus von David Livingstone, der sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzte, steht auf dem Programm. Es folgen die Maruhubi-Ruinen, einst ein luxuriöser Palast, wo versklavte Frauen den arabischen Sultan von Sansibar unterhielten. Die letzte Station ist die Mangapwani-Kammer. Hier warteten Sklaven auf Boote, die sie abholten und vom Monsunwind angetrieben in die Welt fuhren.

So mancher Sklave hätte sich sicher Aladins Wunderlampe gewünscht, um das Sklavenleben und den Sklavenhandel so schnell wie möglich zu beenden. Einige ihrer Nachfahren leben auch heute noch auf der Insel und bieten zum Beispiel diese Geschichtstour an. Sie reiht sich ein in einer Reihe von spannenden Aktivitäten als Antwort auf die Frage: Was kann man auf Sansibar machen?

Nach einer Safari- oder Trekking-Tour während eines an Höhepunkten reichen Tansania-Urlaubs wollen viele Reisende nur noch Entspannung. Abhängen und Nichtstun oder aktive Erholung – auf Sansibar ist beides möglich. Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Tansania- und Sansibar-Reise bereit. Durch unser Tochterunternehmen vor Ort wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also, melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Sansibar-Erlebnis.

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