Veröffentlicht am 11. Oktober 2021 von Juan Proll
Hakuna Matata in Tansania: 5 gute Gründe, warum sich eine Reise nach Tansania lohnt
Hakuna Matata – ein Ausdruck, der aus dem Swahili stammt und mit dem Film „Der König der Löwen“ die Welt eroberte. Es bedeutet so viel wie „kein Problem“ oder „alles okay“ und lädt dazu ein, das Leben locker zu sehen und die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen. Doch es gibt noch viele weitere Gründe, nach Tansania zu reisen. Fünf davon stellen ich Euch in diesem Blogartikel vor.
5 Gründe, nach Tansania zu reisen
In Tansania spiegelt diese Redewendung das positive Lebensgefühl vieler Menschen wider und ist deshalb einer von 5 Gründen, warum du mindestens einmal in deinem Leben nach Tansania reisen solltest.
1. Die Leichtigkeit des Seins
Hakuna Matata als Lebensgefühl ist angesichts der oft schwierigen Lebensverhältnisse der Einheimischen eine echte Herausforderung: Im Vorbeifahren sehen wir löchrige Unterkünfte. Frauen, die schwere Gegenstände auf dem Kopf tragen und Kinder, die volle Wasserbehälter schleppen. Beide sind mit ihrer Last für hunderte von Metern, wenn nicht sogar für einige Kilometer in der Gegend unterwegs. Andere stehen oder sitzen am Straßenrand, sprechen im tagtäglichen Überlebenskampf alle Vorbeikommenden an und versuchen ihre Arbeitskraft, ihre Bauchladenauswahl oder ihr Essen zu verkaufen. Ein harter Alltag für die meisten Menschen hier.
So erscheint Hakuna Matata vielen Außenstehenden wie eine Autosuggestion zum Erhalt der mentalen Stärke oder wie eine selbst verschriebene Durchhalteparole zur Vermeidung lähmender Resignation. Doch was auch immer: Es steckt an! Und es fühlt sich noch dazu verdammt gut an. Denn die Umstände sind eine Sache … meist nur schwer veränderbar. Aber aus dem Pott der Optionen, wie man damit umgeht, eine zu wählen, die das Leben betont und auf Leichtigkeit setzt, das ist das Kulturgeschenk, das wir Reisenden mitnehmen dürfen.
Und so können wir über die Ansichten zu Einsichten kommen: Wie die bunten Gewänder der Menschen Farbe in den Alltag bringen und der Natur zusätzliche Schönheit verleihen. Wie ihre aus Motorradreifen recycelten Schuhe von Kreativität zeugen und der Luxus-Gesellschaft trotzen. Wie das wuselige und geschäftige Treiben auf den Straßen kleiner Orte wie Arusha oder Iringa die geballte Lust am Leben zeigen. Und dass gegrillte Cassava Wurzeln, der Maisbrei Ugali oder das Pommes-Omelett Chipsi Mayai nicht nur ein Arme-Leute-Essen sind, sondern auch wirklich leckere einheimische Spezialitäten.
2. Kulturelle Vielfalt
Die bekannteste Volksgruppe Tansanias ist das Volk der Masai. Viele ihrer Dörfer befinden sich am Wegesrand auf der Route in die Serengeti. Groß, schlank und stolz fallen vor allem die Männer in ihren roten Gewändern auf. An kulturelle Vielfalt mag man daher nicht gleich denken. Tatsächlich machen die Masai aber gerade mal nur ca. 3 Prozent der über 55 Millionen Einwohner*innen aus. Der Rest der Bevölkerung verteilt sich auf über 130 verschiedene Ethnien und rund 125 verschiedene Sprachgruppen, darunter zum Beispiel auch die Sukuma und Nyamwezi um den Viktoriasee, die Swahili an der Küste, die Chagga am Kilimandscharo und die Makonde im Süden. Daneben gibt es viele Arabischstämmige auf Sansibar.
Eine solche kulturelle Mischung könnte immer auch eine explosive sein. Nicht so in Tansania. Hier leben die Ethnien in friedlicher Koexistenz. Allein das Volk der Hadzabe bevorzugt die Isolation im Busch. Sie leben dort als Jäger* und Sammler*innen. Ein Besuch bei ihnen ist möglich, aber aufgrund ihres nomadischen Lebens nicht selbstverständlich.
Es ist dennoch die Gemeinschaft aller, die Tansania seine besondere Identität verleiht und den Gästen des Landes ein besonderes Gefühl des Willkommenseins vermittelt.
3. Trekking in den Bergen
Tansanias Natur scheint ohne Grenzen: Abwechslungsreich ändern sich die Landschaften von endlosen Savannen zu weitem Buschland. Sie öffnen sich für schönste Seenpanoramen und verdichten sich zu tropischen Wäldern mit beeindruckenden Wasserfällen. Die Küste ist reich an undurchdringlichen Mangrovensümpfen und im Landesinnern erwarten euch imposante Berge.
Einer dieser Berge ist niemand geringeres als der sich allmächtig über die Hochebene stellende Kilimandscharo. Als wolle er sagen: „Hier bin ich!“ Er ist der höchste Berg Afrikas und das größte freistehende Vulkanmassiv der Welt. Sein Anblick ist magisch – unten in einem grünen Mantel gehüllt, obenauf dekoriert mit einer weiß glänzenden Gletscherkrone. Und wer versucht, sich bis zum Gipfel auf 5.895 m hoch zu kämpfen, den belohnt der riesige Bergkegel mit malerischen Aussichten auf die endlose Savanne bis hinüber nach Kenia.
Doch nicht nur der Kilimandscharo bietet beste oder herausfordernde Wanderwege. Auch der Mount Meru kuschelt sich mit seinen 4.566 m gerne in die Wolkendecke. Aber natürlich gibt es ebenfalls Möglichkeiten für nette Wanderungen in niedrigeren Gefilden. Zum Beispiel im Udzungwa Nationalpark, mit Erhebungen von bis zu 2.576 m.
Udzungwa ist ein wunderschöner Nationalpark mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Gerade diese besondere Tier- und Pflanzenwelt haben dem Park einen Platz unter den World Biodiversity Hotspots beschert. Zwei Affenarten zum Beispiel sind nur hier zu finden: der Sanje-Mangabe (eine Meerkatzenart) und der Udzungwa-Stummelaffe mit dem witzigen rot leuchtenden Haarschopf. Ein besonderes Highlight ist der Aufstieg zum Sanje-Wasserfall, der sich über 170 m Höhe dramatisch in die Tiefe stürzt und schließlich in einen großen Pool eintaucht, … ein perfektes natürliches Schwimmbad in großartiger Kulisse. Vergesst also nicht eure Badesachen!
4. Safaris
Nach regierungseigenen Angaben sind über 33 Prozent der Landesfläche als Schutzgebiete ausgewiesen, darunter 22 offizielle Nationalparks. In den Safari-Destinationen des Landes sind großartige Begegnungen mit der Tierwelt praktisch unvermeidbar. Darunter die so genannten Big Five, zu denen die Löwen, Elefanten, Leoparden, Nashörner und Büffel zählen. Aber auch Zebras, Giraffen, Gnus, Hyänen, Krokodile, Flusspferde, Thomson-Gazellen und unzählig viele Tiere mehr leben hier in freier Wildbahn.
Von all den Nationalparks hat die Serengeti die größte Anzahl von Tieren. Vor allem ist hier der Ort, wo sich Jahr für Jahr die „Große Wanderung“ der Gnus abspielt: Millionen von ihnen, begleitet von Hunderttausenden von Zebras und anderen Huftieren, begeben sich auf einen circa 1.000 km langen Rundweg, der sich über die beiden Nachbarländer Kenia und Tansania erstreckt. Ihre Reise führt sie durch baumlose Weiten und flache, spektakuläre Graslandschaften. Es geht vorbei an dekorativen Felsinseln, entlang vereinzelter Wälder und durch Flüsse hindurch. So manche Reise endet hier allerdings in den Rachen hungriger Krokodile.
Doch auch die anderen Naturschutzgebiete haben es in sich und lohnen eine aufregende Safari. Der Ngorongoro Krater zum Beispiel trumpft nicht nur mit einer beeindruckenden Kraterlandschaft, sondern auch mit einer extrem hohen Tierdichte. Der Tarangire Nationalpark verwöhnt mit riesigen Baobab-Bäumen und großen Elefantenherden. Und das Leben im Lake Manyara Nationalpark spielt sich um einen See ab, der reich an Wasservögeln ist.
5. Sansibar
Wenn ihr die Gipfel der Berge erklommen und die Löwen der Serengeti entdeckt habt, dann bietet Sansibar den idealen Ort, um entweder noch tiefer in eine fremde Welt einzutauchen oder um sich zurückzulehnen und sich von den erlebten Abenteuern zu erholen. Die feinen weißen Sandstrände und das türkisfarbene Wasser des Indischen Ozeans verführen zum Genießen wie einst die Bauchtänze in den Sultanspalästen von Stone Town, UNESCO-Weltkulturerbe und Altstadt von Sansibar City. Mit seinem orientalischen Flair klingt Sansibar wie die Verheißung eines Propheten, wie das Versprechen auf eine fremde Kultur und wie eine Weissagung, dass Urlaub hier einfach nur schön sein kann.
Auch ich bin einst Sansibars Charme erlegen – dieser einzigartigen Mischung aus zunehmender Bevölkerung, notwendiger Bebauung, zeitweise stressigem Straßenverkehr sowie manchmal nervigen Beachboys auf der einen Seite und den idyllischen, ruhigen, erholsamen, landschaftlich beeindruckenden, kulturell bereichernden sowie menschlich erfrischenden Momenten auf der anderen.
Es muss nicht die Karibik sein, wenn man romantische Spaziergänge entlang feiner weißer Sandstrände machen möchte oder verträumt unter sanft wehenden Palmen am Strand liegen will. Kilometerweit kann man hier laufen, dabei schöne Buchten entdecken und Leichtigkeit atmen. Abends bietet die Westküste spektakuläre Sonnenuntergänge und die Ostküste faszinierende Mondaufgänge. Nette Strandbars gibt es auf beiden Seiten. Hier lassen sich die stimmungsvollen Eindrücke sehr gut mit einem leckeren Cocktail herunterschlemmen und die letzten Stunden eines Urlaubs am besten feiern.
Tansania ist eine Reise-Destination der Superlative, abwechslungsreich und schön. Ein Besuch hier ist allemal lohnenswert. Wer exotischen Kulturen begegnen, Berge besteigen, Safaris erleben und herrliche Strände genießen möchte, kommt hier voll auf die Kosten. Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Tansania-Reise bereit. Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Tansania wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Tansania-Erlebnis.
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