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Veröffentlicht am 20. August 2018 von Henning Meyer

Von den Drakensbergen in den Krüger Nationalpark: eine Südafrikareise in Bildern

Raus kommen aus dem Büro und dem Alltag, unterwegs sein, Neues entdecken, sich treiben und begeistern lassen – das machen wir alle ja viel zu selten. Vor Kurzem hatte ich aber genau diese Gelegenheit und bin auf unserer Tour Südafrika – der Norden und Osten zwei Wochen lang durch Südafrika gereist.

Mitgebracht habe ich Ihnen meine Lieblingsfotos und ihre Geschichten von unterwegs.

Los ging es in Pretoria. Obwohl ich eigentlich kein Stadtmensch bin, war ich gespannt, was uns erwartet. Südafrikas Geschichte ist sehr komplex und der Start in einer der drei Hauptstädten war eine gute Grundlage, um einige historische Ereignisse entlang der restlichen Route besser in Kontext setzen zu können. Eine Südafrikareise ist immer auch mit der bewegten Geschichte des Landes verbunden.

Ich habe selbst ein Jahr lang in Pretoria gelebt und es war spannend, die Stadt auch einmal als Besucher kennenzulernen.

Die Drakensberge, ein einmaliger Ort. Hier stand ich vor meiner Blockhütte und habe einfach zehn Minuten lang nur geguckt. Geatmet und meinen Blick über die Landschaft ziehen lassen. Im Alltag ist es nicht immer einfach abzuschalten und selbst, wenn ich am Wochenende raus aufs Meer zum Surfen gehe, driften meine Gedanken immer wieder zurück zu alltäglichen Kleinigkeiten. Aber hier oben, hier geht das. Nirgends ist es so einfach, einfach mal nichts zu tun.

Wir haben natürlich nicht nur “Nichts” getan. Eine Südafrikareise bedeutet für mich auch, mich einfach mal etwas zu trauen und etwas Außergewöhnliches zu machen. Deshalb habe ich mir auch einen heimlichen Wunsch erfüllt – wir waren reiten! Ich saß vorher erst einmal auf dem Pferd, wollte es aber unbedingt noch einmal ausprobieren. Nach einer kurzen Einweisung ging es gleich los. Ehrlich gesagt, hat das Pferd die ganze Arbeit gemacht. Ich saß einfach nur da und habe die Aussicht genossen.

Im iSimangaliso Wetland Park ging es dann das erste mal auf Pirschfahrt. Ich muss sagen, mein Highlight war allerdings die Landschaft in Cape Vidal. In einem dichtbewachsenen, tiefgrünen Wald laufen wir einen kleinen Pfad entlang und plötzlich liegt dort der lange weiße Sandstrand vor uns. Eine Südafrikareise bedeutet wirklich unglaubliche Vielfalt! Im 23 Grad warmen Wasser sind wir schwimmen gegangen und haben danach am Strand gegrillt.

Auf einer Bootstour am Abend haben wir Flusspferde beobachtet, während langsam die Sonne unterging. Was für ein Tag!

Auf unserer Pirschfahrt im Hluhluwe-iMfolozi Park hat uns etwas ganz Großes erwartet, beziehungsweise jemand ganz Großes – der erste Elefant der Tour! Obwohl ich schon oft Elefanten gesehen habe, ist es immer wieder etwas Besonderes. Und für meine Mitreisenden war es das erste Mal überhaupt. Aus dem Gebüsch kam er langsam trottend, direkt neben unser Auto. Schaute sich um und ging friedlich weiter. Erhaben und würdevoll und einfach unfassbar groß, sowas vergisst man nicht. Eine Südafrikareise macht sprachlos!

Von unserem kurzen Abstecher nach Swasiland bleibt mir vor allem eines in Erinnerung: das Essen! Wer hätte das gedacht. Und zwar Essen in seiner ursprünglichen Form und auch meisterlich zubereitet. Wir sind in Swasiland, oder Eswatini wie es jetzt heißt, einmal durch einen Obstkorb gefahren: Bananen, Ananas, Zuckerrohr, Avocados – überall werden Früchte angebaut, soweit das Auge reicht. Beeindruckend. In unserem Hotel Foresters Arms wartete dann das zweite kulinarische Highlight: einmal zweimal, bitte. Wir konnten jeweils zwei Vor-, Haupt- und Nachspeisen bestellen. So konnten wir uns an einem Abendessen durch Swasilands Küche kosten.

Die meisten Südafrikareisen führen früher oder später in den Krüger Nationalpark und so auch unsere. Für Pirschfahrten, egal wo in Afrika, gilt: Manchmal sieht man lange nichts und manchmal sieht man alles in einer Stunde. Bei uns war es definitiv zweites – unser Kopf schwirrte, so viele Eindrücke haben wir in so kurzer Zeit gesammelt, wir waren wie im Rausch! Ein Rudel Afrikanische Wildhunde, eine Hyänen Mama mit ihren Jungen, vier verschiedene Geierarten geschart um ein erlegtes Beutetier, zehn Nilpferde links und zwanzig Krokodile rechts, es hörte einfach nicht mehr auf.

Zum Glück hatten wir unseren Guide Mike dabei, der unsere Erlebnisse und Beobachtungen in den richtigen Kontext setzen konnte. Wo wir nur einen umgefallenen Baum sehen, sieht er eine „Elefantensamenbank“ – ein Baumstamm umgestoßen von einem Elefanten, unter dem so saftigeres und nahrhafteres Gras wachsen kann.

Am nächsten Morgen sind wir ganz verschlafen um 5:30 Uhr zur Pirschfahrt aufgebrochen. „Eine Südafrikareise ist kein Urlaub, sondern eben eine Reise“, sagte Mike noch schmunzelnd, als er unsere müden Augen gesehen hat. Und schon ein paar Minuten später haben wir ein Rudel Löwen beim Frühstück überrascht. Ihre Gesichter waren ganz blutverschmiert und wir konnten in der kalten Morgenluft hören, wie sie mit ihren starken Zähnen die Knochen knackten. Da fühlt man sich auf einmal ganz klein.

Am Abend habe ich dann meinen ersten Leopard in freier Wildbahn gesehen. Ich wollte gerade dazu ansetzen, ein Foto zu machen, als Mike zu mir sagte: „Genieß einfach den Augenblick. Schau ihn dir genau an. Das ist dein erster Leopard. Dieser Moment ist einzigartig; Fotos kannst du beim nächsten Mal machen.“ Und genau so ist es auch gekommen: Am nächsten Morgen stand urplötzlich wieder ein Leopard neben unserem Auto und hat mich mit seinen großen gelben Augen angestarrt. Da habe ich Gänsehaut bekommen, unglaublich. Auf Mikes Anraten hin habe ich schnell das Fenster geschlossen – und dann auch mein Leopardenfoto bekommen. Auf einer Südafrikareise, und das muss man sich immer wieder in den Kopf rufen, ist eben jeder Moment einzigartig. Und diesen einzigartigen Moment, den möchte man nicht durchs Kameraobjektiv erleben.

Nach unserem aufregenden Abenteuer im Krüger Nationalpark ging es entlang der Panorama Route bis zum Blyde River Canyon. Auch bei bedecktem Himmel ist der Ausblick phänomenal.

Meine Südafrikareise durch den Norden und Osten hat mir gezeigt, wie unglaublich vielfältig dieses Land ist. Und wir waren noch nicht einmal an der Garden Route und am Kap – das kommt beim nächsten Mal.

Melden Sie sich bei mir, wenn Sie zu Ihrer eigenen Südafrikareise aufbrechen möchten. Gemeinsam planen wir Ihre Reise.