Veröffentlicht am 12. September 2022 von Juan Proll
Sansibar – Wann ist die beste Reisezeit?
Sansibar … ein Name, der magische Anziehungskraft ausstrahlt: weiße Sandstrände, einsame Buchten, türkisfarbenes Wasser und am Indischen Ozean gelegen. Aber wann ist die beste Reisezeit für Sansibar? Antworten dazu bietet der heutige Blog. Und wenn du deinen Strandurlaub mit einer Safari verbinden möchtest, liest du hier, wann die beste Reisezeit für Tansanias Festland ist.
Wer an Sansibar denkt, hat dabei meist die Hauptinsel Unguja im Sinn. Tatsächlich umfasst Sansibar ein Insel-Archipel, zu dem neben Unguja noch die zweitgrößte Insel Pemba und eine Vielzahl sehr kleiner Inseln gehören. Das vergrößert natürlich die Gestaltungsmöglichkeiten einer Reise dorthin und liefert gleich eine ganze Serie guter Gründe, das Inselparadies zu besuchen. Aber könnt ihr das ganzjährig tun oder wann ist die beste Reisezeit auf Sansibar?
Sansibar – das Klima und wann die beste Reisezeit ist
Die Inselgruppe Tansanias liegt chillig vor der ostafrikanischen Küste im Indischen Ozean. Sein tropisches Klima verdankt das Archipel seiner Nähe zum Äquator. Das sorgt immerhin ganzjährig für hohe Temperaturen mit Höchstwerten oberhalb von 29 Grad Celsius und nächtlichen Tiefstwerten, die in der Regel nicht unter 18 Grad fallen. Auch der Indische Ozean zeigt sich hier als wahrer Freund badetauglicher Temperaturen. Wem es im August bei 25 Grad Celsius Wassertemperatur zu kalt ist, kommt besser im März, wenn das Meer auf 30 Grad hochheizt.
Ja, die sommerlichen Temperaturen passen zu den immens vielen Sonnenstunden im Jahr. Und für Teint fokussierte Urlauber*innen könnte es kaum schöner sein. Wenn, ja wenn da nicht „Masika“ und „Mvuli“ wären. Die beiden sind es, die einem das herrliche Urlaubswetter vermiesen können. Ihre „Partner in Crime“ sind „Kaskasi“ und „Kusi“.
„Mvuli“ ist die kleine Regenzeit. Ihre Niederschlagswolken bläst „Kaskasi“ vor sich her. „Kaskasi“ ist ein Monsunwind, der aus nordwestlicher Richtung über das Archipel hinüberzieht. Vor allem ab etwa Mitte Oktober bis Ende Dezember hilft er dem Regen dabei, sich über Sansibar zu ergießen. Erfolgreicher sind aber „Masika“ und „Kusi“. „Masika“ ist die große Regenzeit, die sich auf „Kusis“ Monsun-Kräfte aus südöstlicher Richtung verlassen kann, um die Insel-Gemeinschaft zwischen März und Mai so richtig nass zu machen.
Natürlich brauchen die Inseln den Regen. Die Urlauber*innen haben ja eigentlich auch nichts dagegen. Zumindest solange der Regen erst nach ihrer Abreise kommt. Leider ist es so einfach nicht. Aber ein Blick in diesen Blog hilft euch ja jetzt, euer persönliches Regenrisiko auf Sansibar zu verringern. Denn aus dem bisher Geschriebenen ist leicht zu schlussfolgern, dass die trockensten Zeiten zwischen Juni und September sowie zwischen Januar und Februar sind.
Allerdings muss Regenzeit nicht heißen, dass es in diesen Monaten nonstop regnet. In der Regel ist es ohnehin so, dass tagsüber häufig die Sonne scheint und der Regen in typischen, sehr heftigen aber zeitlich begrenzten tropischen Schauern fällt. Bleibt noch zu erwähnen, dass es während der kleinen Trockenzeit in der Regel heißer ist als in der großen.
Sansibar und die beste Reisezeit im monatlichen Zeitraffer
Januar
Nicht nur heiß, sondern auch trocken. Also hinein ins Wasser und genießen. Allerdings auch der besucherstärkste Monat.
Februar
Noch trockener als der Januar. Also immer noch ideal für alkoholfreie Cocktails am Strand.
März
Ausgesprochen schöne Sonnenuntergänge an der Westküste, aber auch vermehrt Regen. Häufiger Windstille, was schlecht für Surfer*innen aber gut für Taucher*innen ist. Übrigens beginnt die Ananas-Saison … yummy.
April
Wohl der nasseste Monat im Jahr. Überschwemmungen sind möglich. Es kommen weniger Leute. Die Unterkünfte sind deshalb günstiger.
Mai
Der Regen nimmt langsam ab. Aber stärkere Winde kommen auf. Windsurfer*innen könnten sich jetzt vom Monsunwind treiben lassen.
Juni
Der Regen meldet sich immer weniger. Dafür werden die Winde immer stärker. Gut für Surfer*innen. Übrigens beginnen in diesem Monat die Meeresschildkröten auf der Insel Mafia mit der Brutzeit.
Juli
Es wird „kühl“! „Nur noch“ um die 25 Grad Celcius als Tagesdurchschnittstemperatur. Aber der Wind bleibt für die Surfer*innen. Wanderungen oder Radtouren werden nun erträglicher. Dann geht es auch vorbei an den Nelkenernten mit ihren verführerischen Düften.
August
Die „ausbalancierteste“ Jahreszeit beginnt: nicht zu heiß oder zu feucht, angenehm sonnig, wenig Wind. Die Unterkünfte füllen sich und die touristische Hochseefischerei kommt in Schwung.
September
Sehr sonnig, sehr trocken, sehr windmild. Da schauen sogar die Wale vorbei. Die Wale, riesige Zackenbarsche und sehenswerte Korallenriffe laden zum Tauchen ein.
Oktober
Die Tauchbedingungen sind in der Regel immer noch gut. Delfine lassen sich jetzt auch mal blicken. Niederschläge nehmen allerdings wieder etwas zu.
November
Die kleine Regenzeit gönnt sich nun ebenfalls einen aktiven Inselurlaub. Quallen tauchen vermehrt vor der Küste auf.
Dezember
Trotz fortgesetzten Regens habt ihr dennoch berechtigte Hoffnungen auf Weihnachten im Badeanzug oder in Badehose.
Die beste Reisezeit auf Sansibar kann für Reisende individuell sehr unterschiedlich sein. Auch wenn meine Ausführungen oben bei weitem nicht erschöpfend sind, so hoffe ich, dass sie euch zumindest ein paar Ideen und Orientierungen geben, die euch bei der Planung etwas mehr Sicherheit bieten.
Für weitere Rückfragen und zusätzliche Unterstützung zu eurer Tansania-Reise stehen wir ansonsten aber sehr gerne zur Verfügung. Dank unseres engen Kontaktes zu unserer Tochterfirma in Tansania wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns! Dein Traum, unsere Expertise – Dein ganz individuelles Tansania-Erlebnis.