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Veröffentlicht am 28. April 2013 von Vivien Sommer

Südafrika für Selbstfahrer

Am 19. März 2013 startete meine zweite, langersehnte Reise ins südliche Afrika. Ein Flug mit dem Airbus A380 der Lufthansa und eine Nacht später traf ich zum ersten Mal auf unsere Kollegin Marinda Louw, die in unserem Partnerbüro in Sommerset West als Travel Writer tätig ist. Nach der Annahme des Mietwagens, ein VW Polo Vivo, ging die Fahrt los in die Landeshauptstadt Südafrikas, nach Pretoria.

Nach einem stärkenden Frühstück im Brooks Cottage ging unsere Reise weiter zur landschaftlich spektakulären Panorama Route. Das Zuleika Country House diente uns als Ausgangspunkt für die zahlreichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Besuch der Three Rondavels, God’s Window und Bourke’s Lock Potholes am Blyde River Canyon.

Panorama Route

Ehe wir am darauffolgenden Tag zum Krüger Nationalpark aufbrachen, genossen wir beim Frühstück nochmals die Aussicht über den wunderschönen Garten des Gästehauses.

Bereits die Fahrten zu den einzelnen, staatlichen Camps innerhalb des Krüger Parks boten uns die Möglichkeit für tolle Tierbeobachtungen. Neben zahlreichen Elefanten, Zebras und Antilopen haben wir auch ein Chamäleon und den eher seltenen Honigdachs zu Gesicht bekommen. Nach einer spannenden Nachtpirschfahrt vom Camp Lower Sabie aus und einer Übernachtung innerhalb des Camps, haben wir den Krüger Nationalpark nach vier erlebnisreichen Tagen wieder verlassen.

Über die Grenze führte uns unser Weg weiter in das Königreich Swasiland. Der Kontrast von Südafrika zu dem eher ursprünglichen Swasiland ist allgegenwärtig und wird geprägt durch die schönen Wald- und Hügellandschaften. Die Fahrt führte uns durch viele kleine Dörfer zum Umdoni Guesthouse, wo wir von der Besitzerin Jane herzlich empfangen wurden. Am nächsten Morgen durfte ein Besuch der Kerzenfabrik und eines traditionellen Marktes in Manzini natürlich nicht fehlen.

Nachdem wir wieder die Grenze nach Südafrika passiert hatten, erwarteten wir bereits gespannt die nächsten Tage im St. Lucia Wetlands Guesthouse am indischen Ozean. Aufgrund des Osterwochenendes war lediglich die letzte Nacht der ursprünglich 3 geplanten Übernachtungen im St. Lucia Wetlands Guesthouse möglich. Glücklicherweise gab uns der Gastgeber Colin die Möglichkeit, die ersten zwei Nächte bei ihm zu Hause zu verbringen. Die 2 vollen Tage haben wir mit Pirschfahrten und Reitsafaris im iSimangaliso Wetland Park oder einem Schnorchelgang am Cape Vidal voll und ganz genossen.

Pferdeausritt St. Lucia

Die Reise führte uns weiter entlang des indischen Ozeans in die Nähe von Durban. Das Fairlight Beach House in Umdloti war unsere Unterkunft für die Nacht. Durch die direkte Strandlage ist das Gästehaus der perfekte Ort um zu entspannen. Abends kann man eines der hervorragenden Restaurants des Ortes besuchen.

Mit großer Vorfreude machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg in die zentralen Drakensberge, zum Antbear Guesthouse. Zum einen ist es die Aussicht auf die umliegenden Bergregionen und die Lage, die diese Unterkunft zu einem der Highlights unserer Reise gemacht haben. Zum anderen sind es die wirklich herzlichen Gastgeber- sowie die größtenteils selbst geschreinerten und ganz persönlichen Möbel der verschiedenen Zimmer. Gerade für Reit- und Wanderbegeisterte Menschen eignet sich dieser Ort hervorragend. Nach einer langen Wanderungen durch den Giant’s Castle Nationalpark mit seinen zahlreichen Bushman Felsmalereien und der beeindruckenden Landschaft, genossen wir noch ein letztes Mal das köstliche Abendessen, welches einem in dem Antbear Guesthouse geboten wird.

Nach einem letzten Spaziergang über das große und gepflegte Gartengelände des Gästehauses, führte uns der Weg zurück an die Küste des indischen Ozeans. Uns stand eine spannende Reise entlang der Wild Coast bevor. Wie Swasiland ist dieser Teil Südafrikas noch sehr viel ursprünglicher. Man lernt eine andere Seite der südafrikanischen Kultur kennen und weiß die Gemütlichkeit und Offenheit der Menschen dort schnell zu schätzen. So war auch unsere Übernachtung im Plumbago Guesthouse bei Port Edward geprägt von der Gastfreundschaft der Eigentümerin Libby und ihrem Mann.

Am nächsten Tag brachen wir schon früh wieder auf, da eine lange Fahrstrecke vor uns lag. Abseits der gut ausgebauten N2 entschieden wir uns für eine Fahrt auf der Landstraße R61. Vorbei an vielen Dörfern und kleineren Städten erhielten wir hier nochmals einen guten Einblick in das Leben der Menschen entlang der „wilden Küste“. Nach rund 8 Stunden Fahrt und einigen Zwischenstopps in kleineren Dörfern erreichten wir schließlich die Crawford’s Beach Lodge. Dort verbrachten wir den nächsten Tag damit, das kleine Örtchen Cintsa zu erkunden, einen Spaziergang am Strand zu unternehmen und in der Unterkunft zu entspannen.

Unsere Route brachte uns weiter in die Nähe von Kenton-On-Sea in das private Game Reservat Kariega. Gleich nach unserer Ankunft warteten bereits weitere Gäste auf die geplante Nachmittagspirschfahrt. Das große Gelände und die erfahrenen Guides des Reservats bieten perfekte Voraussetzungen für unvergessliche Tierbeobachtungen. Neben einer großen Elefantenherde, die sich zwei Meter entfernt vom Fahrzeug den Weg durch das dichte Baumdickicht bahnte, entdeckten wir zudem Löwen, Büffel und seltene Antilopenarten. Auch die Pirschfahrt am nächsten Morgen, die noch vor Sonnenaufgang startete, ließ keine Wünsche offen.

Elefanten Mutter & Kalb

Schweren Herzens brachen wir nach einer Übernachtung zu unserem nächsten Ziel auf, dem Addo Elephant Nationalpark. Der für seine großen Elefantenherden bekannte Park bietet mit seinem gut ausgebauten Straßennetz tolle Tierbeobachtungsmöglichkeiten für Selbstfahrer. So entdeckten wir auch bereits kurz nach Ankunft im Park eine kleinere Herde Addo Elefanten in einem Wasserloch baden.

Nach zwei Tagen toller Tierbeobachtungen führte uns der Weg weiter vorbei an Port Elizabeth, zum Tsitsikamma Nationalpark. Vor allem für wanderbegeisterte Menschen bietet dieser Park jede Menge Möglichkeiten. Leider spielte das Wetter nicht so gut mit. Trotz dem Regen erkundeten wir zumindest einen kleinen Teil des Parks und beobachteten den Rest der Zeit gespannt die riesigen Wellen, die an der zerklüfteten Felsküste meterhoch brachen.

Ehe wir zu unserem nächsten Stopp nach Knysna fuhren, besuchten wir noch das groß angelegte Projekt “Birds of Eden“. In dem künstlich angelegten und „überdachten“ Regenwald tummeln sich hunderte Vogelarten, was einen Besuch wirklich lohnenswert macht. Nach der Ankunft in Knysna machte uns der Regen leider auch hier einen Strich durch die Rechnung. Erst am nächsten Morgen konnten wir dieses tolle Städtchen mit all den Sehenswürdigkeiten erkunden. Die unvergleichliche Lage an der Lagune macht diesen Ort zu einem wirklichen Highlight an der Garden Route.

In Wilderness, unserem nächsten Stopp der Reise, legte sich der Regen der letzten zwei Tage wieder, wodurch wir die Naturschönheiten dieses Örtchens voll und ganz genießen konnten. Der kilometerlange Sandstrand, viele Flüsse und die Bergwälder im Hinterland sind nur ein paar Gründe, weshalb auch Wilderness zum Garden Route Nationalpark dazuzählt. Wir übernachteten im Dolphin Dunes Guesthouse, das einen direkten Strandzugang hat und einen atemberaubenden Blick über die Küste bietet.

Strand in Wilderness

Am nächsten Morgen führte uns der Weg wieder ins Landesinnere, nach Oudtshoorn. Über den beeindruckenden Outeniqua Pass bahnten wir uns unseren Weg in die kleine Karoo. Unser heutiges Ziel war die Buffelsdrift Game Lodge, die mit ihren feststehenden Zelten und der Lage an einem großen Damm besticht, an dem sich zahlreiche Tiere zum Trinken tummeln. Auch hier hatten wir nochmals die Möglichkeit, an zwei erlebnisreichen Pirschfahrten teilzunehmen, während denen wir sogar tagsüber ein Nilpferd an Land entdecken konnte. Den krönenden Abschluss bildete die von der Lodge angebotene „Elephant Experience“. So hat man die Chance die Elefanten zu füttern und mit etwas Glück sogar von den Rüsseln der Giganten umarmt zu werden.

Nach diesem tollen Erlebnis führte uns der Weg weiter in die Weinregion Südafrikas. Bereits die Strecke entlang der R62 zu dem schönen Örtchen Montagu bildete ein landschaftliches Highlight unserer Reise. Die recht trockene Landschaft wird gesäumt von beeindruckenden Bergketten und schon bald findet man sich inmitten von zahlreichen, grünen Weinanbaugebieten wieder. Die Nacht verbrachten wir in der kleinen Malherbe Guest Lodge, die vor allem durch ihren liebevoll angelegten Garten besticht.

Der nächste Stopp führte uns zurück an die Küste nach Hermanus. Besonders während der Walsaison von Juni bis November ist dieser Ort sehr beliebt, da man die Tiere von der Küste aus sehr gut beobachten kann. Während unseres Aufenthalts genossen wir zunächst den spektakulären Ausblick über Hermanus und die gesamte Umgebung, ehe wir den Tag bei einem Abendessen in einem Restaurant am Hafen ausklingen ließen. Die Nacht verbrachten wir im Francolin Hof Guesthouse.

Francolin

Entlang der Küstenstraße ging es früh am nächsten Morgen weiter zum Endpunkt unserer 28-tägigen Reise, nach Kapstadt. Neben einem Besuch der Victoria & Alfred Waterfront bildete ein Cafe in dem wunderschönen Vorort Camps Bay den krönenden Abschluss unserer Selbstfahrertour durch Südafrika. Nach insgesamt zwei Übernachtungen hieß es am Morgen des 16. April 2013, Abschied nehmen. Per Inlandsflug ging es mit der South African Airways nach Johannesburg und weiter mit der Lufthansa nach Frankfurt. Mit zahlreichen neuen Eindrücken kehrte ich nach knapp einem Monat zurück ins Büro und berate Sie mit den dort gesammelten Erfahrungen nun gerne zu einer Mietwagenrundreise im südlichen Afrika.