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Veröffentlicht am 8. Juni 2020 von Juan Proll

Coronavirus Namibia (Covid-19): Der nahende touristische Frühling

Es ist der 11. März 2020. Der Tag an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die rasante Ausbreitung des Coronavirus zur Pandemie erklärt. Ein Tag, an dem Namibia offiziell noch immer zu den wenigen Ländern ohne Corona-Erkrankte zählt. Doch es ist auch jener Tag, an dem ein Pärchen aus Rumänien über Spanien und Doha kommend nach Namibia einreist und das Leben der Menschen hier grundlegend verändert.

Nur wenige Stunden nach der Ankunft in Namibia entwickelt einer der beiden Touristen Symptome, die alle Gesundheitswächter im Land in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Schnell macht man bei beiden einen Schleimhautabstrich und schickt die Proben ins Labor. Ungeduldiges Warten folgt. Zwei Tage später, am späten Abend des 13. März, dann endlich das Ergebnis: erkrankt an COVID-19. Die Atemwegserkrankung hat nun also auch Namibia erwischt. Eine Nachricht, die das Land in einen Schock-Zustand versetzt. Bilder von Sterbenden aus China und Italien nähren die Corona-Angst. ‚Namibia, was nun?’ ist die große Frage.

Coronavirus in Namibia (Covid-19) – Grenzschließungen und Lockdown

Namibias Präsident Hage Geingob reagiert gleich am nächsten Tag mit voller Entschiedenheit. Er sagt die kurz bevorstehende Jubiläumsfeier zur 30-jährigen Unabhängigkeit ab. Auch streicht er andere Großveranstaltungen und schränkt öffentliche Versammlungen ein. Vor allem aber wird mit sofortiger Wirkung der internationale Flugverkehr der Direktfluglinien nach Katar, Äthiopien und Deutschland ausgesetzt. Der deutsch-namibische Tourismus bricht ohne weitere Vorwarnung zusammen. Schon am selben Abend stellt Air Namibia seinen Flugservice nach Deutschland ein. Nur ein letzter Flug von Deutschland nach Namibia findet an diesem Tag noch statt. Wer in Deutschland am Folgetag auf dem Weg nach Frankfurt ist, um die Nachtmaschine nach Windhoek zu erwischen, wird am Flughafen jäh ausgebremst. Chaos, Unverständnis und Hilflosigkeit prägt die Stimmung der Gestrandeten auf beiden Seiten. Sie bleiben damit nicht allein. In Namibias Bevölkerung kommt es aus Furcht vor Infektionen und Quarantäne bereits zu ersten Hamsterkäufen. Der Wettlauf gegen die Ausbreitung der Erkrankung ist eingeläutet.

Drei Tage später (17. März) ruft der Präsident den Not- und Ausnahmezustand aus. Es zementiert unter anderem das zunächst auf 30 Tage beschränkte Einreiseverbot für nicht namibische Staatsangehörige aus den so genannten Corona-Hochrisiko-Gebieten, zu denen auch Deutschland und die EU gehören. Es ist das endgültige KO für den internationalen Tourismus. Ebenso werden die Einheimischen mit einem Reisebann belegt sowie öffentliche Einrichtungen, Schulen und Kirchen geschlossen. Am 27. März beginnt zudem für die Khomas- und Erongo-Provinz ein 21-tägiger Lockdown mit massiven Hygiene- und Ausgangsvorschriften sowie Schließungen nicht systemrelevanter Unternehmen. Sogar Alkohol wird verboten. Betroffen sind davon die Hauptstadtregion Windhoek und Namibias wichtigste Hafenstadt, Walvis Bay. Dieser Lockdown wird am 14. April um weitere drei Wochen verlängert und auf alle übrigen Provinzen ausgeweitet. Es versetzt das Land und seine Wirtschaft endgültig in ein erhofft heilsames künstliches Koma.

Die Entschlossenheit seitens der Regierung und das sofortige Herunterfahren aller Normalität in den Ausnahmezustand mit all seinen Konsequenzen gleich nach den ersten beiden bekannt gewordenen Corona-Fällen – all das kam in dieser Form für viele Menschen und Unternehmen sehr überraschend und völlig unvorbereitet. Viele rechneten eher mit einer abwartenden Haltung. Ähnlich den meisten anderen Ländern, die sich wie Deutschland oder Südafrika die weitere Entwicklung der Fallzahlen erst einmal über Wochen anschauten, bevor sie das öffentliche Leben nahezu in den Stillstand versetzten.

Aktuell (7. Juni) gibt es durch das Corona-Virus in Namibia offiziell 29 Infizierte und noch keinen Corona-Toten.

Sorgen und Nöte der namibischen Bevölkerung in Zeiten der Coronakrise

Corona-Virus in Namibia und Schutzmaßnahmen

Gleich zu Beginn der Maßnahmen gehen Einweghandschuhe weg wie warme Semmeln. Gesichtsmasken sind schnell nicht mehr zu bekommen. Ebenso verknappen Mittel zur Handdesinfizierung. Man vertraut aber auf eine stärkere Mundpflege, kauft Mundwasser, um die Mundschleimhaut zu desinfizieren.

Die Grenzen verbarrikadiert, die Reisefreiheit eingefroren, die Entfaltungsmöglichkeiten auf ein paar Ausnahmen konsequent reduziert und das Virus lauernd im eigenen Land. Flucht scheint unmöglich. Und die regierungsgewollte Isolation zu Hause empfindet der größte Teil der Bevölkerung als existenzbedrohend. Das geht quer durch alle Bevölkerungsgruppen. Für die ärmere Bevölkerung fällt mit der Schließung der Kindergärten und Schulen auch eine wichtige Versorgungsbasis für die Kinder weg: die Schulverpflegung.

Coronavirus Covid-19 in Namibia
Schulen und Kindergärten in Namibia sind während der Corona-Pandemie zeitweise geschlossen.
(Foto aufgenommen vor Ausbruch der Pandemie)

Coronavirus in Namibia und die Verhältnisse in Townships und informellen Siedlungen

Besonders betroffen sind die Armen der Townships und die der informellen Siedlungen mit ihren aus Wellblech, Pappe oder Holz gebauten „Shacks“. Zusammen stellen sie den größten Teil der rund 2,5 Millionen Einwohner Namibias. Allein in den informellen Siedlungen des Landes leben gemäß einer Statistik (2018) der namibischen „Shack Dweller Federation“ (eine Organisation, die sich der Sorgen und Nöte der Bewohner informeller Siedlungen annimmt) ca. 995.000 Menschen. Ein gesichertes Einkommen gibt es für die Mehrheit nicht. Namibias in 2018 veröffentlichte Einkommenserhebung „Financial Inclusion Survey“ belegt, dass 62,1 Prozent der Bevölkerung unter 2000 Namibia-Dollar (N$) pro Monat verdient. Das waren 2019, also vor Corona in Namibia und dem Währungsverfall der letzten Monate, noch umgerechnet ca. 125 Euro. Selbst in Namibia ist das sehr wenig Geld. Vor allem wenn man davon eine Familie ernähren muss. Ersparnisse sind bei diesem Verdienst einfach nicht möglich. Für die ärmere Bevölkerung ist es daher ein täglicher Überlebenskampf, am Ende des Tages überhaupt mit Geld nach Hause zu kommen. Einsperren und Arbeit verbieten verschärft die Armutsverhältnisse extrem und riskiert statt dem Corona-Tod den viel wahrscheinlicheren Hungertod.

Katutura Township Namibia
Katutura Township in Windhoek (vor der Corona-Pandemie)
Foto: Leo Laempel

Darüber hinaus zeigen sich in den Townships und informellen Siedlungen auch die größten Probleme der Hygiene- und Ausgangsverordnungen. Wasser, zum Beispiel, kommt dort selten aus dem hauseigenen Hahn, sondern von einem zentralen Brunnen. In den informellen Siedlungen muss es meist sogar von weit her angeliefert werden und ist häufig knapp. An den zentralen Vergabestellen kommt es gezwungenermaßen immer wieder zu Menschenaufläufen, was Social Distancing enorm schwierig macht. Regelmäßiges Händewaschen erfordert zudem mehr Wasser, was erst einmal beschafft werden muss.

In den Hütten gibt es auch keine WCs. Die wenigen existierenden Außentoiletten werden daher von Dutzenden bis Hunderten von Bewohnern gemeinsam genutzt.

Hygienisch gesehen gibt es hier also mit Blick auf Corona in Namibia große Herausforderungen.

Auch sind die Wohnverhältnisse sowohl in den Townships wie auch in den informellen Siedlungen sehr beengt. Durchschnittlich drei Personen leben in den winzigen Shacks, häufig drei Generationen in einer standardmäßig 45 qm kleinen Township-Unterkunft. Sich hier über Wochen den ganzen Tag drinnen aufzuhalten, ist schlicht eine menschliche Überforderung. Die Unterkünfte sind meist zu klein, zu heiß, zu eng.

Covid-19 in Namibia und das Gesundheitssystem

Die öffentliche Gesundheitsversorgung gilt als chronisch unterfinanziert, dürftig organisiert und schlecht ausgestattet. (Die ersten beiden Corona-Tests an dem rumänischen Paar konnten nicht einmal im Land selbst gemacht werden, sondern wurden in Südafrika durchgeführt.) Auffallend auch die häufig überfüllten Krankenhäuser und die zu wenigen Intensivstation-Plätze. Gut ausgebildetes Personal zieht es vor, in die besser bezahlende private Gesundheitsversorgung zu gehen. Das macht eine qualitativ gute Behandlung in den öffentlichen Kliniken und Krankenhäusern sehr schwierig. Private Behandlung ist für die Mehrheit der Bevölkerung aber nicht erschwinglich. Eine Zweiklassengesellschaft ist die Konsequenz. Dabei stellt der von Armut geprägte Bevölkerungsanteil den größten Anteil von Menschen, deren Immunsysteme durch HIV oder Tuberkulose vorbelastet sind. Insgesamt fehlt es dem Land an Spezialisten, die bei schweren COVID-19-Verläufen die Komplexität der Erkrankung behandeln könnten.

Corona-Krise in Namibia und die Wirtschaft

Der Einbruch der namibischen Wirtschaft zeigt sich mit sofortiger Wirkung. Allein am Beispiel Tourismus, dem ca. 14 Prozent aller Arbeitsplätze im Lande zugeschrieben werden, zeigen sich schon die weit reichenden Konsequenzen: Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe und Mietautos sind dauergeparkt. Taxi-Fahrer sitzen auf ihrem Benzin, Tour-Guides zu Hause. Gästehäuser und Hotels verstauben, Touristenmärkte vereinsamen, Museen, Monumente und Nationalparks verwildern. Auch der Schutz der Tierwelt vor Wilddieberei ist nicht mehr ausreichend gewährleistet. Und die meisten Unternehmen der Reisebranche stehen vor einem drohenden existenziellen Scherbenhaufen. Massen von Arbeitsplätzen bis tief hinein in den überlebensnotwendigen Niedriglohnsektor sind eingefroren oder ganz verloren.

Coronavirus Namibia Tourismusbranche
Nach getaner Arbeit. Operations Manager Sven Schmidt in Bereitschaftshaltung. In der Corona-Pause hat er an allen Cruisern zusätzliche Schmutzfänger angebracht, Auf- und Anbauten teilweise sandgestrahlt und neu lackiert sowie alle Bremsen zerlegt, gereinigt und kontrolliert.

Corona-Krise in Namibia und unterstützende Regierungsmaßnahmen

Zur Sicherstellung der Wasserversorgung werden zusätzliche Wasserzapfstellen in den kritischen Gebieten eingerichtet. Haushalte, deren Wasserzugang aufgrund von Schulden gesperrt ist, bekommen wieder uneingeschränkten und kostenlosen Zugang. Townships und informelle Siedlungen erhalten zudem spezielle Wassertanks mit Laugenwasser. Diese „Tippy-Taps“ erlauben das Händewaschen, ohne den Kanister dafür in die Hand zu nehmen.

Für die Gesundheitsversorgung werden diverse Isolations- und Quarantänestationen geschaffen und Krankenhäuser im Schnellbau errichtet. Die Zahl der Beatmungsgeräte im Land wird von 39 auf 59 aufgestockt, weitere Bestellungen sind unterwegs.

Am 1. April 2020 gibt Finanzminister Iipumbu Shiimi ein Hilfspaket von 8,1 Milliarden Namibia-Dollar bekannt (ca. 408,7 Millionen Euro). Zum einen sieht es ein Notfalleinkommen für jeden nicht steuerlich registrierten Namibier zwischen 18 und 59 Jahren von einmalig 750 Namibia-Dollarn vor (ca. 38 Euro), soweit dieser keine anderen staatlichen Hilfen erhält. Ein Almosen für die ärmere Bevölkerung. Zum anderen sollen Hilfen für Unternehmen geschaffen werden, die vor allem auf staatlich abgesicherten Krediten der Geschäftsbanken basieren.

Ergänzt wird das Hilfepaket am 27. April durch ein Gehaltsschutzprogramm über 650 Millionen Namibia-Dollar (ca. 3,2 Millionen Euro). Staatliche Gehaltshilfen sollen Entlassungen vorbeugen.

Corona in Namibia und die ersten Anzeichen eines nahenden touristischen Frühlings

Grund zu Optimismus in Coronazeiten

Mindestens zwei gute Gründe gibt es für einen gesunden Optimismus, an einen nahenden touristischen Frühling zu glauben. Erstens die niedrige Zahl der Corona-Infizierten. Zweitens die katastrophale Lage der Wirtschaft.

Zwar muss man bei der Einschätzung der offiziellen Corona-Infektionszahlen vorsichtig sein, weil bis heute gerade einmal 4.588 Personen getestet wurden (Stand 7. Juni). Doch selbst wenn man eine weit höhere Dunkelziffer annimmt, bleibt die Zahl der Infizierten insgesamt sehr wahrscheinlich vergleichsweise niedrig. In den bekannten Fällen handelt es sich in der Regel um Reisende bzw. Durchreisende, deren Infektionsketten akribisch zurückverfolgt wurden. Gleichzeit hat der Staat Zeit gewonnen, sich den medizinischen Anforderungen besser stellen zu können. Wichtige Schutzmaßnahmen wie Masken und Abstand halten sind implementiert und ein weitgehendes Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen.

Die wirtschaftliche Situation Namibias bedarf intensivmedizinischer Behandlung. Die künstliche Beatmung hat ein Stadium erreicht, in dem es darum geht, entweder den Weg zurück in die natürliche Atmung zu schaffen oder den Lungenmuskel dauerhaft zu lähmen. Bezogen auf den Tourismus heißt das: Kaum ein anderer Wirtschaftszweig hat in den letzten zehn Jahren so viele neue Arbeitsplätze schaffen können wie die Tourismusindustrie. Dabei ist der Tourismus des Landes schon immer von den internationalen Besuchern abhängig gewesen (rund 1,6 Millionen in 2018). Durch Namibias geringe Einwohnerzahl und dem großen Anteil einer verarmten Bevölkerung ist die lokale touristische Kundenbasis zu klein, um die auf gut zahlende internationale Touristen zielende Wirtschaft neu auszurichten. Eine fortgesetzte Schließung internationaler Grenzen zur weiteren Gefahrenabwehr des Coronavirus würde somit eher zu einem endgültigen Kollaps führen und viele Menschen und Unternehmen mit in den wirtschaftlichen Ruin nehmen. Eine baldige Öffnung für den internationalen Tourismus erscheint mir daher alternativlos.

Öffnung der Wirtschaft

Wann und vor allem wie wird es weitergehen? Das ist die treibende Frage. Hier fließt eine Reihe von Überlegungen ein. Graduelle Wiedereröffnungen gibt es seit dem 5. Mai. Ausgehend von der restriktivsten Lockdown-Stufe-1 geht es nun Schritt für Schritt über die klar definierten Stufen 2, 3 und 4 in eine neue Normalität. Zwischen den Provinzen darf wieder gereist werden und Geschäfte haben geöffnet. Restaurants können nun in Stufe 3 mit einer Reservierung besucht werden. Alkohol darf derzeit nur als Take away von Montag bis Freitag zwischen 12 und 18 Uhr erworben werden. Der internationale Flugverkehr bleibt bis Ende Juni weiter ausgesetzt. Und so setzt sich die Liste fort. Rückschläge werden lokalisiert begutachtet. So ist Walvis Bay gerade wieder in einen 7-tägigen Lockdown gerutscht. Geht aber alles gut weiter, könnte Namibia im Laufe des Julis die Normalisierungsstufe 4 erreichen.

Namibia Covid-19 Pandemie
Viel Platz, wenige Menschen – Das ist Namibia vor, während, und nach der Corona-Krise

Internationale Flugpläne nach Namibia stehen bereits … vorbehaltlich natürlich. Derzeit dabei sind Air Namibia, Condor und wohl auch Lufthansa für Direktflüge. Auf Qatar Airways und Äthiopien Airlines mit je einem Zwischenstopp ist auch zu rechnen. KLM fliegt Windhoek vorerst nicht mehr an. South African Airways steckt durch die Coronakrise in einem finalen Stadium wirtschaftlicher Agonie und wird es vermutlich nicht überleben. Wie weit Flüge stattfinden und wie viele Passagiere Platz finden ist unklar. Unklar ist derzeit auch noch, wie die Einreisemodalitäten sein werden. Fieber messen und nach Symptomen fragen, ist sicher okay. Eine 14-tägige Pflicht-Quarantäne dagegen nicht.

Aktuelle Lage: Masken statt Blumen

Die Frage, die aber sicher die meisten Reisenden zum Nachdenken bringt, ist wohl die der Sicherheit. Wie also kann das Reisen in Namibia sicher gestaltet werden? Einen ersten Hinweis hierzu gibt der Operations Manager unserer Tochterfirma in Namibia, Sven Schmidt. Er sagt:

„Es laufen gerade ein paar Tourangebote für einheimische Touristen. Auf diesen Touren heißt es Masken tragen, Abstand halten und im Fahrzeug Handdesinfektionsmittel bereithalten. In den Unterkünften ist der Restaurant-Betrieb bisher noch geschlossen. Die Gäste bekommen Take-aways in ihren Zimmern serviert.“

Wenn ich also von einem touristischen Frühling rede, dann heißt das sehr wahrscheinlich, dass unterwegs eher „Masken statt Blumen“ zu sehen sind. Da passt es glücklicherweise, dass die Masken inzwischen modern sind und fast schon wie ein Modeaccessoire getragen werden.

Doch unabhängig von den Masken spricht auch sonst viel für eine gute Sicherheit:

  • Die Selbstfahrer kennen sich und bleiben unter sich. Sie fahren in ihrem eigenen Mietfahrzeug und halten sich fern von öffentlichen Transporten.
  • Teilnehmende an geführten Rundreisen sitzen bequem in unseren geräumigen, luftigen Land Cruisern in Gruppen bis maximal 6 Personen. Alle Cruiser haben Einzelsitze am Fenster, getrennt durch einen Mittelgang.
  • Die Fahrt führt durch ein großes, weitläufiges Land mit kleiner Population. Es geht vor allem in die Natur.
  • Aber auch in der Stadt kann der Kontakt zu Menschen in Namibia gut kontrolliert werden. Aufdringlich-aggressiv mit dem Drang, Touristen anzugrabschen, gehört hier nicht zur Kultur.
  • Wichtig auch, dass die Unterkünfte und Restaurants auf den Highlight-Strecken nicht nur geräumig sind, sondern sich ihrerseits sehr an den aktuell geltenden Sicherheitsstandards halten werden.

Namibia hat aufgrund seiner Geschichte auch eine fortlebende deutschorientierte Tradition. Gleichzeitig repräsentieren deutsche Touristen die größte nichtafrikanische Reisenation in Namibia. Man kennt sich halt.

Es spricht meiner Meinung nach eine Menge dafür, dass eine gute Sicherheit geboten werden kann und tatsächlich schon bald ein touristischer Frühling in Namibia möglich ist. Sobald Namibias Luftraum freigegeben ist und auch das Auswärtige Amt seine Reisewarnungen relativiert, werden die Reisenden die Entscheidungen wieder selbst treffen dürfen.

Unsere Flotte in Namibia steht bestens gewartet bereit. Alle Mitarbeiter sind bis in die Haarspitzen motiviert und freuen sich auf ihre Rückkehr ins Geschäft. Die touristenfreie Zeit haben wir dafür genutzt, um unseren Gästen zukünftig mit neuen, kreativen Ideen eine noch größere Vielfalt an Reiseerlebnissen ermöglichen zu können.

Ob als Selbstfahrer oder auf geführten Rundreisen durch Namibia seid ihr auch weiterhin bei uns in guten Händen. Wir halten euch auf dem Laufenden, beantworten alle besorgten aber auch vorfreudigen Fragen und planen gerne mit euch gemeinsam. Schreibt uns oder ruft uns einfach an.