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Veröffentlicht am 27. Februar 2017 von AK Rönchen

Der World Wildlife Day: Gute Nachrichten auch für Afrika

Am 3. März feiern die Vereinten Nationen und Tierschützer in aller Welt den World Wildlife Day, den Welttag der freilebenden Tiere und Pflanzen. An diesem Tag wollen sie Aufmerksamkeit lenken auf die Situation von Wildtieren in der ganzen Welt.

Die Statistiken zeichnen ein düsteres Bild

Und die sieht gar nicht mal rosig aus, wie die Statistiken der UN zeigen: Heute gebe es weltweit nur noch halb so viele Wirbeltiere wie noch vor 40 Jahren. Die Nashornwilderei habe in den letzten zehn Jahren um 9.000 Prozent zugenommen. Der Pangolin sei das am häufigsten illegal gehandelte Säugetier der Welt. Bis zu 100.000 Pangoline sollen jährlich gewildert werden. Ihr Fleisch gilt in Ländern wie China und Vietnam als Delikatesse.

Erst vor Kurzem setzte die Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) die Giraffe auf die „Rote Liste gefährdeter Arten“. Nur noch weniger als 100.000 Giraffen leben laut IUCN auf dem ganzen afrikanischen Kontinent. Damit ist ihre Zahl in den vergangenen 30 Jahren um fast 40 Prozent zurückgegangen.

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Verlust des Lebensraums, Wilderei und illegaler Handel seien die Hauptgründe für den Rückgang der Wildtierzahlen. Der Mensch trägt die Verantwortung für das Sterben der Wildtiere.

Gute Nachrichten kommen aus Afrika

Deshalb liegt es auch in der Verantwortung der Menschen, dieses Sterben zu beenden. Und das scheint Naturschützen zumindest teilweise auch zu gelingen; denn trotz aller Probleme konnten sie im vergangenen Jahr wichtige Erfolge feiern. Gute Nachrichten für den Schutz der Wildtiere kommen auch aus Afrika.

Der Great Elephant Census, der Versuch einer Darstellung von Zählung und Verteilung aller Savannen-Elefanten, zeigte: In 18 afrikanischen Ländern lebten im Jahr 2014 nur noch insgesamt 352 271 Elefanten. 30 Prozent weniger als noch im Jahr 2007. Doch noch im gleichen Jahr kündigte China an, den Handel mit Elfenbein bis Ende 2017 zu verbieten. Die Regierung erhofft sich, so die Nachfrage nach Elfenbein in China zu senken. Diese Entscheidung könnte die Rettung für die grauen Riesen bedeuten und wurde weltweit gefeiert.

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Auch für den Pangolin gibt es Hoffnung. Im September wurde das am häufigsten gewilderte Tier der Welt unter den vollen Schutz des Washingtoner Artenschutzabkommens gestellt. Der Handel mit Pangolinen ist demnach in allen unterzeichnenden Ländern illegal. Und das sind 182 Länder weltweit.

Der World Wildlife Day feiert nicht nur diese Erfolge, sondern zeigt vor allem, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, wenn wir das Wildtiersterben der vergangenen Jahrzehnte beenden wollen.