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Veröffentlicht am 1. September 2013 von Mona Titley

Auf Erkundungstour im südlichen Afrika

Da ich meine erste Tour aufgrund einer Blinddarm OP abbrechen musste, bekam ich im Juli/ August 2013 nochmal die Möglichkeit, das Verpasste nachzuholen. Zuerst nahm ich an einer Teilstrecke der Tour in festen Unterkünften „Südafrika Entdecken“ teil, von Durban bis Kapstadt. Außer mir nahmen an der Tour jeweils zwei Teilnehmer aus Österreich, Belgien sowie der Schweiz teil.

Da ich nach dem langen Flug erst spät in Durban ankam, fiel ich nach einem ersten Zusammentreffen mit der Gruppe und einem leckeren Abendessen erschöpft ins Bett. Am nächsten Morgen ging es nach einem kurzen Stopp in Durban in die Drakensberge, die wegen der zahlreichen Überhänge, Schluchten und Höhlen auch die „Wand der aufgestellten Speere“ genannt werden. Die beiden Tage in den Drakensbergen waren unbeschreiblich, schon allein wegen der einmaligen Umgebung, die wir auch auf einer 14km langen Wanderung ausgiebig erkundet haben. Als optionale Aktivität habe ich dort das Pony Trekking gewählt, das ich jedem nur empfehlen kann.

Nach einer Zwischenübernachtung in einem kleinen Dorf im Eastern Free State, ging es weiter in das Gebiet der Halbwüste Karoo. Wir verbrachten zwei Nächte auf einem traditionellen Farmgelände in wunderschönen Steinhütten. In den zwei Tagen unternahmen wir verschiedene Wanderungen, auf denen wir auch viele Bergzebras entdeckten.

Farmhaus-Karoo

Der nächste Stopp war Knysna, eine Stadt an der bekannten Garden Route. Das Highlight in den 4 Tagen dort, war für mich der Ausflug in den Tsitsikamma Nationalpark. Dort erkundeten wir eine kleine Teilstrecke des Otter Trails, ein bekannter 41km langer Wanderweg. Die Landschaft ist unbeschreiblich, von Felsklippen bis hin zu einer vielseitigen und üppigen Vegetation. Die restliche Zeit in Knysna verbrachten wir damit, den Strand in Plettenberg Bay zu besuchen und mit optionalen Aktivitäten, die wir vor Ort buchen konnten. Ich entschied mich für einen Fallschirmsprung, was natürlich ein einmaliges Erlebnis war. Da der Monat August in der Walsaison liegt (Juli – November) unternahmen die anderen Teilnehmer eine Bootsfahrt, um sich mit der Kamera auf die Jagd nach den verräterischen Wasserfontänen zu machen, die beim Ausatmen der Wale entstehen.

Südwestküste Südafrika

Weiter ging es nach Kapstadt, eine der schönsten Städte der Welt. Wir bestiegen den Lion’s Head, von dem man eine perfekte Sicht auf den Tafelberg hat, gingen an der bekannten V&A Waterfront essen und besuchten das Kap der guten Hoffnung. Kapstadt ist immer eine Reise wert und ein Aufenthalt von mindestens 3 Tagen ist auf jeden Fall empfehlenswert, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten dort zu besuchen.

Sicht auf Tafelberg

Nun musste ich leider von meiner Gruppe Abschied nehmen, da meine zweite Tour, eine Campingtour, startete „Vom Kap bis zu den Victoriafällen“.

Die Tour startete in Kapstadt und nachdem wir in einem Einkaufszentrum alle erst einmal zusätzliche Decken für die etwas kälteren Nächte im Zelt gekauft hatten, ging es weiter in die Region der Cederberge. Nach einer Vorstellungsrunde gingen wir schlafen, da es am nächsten Morgen schon früh losging. An dieser Tour nahmen insgesamt 24 Personen aus aller Welt teil. Nach einer Nacht in einem Camp am Orange River, der Grenze zwischen Südafrika und Namibia, fuhren wir zum Fish River Canyon, dem zweitgrößten Canyon der Welt. Dort konnten wir nach einer kurzen Wanderung entlang des Canyons bei einem leckeren Abendessen den wunderschönen Sonnenuntergang genießen.

Sonnenuntergang Fish River Canyon

Wüstensonne in der Namib      Daedvlei in Namibia

Nach einer längeren Fahrt nach Sesriem besuchten wir den kleinsten Canyon der Welt, den man in der Trockenzeit der Länge nach durchwandern kann. Am nächsten Morgen ging es schon sehr früh los, um noch vor Sonnenaufgang die Düne 45 zu besteigen. Das frühe Aufstehen ist es auf jeden Fall wert, da man mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über der Namib Wüste belohnt wird. Nach dem Abstieg und einem leckeren Frühstück ging es dann mit einem Allradtransfer in die Salz-Ton-Pfannen Sossusvlei und Deadvlei. Dieser Anblick war einmalig und wunderschöne Fotos sind garantiert. Wir verließen die Vleis und fuhren weiter zu unserem nächsten Camp, dem Desert Shelter Cha-re. Dort unternahmen wir noch einen Wüstenspaziergang mit einem erfahrenen Guide, der einem viele interessante Dinge über das Ökosystem der Wüste erzählt.

Nach den 5 Tagen im Zelt freuten sich alle nun auf den nächsten Stopp: Swakopmund. Hier übernachteten wir die nächsten zwei Nächte in schönen Zweibettzimmern. In Swakopmund werden viele optionale Aktivitäten angeboten, wie zum Beispiel Fallschirmspringen, Quad Biken oder auch Sand Boarden. Ich entschied mich für Quad Biken und war total begeistert. Es war ein einmaliges Erlebnis mit dem Quad über die Dünen zu fahren und die wunderschöne Gegend zu genießen.

Quadbiking bei Swakopmund

Den nächsten Tag verbrachten wir abgeschieden von der Zivilisationan der Spitzkoppe, das „Matterhorn Namibias“. Dort unternahmen wir eine kleine Wanderung mit einem Guide, der uns die verschieden Felsformationen erklärte und uns zu den Felsmalereien führte. Der zweite Stopp war in der Nähe von Kamanjab, dort besuchten wir einen Himba Stamm. Der Guide erzählte uns viel über die Kultur und Lebensweise der Himbas.

Nach den beiden Tagen konnte es nun keiner mehr erwarten, in den Etosha Nationalpark zu fahren, um dort mit Kamera und Fernglas auf Tierjagt zu gehen. Auch hier wurden wir nicht enttäuscht. Auf den Game Drives in den folgenden Tagen sahen wir Löwen, Nashörner, Elefanten, Giraffen und natürlich unzählige Impalas, Gnus und Springböcke. Auch die Nächte an den künstlich angelegten Wasserlöchern der Camps sind nur zu empfehlen. Dort trafen wir zum Beispiel auf eine kleine Elefantenherde mit Jungtieren, die für eine kleine Erfrischung zum Wasserloch kamen.

Gnus im Etosha Nationalpark

Immer noch überwältigt von den vielen Eindrücken, ging es nach einer Zwischenübernachtung in Windhoek, der Hauptstadt Namibias, und einer Nacht in Ghanzi, Botswana, weiter nach Maun, dem Gateway zum Okavango Delta. Wir packten unsere Rucksäcke für die nächsten beiden Nächte, die wir ohne Fließend Wasser und ohne Strom verbringen würden. Erst mit 4×4 dann mit Mokoros (traditionelle Einbäume) ging es in das Okavango Delta, wo wir unsere Zelte mitten in der Wildnis aufschlugen. Wir unternahmen mehrere Bush Walks, auf denen wir viele Giraffen und Hippos entdeckten. Außerdem erkundeten wir die Gegend mit den Mokoros, die wir auch ohne dem Mokoro Bootsführer, dem sogenannten Poler, benutzen durften. Die Geräuschkulisse bei Nacht im Zelt ist einfach unbeschreiblich und sollte jeder einmal erlebt haben.

Makoros im Okavango Delta

Unser nächster Stopp war der Chobe Nationalpark. Hier unternahmen wir einen Sunset Boat Cruise, auf dem wir unzählige Elefanten, Hippos, Büffel und vieles mehr bestaunen durften.

Elefanten im Chobe River      Flusspferde im Chobe Fluss

Unser letzter Stopp waren die beeindruckenden Victoriafälle in Zimbabwe. Hier wird einem wirklich ein unglaubliches Naturschauspiel geboten.

Die Victoria Wasserfälle

Von Victoria Falls fuhr ich mit unserem Safari Truck über Palapye nach Johannesburg und flog von dort mit vielen neuen Eindrücken und unglaublichen Erlebnissen zurück nach Deutschland.

Die Mischung aus wunderschönen Landschaften, spannenden Tierbeobachtungen und das Kennenlernen Personen aus aller Welt machten die 6 Wochen für mich zu einem einzigartigen Erlebnis, das ich jedem nur empfehlen kann.