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Veröffentlicht am 14. Dezember 2015 von Evelyn Kürz

Pilau – ein Festagsessen in Tansania

Pilau, andernorts auch als Pilaf bekannt, ist ein Reisgericht, welches seinen Ursprung im Nahen Osten hat. Wenn auch nicht typisch afrikanisch, so ist der Pilau traditionell in Tansania und auch anderen ostafrikanischen Ländern fest verankert.

Egal ob an Weihnachten, an Ostern, am Ende des Ramadans, bei einer Hochzeit oder als Teil eines Buffets in einer Lodge, so ist Pilau eine beliebte Speise mit vielen Gewürzen. Und vielleicht gerade weil die nahegelegene Gewürzinsel Sansibar die für den Geschmack so wichtigen Gewürze liefert, ist Pilau sogar bis in das entlegenste Bergdorf am Kilimanjaro beliebt.

Der wohlriechende Duft von Zimt, Nelken oder Kardamom erinnert nicht zuletzt an Weihnachten. Bei ca. 90 % aller Haushalte in Tansania steht der Pilau an Weihnachten ganz oben auf der Speisekarte. Dazu gibt es häufig eine Art Salat z.B. aus Gurken, Karotten, Zwiebeln und Tomaten oder gedünsteter Kohl mit Paprika und Karotten – auch Kachumbari genannt.

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Außerdem sollte frisch zubereitetes Pilli Pilli, eine Chilipaste mit Tomaten, Zwiebeln, evtl. Knoblauch und Öl, nicht fehlen. Zu guter Letzt werden heimische Früchte wie Bananen oder Avocados serviert. Diese werden beim Essen ganz gerne direkt unter den Reis gemischt.

Typische Zutaten für eine Pilau-Gewürzmischung (Masala) sind gemahlene Nelken, Zimtrinde, Kardamom, schwarzer Pfeffer und Kümmel. Um den Geschmack zu intensivieren, können die Gewürze auch alle (oder teilweise in kleineren Mengen) als Ganzes beim Kochen unter den Reis gemischt werden. Für all diejenigen, die Pilau selbst ausprobieren möchten, folgt hier eine kurze Anleitung:

Zutaten für Pilau (6 Teller):

0,5 kg Rindfleisch (wahlweise auch Hühnchen)
1 kg Reis
1 Karotte
1 Paprika
1 Zwiebel
4 Knoblauchzehen
125 ml Sonnenblumenöl
Pilau-Gewürzmischung (Pilaf-Masala) nach Belieben
1 Teelöffel Kreuzkümmel
2 Esslöffel Nelken
2 Esslöffel Kardamom
1 Esslöffel Salz

 

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Zubereitung:

Schneiden Sie zunächst die Karotte in Scheiben und die Paprika sowie die Zwiebel in Streifen. Der geschälte Knoblauch muss in einem Gefäß (evtl. mit Zugabe von etwas Salz) zerstampft werden.

Das Fleisch wird etwa 20 Minuten in Wasser gekocht. (Ein Tipp hierzu: Wenn ein Knochen mitgekocht wird, erhält man eine leckere Fleischbrühe.) Wenn das Fleisch durchgekocht ist, nehmen Sie es aus dem Topf und schneiden es am besten in kleine, mundgerechte Stücke.

Stellen Sie dann einen Topf mit Öl auf den Herd und erhitzen Sie das Öl, geben Sie die geschnittene Zwiebel hinzu und warten Sie, bis die Zwiebelstreifen braun sind. Anschließend den zerstampften Knoblauch hinzufügen und umrühren. Nun das Fleisch (ohne Fleischbrühe) in den Topf geben, die Gewürze hinzufügen, ebenso die Karotten- und Paprikastücke. Für etwa 3 Minuten anbraten und stetig wenden, dann mit einer Tasse Fleischbrühe oder Wasser ablöschen und umrühren. Nun warten Sie ungefähr 5 Minuten, bis es aufkocht, und geben dann 1,5 Liter Wasser oder Fleischbrühe in den Topf. Würzen Sie alles mit einer guten Prise Salz (1 Esslöffel) und warten Sie noch einmal etwa 10 Minuten, bis das Wasser aufkocht. Dann kann der Reis hinzugefügt werden. Rühren Sie immer wieder um. Nach ca. 10 Minuten, wenn das Wasser verkocht ist, sollte der Topf vom Herd genommen und das Pilau noch ein letztes Mal umgerührt werden. Sobald der Reis leicht trocken geworden ist und eine gold-braune Färbung bekommen hat, ist das Essen fertig.

Guten Appetit!