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Veröffentlicht am 30. November 2012 von Verena Brode

Mosambik – die „Unbekannte Schöne“

Im Oktober 2012 flogen mein Freund und ich mit der Airline Emirates von Frankfurt via Dubai nach Johannesburg. Da wir ca. acht Stunden Aufenthalt in Dubai hatten, sind wir morgens mit der Metro zur Dubai Mall gefahren, um das neu eröffnete und höchste Gebäude (Gebäudehöhe = 828 Meter) der Welt, das Burj Khalifa, zu besichtigen.

Von der Aussichtsplattform aus dem 124 Stockwerk hatten wir eine sehr beeindruckende Aussicht über Dubai: von Palm Island, den vielen Wolkenkratzer, den 8-spurigen Highways bis zur Wüste.

1_Dubai

Am Nachmittag flogen wir weiter nach Johannesburg, wo wir wegen der späten Ankunft zunächst eine Nacht am Flughafen in der City Lodge at OR Tambo Airport übernachteten.

Am nächsten Morgen nahmen wir unseren Mietwagen, einen VW Polo Vito von der Autovermietung Hertz, in Empfang und fuhren direkt nach Sun City. Sun City ist ein Freizeit- und Vergnügungsresort in der Nähe des etwa 55.000 Hektar großen Pilanesberg Nationalpark. Das Resort ist umgeben von Bergen und der weiten grünen Landschaft des Highvelds. Bei der Ankunft waren wir erstmal überwältigt von der großen Auswahl der Aktivitäten und mussten uns möglichst bald entscheiden, an welchen Aktivitäten wir in den nächsten 1,5 Tagen teilnehmen möchten. Am Nachmittag erkundeten wir unser Hotel, The Cascades, verbrachten etwas Zeit im Entertainment Center und erkundeten das Labyrinth The Maze.

Am nächsten Morgen unternahmen wir zuerst einen Game Drive in den Pilanesberg Nationalpark, wo wir Elefanten, Nashörner, Gnus, Antilopen, Affen und weit in der Ferne sogar einen Löwen beobachten konnten. Über die Mittagszeit besichtigten wir die anderen Unterkünfte (Palace of the Lost City, Sun City Hotel und The Cabanas), besuchten das Valley of the Waves (Freizeit-Wasser-Park), die Krokodilfarm und nahmen an der Elephant Interaction (hier durfte man die Elefanten füttern und anfassen) teil. Die zweite Nacht verbrachten wir im 5-Sterne Hotel, The Palace, und konnten am darauffolgenden Tag das bekannte reichhaltige Frühstück genießen (es gab sogar Shrimps, Austern und Sushi am Buffet!).

1_Entabeni Game Reserve

Unser nächstes Ziel war die Impodimo Game Lodge, welche im malariafreien Madikwe Game Reserve liegt. Am Nachmittag fuhren wir mit einem Guide der Lodge in das Game Reserve und hielten Ausschau nach den Big 5 (Löwe, Leopard, Elefant, Büffel, Nashorn). Nachdem wir eine ganze Weile 12 Löwen beim Fressen beobachtet hatten, hatten wir auch das Glück Wildhunde zu sehen. Mit dem Aufgang der Sonne ging es nochmals auf einen Game Drive, bei dem wir ein weiteres Mal auf die Wildhunde stoßten.

Nach dem Frühstück, währenddessen die Elefanten aus dem Lodge-Pool tranken, ging die Fahrt weiter zum Marakele Nationalpark (Übernachtung im Tlopi Tented Camp), der im Herzen der Waterberg Mountains liegt. Im Nationalpark selbst (kann per Selbstfahrer erkundet werden) haben wir leider nicht so viele Tiere gesehen, dennoch war die Sicht vom höchsten befahrbaren Punkt des Waterberg-Massivs unglaublich schön!

Am nächsten Morgen ging es dann weiter zum malariafreien Entabeni Game Reserve, welches ebenfalls in einer sehr schönen Landschaft liegt. Auch in diesem Game Reserve gingen wir mit den Rangern der Lodge auf verschiedene Game Drives und suchten die Big 5. Zwischendurch haben wir uns die fünf Lodges des Entabeni Game Reserves (Hanglip Mountain Lodge, Kingfisher Lodge, Lakeside Lodge, Ravineside Lodge und Wildside Safari Lodge) angeschaut. Am Abend hätten wir fast einen Life-Kill erlebt, 3 hungrige Löwinnen wollten vor unserem Zimmer ein Gnu erlegen. In diesem Fall war das Gnu schneller als die Löwinnen und konnte sich retten.

Durch Limpopo und die fruchtbare Region um Tzaneen ging unsere Reise weiter zum Krüger Nationalpark. Unterwegs haben wir bei Tzaneen folgende Unterkünfte angeschaut: Tzaneen Country Lodge, Kings Walden und Sheerwood Country Lodge. Im Krüger Nationalpark haben wir die erste Nacht in dem Shindzela Bush Camp übernachtet, welches im Timbavati Private Game Reserve liegt. Auch hier waren wir mit den Guides des Camps auf verschiedenen Game Drives im Reserve unterwegs. Leider war bei diesen beiden Pirschfahrten die Tierbeobachtung nicht so erfolgreich wie auf den vorherigen Pirschfahrten. Nachdem wir uns noch ein paar Lodges (Buhala Lodge, Grand Kruger Lodge und Crocodile Kruger Safari Lodge) am Rande des Krüger Nationalpark angeschaut und im Marloth Park südlich des Krüger Nationalparks übernachtet hatten, ging es bereits bei dem Ort Komatiepoort über die Grenze nach Mosambik.

An der Grenze war einiges los und schnell wurde uns mitgeteilt, dass wir noch ein paar Dinge benötigten, um mit dem Fahrzeug nach Mosambik einzureisen: eine Warnweste, zwei Warndreiecke, einen Südafrika-Auto-Aufkleber (ZA), eine Haftpflichtversicherung (dies ist ein Versicherungsschutz gegen Verlust oder Beschädigung an fremdem Eigentum oder bei Verletzungen Dritter als Folge der Fahrlässigkeit des Fahrers) und mosambikanische Metical (Bargeld). Da wir bereits das Visum für Mosambik vorab bei der Botschaft in Berlin beantragt hatten (40 Euro pro Person – zwei Einreisen), ging der Grenzübertritt recht schnell. An Maputo vorbei fuhren wir nach Praia do Bilene. Unterwegs waren viele Menschen auf den Straßen, die die angrenzenden Märkte und Geschäfte besuchten. Der Verkehr war sehr dicht und bald gelangten wir in unsere erste Polizeikontrolle. Bei dieser Kontrolle unserer Papiere ging noch alles gut und wir durften weiterfahren. Bei der zweiten Polizeikontrolle wurden unser Fahrzeug und unsere Papiere intensiver überprüft. Die zwei Polizisten wollten einen Feuerlöscher sehen, den wir natürlich nicht dabei hatten. Nach einer etwas längeren Diskussion und nachdem die Polizisten festgestellt hatten, dass wir Touristen aus Europa waren und keine Südafrikaner, verzichteten sie auf eine Anzeige. Metical (Bargeld) verlangten die Polizisten dennoch, damit sie sich ihr Mittagessen leisten konnten. Bis heute konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, ob ein Feuerlöscher im Fahrzeug vorhanden sein muss oder ob sich das die Polzisten ausgedacht hatten.

1_Massinga Beach Lodge

Die erste Nacht in Mosambik haben wir im Ort Praia do Bilene im Praia do Sol Beach Resort verbracht, das direkt an der ruhigen Uembje Lagune liegt. Hier konnten wir das erste Mal auf dieser Reise im Indischen Ozean schwimmen.

Am darauffolgenden Tag sind wir weiter zur nördlich gelegenen Massinga Beach Lodge gefahren. Da die letzten 10 Kilometer der Strecke reine Sandpiste ist, haben wir das Fahrzeug in Massinga Town bei einem Restaurant abgestellt und sind dann mit einem Allradfahrzeug zur Lodge gebracht worden. Hier hatten wir das Glück, gleich zwei Nächte in der luxuriösen Lodge direkt am Indischen Ozean zu übernachten. Leider hatte sich der Tauchlehrer am Knie verletzt, somit konnten wir nicht tauchen gehen. Wir haben den Tag dann mit Schwimmen, Schnorcheln und langen Strandspaziergängen verbracht. Abends gab es ein sehr leckeres 3-Gänge-Menü, hier konnte man zwischen Fisch, Fleisch und vegetarisch wählen. Da die Massinga Beach Lodge recht abseits liegt und damit sich die lange Anreise auch lohnt, sind hier mindestens 2 Übernachtungen empfehlenswert.

Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, ging die Fahrt weiter nach Vilanculos, dem Tor zum Bazaruto-Archipel. Das Archipel besteht aus einigen Inseln und liegt nur 35km vom Festland entfernt. Die Korallenriffe mit ihrem Reichtum an bunten Tropenfischen und dem kristallklaren Wasser wurden 1971 zum Marine National Park ernannt und sind heutzutage die Hauptattraktion der Inseln. Die Riffe zählen zu den besten Tauchrevieren der Welt. In diesem Naturschutzgebiet gibt es eine Handvoll hauptsächlich qualitativ hochwertiger Unterkünfte, die an den wunderschönen Badestränden liegen.

1_Bazaruto

Von Vilanculos ging es mit dem Boot (Transfer ca. 1 Stunde) weiter zur Nyati Beach Lodge. Die Lodge liegt auf einer kleinen Landenge, die eine Seite grenzt an das offene Meer, die andere Seite an eine ruhige Lagune. Von der Lodge aus kann man an verschiedenen Wasseraktivitäten teilnehmen, wie z.B. Tauchen, Schnorcheln, Fischen, Segeln, Surfen und Kanu fahren. Man kann auch an einer „Ocean Safari“ teilnehmen, bei der man Wale, Rochen und Delfine vom Boot aus beobachten kann.

Am darauffolgenden Tag ging es wieder zurück nach Vilanculos und dann mit einem Kleinflugzeug (Cessna) weiter zur Benguerra Lodge, die auf der Insel Benguerra liegt. Diese sehr luxuriöse Lodge (man hat einen eigenen Butler!) bietet ähnliche Aktivitäten wie die Nyati Beach Lodge an. Nach einem frühen Schnorchel-Ausflug und einem sehr leckeren Frühstück am nächsten Tag flogen wir mit einem Kleinflugzeug wieder zurück nach Vilanculos. Dort nahmen wir unseren Mietwagen wieder in Empfang und fuhren weiter nach Tofo zum Casa Barry. Auf dem kleinen Markt von Tofo konnte man viele schöne mosambikanische Souvenirs kaufen (wie z.B. Holzschnitzereien, Schmuck, bunte Kleidung, Bilder, Cashewkerne, etc.). In Tofo gibt es mittlerweile auch einige Unterkünfte (empfehlenswert ist das kleine Baia Sonambula Guest House) und man sagt, dass Tofo wohl einen der weltweit besten Tauchplätze hat, um Walhaie und Mantas zu beobachten. Zum Tauchen reichte uns hier leider nicht die Zeit, denn am nächsten Tag sind wir schon weiter zur Praia da Barra gefahren, wo wir eine Nacht in der Barra Lodge und eine Nacht in der Flamingo Bay Water Lodge verbrachten. In der Barra Lodge kann man in den einfachen Cottages oder Casitas übernachten oder in den klimatisierten Beach Chalets oder Cabana Units. Die Lodge hat ein Padi Dive Center, wo man auch als Urlauber seinen Tauchschein machen kann. Die Flamingo Bay Water Lodge ist komplett auf Stelzen errichtet worden: Bei Ebbe kann man vom Chalet aus am Strand entlang laufen. Bei Flut kann man vom Chalet aus ins Wasser springen und kleine Fische beobachten, wie sie mit der Flut wieder reinkommen und Nahrung suchen. Die Lodge hat Hochzeitsreisende als Zielgruppe, deshalb waren am Abend einige Tische etwas abseits sehr romantisch dekoriert.

Am Tag der Rückfahrt nach Maputo sind wir noch durch Inhambane gefahren. Hier landete 1498 der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama. Damals nannte er Inhambane „Terra da Boa Gente“ – Land der freundlichen Menschen. Vom 11. Jahrhundert bis etwa 1898 war Inhambane ein wichtiges Handelszentrum der arabischen Seefahrt sowie der portugiesischen Kolonie. Spuren dieser Geschichte kann man bis heute überall in der Stadt erkennen.

1_Bahnhof Maputo

1898 wurde Maputo, damals Lourenco Marques genannt, zur Hauptstadt von Mosambik. Mosambik war damals eine portugiesische Kolonie und erlangte 1975 die Unabhängigkeit. Von 1977 bis 1992 herrschte in Mosambik ein grausamer Bürgerkrieg, bei dem viele Menschen ums Leben kamen und in dessen Verlauf viele Menschen vom Land nach Maputo flüchteten. Heute leben dort ca. 1 Millionen Menschen. Auf den Straßen herrscht große Geschäftigkeit. Ein Großteil der Gebäude ist in einem schlechten Zustand. Sehenswert sind jedoch noch die beeindruckenden Gebäude aus der Kolonialzeit, wie z.B. der Bahnhof, die Kirchen und die Strand-Promenade.

Nach einer Übernachtung im Mozaika Guest House und der Besichtigung des Southern Sun Maputo sind wir weiter über die ruhigere Grenze Namaacha nach Swaziland gefahren. Nach einer Besichtigung des Ndlovu Camps im Hlane Royal Nationalpark sind wir weiter zum Mkhaya Game Reserve gefahren, wo wir im Stone Camp übernachteten. Das Stone Camp besteht aus ca. 12 Cottages, die an den Seiten offen sind. Da es keinen Strom im Camp gibt, werden das Restaurant, die Wege und das Cottage mit Öllampen beleuchtet, wodurch eine sehr romantische Atmosphäre kreiert wird. Da es keine Seitenwände in den Cottages gibt, ist man nachts nur vom Moskitonetz geschützt (das Camp ist eingezäunt).

Nach einer morgendlichen Pirschfahrt fuhren wir über den Grenzübergang Lavumisa zurück nach Südafrika. Am Pongolapoort Dam fuhren wir entlang bis zum Tembe Elephant Park. Das Big 5 Game Reserve beheimatet die angeblich größten Elefanten mit den längsten Stoßzähnen. Der Elephant Isilo ist ca. 50 Jahre alt, wiegt ca. 7 Tonnen, hat eine Höhe von ca. 3,2 Metern und seine Stoßzähne sind ca. 2,5 Meter lang. Leider haben wir Isilo auf unseren Game Drives nicht gesehen, hatten jedoch Glück, dass wir gerade ein Rudel Löwen entdeckten, die sich über einen gerissenen Büffel hermachten. Nachdem ein Elefant dazu kam, hatten wir ein fast perfektes Safari-Erlebnis mit gleich drei der Big 5 auf einmal. Die Dung Beetles (Mistkäfer) sind in vielen Nationalparks vorhanden und sind für den Erhalt des natürlichen Gleichgewichtes der Nährstoffe und Bodenstruktur sehr wichtig. Im Tembe Elephant Park wird sehr darauf geachtet, dass die Dung Beetles nicht überfahren werden:

1_Tembe Elephant Park

Nach dem beeindruckenden Erlebnis mit den Löwen und dem Elefanten fuhren wir weiter zum Grenzübergang Ponta Do Ouro. Dort ließen wir unser Fahrzeug auf einem bewachten Parkplatz auf der südafrikanischen Seite stehen und wurden von einem Fahrer in einem Allradfahrzeug des White Pearl Resorts abgeholt. Über einige Sanddünen und auf Sandpisten fuhren wir an kleineren Dörfern vorbei bis zum White Pearl Resort. Auch diese luxuriöse Lodge liegt direkt am Meer und bietet verschiedene Wasseraktivitäten (Tauchen, Bootfahren) sowie Landaktivitäten (Besuch eines Dorfes, Pferde-Ausritte, Standspaziergänge) an. Hier hatten wir endlich die Chance, tauchen zu gehen und die Unterwasserwelt zu bestaunen. Am darauffolgenden Tag hatten wir sogar das Glück, einige Buckelwale zu sehen, die zum Gebären der Jungen in wärmere Gewässer kommen.

Nach unserem Aufenthalt in dem White Pearl Resort wurden wir wieder zurück zum Grenzübergang Ponta Do Ouro gebracht. Von dort aus fuhren wir mit unserem Mietwagen weiter zum Mkhuze Game Reserve. Hier übernachteten wir in dem Mantuma Camp und erkundeten das Reserve mit dem eigenen Mietwagen. Wir fuhren durch die sanft gewellte grüne Landschaft und sahen verschiedene Antilopenarten, Giraffen, Zebras, Gnus, Elefanten und Nashörner.

Nach der Besichtigung des Mkuze Falls Private Game Reserves und der Mkuze Falls Lodge ging die Fahrt auch schon weiter zu unserer letzten Station: dem Ithala Game Reserve. Dieses Game Reserve beeindruckt durch seine außergewöhnliche landschaftliche Schönheit. Erst beim Gate zum Game Reserve war der Blick frei auf die weite hügelige und grüne Landschaft, die umringt ist von den ca. 1000 Meter hohen Ngotshe Bergen. Im Park gibt es verschiedene Wege, die mit dem eigenen Mietwagen befahren werden können. Neben verschiedenen Antilopenarten haben wir hier vor allem Nashörner gesehen, die gemütlich vor uns auf den Wegen hergelaufen sind und uns dadurch unter Zeitdruck gebracht haben, denn bei Sonnenuntergang mussten wir im Ntshondwe Camp sein. Das haben wir dann glücklicherweise doch noch geschafft.

Am letzten Tag unserer Reise fuhren wir die 500km zum Flughafen in Johannesburg. Dort endete eine sehr beeindruckende Reise durch Südafrika und Mosambik.

Vor der Unabhängigkeit war Mosambik mit seiner ca. 2700 km langen Küste bereits ein beliebtes Ferienziel. Während des Bürgerkrieges sind fast keine Touristen in das Land gereist. Den Friedensschluss von 1992 hat Mosambik dann als Chance zur Neuorientierung genutzt. Insbesondere der Süden des Landes hat sich mittlerweile gut entwickelt. Bis nach Vilanculos kommt man gut mit einem normalen PKW, da die Straßen neu geteert wurden. Die einzige Beeinträchtigung beim Selbstfahren sind die Polizeikontrollen, die insbesondere um Maputo herum durchgeführt werden. Nach neueren Informationen beabsichtigt die Regierung, die Kontrollen zu reduzieren, um Touristen nicht abzuschrecken. An der Küste und auf den Inseln gibt es bereits eine Menge Lodges. Die Besitzer sind meist Südafrikaner. Die Mitarbeiter der Lodges sind Mosambikaner, die meist ein wenig Englisch sprechen. Allgemein haben wir festgestellt, dass die Mosambikaner, die wir auf unserer Reise getroffen haben, sehr höflich und freundlich waren.

Aktuell sind die Highlights von Mosambik die tollen Strände und Tauchreviere. Der Gorongosa Nationalpark hat sich seit Beendigung des Bürgerkrieges wieder prächtig entwickelt. Heute gibt es dort wieder die Big 5 und viele andere für Afrika typische Tiere. Auch der Zusammenschluss der Naturschutzgebiete im Grenzbereich Mosambik, Südafrika und Zimbabwe zum Great Limpopo Transfrontier Park wird weiterhin gefördert. Langfristig soll das gesamte geschützte Gebiet der Region einmal 100.000 km2 umfassen. Die touristischen Regionen beschränken sich hauptsächlich auf die Küstenregion. Im Hinterland und im zentralen und nördlichen Mosambik kann das Reisen immer noch eine Herausforderung sein.