Veröffentlicht am 5. Dezember 2016 von AK Rönchen
Der Internationale Tag der Berge: Ein Besuch am Mount Kilimanjaro
Am Internationalen Tag der Berge, dem International Mountain Day, schauen wir Richtung Mount Kilimanjaro. Den höchsten Berg Afrikas finden Sie in Tansania an der Grenze zu Kenia.
Er ist nicht nur Highlight für Reisende und Bergsteiger, sondern vor allem Arbeitsplatz vieler Locals und Heimat vielfältiger Ökosysteme.
Am 11. Dezember, dem von den Vereinten Nationen ins Leben gerufenen Welttag der Berge, rücken die rauen Riesen und alle die, die in und um sie leben, in den Mittelpunkt.
Berge machen 22 Prozent der festen Erdoberfläche aus und sind Heimat für 915 Millionen Menschen weltweit. Das sind ganze 13 Prozent der Weltbevölkerung! Sie beeinflussen nicht nur unsere Frischwasserversorgung, sondern auch unser Klima.
Diesen einzigartigen Lebensraum für Menschen und Tiere, ob auf den Bergen selbst oder im Tal, gilt es zu schätzen und zu schützen.
Der höchste Berg Afrikas
Der Kilimanjaro mit seinen grünen Wäldern, wilden Moorlandschaften, dichten Nebeln und schneebedeckten Gipfeln fasziniert Bergsteiger und Abenteurer seit jeher. Den Uhuru-Gipfel auf 5895 Metern Höhe zu erklimmen, ist heute nicht nur professionellen Bergsteigern vorbehalten. Wer Willensstärke und körperlicher Fitness mitbringt, hat auch als unerfahrener Bergsteiger gute Chancen, den Aufstieg zu schaffen. Rund 46.000 Menschen treten laut Kilimanjaro National Park (KINAPA) jedes Jahr den Versuch an, den Berg zu erklimmen.
Verantwortungsvoller Tourismus am Berg
Natürlich haben große Beliebtheit und steigende Besucherzahlen Auswirkungen auf das Leben auf und um den Berg. Vor allem Reiseveranstalter stehen hier in der Verantwortung, dieses einzigartige Naturwunder zu schützen. Denn wird Tourismus verantwortungsvoll betrieben, hat er positive Auswirkungen nicht nur auf die lokale Bevölkerung, sondern auch auf den Naturschutz.
Vier Bergsteiger werden je nach Route von 13 bis 19 Crew-Mitgliedern begleitet. Als Porter tragen sie das Gepäck, Zelte und Verpflegung. Als Guide leiten sie die Expedition und sind für die Sicherheit und Gesundheit der Bergsteiger verantwortlich. Vor allem junge Männer aus den umliegenden Bergdörfern finden so im Tourismus am Berg Jobs und sichern sich und ihren Familien ein Einkommen. Unsere Tochterfirma in Arusha, Tanzania-Experience, folgt Richtlinien im verantwortungsvollen Umgang mit Trägern, wie zum Beispiel denen des Kilimanjaro Porters Assistance Projects und beschäftigt Porter, die in Gewerkschaften organisiert sind. Denn von verantwortungsvollem Tourismus soll vor allem auch die lokale Bevölkerung am Kilimanjaro profitieren.
Auch der tansanische Staat ist sich mehr als bewusst, dass der Tourismus am Kilimanjaro wichtig für das Land ist. Nicht nur der Berg, auch Nationalparks und Seen ziehen Reisende aus aller Welt an und fördern das Wirtschaftswachstum. Um Touristen langfristig an Tansania zu binden, muss die Regierung die Naturwunder schützen. Ein Investment, das der Natur zu Gute kommt.
Aber auch jeder einzelne Bergsteiger kann zu gesundem und nachhaltigem Tourismus am Berg beitragen. Wenn Sie Müsliriegel oder andere Snacks dabeihaben, verstauen Sie sie in Tupperware und entsorgen die Verpackung vor den Aufstieg. Statt Plastikflaschen bringen Sie wiederverwertbare Trinkflaschen mit, die wieder aufgefüllt werden. Wer keine Pflanzen abreißt, auf den ausgeschilderten Wegen bleibt und keinen Müll hinterlässt, ist auf dem Weg zum Gipfel schone einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gegangen.