Veröffentlicht am 17. November 2014 von Simone Hügel
Urlaub auf einer Gästefarm in Namibia
Wer nicht nur Landschaft und Natur kennen lernen möchte, sondern auch das Leben in Namibia, sollte unbedingt einige Nächte auf einer Gästefarm verbringen. Gästefarmen sind im Vergleich zu Lodges etwas einfacher, dafür jedoch kleiner und familiärer. Um Ihnen einen Eindruck zu geben, möchten wir Ihnen die Namib Guestfarm Onduruquea vorstellen, die nahe des Erongo Gebirges zwischen Omaruru und Karibib liegt, ca. 240 km nordwestlich von Windhoek.
Die Gästefarm wird von Familie Sibold geleitet. Drei Generationen der Familie leben hier und bereiten ihren Gästen einen unvergesslichen Urlaub.
Die Gästefarm verfügt über zehn Zimmer, ein Luxuszelt und vier Campingplätze. Einige der Zimmer sowie das Luxuszelt haben direkten Blick auf das Wasserloch, an dem Tiere beim Trinken beobachtet werden können. Auf dem 15.000 Hektar großen Areal leben über 20 verschiedene Wildtier- und über 310 Vogelarten. Neben Pirschfahrten kann man die Farm auch zu Fuß erkunden. Familie Sibold hat fünf ausgeschilderte Wanderwege erstellt, die Sie mit Hilfe einer Wanderkarte entdecken können. Für Ruhesuchende gibt es entspannende Wellness-Angebote. An heißen Sommertagen bietet der Pool mit Panoramablick eine erfrischende Abwechslung. Abenteuerlustige kommen auf der Gästefarm auch nicht zu kurz. Unternehmen Sie einen Ausflug in das Erongo Gebirge und bestaunen Sie die einzigartigen Felsformationen. Oder besuchen Sie das „Lebende Buschmann Museum“ der San. Die San zeigen Ihnen hier, wie ihre Vorfahren gelebt haben und wie sie teilweise heute noch leben. Bei einer kleinen Wanderung erfahren Sie, wie die San Fallen bauen, Feuer machen und welche Wurzeln und Pflanzen sie als Medizin benutzen. Familie Sibold gibt Ihnen auch gerne Tipps und Ideen für weitere Ausflüge oder für Ihre Weiterreise.
Familie Sibold lebt in der vierten Generation in Namibia. Eugens Großvater wanderte nach Namibia aus, da er als evangelischer Lehrer in Deutschland unerwünscht war. Er unterrichtete zuerst auf einer Farm die dort lebenden Farmkinder. Später zog er weiter nach Swakopmund und arbeitete dort an der deutschen Schule. Eugen und Monika Sibold zog es, nachdem sie ein Restaurant in Swakopmund betrieben hatten, wieder von der Stadt zurück auf das Land zur Namib Guestfarm Onduruquea.
Eugen Sibold ist der Mann für alles, er unternimmt Ausflüge mit den Gästen, übernimmt alle Hausmeistertätigkeiten und nicht zu vergessen, brät er jeden Abend leckeres Wildfleisch über dem offenen Feuer. Wer mehr über das Leben in Namibia erfahren möchte, sollte ihn unbedingt fragen! Er hat so einige Geschichten auf Lager. Monika zaubert jeden Abend ein leckeres Essen auf den Tisch. Sie achtet sehr auf gutes, ausgewogenes und gesundes Essen. Sie hat einen kleinen Gemüsegarten, in dem sie vieles selbst anbaut. Falls sie mal nicht das passende in ihrem Gärtchen findet, fährt sie zur regionalen Gärtnerei in Omaruru und kauft dort das frische Obst und Gemüse. Neben dem Kochen und der Gästebetreuung stellt Monika leckere Säfte zur Erfrischung für die Gäste her. Aber auch ihre Cremes und Peelings zur Körperpflege sollte man nicht unterschätzen, dafür hat sie ein Händchen.
Robert Sibold, einer der drei Söhne, unterstützt seine Eltern tatkräftig im Marketing der Gästefarm. Wundern Sie sich nicht, wenn ein wohltuender Duft von frischem Kaffee über die Gästefarm streift. Dann ist Robert dabei, in seiner Kaffeerösterei frischen Kaffee zu rösten. Sprechen Sie ihn gerne darauf an, Sie können sicher beim Rösten zuschauen oder einen frisch gerösteten Kaffee trinken. Zusammen mit seiner Frau Julia Sibold und ihrem Sohn Cedrik lebt er auf der Gästefarm. Julia Sibold verwöhnt die Gäste mit wohltuendem Wellness Behandlungen. Von ihr können Sie sich von Kopf bis Fuß nach einer langen Fahrt verwöhnen lassen.
Marko Sibold, der jüngste Sohn, geht noch zur Schule und kommt immer über das Wochenende auf die Farm. Dann übernimmt er die Game Drives. Er weiß sehr viel über Flora & Fauna und bringt Sie zu den besten Wildbeobachtungsplätzen auf der Farm.
Vor dem Abendessen sitzen die Gäste gemeinsam am Lagerfeuer und schauen Eugen Sibold beim Braten von zartem Wildfleisch zu. In der Zwischenzeit bereitet Monika Sibold liebevoll das restliche deutsch-namibische Abendessen vor. Zusammen mit den Gastgebern sitzen Sie anschließend am Tisch und essen gemeinsam zu Abend. Lassen Sie bei einem Glas Wein den Tag Revue passieren und lauschen Sie den Anekdoten und Geschichten von Eugen Siebold über das Leben in Namibia.