Ingrid Lohmann
besuchte Namibia auf unserer Rundreise Faszination Namibia
1. August 2024
Namibia Reisebericht 2024: Faszination Namibia
Samstags flog ich mit meiner 13jährigen Patentochter nach Windhoek. Der Flug dauerte gut 10 Stunden und wir landeten Sonntagmorgen in der Hauptstadt Namibias. Dort holte uns Sam, unser Guide für die Safari, ab und brachte uns in die erste Lodge. Zusammenfassend kann ich sagen, dass alle Lodges komfortabel waren. Meistens handelte es sich um einzelne Häuser, die dorfmäßig um das Hauptgebäude verteilt lagen. Die Betten waren bequem, das Badezimmer sauber und eine kleine Terrasse lud zur Entspannung ein. Auch das Essen war in allen Lodges herausragend. Fleischesser finden ein breiteres Spektrum als Vegetarier. Auf unserer Safari gab es drei Highlights: eine Bootsfahrt von Walvis Bay aus, in der Nähe von Swakopmund, bei der Robben auf das Boot kletterten, Pelikane sich von den Passagieren streicheln ließen und Delphine uns begleiteten.
Das zweite Highlight waren die Dünen von Sossusvlei. Der tiefblaue Himmel und der rötlich schimmernde Sand sind einfach überwältigend. Das dritte Highlight war für mich der Etosha Park. Dort hielten wir uns drei Tage auf und haben jede Menge Elefanten, Giraffen, Zebras, Springböcke, Schakale, Strauße u.v.a. gesehen.
Unser Guide Sam führte uns kompetent durch die Natur, konnte uns auf einzelne Tiere aufmerksam machen, die ich mit bloßem Auge nie gesehen hätte. Er kannte im Etosha Park jedes Wasserloch und war gut mit den anderen Reiseleitern vernetzt, so dass wir sogar insgesamt vier Löwen gesehen haben. Er kannte unterwegs die besten Toiletten, wobei man nicht vergessen darf, dass wir uns zeitweise fernab der Zivilisation befanden. Sam gab auf die meisten Fragen eine informative Antwort, so dass ich zunehmend einen Eindruck von den Besonderheiten des Staates Namibia bekam. Zu Hereros und Damaren wurde ein direkter Kontakt hergestellt.
Besonders herausstellen möchte ich die individuelle Unterstützung. Ich bin leicht gehbehindert und muss wegen einer Schlafapnoe nachts eine Atemmaske tragen. Nur in einer Lodge in den Bergen gab es kurzfristig Stromausfall.Sam sorgte dafür, dass ich den kürzesten Weg zum Haupthaus hatte, er motivierte mich an meine Grenzen zu gehen, damit mir einzigartige Einblicke in das Umfeld nicht entgehen, akzeptierte aber auch, wenn ich mich überfordert fühlte. Da wir für den Lunch in der Regel selbst sorgen mussten, besuchten wir ca. alle drei Tage einen Supermarkt, um uns mit Wasser und Lebensmitteln zu versorgen. Am anstrengendsten waren für mich die langen Autofahrten von Lodge zu Lodge, die oft noch durch nachmittägliche Pirschfahrten ergänzt wurden. Wir hatten uns bewusst für eine englischsprachige Reiseleitung entschieden und haben es nicht bedauert. Die Gruppe bestand aus drei US Amerikanern, einer Britin, uns zwei Deutschen und dem namibischen Guide. Die Gruppe harmonierte gut. Dies ist eine Zusammenfassung der 12 Tage und gibt nur einen Teil der unvergesslichen Erlebnisse wieder.
Ingrid Lohmann