Petra Weickenmeier
besuchten Tansania im Rahmen einer Private Kilimanjaro Besteigung via Machame Route mit anschließender Adventure Camping Safari
24. Februar 2020
Hallo Herr Schuff,
ich will mich bei Ihnen für die phantastische Tansania-Reise bedanken. Es war ein Urlaub, der uns alle tief beeindruckt hat und von dem wir noch lange zehren werden.
Es hat von Anfang an alles sehr gut geklappt. Die Fahrer haben uns in die Lodge gebracht, wo wir sehr herzlich begrüßt wurden und wo wir nach dem Bezug unserer Zimmer auch noch eine Suppe serviert bekommen haben. Durch die Fahrer wussten wir bereits, dass unser Briefing für die Kilimanjaro-Besteigung am nächsten Tag um 12 Uhr sein würde. Und so konnten wir für den Nachmittag einen Ausflug nach Arusha planen.
Das Briefing war sehr ausführlich und informativ, es wurde sogar unsere komplette Ausrüstung kontrolliert, damit wir nicht am Berg durch fehlendes Equipment überrascht werden.
Die Kilimanjaro-Besteigung war eine anstrengende und beeindruckende Erfahrung. Die Guides haben uns sehr gut geleitet und jeden Abend über den Ablauf des nächsten Tages informiert. Der Koch hat jeden Abend ein Drei-Gänge-Menü gekocht, was unter den Bedingungen wahrlich eine Leistung ist. Und was die Porter leisten, ist kaum mit Worten zu beschreiben. Unsereiner quält sich mit seinem Tagesgepäck von etwa 6 kg, die Porter tragen bestimmt 20 kg den Berg hinauf und zwar schneller als wir. Die beste Investition allerdings, die wir getätigt haben bzw die bei uns aufgrund der Privattour inkludiert war, war die Privattoilette. Es gibt Momente am Berg, da ist man heilfroh, wenn man nicht noch durchs ganze Zeltlager rennen muss, um sich dann über ein Loch im Boden zu hocken.
Die Route, die wir gewählt haben, war landschaftlich sehr schön, ganz wie beschrieben, allerdings hätten wir es besser gefunden, wenn die letzte Etappe vor der Gipfelbesteigung nicht so anstrengend gewesen wäre, damit man genug Kraft für den Gipfel hat. Da würde eine Übernachtung im Karanga-Camp die Gipfelchancen sicher wesentlich steigern. Der letzte Anstieg zum Barafu-Camp hat es nochmal in sich und so sind wir relativ k.o. im Basiscamp angekommen. Nach dem Dinner haben wir unsere Rucksäcke für den Gipfelsturm gepackt und uns schnell in unsere Zelte zurückgezogen, um möglichst viel Ruhe zu bekommen, was angesichts des Sturms nur bedingt möglich war. Von uns achten haben es leider nur drei Leuten bis zum Uhuru-Peak geschafft, aber wir sind alle gesund wieder unten angekommen, was ja das wichtigste ist. Für die drei Gipfelstürmer war aber der anschließende Abstieg bis zum Mweka-Camp unwahrscheinlich anstrengend. Auch die hätten sicherlich von einer zusätzlichen Übernachtung im Karanga-Camp profitiert. Alles in allem aber war die Kilimanjaro-Besteigung für alle ein prägendes Erlebnis.
Den nächsten Tag haben wir in der wunderschönen Lodge verbracht. Durch die Fahrer, die uns am Gate abgeholt haben, wussten wir, dass um 16:30 Uhr das Safari-Briefing sein würde und so konnten wir den ganzen Tag entspannt den Pool genießen und die erlebten Eindrücke verarbeiten.
Die Safari war überwältigend, so viele freilebende Tiere, die relativ friedlich nebeneinander leben. Im Ngorongorokrater konnte man das natürlich sehr gut sehen, das hat uns enorm beeindruckt. Unsere Guides haben uns so viele Tiere zeigen können und hatten zu jedem Tier auch noch viele Informationen parat. Großes Kompliment. Aber sie wussten nicht nur über die Tiere bescheid, sie konnten auch sehr gut mit den Jeeps umgehen und haben großes fahrerisches Können bewiesen. Das Camp im Tarangire-Nationalpark hat uns in seiner Ausstattung überrascht, je Geschlecht zwei relativ großzügige Sanitärhäuser mit je zwei Toiletten, Duschen und Waschbecken, die von den Nationalpark-Angestellten sauber gehalten wurden. Außer uns waren nur noch vier weitere Personen zum Übernachten dort und so reichte auch das warme Wasser zum Duschen. Nach dem Camp im Tarangire-Nationalpark waren wir von dem Camp am Ngorongorokrater sehr enttäuscht. Das Camp war von mehreren Gruppen besucht und es gab für Männer und Frauen nur jeweils ein enges Sanitärhaus mit drei Duschen, Toiletten und Waschbecken. Es war aber nur sehr unzureichend sauber, so dass man sich dort eigentlich nicht waschen mochte. Allerdings war die Wasserversorgung sehr gut und wenn man den Zustand der „Duschkabinen“ ausblendete, war die Dusche erfrischend. Bei den sanitären Anlagen in diesem Camp ist also noch Luft nach oben, was die Sauberkeit und die räumliche Aufteilung angeht.
Die Möglichkeit, die paar Stunden nach der Safari und vor dem Abflug nochmal in der Lodge zu verbringen, ist optimal. Die Lodge ist als Basis sehr schön und der Abschied von Hellmut, Josephine und Margret fiel schwer. Wir haben uns dort wirklich sehr wohl gefühlt.
Alle Leute, mit denen wir während der Kilimanjaro-Besteigung und der Safari zu tun hatten, Fahrer, Guides, Waiter, Porter waren überaus nett und haben uns mit Informationen versorgt und unsere Fragen beantwortet. Auch das hat mich beeindruckt.
Die oben genannten Mängel konnten uns nicht den Urlaub vermiesen und im Nachhinein wird sicherlich das Schöne in Erinnerung bleiben, für Sie ist es aber sicherlich eine nützliche Information, wie man den Urlaub für weitere Gäste noch schöner gestalten kann.
Ich sage jedenfalls nochmals Danke.
Petra Weickenmeier