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Erfahrungsbericht Selbstfahrer: Namibia, Botswana & Südafrika | Gerhard Schröder

besuchte Namibia, Botswana und Südafrika auf einer Selbstfahrer-Rundreise

14. Dezember 2021

Lange haben wir uns auf unsere achtwöchige Reise durch das südliche Afrika gefreut, sehr schnell war sie leider schon wieder vorbei. Acht Wochen mit vielen vielen Highlights und kaum Kritikpunkten trotz Corona.

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Unsere Selbstfahrerrundreise startete in Windhoek mit einem tollen Briefing von Sven Schmidt und führte uns durch den Süden Namibias durch die Kalahari zum sehr beeindruckenden Fish River Canyon. Der Ausblick in der dortigen Fish River Lodge ist unbeschreiblich. Weiter ging es über die Namib-Wüste und Sossusvlei bis nach Swakopmund an den Atlantik und damit von sonnigen 40° zu sonnigen 16°. In der Wüste erfährt man auch die Abhängigkeit der Bewohner und Farmen vom Wasser, was einen vielleicht wieder etwas bewusster mit dem bei uns selbstverständlich vorhandenen Wasser umgehen lässt.

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Nicht fehlen darf in Namibia natürlich der Etosha-Nationalpark mit seiner afrikanischen Tiervielfalt. Doch die Tiere sieht man auch außerhalb der Parks. Immer wieder trifft man auf Oryx-Antilopen, Springböcke, Giraffen, Paviane usw. Die atemberaubende Landschaft ist zumeist geprägt von Wüste und Bergen, sodass man immer wieder anhalten muss für einen Schnappschuss. Unterwegs ist man in der Regel auf Schotterstraßen, oft auch ganz alleine, d.h. ein vernünftiges Auto mit guter Bereifung ist Pflicht.

Selbstfahrertour Erfahrungsbericht Etosha Nationalpark

Nach dem Etosha-Park ging es in den Nordosten des Landes in Richtung Caprivi. Hier ist die Landschaft komplett anders: Es wird immer feuchter und damit auch grüner. In der Regel ist man hier auf guten Teerstraßen unterwegs, aber auch hier muss man auf Schlaglöcher aufpassen. Die Übernachtungen direkt am Okavango- und Zambezi-River sind ein Erlebnis. Auch die Tierwelt erweitert sich um Flusspferde und Krokodile. Bei unserem dreitägigen Abstecher nach Botswana haben wir in einem Luxus-Zelt übernachtet und sind bei geführten Touren den Elefanten, Krokodilen und Flusspferden zum Teil zum Greifen nahegekommen.

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Abschluss des ersten Teils unserer Reise waren die Victoria-Fälle in Zimbabwe, die wir aufgrund der aktuellen Situation fast alleine bestaunen konnten. Obwohl der Zambezi Ende Oktober vergleichsweise wenig Wasser führt, waren die Fälle doch sehr beeindruckend.

Mit dem Flieger ging es weiter nach Johannesburg in Südafrika. Nach dem Blyde River Canyon waren wir vier Tage im südlichen Krüger-Nationalpark unterwegs. Die staatlichen Unterkünfte im Park sind zwar nicht ganz so komfortabel und luxuriös wie wir es von den anderen Unterkünften gewohnt waren. Aber es ist immer alles sauber, und man ist ja schließlich wegen der Tiere und der Landschaft da. Wie im Etosha auch kann man im Krüger selbst auf Pirschfahrt gehen oder aber an geführten Touren teilnehmen.

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Landschaftlich ist Südafrika komplett anders als Namibia. Es ist überall viel grüner, Tiere sieht man aber fast nur noch in den Nationalparks, von Pavianen mal abgesehen. Auch ist Südafrika sehr viel dichter besiedelt als Namibia, in aller Regel ist man auf Teerstraßen unterwegs.

Den Abstecher nach Swasiland würden wir nicht mehr machen. Die Straßen haben extreme Schlaglöcher, was das Fahren zum Teil lebensgefährlich macht. Schade eigentlich, denn landschaftlich ist das Land toll. Es gibt allerdings kaum eine Möglichkeit, mal vernünftig anzuhalten.

Nach einigen Tagen am warmen Indischen Ozean ging es weiter in die Drakensberge zum Wandern mit unglaublichen Ausblicken. Da gibt es Touren für alle Schwierigkeitsstufen. Von Johannesburg sind wir dann nach Port Elizabeth geflogen, um die berühmte Garden Route in Angriff zu nehmen.

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Im Tsitsikamma-Nationalpark wandert man zum Teil direkt am brausenden Indischen Ozean. In der Kleinen Karoo fährt man über tolle Gebirgspässe. In unserer Lodge haben wir ein herrliches Straußensteak aus den umliegenden Straußenfarmen genießen können.

Zurück an der Küste fuhren wir direkt am Ozean entlang in Richtung Kapstadt. Ende November waren wir leider etwas zu spät für die Wale, aber das werden wir auf alle Fälle mal nachholen. Kapstadt und das Weingebiet Stellenbosch sind alleine eine Reise wert: Den Tafelberg haben wir mit der Seilbahn bei wolkenlosem Himmel „erklommen“, eine weitere Tagestour führte uns ans Kap.

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In Stellenbosch haben wir ein ganztägiges wine-tasting unternommen mit insgesamt 23 Weinen – genial. Kulinarisch lassen Kapstadt und Stellenbosch keine Wünsche offen: Wenn mal will, bekommt man Küche auf Sterneniveau für wenig Geld.

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…Was war Ihr größtes Highlight der Reise?
Das größte Highlight gibt es eigentlich nicht. Es waren so viele tolle Erlebnisse, Ausblicke, Gespräche und Unterkünfte. Was uns aber immer wieder sehr beeindruckt hat, war Giraffen in Namibia in freier Wildbahn zu erleben oder in zwei Meter Entfernung auf Krokodile oder Elefanten zu treffen wie auf einer geführten Tour in Botswana. Die Victoriafälle, der Tafelberg, …

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…Welchen persönlichen Tipp haben Sie für zukünftige Reisende?
In Namibia hatten wir mit unserem Duster drei platte Reifen, einmal mitten im Nationalpark. Da war der Reifenwechsel ziemlich spannend. Das nächste Mal würden wir ein Auto nehmen, dass besser bereift ist.

…Was hat Ihnen bei Elefant-Tours besonders gut gefallen, was hat Ihnen nicht gefallen?
Frau Harter ist zu jeder Zeit auf unsere Wünsche eingegangen, und mit der Routenplanung über diesen langen Zeitraum waren wir sehr zufrieden. Auch der Mehraufwand durch die Corona-Problematik war kein Problem. Wenn wir unterwegs Fragen hatten, bekamen wir schnell eine Rückmeldung. Immer wieder gerne.

…Welche Unterkunft war Top, welche eher ein Flop?
Puuhh, schwer zu sagen. Wir hatten 33 Unterkünfte, fast durch die Bank komfortabel bis luxuriös mit tollem Essen. In Namibia hat uns besonders die Gastfreundlichkeit in der Namtib Desert Lodge in der Namib gefallen. Sehr luxuriös war die Mubala Lodge direkt am Zambezi. In Südafrika waren wir begeistert vom Fairlight Beach House an der Ostküste sowie von der Crayfish Lodge an der Südküste. Beide Unterkünfte mit atemberaubendem Ausblick direkt aufs Meer, speziell in der Crayfish Lodge mit der Gastfreundlichkeit von Sandra, die keine Wünsche offenlässt.

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Als Flop würden wir die Brandberg White Lady Lodge bezeichnen (bekannt aus „Hummeldumm“). Diese Unterkunft hat ihre beste Zeit schon länger hinter sich, merkt es aber nicht. Diese Lodge hatten wir allerdings selbst ausgesucht, nicht Elefant-Tours. Ein absoluter Reinfall war die Aero Guest Lodge in Johannesburg. Da klaffen Anspruch und Wirklichkeit Welten auseinander.

…Reisen in Corona-Zeiten: Wie haben Sie Ihre Reise erlebt?
Corona hatte für uns den Vorteil, dass wir viele Hotspots wie den Fish River Canyon, Big Daddy in Sossusvlei, die Victoriafälle usw. fast für uns alleine hatten. Betreiber und Personal in den Unterkünften haben sich immer sehr gefreut, dass nun endlich wieder jemand kommen kann und haben uns von vorne bis hinten bestens umsorgt. Insgesamt haben wir vier PCR-Tests benötigt, der mit Abstand teuerste war der in Deutschland. Das ging aber jedes Mal völlig problemlos, das Ergebnis erhielt man jeweils per E-Mail. Mit keinem Tag haben wir es bereut, diese Reise in Corona-Zeiten zu machen und würden es jederzeit wieder machen.